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Wichtige Hinweise, Tips - Schulze nextGeneration 7.36 serie Bedienungsanleitung

Mikroprozessorgesteuertes schnelladegerät, entladegerät kapazitätsmeßgerät, akku-formierungsgerät für ni-cd-sinterzellen-, ni-mh-, blei- und lithium-akkus (li-fepo4, li-ion, li-po)
Inhaltsverzeichnis

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nextGeneration
ab Software V 1.50
21 Wichtige allgemeine Hinweise, Tips
21.1 Stecken Sie die Ladekabel nur an den dafür vorgesehenen Buchsenpaaren an.
Kreuz & Quer Verbindungen können zu Kurzschlüssen und Defekten von Gerät und Akku (bis hin
zum Verkochen oder Explosion des / der Akkus) führen.
21.2 Senderladebuchsen enthalten meist eine Rückstromsicherung (Diode). Eine Schnelladung ist
nur nach der Überbrückung der Diode oder mit der „Diode: JA"-Einstellung möglich.
Bitte unbedingt die Angaben bezüglich Umbau- und Ladevorschrift in der Sender-Bedienungsanlei-
tung beachten! Um mögliche Schäden im Senderinneren zu vermeiden, darf der Ladestrom z. B.
bei Graupner mc 20 Sendern 1,2 A nicht überschreiten.
Warnung: Da bei großen Kapazitäten dann keine 1 C bzw. 2 C Ladestrom zur sicheren Peak-
Abschaltung mehr eingestellt werden dürfen, empfehlen wir auch aus diesem Grund dringend, die
Senderakkus nicht im Sender zu laden!
Beobachten Sie die Abschaltautomatik, wenn sie mit vollautomatischer Stromeinstellung beim
Laden arbeiten. Der Ladestrom wird durch die Leiterbahnwiderstände im Sender oft zu niedrig
errechnet. Daher kann auch der Peak gegen Ladeende u. U. nicht richtig erkannt werden.
Im Zweifel: Strom manuell wählen.
21.3 Eine häufige Ursache für zu niedrigen Ladestrom bei Ni-Cd-Vollautomatik Programmen liegt im
unsachgemäßen Ladekabel. Dazu gilt grundsätzlich: Die vollautomatische Stromberechnung
erfolgt über den Innenwiderstand des angeschlossenen Akkus. Je niedriger der Innenwiderstand
des Akkus, desto höher kann der Akku belastet werden, aber desto höher ist auch der mögliche
Ladestrom für das Ladegerät.
Da das Ladegerät nicht zwischen Akkuinnenwiderstand, Kabelwiderstand und Steckverbindungswi-
derstand unterscheiden kann, ist die erste Voraussetzung für eine richtige Stromberechnung ein
Ladekabel mit ausreichendem Querschnitt (2,5qmm - auch beim Empfängerakku!!!) und einer
Länge von nicht mehr als 75cm, sowie hochwertigen Steckverbindungen auf beiden Seiten
(Goldkontakte).
Bei der Verwendung von dünnen Ladekabeln und/oder einer Kombination aus Schalter und
Ladekabel ist bei nur wenigen angeschlossenen Zellen der Kabel- und Steckverbinderwiderstand
meist höher als der Innenwiderstand des Akkus. Somit ist der errechnete Strom kleiner als die
Hälfte des möglichen Stroms! In diesem Fall ist die manuelle Stromeinstellung erforderlich (nicht
bei Vollautomatikprogrammen möglich).
Bei der Berechnung des Ladestromes berücksichtigt der Mikroprozessor auch Fakten wie z.B.
"willige" oder "unwillige" Nickel-Zellen.
Das nextGeneration stellt den für einen Akkupack errechneten hohen Ladestromwert nur dann ein,
wenn dadurch die zulässigen Parameter des Ladegerätes nicht überschritten werden!
21.4 Wundern Sie sich auch nicht, wenn Ihre Akkupacks im Winter bei dem Vollautomatik Ladepro-
gramm nicht so ladewillig sind wie im Sommer - eine kalte Zelle ist nicht so stromaufnahmefähig
wie eine warme.
Bedienungsanleitung
nextGeneration
36
Stand 12.08, Seite
21.5 Soll durch Benutzervorgaben oder der automatischen Ladestromberechnung ein Ladestrom-
wert eingestellt werden, den das Ladegerät technisch bedingt nicht einstellen kann, (obiges
Beispiel oder 6.0A bei 30 Zellen), dann erscheint ein "*" in der Flüssigkristallanzeige (LCD)
zwischen dem Spannungs- und Stromwert. Es wird dann der tatsächlich benutzte Ladestrom
angezeigt.
21.6 Während der Meßphasen (es erscheint ein „!" auf dem LCD zwischen Spannungs- und
Stromwert) sind die Parameter-Funktionstasten gesperrt. Ebenfalls gesperrt sind sie dann, wenn
das Gerät eine absinkende Ladespannung erkannt hat, um die "voll"-Erkennung nicht durch
manuelle Eingriffe zu gefährden.
Die Abschaltautomatk kann in Ihrer Arbeitsweise beobachtet werden: erst mehrere, hintereinan-
der erkannte Spannungsrückgänge am Akku1 führen zur Abschaltung des Schnelladestromes.
Auf der Flüssigkristallanzeige erscheinen zwischen der Ladezeit- und der Spannungsanzeige
nacheinander die Buchstaben a, b, ... als Indikator für die voll-Wahrscheinlichkeit.
Bei vollem Akku blinkt an dieser Stelle ein "t" (trickle charge = Erhaltungsladung). Zur Erhaltung des
Ladezustandes wird der Ni-Cd-Akku mit Stromimpulsen aufgefrischt.
21.7 SICHERHEITSHINWEIS: Vergewissern Sie sich generell nach der "Voll"-Abschaltung, ob die
vom Gerät angezeigte Lademenge der von Ihnen erwarteten Lademenge entspricht. So erkennen
Sie zuverlässig und rechtzeitig fehlerhafte "Voll"-Abschaltungen. Sie vermeiden damit z. B.
Abstürze wegen nicht vollständig geladener Akkus. Die Wahrscheinlichkeit von Frühabschaltun-
gen ist von vielen Faktoren abhängig und am größten bei tiefentladenen Akkus, geringer
Zellenzahl oder bestimmten Akkutypen.
21.8 Vergewissern Sie sich durch Probeladungen, ob im Besonderen bei geringen Zellenzahlen
zuverlässig abgeschaltet wird. U. U. werden volle Akkus bei einem zu schwach ausgeprägten
Peak überladen.
21.9 Bei einem Fehler (keiner Warnung!) unterbricht das Gerät automatisch alle noch laufenden La-
dungen und zeigt im Display die Fehlermeldung, sowie für alle Akkus die Lade-/Entlademengen an.
21.10 Außerdem müssen Sie mit Fehlfunktionen oder Schäden am Gerät rechnen, wenn Sie ...
... Schalter oder Sicherungen in das Anschlußkabel eingebaut haben
... keine 4mm Goldstecker benutzen, wenn Sie die serienmäßigen Polzangen entfernen
... das Gerät bei laufendem Automotor und / oder an einem Zigarettenanzünder betreiben
... das nextGeneration an ein nicht geeignetes Netzteil anschließen
21.11 Blei- und Lithiumakku - Ladung und Anzeige:
21.11.1 Nach dem Anstecken eines volleren Blei- oder Lithiumakkus wird der Strom über einen
längeren Zeitraum (etwa eine Minute pro Ah Kapazität bzw. pro Ampere Strom) erhöht.
21.11.2 Die Ladestrom-Erhöhungsphase wird durch ein blinkendes Pluszeichen vor dem Stromwert
angezeigt. Kein „+" signalisiert, dass der Soll-Ladestrom erreicht ist und nicht mehr weiter
ansteigt.
21.11.3 Ein konstant angezeigter Stern (*) weist darauf hin, dass die maximale Leistung des
Ladegerätes erreicht wurde (Zu hohe Spannung für den gewählten Strom).
21.11.4 Beim Abklemmen eines vollen Blei-Akkus kann es mehrere Sekunden dauern, bis die
Software den abgezogenen Akku erkennt. Dies ist technisch bedingt und normal.
21.11.5 Beabsichtigte Nebenwirkung: Wenn ein Lithiumakku zum Laden angesteckt wird dessen
Zellenspannung unterhalb der im „ParameterSatz 2 nextG" konfigurierten Li-Entladespannungs-
grenze liegt (Kap. 23.13.5/6/7 li), dann wird der Akku bis zum Erreichen der eingestellten „Leer"-
Spannungsgrenze akkuschonend mit nur einem Zehntel des Soll-Ladestromes geladen.
Es erscheint ein "*" in der Flüssigkristallanzeige (LCD) zwischen dem Spannungs- und Stromwert.
Nach dem Überschreiten der Spannungsgrenze wird mit dem vollen (voreingestellten) Strom
geladen.
ab Software V 1.50
Bedienungsanleitung
37
Stand 12.08, Seite

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