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Ni-Cd/Ni-Mh-Ladeprogramm Mit Manueller Stromwahl (Fest L); Ni-Cd/Ni-Mh-Ladeprogramm Mit Vollautomatischer Stromwahl (Autol); Ni-Cd/Ni-Mh-Entladeprogramme Mit Manueller Stromwahl (Feste) - Schulze nextGeneration 7.36 serie Bedienungsanleitung

Mikroprozessorgesteuertes schnelladegerät, entladegerät kapazitätsmeßgerät, akku-formierungsgerät für ni-cd-sinterzellen-, ni-mh-, blei- und lithium-akkus (li-fepo4, li-ion, li-po)
Inhaltsverzeichnis

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nextGeneration
ab Software V 1.50
7.8 Das nextGeneration startet die Ladung/Entladung je nach Konfiguration in Bild 7.5.2: „Start:
" automatisch beim Einstecken des Akkus oder manuell durch Drücken der „+" Taste.
7.9 Das nextGeneration schaltet nach erfolgter Ladung den Strom ab und meldet VOLL (oder
LEER oder bei fehlerhafter Beendigung TEMP oder ZEIT und piepst für ca. 30 Sekunden.
7.10 Bei dem Start von Feststrom-Ladeprogrammen hören Sie beim Anstecken des Akkus einen kurzen,
bei Automatik-Ladeprogrammen zwei Piepstöne, bei Entladeprogrammen einen langen Piepson.
Sie haben nun die wichtigsten Funktionen kennengelernt. Trotzdem müssen Sie die Anleitung
sorgfältig lesen, um alle Meldungen des Gerätes richtig interpretieren zu können, weitere Einstell-
Möglichkeiten nutzen zu können und vor allem die Warnungen beherzigen zu können.
8 Nickel-Akku Programme
Das nextGeneration stellt nach einer Stromunterbrechung von der Autobatterie (Power On Reset) das
zuletzt eingestellte Programm ein.
Wenn Sie ein anderes Programm benötigen, wählen Sie dieses vor dem Anschluß Ihres Akkus.
Wenn das gewünschte Programm abgearbeitet ist, d.h. der angeschlossene Akku voll bzw. leer ist,
ertönt für kurze Zeit die/der eingebaute Melodie/Summer und der Blinklichtausgang wird dauer-
haft aktiviert. Dieses kann durch einmaliges Drücken der + oder - Taste vorzeitig abgeschaltet
werden. Weiterhin unterrichtet Sie die Flüssigkristallanzeige über das Ergebnis.
Sollten Sie während des Ladevorganges weitergehende Informationen als die fortlaufend auf dem
LC-Display angezeigten benötigen, drücken Sie, wenn sie sich in den Kurven-Bildschirmen
befinden die Taste: „info". Der Bildschirm gibt Ihnen die aktuelle Statusinformation beider Akkus
wieder. Die Werte werden während der Anzeige des Info-Bildschirms aufgefrischt.
Programm- und Parameterauswahl:
Wenn ein Programm mit unserer patentierten automatischen Stromberechnung für Nickel-Akkus
gewählt ist, dann finden Sie ein „auto" oder „aut" im Programmnamen. Blei- oder Lithium
Programme bieten nur den Fest-Strom-Modus an.
Die Programmwahl ist eng mit den Menüpunkten „eStrm" (Entladestrom) und „lStrm" (Lade-
strom), sowie mit diversen Überwachungsfunktionen verknüpft.
Vergewissern Sie sich auch, ob die zu Ihrem Akku passende Abschalt-Empfindlichkeit (Kapitel 4)
eingestellt ist.
Stellen Sie auch die Sicherheitseinrichtungen (Menge/Zeit/Temperatur) passend zum Akku ein.
Falsch eingestellte Überwachungsschaltungen können nicht nur Ihre Schutzwirkung verlieren
(Überladen des Akkus beim Versagen der Abschaltung), sondern auch das Gegenteil bewirken
z.B. dass der Ladestrom abgeschaltet wird, bevor der Akku voll ist.
Die Daten über Ladezeit, Ladeschlußspannung und eingeladene Kapazität geben unter Umständen
wertvolle Hinweise auf das Ladeverhalten, die Kapazität des angeschlossenen Akku-Packs oder
fehlerhafte Vollerkennungen.
HINWEIS:
Programme mit automatischer Ladestromberechnung sind vom Prinzip her nicht geeignet, um Nickel-Senderakkus zu
laden und/oder Akkus über dünne (Original-) Ladekabel zu laden. Die Leiterbahnen im Sender und/oder die dünnen Lade-
kabel (z.B. zum Empfängerakku) und die üblichen Steckverbinder mit nur 1 A Belastbarkeit werden bei der automatischen
Ladestromberechnung als Akku-Innenwiderstand interpretiert und führen zu niedrigen Ladeströmen, die dann die Ab-
schaltautomatik versagen läßt.
Folge: z.B. ein auslaufender oder explodierender Akku im Sender!
Daher: Senderakkus niemals im Sender laden.
Und wenn Sie es sich auf eigene Verantwortung doch trauen:
Immer ein Feststromprogramm nehmen.
Aber: Da Ni-Cd Akkus mit 2 C und Ni-MH Akkus mit 1 C geladen werden müssen, wäre ein 3000 mAh Ni-MH Sen-
derakku mit 3 A Strom zu laden. Das hält keine Leiterbahn im Sender - und auch nicht die bei den Sender und
Empfängerakkus verwendeten Steckverbinder aus (in der Regel sind diese nur für 1 A zugelassen).
Wir können das weder empfehlen noch verantworten!
Bedienungsanleitung
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Stand 12.08, Seite
(Ni-Cd, Ni-MH)
nextGeneration
ab Software V 1.50

8.1 Ni-Cd/Ni-MH-Ladeprogramm mit manueller Stromwahl (fest L)

Bei diesem Programm beginnt die Ladung sofort nach dem Anklemmen des Akkus mit dem von
Ihnen gewählten lStrm.
Bedingt geeignet zum Laden von Senderakkus (siehe Hinweis auf der vorangegangenen Seite).
Beachten Sie, dass der Mikroprozessor u. U. den Ladestrom bei Beginn oder während der Ladung
selbsttätig reduziert, falls bei dem gewählten Strom und steigender Spannung Überhitzungsge-
fahr des Gerätes droht ("*" vor der Stromanzeige).
Das Programm lädt bis zur "Voll"-Erkennung. Danach wird auf Erhaltungsladung (trickle charge, nur bei Ni-
Cd Akkus) umgeschaltet. Die Ladeschlußspannung wird dauerhaft angezeigt, der Summer ertönt kurz.
Ein geeigneter Ladestrom kann nach folgender Faustformel gewählt werden:
Ladestrom= 2xC (C=Akku-Nennkapazität) bei Ni-Cd Akkus, 1x C bei Ni-MH Akkus (siehe Kap.4)
Beispiel: Ein 1,2 Ah Ni-Cd Akku sollte mit 2 x 1,2 = 2,4 A geladen werden. Stellen Sie 2,5 A ein.

8.2 Ni-Cd/Ni-MH-Ladeprogramm mit vollautomatischer Stromwahl (autoL)

Bei diesem Programm beginnt die Ladung sofort nach dem Anklemmen des Akkus, das nextGe-
neration berechnet jedoch selbständig den zum Akku passenden Ladestrom. Dazu wird der
Akku während des Ladens fortwährend ausgemessen und der Ladestrom mehrmals dem
Aufnahmevermögen des Akkus angepaßt. Anfangs wird kurzzeitig mit 300 mA geladen, danach
der Strom gesteigert, bis gegen Ladeende der Ladestrom wieder (falls erforderlich) reduziert wird.
Nicht geeignet zum Laden von Senderakkus (siehe Hinweis auf der vorangegangenen Seite).
Das Programm überschreitet den von Ihnen im Menüpunkt lStrm vorgegebenen Maximalwert nicht.
Achtung: Die Ni-MH Automatik arbeitet mit hohem Startstrom, der nicht grundlos begrenzt werden sollte.
Das Programm lädt bis zur "Voll"-Erkennung. Danach wird auf Erhaltungsladung (trickle charge, nur bei Ni-
Cd Akkus) umgeschaltet. Die Ladeschlußspannung wird dauerhaft angezeigt, der Summer ertönt kurz.
Hinweis: Der Ladestart beginnt bei diesem Vollautomatik Programm mit einem Doppel-Piepston beim
Anstecken des Akkus zur Unterscheidung von anderen Lade- und Entladeprogrammen.

8.3 Ni-Cd/Ni-MH-Entladeprogramme mit manueller Stromwahl (festE)

Bei diesen Programmen beginnt die Entladung mit dem von Ihnen gewählten eStrm durch das Anklemmen
der Akkus an den Akku 1 Ausgang und wird beim Erreichen der Entladeschlußspannung beendet. Die
Entladung erfolgt dabei über die gesamte Entladezeit gleichbleibend mit dem von Ihnen gewählten
Entladestrom bzw. einem niedrigeren, der Leistungsfähigkeit des nextGeneration angepaßten Strom,
der in der Regel von der Zellenzahl, vom Füllgrad der Autobatterie und/oder der Temperatur der
eingebauten Elektronischen Last abhängig ist.
Mit diesem Programm kann die Restkapazität eines teilentladenen Akkus bestimmt werden (wieviel "Saft"
hat ein Empfängerakku noch nach einem ganzen Flugnachmittag?).
Nach der Abschaltung des Entladestromes zeigt die Flüssigkristallanzeige die benötigte Entladezeit, die
Entladeschlußspannung und die dem Akku entnommene Kapazität an. Der Summer ertönt kurz.
Hinweis: Ein geeigneter Entladestrom zum genauen Ausmessen der Akkukapazität ist in der Regel:
Entladestrom = 1/10 C, d.h. ein 1 Ah Akku sollte mit 100 mA entladen werden.
In der Praxis sind jedoch höhere Entladeströme je nach Genauigkeitsanforderungen tolerierbar.
Ansonsten begrenzen Sie bitte den maximalen Entladestrom im Menüpunkt eStrm für Zellen mit niedriger
Kapazität (z. B. Empfängerakkus) die durch eine Entladung mit zu hohen Strömen überhitzt werden
könnten. Die Zellen könnten sonst durch diese Überhitzung Schaden nehmen. Empfehlenswerte
dauerhafte Maximalströme sind 1C bis höchstens 2 C.
Allgemeines: Die Entladeschlußspannung liegt bei den Ni-Cd-Entladeprogrammen bei etwa 0.85V / Zelle,
bei Ni-MH Akkus bei 1 V / Zelle.
Die Anzahl der angeschlossenen Zellen ermittelt der Mikroprozessor mit ausreichender Genauigkeit. Das
Gerät korrigiert die Zellenzahl sogar oftmals nach ca. 1-10 Minuten von allein. Die Zellenzahl kann auch
manuell in dem Menüpunkt zZahl nach dem Anklemmen des Akkus, also während des Entladens für
eine exakte Abschaltspannung oder für die korrekte Darstellung in der Akkusoft korrigiert werden.
Bedienungsanleitung
17
Stand 12.08, Seite

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