Ofen_477445.book Seite 12 Donnerstag, 5. Juni 2014 9:15 09
DE
Nachdem die sogenannte Grundglut hergestellt ist, kann der Ofen für den Dauerbrand mit der
höchstzulässigen Brennstoffmenge von 2 kg Steinkohle oder Brikett gefüllt werden.
– Der Leistungsregler muss nun auf die, zur Aufrechterhaltung der gewünschten Raumtem-
peratur, notwendige Stellung zurückgedreht werden.
Hinweis:
Das Produkt benötigt bei der Verwendung von Kohleprodukten dauerhaft Primärluft!
Die Position des Primärluftreglers (Regler 3) am Aschekasten ist daher unbedingt zu
beachten. Der Leistungsdrehregler (Regler 2) sollte, außer beim Gluthalten, nicht auf
Position "0" gestellt werden.
Betriebsweise in der Übergangszeit
VORSICHT!
Gefahr durch Rauchentwicklung
In der Übergangszeit, d.h. bei stark schwankender bzw. höherer Außentemperatur
(etwa ab 15° C) kann es u. U. bei plötzlichem Außentemperaturanstieg zu Störungen
des Schornsteinzuges kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgezogen werden.
Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine
Inbetriebnahme der Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Primärluftregler bis zu seiner kleinsten Einstellung
drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens so einstellen, dass der Brennstoff
sichtbar brennt.
Rütteln Sie die Asche häufig ab.
Nur bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können erfahrungsgemäß Stö-
rungen des Schornsteinzuges auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters füh-
ren. Im Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit geöffneten Reg-
lern betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden Reinigungsmitteln nachputzen.
Betriebsempfehlung bei Holz
• Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden (trocken und unbe-
handelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions-schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der
Feuerraumtiefe bzw.-breite angepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten geeignet. Der Umfang der Scheite
sollte, wie bei handelsüblichem Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur mit tro-
ckenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt
zu verrußten Scheiben und verursacht eine Schornsteinversottung.
WARNUNG!
Lebensgefahr durch Schornsteinbrand
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien
sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein und der Umwelt schaden.
Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verbo-
ten! Beschichtete Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden.
Durch die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schornstein
bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall eines Schornstein-
brandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kaminofen und informieren die
Feuerwehr.
Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
– In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch Sekundärluft zu. Anschlie-
ßend wird die Primärluft geschlossen und über die Sekundärluft gesteuert.
12