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Yamaha AW2816 Einführung Seite 29

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Inhaltsverzeichnis

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Glossar
Interne arithmetische Genauigkeit (Bits)
Die Rechengenauigkeit, mit welcher die Signale innerhalb
eines Gerätes bearbeitet werden. Intern verwendet der
AW2816 eine Genauigkeit von 32 Bit, was für eine traum-
hafte Dynamik (*siehe oben) von 192 dB sorgt.
Jitter
Die Übertragung von Digital-Signalen klappt nur, wenn
beide Geräte denselben Wordclock-Takt (*siehe unten)
verwenden. Weisen sie unterschiedliche Wordclock-Takte
auf, so entsteht eine Art Rauschen, das in der Fachwelt 'Jit-
ter' genannt wird. Je geringer die Wordclock-Variationen
im Vergleich zu einer Rechteckwelle mit regelmäßigen
Abständen (d.h. einem regelmäßigen Takt), desto weniger
Jitter tritt auf.
Kanal
Ein Weg eines Mischpults, entlang dessen man ein Signal
schicken und dessen Lautstärke, Panorama (*siehe Pan)
usw. man einstellen kann. Die Mixer-Sektion des AW2816
bietet 28 Kanäle, darunter auch die Recorder-Wiederga-
bekanäle und zwei Effekt-Kanäle.
Koax(ial)
Verweist auf einen Anschluss, der für den Empfang oder
die Übertragung von IEC60958-Signalen (S/P DIF) dient.
Dabei handelt es sich um Digital-Signale.
Library (Bibliothek)
Die im AW2816 gespeicherten Einstellungen für die Equa-
lizer (*siehe oben), Dynamikprozessoren (*siehe oben)
und die beiden Effektprozessoren. Diese kann man jeder-
zeit wieder laden.
Limiter
Ein Effekt, der verhindert, dass der Pegel eines Signals
jemals einen bestimmten Wert überschreitet, geringere
Pegel aber nicht ändert. Die Pegelschwelle heißt auf Eng-
lisch 'Threshold'.
Mastern
Der Arbeitsgang, bei dem man dafür sorgt, dass eine Ste-
reo-Abmischung einen optimalen Pegel bekommt und
eventuell den Frequenzgang der Abmischung noch etwas
korrigiert. Im Falle des AW2816 ist hiermit alles, gemeint,
das nach der eigentlichen Abmischung bis zum Brennen
der Audio-CD durchgeführt wird.
Mini-YGDAI
Der Schacht, an den man YGDAI-Platinen (*siehe unten)
anschließen kann. Dieser Schacht befindet sich auf der
Rückseite des AW2816.
MMC (MIDI Machine Control)
Eine Gruppe von Befehlen, mit denen man bestimmte
Funktionen (Wiedergabe, Aufnahme, Vor-/Zurückspulen
usw.) eines Gerätes via MIDI fernsteuern kann.
Monitor
Hiermit sind vorranging die Lautsprecher gemeint, mit
denen man die Signale während der Aufnahme und Abmi-
schung abhört (daher auch der oft verwendete Terminus
'Abhöre'). Hier sind damit auch die Kanäle gemeint, an
denen die Ausgabe der Recorder-Spuren anliegt.
Motor-Fader
Hierbei handelt es sich um Schieberegler ('Pegelsteller'),
die automatisch die den jeweils verwendeten Pegeln ent-
sprechenden Positionen anfahren. Wenn Sie z.B. eine
andere Mischebene (MIXING LAYER) oder Szene aufru-
fen, springen die meisten Fader zu einer völlig anderen
Position. Der AW2816 bietet neun Motor-Fader (darunter
auch für den Stereokanal, alias ST). Vorteil dieses Systems
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ist, dass man die Pegeleinstellungen jederzeit an den
Fadern ablesen kann.
MTC (MIDI Time Code)
Ein MIDI-Befehlstyp, der in Echtzeit über ein MIDI-Kabel
übertragen wird und die Synchronisation zwischen meh-
reren Geräten regelt. Im Falle des AW2816 brauchen Sie
diese Befehle für die Synchronisation mit einem Sequen-
zer, einer Drummaschine oder weiteren Recordern.
Nennpegel
Wird auch 'Nominalpegel' genannt. Dieser Begriff ver-
weist auf den Umstand, dass ein Signal am Ausgang
genauso laut ist wie am Eingang (also weder verstärkt,
noch abgeschwächt wird). Bei Einstellung des Nennpegels
erzielen Sie in der Regel die beste Signalqualität.
Optisch (Glasfaser)
Verweist auf einen Anschlusstyp, an den man Glasfaserka-
bel anschließen muss. Consumer-Audiogeräte übertragen
über diese Buchse Digital-Signale im IEC60958-Format (S/
P DIF). Wenn Sie jedoch eine MY8-AT-Platine (Sonderzu-
behör) an den YGDAI-Schacht (*siehe unten) anschließen,
verfügen Sie über weitere optische Buchsen, die jedoch
das ALESIS ADAT-Format verwenden und acht Digital-Sig-
nale gleichzeitig empfangen und übertragen können. Vor-
aussetzung hierfür ist allerdings, dass Sie ein kompatibles
externes Gerät verwenden.
Overdub (Überspielen)
Ein Verfahren, das nur auf Mehrspurmaschinen wie dem
AW2816 verwendet werden kann. Dabei werden dann
neue Parts aufgezeichnet, während die zuvor aufgenom-
menen Parts abgespielt werden. So kann man im Allein-
gang ganze Arrangements einspielen. Das Verfahren wird
aber auch oft für die Aufnahme unterschiedlicher Musiker
verwendet, wobei dann zuerst der Schlagzeuger, danach
der Bassist usw. seinen Part einspielt.
Pan
Die Abkürzung von 'Panorama'. Dieser Begriff verweist
auf die Stereoposition eines Signals. Stereo-Signale entste-
hen eigentlich dadurch, dass zwei Kanäle verwendet wer-
den: der eine wird nur mit der linken und der andere nur
mit der rechten Box verbunden. Mit dem Pan-Regler kann
man für einen Kanal den Pegel einstellen, der zum linken
und rechten Kanal übertragen wird, was also den Eindruck
erweckt, dass sich ein Signal eher links bzw. rechts befin-
det.
Phantomspeisung
Eine Stromversorgung, die über das Mikrofonkabel und
also die verwendet Buchse organisiert wird. Diese 48V-
Spannung brauchen Sie eigentlich nur für Kondensator-
mikrofone. Schalten Sie sie auf jeden Fall aus für Geräte,
die keine Phantomspeisung benötigen.
Poppschutz
Ein dünnes Netz, das zwischen dem Mund des Sängers
und dem Mikrofon aufgestellt wird, um Atem- bzw. knal-
lende Geräusche zu vermeiden, welche die Aufnahme-
qualität stark in Mitleidenschaft ziehen.
Punch-In/Out (Ein-/Aussteigen)
Wenn nur eine bestimmte Passage eines zuvor aufgenom-
menen Parts korrigiert werden soll, startet man die Auf-
nahme am Beginn dieser Passage und hält an deren Ende
wieder an. Was sich davor und dahinter befindet, ändert
sich also nicht. Den Aufnahmestart nennt man 'Einsteigen'
(Punch-In) und das Deaktivieren 'Aussteigen' (Punch-Out).
Einführung

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