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Überfrequenz
Unterfrequenz
Frequenzgradient
df/dt
Frequenzband-
überwachung
4
Falls der Einstellwert über der programmierten
Nennfrequenz liegt, löst die Schutzstufe als
Überfrequenzstufe aus. Der Einstellwert darf
nicht mit der Nennfrequenz identisch sein.
Sobald die Frequenz den Einstellwert der be-
treffenden Stufe überschreitet, regt die Stufe an
und gleichzeitig wird auf dem Display der Code,
der die Anregung meldet, angezeigt. Falls die
Frequenz nach Ablauf der Auslösezeit noch im-
mer über dem eingestellten Grenzwert liegt, d.h.
Eine Schutzstufe hat die Funktion einer Unter-
frequenzstufe, sofern der Einstellwert unter der
Nennfrequenz liegt. Der Einstellwert darf nicht
mit der Nennfrequenz identisch sein. Die Unter-
Jede Schutzstufe enthält eine Funktion für die
Ermittlung des Frequenzgradienten (df/dt), die
einzeln oder in Verbindung mit der Frequenz-
funktion verwendet werden kann.
Wenn die Ist-Frequenz die Soll-Frequenz über-
steigt, wird der Frequenzgradient positiv. Bei
Unterfrequenzen wird der Frequenzgradient
negativ.
Die Frequenzgradienten-Funktion kann auch
unabhängig von der Überfrequenz-/Unter-
frequenzstufe verwendet werden. In dem Fall
spricht die Stufe an, sobald der absolute Wert
des ermittelten Frequenzgradienten den Einstell-
wert der Stufe überschritten hat. Beim Anregen
der Stufe erscheint auf dem Display der dazu-
gehörige Code. Falls die Anregung nach Ablauf
der eingestellten Verzögerungszeit immer noch
Zusätzlich zu den vier Schutzstufen verfügt die
Baugruppe noch über eine Stufe zur Überwa-
chung des Frequenzbandes bei mehrstufigem
Lastabwurf. Die Stufe wird aktiviert wenn die
Frequenz nach dem Auslösen einer Stufe wie-
der in den Toleranzbereich zurückkehrt. Bleibt
die Frequenz während der Auslösezeit der Funk-
tion im zulässigen Frequenzband, wird ein Si-
gnal an die Ausgabebaugruppe abgegeben.
Die für die Frequenzbandüberwachung zulässi-
gen Grenzwerte werden als Frequenzfenster de-
finiert, in dessen Zentrum die programmierte
Nennfrequenz der Baugruppe liegt. Der einzu-
stellende Grenzwert ist die maximal zulässige
Abweichung von der Nennfrequenz (f
Netzes.
daß die Stufe noch immer angeregt ist, löst die
betreffende Stufe aus.
Die Auslösung der Stufen kann durch Anlegen
eines externen Steuersignals BS1...BS5 an die
Relaisbaugruppe verhindert werden. Die exter-
nen Sperrsignale werden mit den Schalter-
gruppen SGB1...SGB5 konfiguriert. Darüber
hinaus kann mit der Unterspannungssperr-
funktion (Schaltergruppe SGR6) die jeweilige
Stufe gesperrt werden.
frequenzstufe arbeitet in gleicher Weise wie die
Überfrequenzstufe, spricht jedoch dann an,
wenn die Frequenz unter den Einstellwert fällt.
aktiv ist, wird das entsprechend festgelegte Aus-
lösesignal ausgegeben.
Wenn die df/dt-Funktion zusammen mit der
Frequenzfunktion verwendet wird, spricht die
Stufe an, wenn die Auslösekriterien gleichzeitig
für beide Funktionen erfüllt sind. Falls die Stu-
fe nach Ablauf der Verzögerungszeit immer noch
angeregt ist, wird das konfigurierte Auslösesignal
ausgegeben.
Die Frequenzgradientenfunktion sollte immer
in Verbindung mit der Frequenzfunktion ver-
wendet werden.
Die Mindestauslösezeit beträgt beim Einsatz der
Frequenzgradientenfunktion 150 ms. Wenn die
Frequenzanregung alleine verwendet wird, be-
trägt die Mindestauslösezeit 100 ms.
Der Zeitgeber der Überwachungsfunktion wird
zurückgesetzt und bleibt solange zurückgesetzt,
wie eine ausgewählte Schutzstufe ausgelöst hat.
Gleichzeitig wird der normalerweise aktivierte
Erholungsausgang zurückgesetzt. Nach der
Rücksetzung wird die Auslösezeit für die Zeit-
spanne berechnet, in der die Frequenz inner-
halb der vorgegebenen Grenzwerte liegt. Nach
Ablauf der Auslösezeit spricht die Frequenz-
bandüberwachungs-Funktion an und der Aus-
gang wird aktiviert. Gleichzeitig wird auf dem
Display ein Code, der die Aktivierung, ange-
zeigt.
Durch ein externes Signal kann sowohl die lau-
± f
) des
fende Funktionen als auch der Neustart gesperrt
n
r
werden.
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