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Kanal 1 & 2: Bassdrum Und Snare; Kanal 3 & 4: Schlagzeug-Overheads; Kanal 7: Percussion; Kanal 8: Akustische Gitarre - Yamaha AW2816 Einführung

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Inhaltsverzeichnis

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Kanal 1 & 2: Bassdrum und Snare
Das Schlagzeug ist, wie allgemein üblich, ganz ohne
Effekt aufgenommen und klingt dementsprechend tro-
cken. Deshalb wollen wir eine Idee Hall beigeben,
um ihm mehr Tiefe zu verleihen. Übertreiben Sie es
aber nicht. In Balladen wird zwar oft mit Hall
geklotzt, aber auch dort werden nur bestimmte
Schlagzeuginstrumente bearbeitet – niemals das
gesamte Set (also z.B. nur die Snare). Das klappt
jedoch nur, wenn sich die Schlagzeuginstrumente auf
separaten Spuren befinden. Andererseits braucht ein
Schlagzeug nicht unbedingt verhallt zu werden. Für
unseren Song wollen wir eine Halldauer (Reverb
Time) von 0,8 Sekunden verwenden. So ist sicherge-
stellt, dass das Schlagzeug nicht in einen Brei ausar-
tet. Fahren Sie den Fader von Kanal 2 und Kanal 7
hoch, um ihren AUX5-Anteil auf ungefähr –25 dB zu
stellen.
Über die MIXER VIEW-Funktionsgruppe, die Sie über
die [VIEW]-Taste der MIXER-Sektion erreichen, kön-
nen Sie die Parameter des gewählten Kanals sehr
genau einstellen. Der AUX5-Fader unten rechts zeigt
den aktuellen Hinwegpegel an. Bei Bedarf können Sie
den Cursor dort hinführen und mit dem [DATA/JOG]-
Rad die gewünschte Einstellung vornehmen. Wenn
Sie doch lieber mit dem Fader arbeiten, müssen Sie
die [AUX5]-Taste in der FADER MODE-Sektion drü-
cken.
Kanal 3 & 4: Schlagzeug-
Overheads
Diese beiden Spuren enthalten eine Kombination der
Toms und Becken des Schlagzeugs. Da wir die
Becken in keiner Weise beeinflussen wollen, werden
diese Spuren nicht mit Effekt versehen.

Kanal 7: Percussion

Diese Spur enthält den Tamburin- und Klatsch-Part.
Das Klatschen wäre mit Effekt wahrscheinlich noch
überzeugender, aber da wir den Tamburin-Rhythmus
nicht unbedingt verwischen möchten, wird auch
diese Spur nicht mit Effekt bearbeitet.

Kanal 8: akustische Gitarre

Um die Phrasen der akustischen Gitarre etwas
räumlicher zu gestalten, wollen wir diesen Part mit
ein wenig Hall versehen. Stellen Sie den AUX5-Anteil
von Kanal 8 also ungefähr auf –25 dB.

Kanal 9: Piano

Auch dem Piano wollen wir Rauminformationen hin-
zufügen. Auch hier muss also etwas Hall her.

Kanal 10: Synthesizer

Diesen Synthesizerpart lassen wir absichtlich trocken,
weil wir den mit dem "Symphonic"-Programm von
Effektprozessor 2 bearbeiten wollen. Mit dem Effekt
bekommt der Sound mehr Tiefe, eine wirbelnde
Dimension und einen Stereo-Charakter (ganz schön
viel für einen Effekt). Durch Erhöhen des EQ.G-Wertes
kann dem Klang noch mehr Biss verliehen werden.
Wählen Sie außerdem einen größeren FREQ-Wert,
damit die Modulation etwas schneller läuft.

Kanal 11: Orgel

Bei der Orgel weiß man nie so recht, wie viel Hall
sein muss. Da der Klang sowieso schon ziemlich
lange gehalten wird, könnte das bei Hallbearbeitung
zu einem Sound-Brei ausarten, was der Abmischung
nicht gerade zuträglich ist. Für diesen Song reicht
eigentlich ein kleiner Raum (eine Garage etwa). Also
lassen wir die Orgel einfach "trocken".

Kanal 12: elektrische Gitarre

Die elektrische Gitarre spielt auch ein Solo, so dass
wir sie mit Hall versehen müssen. Gehen Sie aber
spärlich damit um, weil der Klang nur mehr Fülle
bekommen soll.

Kanal 13, 14, 15: Chor

Hier wollen wir nur so viel Hall verwenden, dass der
Chor zu einer Einheit verschmilzt. Seien Sie jedoch
vorsichtig, weil zu viel dafür sorgt, dass man den Text
nicht mehr versteht, und das ist nicht gerade im Sinne
des Erfinders. Als: nicht zu viel Hall für die Kanäle 13,
14 und 15.

Kanal 16: Sologesang

Der Sologesang wird in der Regel ziemlich stark ver-
hallt. Aber auch hier gilt, dass man gut hinhören
muss, um nicht zu viel Hall zu verwenden. Erhöhen
Sie den Hallpegel allmählich, während Sie vor allem
auf den Gesamteindruck achten. Weniger ist auch
hier oftmals mehr. Der Hall des AW2816 arbeitet mit
24-Bit – und das merkt man vor allem, wenn man
spärlich damit umgeht.
Die Einstellung des Hallanteils hat einen beträchtli-
chen Einfluss auf die Pegel-Balance. Auch jene Fader-
Einstellungen müssen eventuell mehrmals nachgebes-
sert werden.
• Sichern des Songs
Während der Arbeit an einem Song sollten Sie ihn in
regelmäßigen Zeitabständen sichern. Stellen Sie sich
nur einmal vor, wie ärgerlich es wäre, wenn nach
mehreren Stunden Arbeit plötzlich der Strom ausfällt.
Es reicht auch schon, dass eine Sicherung durch-
brennt oder dass jemand über das Netzkabel stolpert.
Und wenn jemand in Ihrer Abwesenheit mit den
Fadern zu spielen beginnt, ist die ganze Arbeit auch
dahin.
Um den Song auf Festplatte zu sichern, müssen Sie in
der WORK NAVIGATE-Sektion die [SONG]-Taste drü-
cken, um die SONG-Funktionsgruppe aufzurufen.
Drücken Sie bei Bedarf die [F1]-Taste, um zur "Song
List"-Seite zu gehen. Führen Sie den Cursor zu
"SAVE" und drücken Sie die [ENTER]-Taste. Es
erscheint nun eine Rückfrage. Führen Sie den Cursor
zum "OK"-Button und drücken Sie die [ENTER]-Taste,
um den Song zu sichern.
Einführung
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