Das Ortungssystem ermöglicht zwei Arten der passiven Ortung:
-
Die Ortung von Radiosignalen, die von Langwellensendern ausgestrahlt werden und auf fast allen Leitern
zu finden sind.
-
Die Ortung von Stromsignalen (50 Hz), die von Energiekabeln
ausgesandt werden.
Ortung von Radiosignalen
Radiodetection hat die Nutzung von Radiosignalen in der Kabelortung
zum Standard gemacht. Es handelt sich dabei um Frequenzen im
Langwellenbereich, die - im wesentlichen von Rundfunksendern
ausgestrahlt - sich auch auf langgestreckten, erdverlegten Leitern
wiederfinden.
Der Empfänger ist in der Lage, diese Signale zu orten. Dazu stellen Sie
den Wahlschalter für die Betriebsart in die Stellung Radio.
Kommunikationskabel tragen meistens besonders starke Radiosignale.
Ortung von Stromsignalen
Von Strom durchflossene Energiekabel senden mitunter starke 50 Hz-
(Netzfrequenz) Signale aus. Diese können auch von
vagabundierenden Streuströmen herrühren und treten daher auch in
anderen metallischen Leitern auf (z. B. in Rohrleitungen).
Der Empfänger ist in der Lage, diese Signale zu orten. Dazu stellen
Sie den Wahlschalter für die Betriebsart in die Stellung Strom.
3.3
Aktive Ortung
Bei der aktiven Ortung erzeugt der Anwender mit dem Sender die Signale auf dem (Ziel-) Leiter. Diese Technik
wird unter anderem eingesetzt, um ganz bestimmte Kabel und metallische Leitungen zu orten, zu verfolgen, von
anderen zu unterscheiden oder deren Tiefenlage zu bestimmen.
Um bestimmte Kabel und Leitungen zu orten, wird mit dem Sender ein Signal direkt (galvanisch) auf den
Zielleiter übertragen.
Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten, ein Signal auf einen Leiter zu übertragen (einen "Zielleiter" zu
"besenden"):
•
die Ankopplung mit einer Sendezange (für unter Spannung stehende Kabel gut geeignet)
•
die indirekte (induktive) Ankopplung (kein direkter Zugang zum Leiter notwendig).
und
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Bedienungsanleitung C.A.T³+/GENNY³