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Abmischung; Phase 1: Anhören Der Spuren Und Erstellen Eines Konzepts; An Die Arbeit - Yamaha AW2816 Einführung

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Vielleicht glauben Sie, dass mit "Abmischung" ein ein-
ziger Vorgang gemeint ist. In Wirklichkeit handelt es
sich aber um eine ganze Reihe von Schritten. Nach
und nach bekommen Sie aber den Eindruck, dass es
sich tatsächlich um einen stromlinienförmigen Prozess
handelt. Das ist schon allein deshalb von Vorteil, weil
Sie dann auch schneller begreifen, dass sich jede Ände-
rung sofort auf den Gesamt-Sound auswirkt. Schon
eine kleine Klangfarbenkorrektur eines Parts kann z.B.
den Sound der übrigen Instrumente usw. entscheidend
beeinflussen. Je mehr Erfahrung Sie sammeln, desto
besser werden Sie vorhersagen können, welche Konse-
quenzen bestimmte Änderungen haben werden.
Phase 1: Anhören der Spuren und
Erstellen eines Konzepts
Einer der wichtigsten Schritte ist, dass man sich
Gedanken darüber macht, was man erreichen möchte
und wie sich das realisieren lässt. Folgende Überle-
gungen spielen dabei eine Rolle:
• Befassen Sie sich zuerst mit der Musik. Was sagt
der Song aus? Welche Stimmung möchte der Titel
vermitteln? Wie muss man ihn abmischen, um der
Musik noch das gewisse Etwas hinzuzufügen?
• Wie wichtig ist der Text? Wie wichtig die Stimme?
Oder steht der Rhythmus zentral? Dreht sich alles
um ein Riff oder einen bestimmten Klang? Es muss
immer das Element betont werden, das den Cha-
rakter eines Songs ausmacht. Wenn der Text das
Wichtigste ist, darf sich der Gesang z.B. nicht zu
stark im Hintergrund befinden bzw. darf der Hall
die Verständlichkeit nicht beeinträchtigen.
• Wie sollen die Instrumente über das Stereobild ver-
teilt werden? Möchten Sie einen "Konzerteindruck"
erwecken oder soll ein bestimmter Effekt erzielt
werden?
• In was für einem "Raum" sollte sich die Musik
befinden? Offen und relativ direkt? Weit weg?
Hautnah dran?
• Welche Instrumente bewegen sich im gleichen Fre-
quenzbereich und können deshalb für Überlage-
rungen sorgen? Eine verzerrte Gitarre und eine
elektrische Orgel sind in dieser Hinsicht echte Pro-
blemfälle. Diese müssen sich also weit voneinan-
der entfernt befinden (Stereopanorama) – oder ihr
Klang muss so geändert werden, dass sie separat
wahrgenommen werden können.
• Muss sich die Stimmung im Laufe des Songs
ändern und, wenn ja, wie stark ändern sich die
Pegel, die Klangregelung und/oder Effekte an den
betreffenden Stellen? Solche Feinheiten werden
dank der Automatisierung überhaupt erst möglich.
Dies sind aber nur Anhaltspunkte, denn jeder Titel ist
anders. Das Planen der Abmischung ist mit Sicherheit
der kreativste Schritt des gesamten Produktionsprozesses.

Abmischung

An die Arbeit

Der Song ist geladen und kann im "ungemischten"
Zustand abgespielt werden.
Schalten Sie die AUTOMIX-Funktion aus! Drücken Sie
also die AUTOMATION [AUTOMIX]-Taste, führen Sie
den Cursor zu AUTOMIX "ENABLE" und drücken Sie
[ENTER], um "DISABLE" einzustellen.
1
Wählen Sie die Mischebene (MIXING
LAYER) "1-8" oder "9-16".
2
Rufen Sie die Szene 01 "FADERS NOMI-
NAL" auf, um die Fader 1~16 auf den
Nennwert zu stellen. (Drücken Sie die
[SCENE]-Taste, wählen Sie mit dem [DATA/
JOG]-Rad Szenenspeicher 01 "FADERS
NOMINAL", führen Sie den Cursor zu
"RECALL", drücken Sie [ENTER], wählen Sie
im Rückfrage-Fenster "OK" und drücken
Sie noch einmal [ENTER]).
3
Drücken Sie die MIXER [VIEW]-Taste, damit
die Parameter des gewählten Monitor-
Kanals im Display angezeigt werden. Even-
tuell müssen Sie auch die Funktionstaste [F1]
drücken, um zur "CH View"-Seite zu gehen.
4
Drücken Sie die [PLAY]-Taste und hören Sie
sich das Material an.
Der geladene Demosong enthält folgende Spuren:
Bassdrum
Einführung
1
2
3
Snare
Overhead (L) Overhead (R)
5
6
7
Akustischer
HiHat
Percussion
Bass
9
10
11
Piano
Synthi
Orgel
13
14
15
(Chor)
4
8
Akustische
Gitarre
12
Elektrische
Gitarre
16
16 Gesang
9

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