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Siemens PCS 7 Handbuch Seite 103

Process control system
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Überschreiben alter Auslagerungen
Wird auf eine andere Version der Projektdaten (z.B. Backups) zurückgegriffen, so muß
auch die Projektumgebung (Datenträger, Laufwerkseinstellungen, ...) abgeglichen werden.
Das bedeutet konkret: Hat ein Projekt mit einem bestimmten Projektierungsfortschritt im
Runtime Daten ausgelagert, so bildet es mit diesen Daten und den zugehörigen
Datenträgern eine untrennbare Einheit. Ein Mischbetrieb mit Daten und Datenträgern von
verschiedenen Projektversionen ist nicht zulässig.
Beispiel:
Ein Projekt wird erstellt und als Backup gesichert. Das Projekt wird aktiviert, erzeugt Daten
und lagert diese aus, während Sie mit dem Backup weiterprojektieren. Später ersetzen Sie
das ursprüngliche Projekt durch das weiterprojektierte.
Datentechnisch haben Sie es nun mit zwei verschiedenen Projekten zu tun, auch wenn sich
der Projektname nicht geändert hat. Die bereits beschriebenen Datenträger gehören zum
ursprünglichen Projekt und dürfen nur dort eingelagert werden. Am besten ist, sich das
komplette Projekt auf einen weiteren Datenträger zu sichern und alle Datenträger als
zusammengehörende Einheit zu markieren und aufzubewahren. Ohne den laufenden
Prozeßbetrieb zu beeinträchtigen, können Sie jederzeit diesen alten Projektstand auf einen
beliebigen Rechner mit der dazu passenden WinCC-Version aufspielen und auch
ausgelagerte Daten wieder einlagern.
Sobald das von Ihnen weiterprojektierte/abgeänderte Backup aktiviert wird, erzeugt es von
Null an neue Daten und lagert diese aus. Dabei werden Datenträger und
Auslagerungskataloge von 1 an beginnend durchnumeriert, wie es bereits früher mit dem
ursprünglichen Projekt passiert ist. Die neuen Auslagerungen mit den neuen Datenträgern
gehören zum neuen Projekt und dürfen nur dort eingelagert werden.
Ziehen Sie von einem Projekt, das Daten auslagert, kein Backup, um damit
weiterzuprojektieren, denn das laufende Projekt erzeugt während Sie arbeiten weiter Daten
und lagert diese aus, so daß Sie es anschließend mit 3 datentechnisch verschiedenen
Projekten zu tun haben. Es käme zur Inkonsistenz in der Datenhaltung, denn das laufende
Projekt wäre mit der Datenträger- und Auslagerungszählung bereits weiter fortgeschritten
als Ihr modifiziertes Projekt.
Storage in einem redundanten System
Wenn im redundanten Betrieb jeder Server eigene Auslagerungen durchführt, dürfen die
Datenträger nicht auf dem jeweils anderen Server weiterverwendet werden, weder zum
Auslagern noch zum Einlagern. Die Datenträger müssen unterschliedlich beschriftet
werden. Eine eindeutige, vernünftige Kennzeichnung liegt in der Verantwortung des
Anwenders.
Beispiel:
Erstes redundantes Serverpaar = Brenner1_a / Brenner1_b, zeites redundantes Serverpaar =
Brenner2_a / Brenner2_b.
Wenn im redundanten Betrieb Server unterschiedlich lange deaktiviert werden, können die
Datenträger- und Auslagerungszählungen unterschiedliche Werte annehmen, so daß ein
Server u. U. mehr Datenträger verbraucht als sein Double.
PCS 7 WinCC Basic Process Control
A5E00065108-03
Storage
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