5.4
Ortung von Abzweigleitungen
Koppeln Sie den Sender auf die am besten geeignete Weise an den Leiter an. Nun die Empfindlichkeit des
Empfängers so weit verringern, bis beim Verfolgen des Leiters ein scharf ausgeprägtes Signal empfangen wird.
Dieses Signal wird dann langsam schwächer, so dass eine Nachregelung der Empfindlichkeit notwendig ist.
Wird das Signal jedoch ganz plötzlich schwächer, kann davon ausgegangen werden, dass das Signal über eine
Abzweigleitung wegfließt.
Prüfen Sie (mit erhöhter Empfindlichkeit), ob der Leiter nicht einen scharfen Bogen macht oder plötzlich tiefer
liegt. Die Abzweigleitung liegt im allgemeinen mitten zwischen der Stelle der plötzlichen Abnahme des Signals
und der Stelle, an der das Signal wieder eine konstante Stärke erreicht.
6
Ortung von nicht-metallischen Rohrleitungen mittels Sonden
Sonden sind Langwellensender mit einer Frequenz, die dem Sender-Signal entspricht. Sie sind in einem
stoßfesten, wasserdichten Kunststoffgehäuse untergebracht und werden mit Batterien gespeist.
Sonden werden sowohl für die Ortung von nicht-metallischen Rohrleitungen als auch für die präzise
Lagebestimmung einer Verstopfung verwendet.
Die Sonden werden an einer zugänglichen Stelle in die Leitung gebracht und darin fortbewegt. Mit dem
Empfänger wird die Sonde oberirdisch verfolgt und so der Leitungsverlauf (Verstopfungsstelle) festgestellt.
Sonden können wie folgt in die Leitung eingebracht und fortbewegt werden:
•
aufgeschraubt auf ein Flexband
•
befestigt an einer Kanalreinigungsspirale
•
befestigt am Spülkopf eines Kanalreinigungsgerätes
•
verpackt in einem Reinigungsmolch (vor allem bei Druckleitungen anzuwenden)
•
befestigt an einer Kanalfernsehkamera, um deren Lage genau bestimmen zu können.
Sondenortung
Sondenbatterien kontrollieren (wenn möglich für jeden Einsatz neue Batterien verwenden).
Maximaler Signalempfang (Peak) wird erreicht, wenn sich der
Empfänger direkt über und parallel zur Längsrichtung der Sonde
befindet.
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Bedienungsanleitung C.A.T³+/GENNY³