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Der Runtime-Prozeß Cctmtimesync.exe - Siemens PCS 7 Handbuch

Process control system
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Timesynchronisation
Alle Master haben beim Hochlauf zuerst zu überprüfen, ob bereits ein Master am Bus aktiv
ist und Zeittelegramme sendet (die Wartezeit, bis ein Zeittelegramm nach dem Hochlauf
eintreffen muß, ergibt sich aus dem 4fachen des eingestellten Synchronisationsintervalls).
Beim Erhalt eines Zeittelegrammes agiert der so hochgelaufene Master sofort (auf die im
Folgenden beschriebene Art und Weise) wie ein Slave. Erhält er nach Ablauf der Wartezeit
kein Zeittelegramm, so beginnt er (wie oben beschrieben) mit dem Senden von
Zeittelegrammen.
Redundante Master erkennen durch den Erhalt des Zeittelegrammes ihre Slave-Stellung
und synchronisieren ihre Uhr auf die im Zeittelegramm erhaltene Uhrzeit. Sie überprüfen
nun mit Hilfe eines Timers (gemäß dem im Zeittelegramm erhaltenen Sync-Intervall) den
zyklischen Erhalt der Zeittelegramme vom aktiven Master. Fallen drei aufeinanderfolgende
Zeittelegramme aus, beginnt der erste redundante Master, der den Ausfall bemerkt,
seinerseits mit dem Senden der Zeittelegramme. Durch diesen Mechanismus ist
gewährleistet, daß immer nur ein Master Zeittelegramme absetzt. Die redundanten Master
verwenden bei auch intaktem DCF77- / GPS-Empfänger die erhaltenen Zeittelegramme nur
zur Überprüfung der Funktion des aktiven Masters. Ein Vergleich (Überprüfung) der
Uhrzeit ihrer eigenen DCF77- / GPS-Empfänger mit der Uhrzeit der erhaltenen
Zeittelegramme findet nicht statt. Alle redundanten Master verhalten sich daher wie
Uhrzeit-Slaves.
Alle Uhrzeit-Slaves und redundanten Master auf dem Anlagenbus synchronisieren ihre
interne Uhr mit dem Erhalt eines Zeittelegrammes.
Die Einstellung des von der Zeitzone abhängigen Offsets der Systemzeit und die SZ / WZ-
Umschaltung erfolgt automatisch durch die in Windows eingestellte Zeitzone und SZ / WZ-
Umschaltung. Dadurch ist die korrekte Uhrzeitanzeige und Umschaltung auch bei
gestörtem Zeitempfang möglich. Bei Einsatz eines DCF77-Empfängers wird bei nicht
übereinstimmender Zeitzone und SZ / WZ-Umschaltung (MEZ / MESZ) bei jedem
Systemhochlauf eine Warnung in das Ereignisprotokoll eingetragen. Vom GPS-System
wird unabhängig von Zeitzone und SZ / WZ die UTC geliefert, daher muß die Systemzeit
vom Treiber über die in Windows eingestellte Zeitzone und Sommerzeitumschaltung
korrigiert werden.
Wird die Uhrzeitsynchronisation über einen Industrial Ethernet-Uhrzeitsender (H1)
verwirklicht, so muß der Uhrzeitsender auf die Normalzeit der lokal geltenden Zeitzone
eingestellt werden. Die Sommerzeitumschaltung darf am Industrial Ethernet-Uhrzeitsender
(H1) nicht eingeschaltet sein. Die OS erhält das Zeittelegramm über den angeschlossenen
Systembus des AS und nimmt die SZ / WZ-Umschaltung entsprechend der Einstellungen
im Betriebssystem vor.
8.3 Der Runtime-Prozeß CCTMTimeSync.EXE
Bei dem Runtime-Prozeß CCTMTimeSync.EXE muß auf folgenden Sachverhalt geachtet
werden:
Bei einer CP1413 ist ein Schreiben der Uhrzeit nicht möglich. Daher entfällt der initiale
Abgleich. Das bedeutet jedoch, daß gewartet werden muß, bis der CP meldet, daß die
Uhrzeit in seinem DP-Ram gültig ist. Solange dies nicht erfolgt, regelt der Runtime-Prozeß
der Uhrzeitsynchronisation die RTC der OS auch nicht nach. Es erfolgt also in dieser Phase
keine Synchronisation. Die Synchronisation kann erst Starten, wenn die Uhrzeit im CP als
gültig gemeldet wird.
8-4
PCS 7 WinCC Basic Process Control
A5E00065108-03

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