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Viessmann Vitoplex 100 PV1 Serviceanleitung Seite 24

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Wasserbeschaffenheit
Einsatz von Frostschutzmittel in Kesseln
■ Der Einfluss von Frostschutzmitteln
auf Anlagenteile, die nicht zum Heiz-
kessel gehören, wie Pumpen, elekt-
risch und pneumatisch angetriebene
Armaturen, Ventile, Dichtungen usw.
muss mit den Lieferanten dieser Bau-
teile geklärt werden.
■ Die mit Frostschutzmittel befüllte
Anlage muss entsprechend gekenn-
zeichnet werden.
■ Falls ein Heizkesselsystem auf
Betrieb ohne Frostschutzmittel umge-
stellt wird, ist die Anlage so zu spülen,
dass das Frostschutzmittel vollständig
entfernt wird.
■ Die Beschaffenheit des Kessel- und
Speisewassers muss den Anforderun-
gen der Richtlinie VDI 2035 entspre-
chen.
■ Die Anlagen müssen als geschlos-
sene Systeme ausgeführt werden, da
die Inhibitoren des Frostschutzmittels
durch Zutritt von Luftsauerstoff schnell
abnehmen.
■ Membran-Druckausgleichsgefäße
müssen der DIN 4807 entsprechen.
■ Lötverbindungen sind vorzugsweise
mit Ag- oder Cu-Hartlot auszuführen.
Falls beim Weichlöten chloridhaltige
Flussmittel verwendet werden, müs-
sen deren Rückstände im Kreislauf-
system durch gründliches Spülen ent-
fernt werden. Erhöhte Chloridgehalte
im Wärmeträger können Korrosions-
schäden verursachen.
■ Als flexible Verbindungselemente sind
nur sauerstoffdiffusionsarme Schläu-
che oder Metallschläuche zu verwen-
den.
24
(Fortsetzung)
■ Die Anlagen dürfen nicht mit primär-
seitig verzinkten Wärmetauschern,
Behältern oder Rohren versehen wer-
den, da Zink von Glykol-/Wassergemi-
schen abgelöst werden kann.
■ Es muss sichergestellt werden, dass
es zwischen Anlagenteilen, die mit
Frostschutzmittel in Kontakt stehen,
keine elektrischen Potentialunter-
schiede gibt, um einer Korrosionsge-
fahr vorzubeugen.
■ Alle Leitungen müssen so verlegt wer-
den, dass keine Zirkulationsstörungen
durch Gaspolster oder Ablagerungen
auftreten können.
■ Das Wasserkreislaufsystem muss bis
zur höchsten Stelle dauernd mit der
Wärmeträgerflüssigkeit gefüllt sein.
■ Nach dem Befüllen ist darauf zu ach-
ten, dass sich in der Anlage keine Luft-
polster mehr befinden. Gaspolster
bauen bei Temperaturabsenkung
Unterdruck auf, durch den Luft ins
System eingesaugt werden kann.
■ Nach dem ersten Befüllen und der
Inbetriebnahme, spätestens jedoch
nach 14 Tagen, müssen die eingebau-
ten Schmutzfänger gereinigt werden,
um den freien Durchfluss für den Wär-
meträger nicht zu beeinträchtigen.
■ Nach Verlusten durch Leckage oder
einer Entnahme muss Frostschutzmit-
tel-Lösung entsprechend der bereits
eingefüllten Konzentration nachgefüllt
werden. Zur Kontrolle ist der Gehalt an
Frostschutzmittel zu bestimmen.

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