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Temperaturüberwachung (Nur Mit Optionalem "Nextconn" Modul) - Schulze nextGeneration 7.36 serie Bedienungsanleitung

Mikroprozessorgesteuertes schnelladegerät, entladegerät kapazitätsmeßgerät, akku-formierungsgerät für ni-cd-sinterzellen-, ni-mh-, blei- und lithium-akkus (li-fepo4, li-ion, li-po)
Inhaltsverzeichnis

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nextGeneration
ab Software V 1.50
14.1 Temperaturüberwachung (nur mit optionalem „nextConn" Modul)
Sie wirkt sowohl bei Ladeprogrammen wie auch beim Start des Entladeprogrammes.
14.1.1 Zuordnung des Temperaturfühlers zu Akku 1 und/oder Akku 2
Die Zuordnung für den Akku 1 wird im Parametermenü für den Akku 1 mit der Taste <1> und dann
über den Parameter „Temp>" eingestellt.
Für den Akku 2 gelangen Sie mit der Taste <2> in das zugehörige Menü für die Zuordnung.
Hinweis: Der Parameter muss immer auf "AUS" stehen, wenn das nextConn Modul nicht
eingebaut ist oder der Temperaturfühler nicht angeschlossen ist.
14.1.2 Einstellen der Abschalt-Temperatur
Die Maximaltemperaturgrenze wird in dem Geräte-Parameterbildschirm 1 (Taste <par> 1 x drücken)
und dann über den Parameter „Temp>" eingestellt.
Die Temperaturen lassen sich in 2° Schritten verstellen. Die Auswahlschritte von geraden auf
ungerade Temperaturwerte lassen sich durch Anfahren der Grenzwerte umstellen: Der obere
Grenzwert schaltet auf gerade, der untere Grenzwert auf ungerade Sprungwerte um.
Da zur Temperaturüberwachung nur ein Temperaturfühler zur Verfügung steht, kann dieser in
verschiedenen Art und Weisen benutzt werden.
14.1.2.1 Wenn der Fühler keinem der 2 Akkus zugeordnet ist, schaltet er bei der Überschreitung
der eingestellten Temperatur plus 30°C das gesamte Gerät ab.
14.1.2.2 Weiterhin kann der Fühler einem der Ladeausgänge Akku 1 oder 2 zugeordnet werden.
14.1.2.3 Zudem ist es möglich, ihn mehreren Ladeausgängen gleichzeitig zuzuordnen. Dieses ist
jedoch nur dann sinnvoll, wenn der Temperaturfühler z. B. zur Notabschaltung bei 75°C benutzt
wird. Bei "normalen" Abschalttemperaturen von ca. 45°C würden sonst alle dem einen Tempe-
raturfühler zugeordneten Akkus gleichzeitig abgeschaltet werden, auch wenn sie noch nicht voll
sind und/oder die Temperatur noch gar nicht erreicht haben, weil ein Fühler eben nur einen Akku
überwachen kann.
14.1.3 Aktivierungsanzeige
Die aktivierte Temperaturanzeige ist in den Kurvenbildschirmen sichtbar.
Zeigt die aktivierte Anzeige „--°C" an, ertönt ein Warnsignal, weil der Temperaturfühler nicht
angesteckt ist bzw. ein Kabelbruch vorliegt. Ein angesteckter Akku wird nicht geladen, eine
laufende Ladung wird mit der Meldung „TFab" im Grafikbildschirm abgebrochen.
Bei aktivierter Temperaturüberwachung wird außerdem darauf geachtet, dass zum Lade-/Entlade-
start die Akkutemperatur unter 41°C liegt. Bei Überschreitung wird keine Ladung- oder Entladung
eingeleitet. Das nextGeneration wartet, bis der Akku abgekühlt ist. Es erscheint die Meldung
„Temp.Lim" (Temperaturlimit überschritten) auf dem Display.
14.1.4 Hinweise
• Es ist Ihre Aufgabe, den Temperaturfühler an dem richtigen Akkupack anzubringen!!!
• Eine Temperaturabschaltung bei Blei- oder Lithium-Akkus führt eher zur Zerstörung des Akkus als
zur korrekten Abschaltung. Auch eine Dauerladung über die max. Spannungsgrenze führt
genauso wie zu hohe Ladeströme bei diesen Akkus zur Zerstörung des Akkus bzw. zur Reduzie-
rung der Kapazität.
• Kombinationsprogramme (EL bzw. LE, 3EL ...) ohne die delta-Peak Überwachung („Absch:
AUS") nur mit Temperaturabschaltung zu laden macht nur dann Sinn, wenn der Entladestrom so
niedrig gewählt wird, dass keine Temperaturüberschreitung bei der Entladung auftreten kann (die
Entladung wird in diesem Fall vorzeitig abgebrochen und dann auf Ladung umgeschaltet).
Bedienungsanleitung
nextGeneration
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Stand 12.08, Seite
Ist die delta-Peak Abschaltautomatik eingeschaltet, führt eine Temperaturüberschreitung zum
Abbruch des Kombinationsprogrammes, da dann davon ausgegangen wird, dass die Temperatur-
überwachung als "Notaus" Funktion dient:
• Abgezogene Temperaturfühler oder Temperaturfühler mit Kabelbruch führen zum Abbruch des
Programmes mit der „TFab"-Meldung!
In den Kurvenbildschirmen der verschiedenen Akkus ist bei abgeschalteter Temperaturüberwa-
chung die Temperaturanzeige in runden Klammern dargestellt, die aktive Temperaturüberwa-
chung erkennt man an der normalen Darstellung (Klammern fehlen).
Wird wegen Temperaturüberschreitung abgeschaltet, so erfolgt an der Stelle, wo sonst der Lade-
oder Entladestrom angezeigt wird, statt „VOLL" oder „LEER" der Schriftzug „TEMP". Bei einem
Kombinationsprogramm (nur Akku 1) sehen Sie nach Temperaturüberschreitung ebenfalls
„TEMP" (= Ladung bzw. Entladung abgebrochen!). Ist der Akku vor einer Entladung wärmer als
40°C (nicht einstellbar) wird die Entladung nicht gestartet und es erscheint „Temp.Lim" solange
auf dem Display bis die Akkutemperatur unter 40°C gefallen ist.
Die Lademengenüberwachung „Meng>" ist in dem Akku 1 und Akku 2 Parametersatz-Menü
einstellbar (zunächst <1> und/oder <2> drücken) und wird dort in mAh dargestellt.
14.2.1 Die Lademengenbegrenzung ist sowohl für alle Akkutypen als auch für beide Ladeausgänge
getrennt voneinander einstellbar!
14.2.2 Man kann außerdem mit dem eingestellten Wert der Lademengenbegrenzung auch die
Entlademenge begrenzen. Um die Kopplung von Lade- zu Entlademenge zu erreichen muß im
Geräteparametersatz 1 <par> 1 x drücken) der Parameter „eMeng" auf „EIN" gestellt werden.
14.2.3 Die Bedienung zum Einstellen der Mengenüberwachnung ist denkbar einfach: rechnen Sie
einfach zu der zu erwartenden Aufnahmefähigkeit Ihres Akkus 10% ... 30% dazu und stellen Sie
diesen Wert im „Meng>" Parameter ein. „AUS" bedeutet: keine Lademengenüberwachung und
daher auch keine Abschaltung bei Wertüberschreitung.
14.2.4 Meldung: Wird wegen Lademengenüberschreitung abgeschaltet, so erfolgt statt der „VOLL"
oder „LEER" Meldung die Meldung „MENG".
14.2.5 Einstell-Beispiel: Da in selektiete 2400er Zellen auch schon mal 2,7 Ah eingeladen werden
müssen um diese voll zu bekommen, sollten 2800 mAh eingestellt werden.
Das Beispiel kann daher nur als Anhaltspunkt für die erste Einstellung dienen. Wenn sich zeigt,
dass die Abschaltung fast nur über die Lademengenüberwachung erfolgt, muß diese höher
eingestellt werden. In einen nicht vollständig entleerten Akku kann andererseits nicht die gesamte
Nennkapazität dazugeladen werden. Deshalb könnte die Sicherheitsabschaltung eigentlich in
diesem Fall niedriger eingestellt werden (Wegen des Memoryeffektes sollten Sie aber die Zellen
wirklich mindestens bis zur Entladeschlußspannung leer machen).
14.2.6 Doppelfunktion: Die Lademengeneinstellung hat ausschließlich bei Ni-MH Akkus
und nur in Verbindung mit den Ladeprogrammen mit automatischen Stromberechnung
(Auto L, AutoLE, Aut3LE, Aut3EL, AutoEL) eine wichtige Doppel-Funktion:
14.2.6.1 Zunächst eine Erläuterung:
Moderne Ni-MH Zellen (z. B. Intellect 3800 & 4200, GP130/370/430SCHR (1,3/3,7/4,3 Ah)) weisen
gegenüber den Ni-MH-Zellen der letzten Jahre (z. B. Sanyo RC3000H/3300HV, KAN 950, Panaso-
nic HHR-300SCP/350SCP (3,0/3,5 Ah)) eine enorme Reduzierung des Innenwiderstandes auf -
welche nicht nur durch die Änderung der chemischen Eigenschaften der Zelle, sondern im Beson-
deren auch durch verbesserte Kontaktierungstechniken des internen Zellen-Wickels mit dem
umgebenden Becher herrühren.
ab Software V 1.50
14.1.5 Kontrolle
14.1.6 Meldungen
14.2 (Lade-/Entlade-) Mengenüberwachung
Bedienungsanleitung
25
Stand 12.08, Seite

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