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Lithium-Akku Programme; Laden Von Ni-Cd/Ni-Mh Sender-Akkus; Besondere Hinweise; Anschluss-Reihenfolge Beim Laden/Entladen Von Lithium-Packs Mit Balancer - Schulze nextGeneration 7.36 serie Bedienungsanleitung

Mikroprozessorgesteuertes schnelladegerät, entladegerät kapazitätsmeßgerät, akku-formierungsgerät für ni-cd-sinterzellen-, ni-mh-, blei- und lithium-akkus (li-fepo4, li-ion, li-po)
Inhaltsverzeichnis

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nextGeneration
ab Software V 1.50

10 Lithium-Akku Programme

Die Lithiumakku-Ladeprogramme erkennen Sie an dem vorangestellten Kürzel "Li" im Akkutyp.
Wie Sie aus dem Kapitel 4 entnehmen können unterscheidet man zur Zeit drei verschiedene
Lithiumakkutypen (für den Modellbaubereich).
Die neuen Li-FePO4 Zellen (Lithium-Eisenphosphat; Handelsnamen z.B. Saphion, A123) können
Sie genauso mit dem nextGeneration laden, wie Lithium-Ionen oder Lithium-Polymerzellen. Sie
müssen aber immer den Zellentyp im Menü einstellen, dessen Lade- oder Entladedaten zu Ihrem
Akku passen (Li-Fe Zellen sollten z.B. nicht mit dem Li-Io oder Li-Po Programm geladen werden).
Die Lithium-Ladeprogramme des nextGeneration bewirken, dass der Ladestrom zuerst erhöht-, und
beim Erreichen der Maximalspannung der Akkus allmählich wieder abgesenkt wird.
Hinweis: Voll oder fast voll angesteckte Akkus laden nicht mit dem von Ihnen eingestellten Strom weil
die Spannungsgrenze meist vor dem Erreichen des eingestellten Maximalstromes erreicht wird.
Mit den vorliegenden Ladeprogrammen lassen sich Lithiumakkus in wenigen Stunden nahezu
vollständig aufladen. Das Erreichen der maximalen Ladespannung und ein wesentlicher Rückgang
des Ladestromes wird mit einem „a" nach der Ladezeitanzeige im Display angezeigt. Der Akku ist
dann etwa zu 4/5 geladen, die weitere Füllung erfolgt wesentlich langsamer. Der weitere Kapazi-
tätszuwachs wird bei weiterem Stromrückgang, mit „b" und „c" angezeigt, wobei bis zum Errei-
chen der „voll" Anzeige und Abschaltung des Ladestromes fast die gleiche Zeit wie vom Anklem-
men bis zum „a" verstreichen kann. Nach der „voll" Anzeige ertönt der Summer für kurze Zeit.
10.1 Lithiumakku-Ladeprogramm „festL"
Stellen Sie einen Ladestrom von etwa 1 C ein (siehe Kapitel 4).
Im Zweifel gelten jedoch immer die Ladevorschriften des Akku-Herstellers (die nicht zwangsläufig
mit unseren Vorschlägen, denen des Importeurs oder Ihres Händlers übereinstimmen müssen!).
Die Ladephase beginnt mit einer Formierungsphase des Akkus und wird durch ein blinkendes <+>
vor dem Stromwert angezeigt.
Kein <+> signalisiert, dass der Soll-Ladestrom erreicht ist und nicht mehr weiter ansteigt, ein konstant
angezeigter „*" weist darauf hin, dass die maximale Leistung des Ladegerätes erreicht wurde.
10.2 Lithiumakku-Entladeprogramm „festE" (nicht am Akku2 Ausgang)
Zur genaueren Kapazitätsbestimmung Ihrer Akkus benutzen sie bitte eine Entladestromstärke von etwa
1/10 C, ansonsten einen beliebigen Strom innerhalb der für den Akku zulässigen Entladeströme.
10.3 / 10.4 Lithiumakku-Kombiprogramme „fesEL" bzw „fesLE" (nicht bei Akku2)
Diese Programme sind die Kombination aus dem Lade- und Entladeprogramm.
...EL bedeutet, das zuerst entladen, danach geladen wird, bei ...LE zuerst geladen, dann entladen wird.
Es ist möglich, diese Kombinationen mehrmals hintereinander auszuführen: Die Auswahl der EL- oder
LE-Zyklen (max. 5) wird nach der Eingabe eines Kombiprogrammes abgefragt.
Die Vorgabe 5 Zyklen (=„X") bedeutet auch, dass das nextGeneration das Kombi-Pflegeprogramm
abbricht, sobald eine entnommene Lademenge kleiner als beim vorangegangenen Zyklus ist.
10.5 Hinweis zum Betrieb mit externen Balancern/Equalizern
Die Voll-Anzeige bei Lithium-(und Blei-)Akkus erfolgt, wenn der Ladestrom auf einen bestimmten
Bruchteil des vorgewähltenLadestromes zurückgegangen ist.
Der minimale Ladestrom, bei dem die „voll"-Anzeige erscheint, ist auf 100 mA festgelegt - auch
wenn der errechnete Wert für „voll" unterhalb von 100 mA liegen sollte. Damit ist sichergestellt,
dass der Eigenstromverbrauch eines externen Balancers, der sich aus dem anzugleichenden
Akku versorgt, nicht die „voll"-Anzeige des Ladegerätes verhindert.
Hinweis: Volle Akkus geringer Kapazität sollten in jedem Fall nach der Vollabschaltung des
Ladegerätes vom externen Balancer (und auch vom Ladegerät) abgezogen werden um nicht von
dessen Eigenstromverbrauch entladen zu werden.
Bedienungsanleitung
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Stand 12.08, Seite
(Li-Fe, Li-Ion, Li-Po)
nextGeneration
ab Software V 1.50

11 Laden von Ni-Cd/Ni-MH Sender-Akkus

In manchen Sendern sind Entladeschutzdioden (Kurzschluß-Schutzdioden) eingebaut. Diese
müssen entweder im Sender überbrückt werden, oder Sie stellen bei der Ladung im Parameter-
Menü <1> bzw. <2> - Menü den Menüpunkt „Diode" auf „EIN".
Da durch die Diode das Ladegerät nicht erkennen kann, dass ein Akku zum Laden angesteckt
ist, muß der Ladestart durch Drücken der <+> Taste erfolgen (welches auch im Bildschirm
angezeigt wird).
Da der Akku 2 Anschluß keinen Spannungswandler besitzt, könnten prinzipiell auch Akkus in einem
Sender geladen werden, deren Elektronik während des Ladevorganges am Akku verbleiben (d. h.
nicht vom Ein/Aus-Schalter abgetrennt wird), da die Spannung niemals über die Autobatteriespan-
nung ansteigen kann.
Da es ein grundsätzliches Risiko ist einen Akku im Sender zu laden (Akku könnte z. B. explodieren
- großer Folgeschaden!) müssen wir in jedem Fall davon abraten.

12 Besondere Hinweise

12.1 Anschluss-Reihenfolge beim Laden/Entladen von Lithium-Packs mit Balancer

Die Anschluß-Reihenfolge von Lithiumakkus mit Balancerkabel an das Ladegerät sollte wie folgt
vorgenommen werden:
12.1.1 zuerst Balancerkabel einstecken.
12.1.2 dann Ladekabel-Minuspol („-") in die Ladebuchse einstecken*
12.1.3 zuletzt Ladekabel-Pluspol („+") in die Ladebuchse einstecken*
[*] oder Ladekabel-Minuspol und Ladekabel-Pluspol gleichzeitig.

12.2 Besonderheiten beim Laden von 1-3 Nickel-Zellen

Beachten Sie folgende Einschränkungen und Sicherheitshinweise:
Laden: Normalerweise weist das nextGeneration durch permanente Warnungen auf dem Display
und über den Summer darauf hin, dass der Akku eine zu niedrige Spannungslage hat. Nach gut
30 Sekunden schaltet es dann bei anhaltender Unterspannung ab. Diese Warnmeldungen und
Frühabschaltungen werden unterdrückt, indem Sie innerhalb der ersten 30 s des Ladevorgan-
ges in dem zugehörigen Akku 1/2 Bildschirm die <+> Taste kurz drücken.
Bei einem Kombiprogramm ertönt die Warnmeldung auch wenn der Entladezyklus läuft und muß
von Ihnen entsprechend mit der <+> Taste bestätigt werden.
Warnung: Eine einzelne Zelle stellt die Abschaltautomatik vor eine schwere Prüfung, da der
Spannungs-Peak nicht sehr ausgeprägt ist. Obwohl der präzise 16-Bit AD-Wandler für die
Abschaltautomatik die besten Voraussetzungen bietet, kann für die einwandfreie Funktion bei
diesen geringen Zellenzahlen keine Garantie gegeben werden. Die Automatik kann u.U. zu früh,
zu spät, gar nicht, aber auch richtig ansprechen.
12.3 Vorgehensweise für das Lagern von Lithium-Zellen
12.3.1 Funktionsweise: Das Einlagerungsprogramm für Lithium-Packs ist nur für den Akku 1
Ausgang verfügbar. Je nach Ladezustand wird der Lithiumakku auf eine Zellenspannung
entladen bzw. aufgeladen die dem Mittelwert der Minimal- und Maximalspannungen der Zellen im
„ParameterSatz 2 nextG" entspricht (z.B. uLiPo + ULiPo / 2 = *3000 + *4200 / 2 = 3600 mV).
12.3.1 Parameter-Einstellung: Im „ParameterSatz Akku1" muss zusätzlich zu den zum Akkutyp
passenden Parametern der Menüpunkt „Lager" auf „JA" gestellt werden. Hinweis: Beim Ändern
des Akkutyps oder nach dem Abziehen des Akkus wird der Menüpunkt zurück auf „NEIN" gesetzt.
12.3.2 Anzeige: Status-Meldung (ein- bzw. zweimal <info> drücken): 1. Zeile wie gewohnt, aber in
der Zeile 2 erscheint mittig die berechnete Lagerspannung. Die Voll-/Leer-Meldung heisst: „LAGERN".
Bedienungsanleitung
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Stand 12.08, Seite

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