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Gespeicherte Informationen - ABB SPAF 340 C Betriebsanleitung

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Gespeicherte
Informationen
Die Meßwerte beim Eintritt eines Netzfehlers
oder bei der Abgabe eines Auslösebefehls werden
in den Registern abgespeichert. Bei gleichzeiti-
ger Betätigung der PROGRAM- und STEP-
Taster werden diese Speicherwerte mit Ausnah-
me einiger weniger Parameter auf Null zurück-
gesetzt. Die Daten in diesen Registern werden
ebenfalls bei Ausfall der Hilfsspannung gelöscht
und nur die Einstellwerte und andere wichtige
Parameter, die sich in nichtflüchtigen Speichern
befinden, bleiben erhalten.
Die Anzahl der Register kann bei den verschie-
denen Relais-Baugruppen variieren und ihre
Funktionen sind in den jeweiligen Druckschrif-
ten erläutert. Außerdem enthält die System-
Frontplatte eine vereinfachte Liste, welche ge-
speicherte Daten unterschiedlicher Relaisbau-
gruppen des Schutzgerätes beinhaltet.
Alle Relais-Baugruppen vom Typ "D" beinhal-
ten zwei allgemeine Register mit den Bezeich-
nungen 0 und A.
Im Register 0 befinden sich Informationen in
kodierter Form darüber, ob Blockier- bzw.
Steuersignale an der Baugruppe anliegen. Die
Schlüssel zu diesen kodierten Informationen
werden in den Betriebsanleitungen der verschie-
denen Relaismodule aufgelistet.
Das Register A enthält den Adressen-Code der
Relais-Baugruppe, so wie er über die serielle
Schnittstelle einer zentralen Stationsleittechnik
aufgerufen wird. Im Untermenü 1 des Registers
ist die Datenübertragungsgeschwindigkeit der
seriellen Schnittstelle in kilobaud (kBd) angege-
ben.
Das Untermenü 2 des Registers A enthält einen
Busverkehrzähler für das SPA-Bus. Wenn das
Schutzgerät, in welchem diese Relais-Baugruppe
enthalten ist, mit einem System, welches ein
Datenkommunikationsgerät beinhaltet, z.B.
SRIO 1000M, gekoppelt ist und kommuni-
ziert, so erscheint während des Datenaustausches
eine Null im Anzeigefeld. Anderenfalls werden
die Zahlen von 1 bis 255 durchgezählt, wobei
sich dieser Vorgang ständig wiederholt.
Das Untermenü 3 enthält das Paßwort, welches
für Datenfernübertragung benötigt wird. Der
Adressen-Code, die Datenübertragungsge-
schwindigkeit der seriellen Schnittstelle und das
Paßwort können manuell oder über die serielle
Schnittstelle eingegeben werden. Die manuelle
Einstellung wurde in Beispiel 1 beschrieben.
Die vom Hersteller vorgenommene Einstellung
für den Adressen-Code ist 001, für die Daten-
übertragungsgeschwindigkeit 9,6 kBd und für
das Paßwort 001.
Um die Einstellwerte zu sichern, sind alle diese
Parameter in zwei voneinander unabhängigen,
nichtflüchtigen Speichern abgelegt. Jeder dieser
Speicher wird durch eine Kennsumme vervoll-
ständigt, so daß sein Inhalt vom Selbstüber-
wachungssystem der Baugruppe überprüft wer-
den kann. Sollten aus irgendeinem Grund Stö-
rungen bezüglich des Inhalts eines Speichers
auftreten, werden die korrekten Informationen
des anderen kopiert und in diesen übertragen.
Die Schutzfunktionen der Relais-Baugruppe
bleiben während dieser Zeit voll erhalten. Le-
diglich wenn der äußerst unwahrscheinliche
Fall auftreten sollte, daß beide Speicher gleich-
zeitig gestört sind, wird das Relais außer Betrieb
genommen, und ein Selbstüberwachungsalarm
erfolgt über das entsprechende Ausgangsrelais.
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