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Ni-Cd/Ni-Mh-Entladeprogramm Mit Vollautomatischer Stromwahl (Auto E); Bleiakku-Entladeprogramm Feste (Nicht Am Akku2 Ausgang) - Schulze nextGeneration 7.36 serie Bedienungsanleitung

Mikroprozessorgesteuertes schnelladegerät, entladegerät kapazitätsmeßgerät, akku-formierungsgerät für ni-cd-sinterzellen-, ni-mh-, blei- und lithium-akkus (li-fepo4, li-ion, li-po)
Inhaltsverzeichnis

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nextGeneration
ab Software V 1.50

8.4 Ni-Cd/Ni-MH-Entladeprogramm mit vollautomatischer Stromwahl (auto E)

Die Entladung der am Ausgang Akku 1 angeschlossenen Akkus beginnt nach dem Anstecken der
Akkus. Der Akku wird etwa eine Minute mit einem geringen Entladestrom vor-entladen, vermessen,
und dann mit einem dem Akku angepaßten Entladestrom beaufschlagt. Als maximaler Entlade-
stromwert wird der unter Estrom gewählte Wert genommen. Der Strom kann jedoch auch niedriger
sein. Er berechnet sich aus der max. Entladeleistung des nextGeneration, der Zellenzahl, dem
Ladezustand der Autobatterie und/oder der Temperatur der eingebauten Entladelast.
Die Akkus werden bis zur Entladeschlußspannung entladen (siehe auch Kapitel 8.3 Allgemeines).
Der Unterschied des autoE Programms zum festE Programm besteht zusätzlich darin, dass bei
dem autoE Programm für Ni-Cd Akkus der Entladestrom beim Erreichen der Entladeschlußspan-
nung mehrmals stufenweise bis auf einen relativ geringen Wert reduziert und letztendlich abge-
schaltet wird. Ni-Cd Akkus werden sozusagen "leergelutscht", Ni-MH Akkus dagegen nicht.
Bei Programmende wird die Entladeschlußspannung dauerhaft angezeigt, der Summer ertönt kurz.
8.5 Ni-Cd/Ni-MH-Akkupflegeprogramme (autEL, fesEL)
Bei diesen Programmen werden die am Akku 1 Ausgang angeschlossenen Akkus zuerst bis zur
Entladeschlußspannung entladen, danach wieder vollgeladen. Dadurch soll der Gedächtniseffekt
der Sinterzellen gelöscht werden. Das Programm ist somit im Besonderen zum Auffrischen von
Sender- und Empfängerakkus interessant, die im normalen Betrieb nie vollständig entladen werden
(z.B. 1 x wöchentlich).
Das autEL Programm ordnet die Programme autoE und autoL hintereinander an, das fesEL
Programm verbindet das festE und festL zu einem Paket. Die Wirkungsweise der Programme und
deren Stromwahl entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Einzelprogramme.
Da oftmals bei unregelmäßiger Pflege oder fabrikfrischen Akkus ein einmaliges Entladen/Laden nicht
zu einer vollständigen Formierung ausreicht, kann dies auch vollautomatisch zwei bis maximal 5-
mal hintereinander mit dem ...2EL bis ...5EL Programmen durchgeführt werden. Das ...5EL
Programm stoppt den Zyklus nach einer Ladung, wenn die entnehmbare Lademenge nicht mehr
größer wird. Aus diesem Grund wird das ...5EL Programm als ...XEL Programm angezeigt.
Nach der Abschaltung des Schnelladestromes kann, wie bei den normalen Ladeprogrammen auch,
die Ladezeit (nicht die vorherige Entladezeit!), die Akku-Abschaltspannung und die zum Schluß
eingeladene Kapazität auf der Flüssigkristallanzeige abgelesen werden.
Über das info Menü lassen sich die Kapazitätswerte aller Lade- Entladeschritte anschauen.
Bei Programmende wird die Entladeschlußspannung dauerhaft angezeigt, der Summer ertönt kurz.
8.6 Ni-Cd/Ni-MH-Kapazitätsmeßprogramm (autLE, fesLE)
Bei diesem Programm werden die am Akku 1 Ausgang angeschlossenen Zellen zuerst vollgeladen
und anschließend bis zur Entladeschlußspannung entladen.
Mithilfe dieses Programmes können einzelne Akkupacks innerhalb ihrer Lebensdauer auf Verände-
rungen beobachtet werden und Abschätzungen über ihre Funktionstüchtigkeit aufgrund von
abweichenden Meßdaten gemacht werden.
Das autLE Programm ordnet die Programme autoL und autoE hintereinander an, das fesLE
Programm verbindet das festL und festE zu einem Paket. Die Wirkungsweise der Programme und
deren Stromwahl entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Einzelprogramme.
Natürlich können auch hier die Programme mehrfach hintereinander ausgeführt werden (...2LE bis ...5LE).
Das 5EL („XEL") Programm stoppt den Zyklus, wenn die entnehmbare Lademenge nicht mehr zunimmt.
Nach der Abschaltung des Entladestromes zeigt die Flüssigkristallanzeige die benötigte Entladezeit,
die Entladeschlußspannung und die dem Akku entnommene Kapazität an.
Bei Programmende wird die Schlußspannung dauerhaft angezeigt, der Summer ertönt kurz.
Über das info Menü lassen sich die Kapazitätswerte aller Lade- Entladeschritte anschauen.
Bedienungsanleitung
nextGeneration
18
Stand 12.08, Seite
Die Bleiakku-Ladeprogramme erkennen Sie an der Bezeichnung "Blei" im Akkutyp.
Mit dieser Akkutyp-Auswahl können Sie Blei-Säure und Blei-Gel Akkus laden und entladen.
Bleiakkus verhalten sich gänzlich anders als die Ni-Cd-Sinterzellenakkus, die als Power-Antriebsquel-
le in Flugmodellen, Automodellen oder z. B. Hydro-Booten benutzt werden. Im Bezug zur Kapazität
sind Bleiakkus nur mit relativ geringen Strömen belastbar wenn die volle Kapazität entnommen
werden soll und/oder die Spannung nicht zu weit zusammenbrechen darf. Das gleiche gilt auch für
die Ladung, bei denen die Hersteller meist 20 Stunden zum Erreichen der Nennkapazität (Lade-
strom 0.1 C, spannungsbegrenzt) angeben.
Die Blei-Ladeprogramme des nextGeneration bewirken, dass der Ladestrom allmählich erhöht-, und
beim Erreichen der Maximalspannung der Akkus allmählich wieder abgesenkt wird.
Mit den vorliegenden Ladeprogrammen lassen sich Bleiakkus in wenigen Stunden nahezu vollständig
aufladen. Das Erreichen der maximalen Ladespannung und ein wesentlicher Rückgang des
Ladestromes wird mit einem „a" nach der Ladezeitanzeige im Display angezeigt. Der Akku ist dann
etwa zu 4/5 geladen, die weitere Füllung erfolgt wesentlich langsamer. Der weitere Kapazitätszu-
wachs wird bei weiterem Stromrückgang mit „b" und „c" angezeigt, wobei bis zum Erreichen der
voll Anzeige und Abschaltung des Ladestromes fast die gleiche Zeit wie vom Anklemmen bis zum
„a" verstreichen kann. Nach der „voll" Anzeige ertönt der Summer für kurze Zeit.
Stellen Sie einen Ladestrom von etwa 0,4 C ein (siehe Kapitel 4).
Im Zweifel gelten jedoch immer die Ladevorschriften des Akku-Herstellers (die nicht zwangsläufig mit
unseren Vorschlägen, denen des Importeurs oder Ihres Händlers übereinstimmen müssen!).
Die Ladephase beginnt mit einer Formierungsphase des Akkus und wird durch ein blinkendes „+"
vor dem Stromwert angezeigt.
Kein „+" signalisiert, dass der Soll-Ladestrom erreicht ist und nicht mehr weiter ansteigt. Ein konstant
angezeigter „*" weist darauf hin, dass die maximale Leistung des Ladegerätes erreicht wurde.
Zur genaueren Kapazitätsbestimmung Ihrer Akkus benutzen sie bitte eine Entladestromstärke von etwa
1/10 C, ansonsten einen beliebigen Strom innerhalb der für den Akku zulässigen Entladeströme.
9.3 / 9.4 Bleiakku-Kombiprogramme fesEL bzw fesLE (nicht am Akku2 Ausgang)
Diese Programme sind die Kombination aus dem Lade- und Entladeprogramm.
...EL bedeutet, dass zuerst entladen, danach geladen wird, bei ...LE zuerst geladen, dann entladen wird.
Es ist möglich, diese Kombinationen mehrmals hintereinander auszuführen: Die Auswahl der EL-
oder LE-Zyklen (max. 5) wird nach der Eingabe eines Kombiprogrammes abgefragt.
Die Vorgabe 5 Zyklen (=„X") bedeutet auch, dass das nextGeneration das Kombi-Pflegeprogramm
abbricht, sobald eine entnommene Lademenge kleiner als beim vorangegangenen Zyklus ist.
• Wundern Sie sich nicht, wenn das nextGeneration bereits bei etwa 70% der Akku-Nennkapazität „voll"
zeigt. Grund: Bedenken Sie, dass die Nennkapazität (d. h. Lebensdauer) eines Bleiakkus sehr schnell
durch falsche Pflege (Überladungen, viele 100% Entladungen und im besonderen Tiefentladungen)
reduziert wird. Informieren sie sich darüber bitte in den Betriebshinweisen zu ihren Akkus.
• Dreiviertel-Voll angesteckte Akkus oder verbrauchte Akkus (mit verringerter Nennkapazität) laden
nicht mit dem von Ihnen im Ladestrommenü eingestellten Strom, da die zulässige Maximalspan-
nung dann vor Erreichen des eingestellten Maximalstromes erreicht wird.
• Während der Ladung wird nach einer gewissen Zeit die Ladespannungsgrenze auf den Spannungs-
wert für Dauerladung (ca. 2.275 V / Zelle) abgesenkt. In der Regel warnt dann das nextGenerati-
on für wenige Sekunden mit „falsche Zellenzahl".
ab Software V 1.50
9 Blei-Akku Programme
(Blei-Gel, Blei-Säure)
9.1 Bleiakku-Ladeprogramm festL

9.2 Bleiakku-Entladeprogramm festE (nicht am Akku2 Ausgang)

Hinweise:
Bedienungsanleitung
19
Stand 12.08, Seite

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