Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Siemens PCS 7 Bedienhandbuch
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SIMATIC
Prozessleitsystem PCS 7
Kompendium Teil E -
Hardware-Aufbau (V8.1)
Bedienhandbuch
Gültig für PCS 7 V8.1
12/2014
A5E35031889-AA
Vorwort
Was ist neu?
Allgemeine Regeln für
Leitungen und
Anschlusstechnik
Aufbau und Auslegung von
Schaltschränken
Anlagenkonzept für Erdung,
Potentialausgleich und
Blitzschutz
Regeln für S7-
Automatisierungsgeräte
Bussysteme
Not-AUS
1
2
3
4
5
6
7
8

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens PCS 7

  • Seite 1 Allgemeine Regeln für Leitungen und SIMATIC Anschlusstechnik Aufbau und Auslegung von Prozessleitsystem PCS 7 Schaltschränken Kompendium Teil E - Anlagenkonzept für Erdung, Hardware-Aufbau (V8.1) Potentialausgleich und Blitzschutz Bedienhandbuch Regeln für S7- Automatisierungsgeräte Bussysteme Not-AUS Gültig für PCS 7 V8.1 12/2014 A5E35031889-AA...
  • Seite 2: Haftungsausschluss

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3 Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt-Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................6 Was ist neu? ............................9 Allgemeine Regeln für Leitungen und Anschlusstechnik ................ 10 Leitungsauswahl und Verbindungstechnik ................10 Leitungsführung in Kabelkanälen und Schaltschränken ............12 Isolationswiderstände ......................13 Stecker und Baugruppensteckplätze ..................14 Redundanter Anlagenaufbau ....................15 Aufbau und Auslegung von Schaltschränken..................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Bussysteme ............................42 PROFIBUS ..........................42 7.1.1 Allgemeine Regeln ........................42 7.1.2 Buskabel ..........................44 7.1.3 Terminierung ........................... 45 7.1.4 Zulässige Netzstrukturen für PROFIBUS DP ................. 46 7.1.5 Leitungslänge bei PROFIBUS DP ..................47 7.1.6 Zulässige Netzstrukturen für PROFIBUS PA................48 7.1.7 Erdung und Schirmung von PROFIBUS-Komponenten ............
  • Seite 6: Vorwort

    ● Betriebsführung und Wartung inkl. Checkliste ● Hardware-Aufbau inkl. Checkliste ● Industrial Security Checklisten Die Checkliste zum SIMATIC PCS 7 Kompendium Teil E (V8.1) können Sie über die "Info"- Schaltfläche der Beitragsseite als zip-Datei downloaden. Gültigkeit Diese Dokumentation ist gültig für die Software-Pakete: ●...
  • Seite 7 Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie unter (www.siemens.com/industrymall) . Trainingscenter Um Ihnen den Einstieg in das Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an Ihr regionales Trainingscenter oder an das zentrale Trainingscenter in D 90327 Nürnberg (http://www.sitrain.com) .
  • Seite 8 Zusätzlich zu unserem Dokumentationsangebot bieten wir Ihnen im Internet unser Know- how an (http://support.automation.siemens.com). Dort finden Sie: ● eine Übersicht zu den wichtigsten technischen Informationen und Lösungen für PCS 7 erhalten Sie unter (http://www.siemens.de/industry/onlinesupport/pcs7). den Newsletter, der Sie ständig mit den aktuellsten Informationen zu Ihren Produkten versorgt.
  • Seite 9: Was Ist Neu

    Was ist neu? Neben der Aktualisierung der bestehenden Inhalte für SIMATIC PCS 7 V8.1 finden Sie im Kapitel "Bussysteme" folgende Erweiterungen: ● FOUNDATION Fieldbus H1 (Seite 50): Allgemeine Informationen und Hinweise zu den zulässigen Netzwerkstrukturen ● PROFINET IO: Allgemeine Informationen, Hinweise zu den zulässigen Netzstrukturen, Informationen zu den Themen "Optische Netze"...
  • Seite 10: Allgemeine Regeln Für Leitungen Und Anschlusstechnik

    Allgemeine Regeln für Leitungen und Anschlusstechnik Leitungsauswahl und Verbindungstechnik Allgemeine Regeln bei der Leitungsauswahl Die zum Anschluss an Geräte und Baugruppen benötigten Leitungen sind nach der maximalen Strombelastung, der ausreichenden mechanischen Stabilität und Korrosionsbeständigkeit auszuwählen. Nur wenn die gewählten Leitungen den Anforderungen sowohl im bestimmungsgemäßen Normalbetrieb als auch im Fehlerfall standhalten, sind sie geeignet.
  • Seite 11 Beachten Sie die Hinweise der Kabelhersteller bei Arbeiten mit Heißluftfön oder Brenner, da sich die Isolationen als auch die Leiter bei einer übermäßigen Wärmeeinwirkung unzulässig verändern können. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen“ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 12: Leitungsführung In Kabelkanälen Und Schaltschränken

    Allgemeine Regeln für Leitungen und Anschlusstechnik 3.2 Leitungsführung in Kabelkanälen und Schaltschränken Leitungsführung in Kabelkanälen und Schaltschränken Einleitung Im Folgenden finden Sie Regeln für die Leitungsführung in Kabelkanälen und Schaltschränken, deren Berücksichtigung zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) sowie der Anlagenverfügbarkeit führen kann. Anbringung von Leitungen und Kabeln Für die Anbringung von Leitungen und Kabeln gelten die folgenden Regeln: ●...
  • Seite 13: Isolationswiderstände

    LWL mit Schutzkappen versehen werden. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849) ● SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Engineering System (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90663380) ● SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207) Isolationswiderstände Anforderungen Für einen sicheren und fehlerfreien Anlagenbetrieb ist es erforderlich, dass alle Kabel,...
  • Seite 14: Stecker Und Baugruppensteckplätze

    Weitere Informationen Informationen zu Isolationsprüfungen, Schutzklassen und Schutzgraden finden Sie im Handbuch "SIMATIC S7-400 Automatisierungssystem S7-400 Baugruppendaten" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117740). Stecker und Baugruppensteckplätze Regeln für die Montage von Steckern und Baugruppensteckplätzen Die folgenden Regeln sind bei der Montage von Steckern und Baugruppensteckplätzen zu berücksichtigen, um Störungen und Ausfälle durch hohe Übergangswiderstände oder...
  • Seite 15: Redundanter Anlagenaufbau

    Stromversorgungen (redundanter Aufbau). Weitere Informationen Weitere Informationen und Beispiele zur Parallelschaltung finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207) ● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849) Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 16: Aufbau Und Auslegung Von Schaltschränken

    Montageplatte oder dem Schrankrahmen verschraubt. ● Alle Komponenten (z. B. Baugruppen, Stromversorgungen, Schutzkomponenten) sind geprüft und nach den entsprechenden Normen zugelassen. ● Die verwendeten SIMATIC-Komponenten sind in der Liste der für die jeweilige PCS 7- Version zugelassenen Baugruppen enthalten. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern:...
  • Seite 17: Aufstellort

    ● Der zulässige Luftdruck und die zulässige Schadstoffkonzentration müssen am Einsatzort der S7-400 Baugruppen berücksichtigt werden. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● SIMATIC S7-400 Automatisierungssystem S7-400 Baugruppendaten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117740) ● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849) Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 18: Umweltbedingungen Und Klimatisierung

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.3 Umweltbedingungen und Klimatisierung Umweltbedingungen und Klimatisierung Klimatisierung von Schaltschränken Durch fortschreitende Miniaturisierung elektronischer Bauelemente und zunehmende Packungsdichte steigt die Sensibilität der elektronischen Systeme gegenüber Einflüssen wie z. B. Staub, Feuchtigkeit und Temperatur. Mit Blick auf eine hohe Anlagenlebensdauer kommt der richtigen Schaltschrankdimensionierung und -klimatisierung daher große Bedeutung zu.
  • Seite 19: Personenschutz

    ● Das Eindringen von Staub muss verhindert werden (z. B durch Filtermatten). Weitere Informationen Ausführliche Informationen zur Luftführung in Schaltschränken finden Sie im Kapitel "Montieren einer S7-400" des Handbuchs "Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849)". Personenschutz Personenschutz Schaltschränke dienen auch dem Schutz von Personen vor direkter oder indirekter Wirkung des elektrischen Stroms.
  • Seite 20 Phasen verwendet werden, soweit dies nicht aufgrund der Bauart und Anordnung der Sicherungen überflüssig ist. ● Befestigungsmittel von Teilen, die im Fall einer Wartung abgebaut werden, dürfen nicht fehlen. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 21: Emv Und Schirmung

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.5 EMV und Schirmung EMV und Schirmung Regeln für EMV beim Schaltschrankaufbau Durch eine hohe EMV-Festigkeit aller eingesetzten Komponenten kann die Verfügbarkeit der Gesamtanlage gesteigert werden. Zum Erreichen von EMV-Festigkeitet gelten beim Schaltschrankaufbau die folgenden Grundregeln: 1.
  • Seite 22 Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.5 EMV und Schirmung ● Steckdosen im Schaltschrank (z. B. für die Versorgung von Programmiergeräten) müssen aus der Spannungsverteilung versorgt werden, deren Schutzleiter an den Schrank angeschlossen ist. Diese Spannungsversorgung muss von der Spannungsversorgung der automatisierungstechnischen Komponenten des Schaltschranks getrennt werden. ●...
  • Seite 23 Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.5 EMV und Schirmung Regeln für Schirmung Die folgenden Regeln für Schirmung sind beim Schaltschrankaufbau zu beachten: ● Die Schirme ankommender Leitungen müssen unmittelbar beim Eintritt in den Schaltschrank großflächig auf die Schirmschiene aufgelegt oder geklemmt werden. Gut geeignet dafür sind Kabelverschraubungen mit Schirmerdung oder die Auflage der Kabel am Schrankeintritt auf den sogenannten "Zackenschienen".
  • Seite 24 Weitere Informationen und Beispiele zu den Themen "EMV" und "Schirmung" finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849) ● EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) ● SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207) Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1)
  • Seite 25: Einsatz Von Netzfiltern Und Entstörschaltungen

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.6 Einsatz von Netzfiltern und Entstörschaltungen Einsatz von Netzfiltern und Entstörschaltungen Maßnahmen zum Begrenzen von Störspannungen durch Netzfilter In industriellen Anlagen entstehen durch Schaltvorgänge hochfrequente Spannungen, die elektromagnetisch in Komponenten und Leitungen eingekoppelt werden. Dadurch werden Signale gestört und es kann zu einer höheren Belastung der Geräte kommen.
  • Seite 26 Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.6 Einsatz von Netzfiltern und Entstörschaltungen Leitungsführung Beim Einsatz von Komponenten zur Störungsreduzierung (z. B. Überspannungsschutzgeräten, Filtern) ist darauf zu achten, dass der geschützte und ungeschützte Leitungsabschnitt möglichst weit voneinander getrennt geführt werden und ein Einkoppeln der Störsignale vermieden wird.
  • Seite 27: Überstromschutzeinrichtungen

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.7 Überstromschutzeinrichtungen Überstromschutzeinrichtungen Überstromschutzeinrichtungen Mit Überstromschutzeinrichtungen werden zwei Ziele verfolgt: 1. Personenschutz 2. Geräteschutz Schutzeinrichtungen schalten im Fehlerfall Betriebsmittel innerhalb einer definierten Zeit automatisch ab, um gefährliche Berührungsspannungen zu vermeiden und Geräte sowie Leitungen vor Überlast zu schützen. Regeln Für die Überstromschutzeinrichtungen gelten die folgenden Regeln: ●...
  • Seite 28: Erdungskonzept Für Schaltschrankkomponenten

    RC-Netzwerk abgeleitet. ● Wenn bei einem Doppelfehler Personen- oder Sachschäden auftreten können, ist eine Isolationswiderstandsüberwachung erforderlich. Hinweis Ausführliche Informationen und Beispiele zum Thema "Erdungskonzept" finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 aufbauen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 29: Beschaltung Nicht Genutzter Baugruppen-Eingänge

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.9 Beschaltung nicht genutzter Baugruppen-Eingänge Beschaltung nicht genutzter Baugruppen-Eingänge Hinweise für die Beschaltung nicht genutzter Ein- und Ausgänge von Baugruppen Bei nicht benutzten Ein- und Ausgängen von Baugruppen sind die folgenden Hinweise zu beachten: ● Durch nicht benutzte Ein- und Ausgänge (z. B. Reserven) der Baugruppen dürfen keine Störungen und falsche Alarmmeldungen verursacht werden.
  • Seite 30: Blitz- Und Überspannungsschutz

    Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.10 Blitz- und Überspannungsschutz 4.10 Blitz- und Überspannungsschutz Aspekte und Grundlagen der Vorgehensweise zum Blitz- und Überspannungsschutz Das in DIN VDE 0100-534 enthaltene Blitzschutzzonen-Konzept unterteilt eine Anlage in Zonen unterschiedlicher Empfindlichkeit der elektrischen Systeme gegenüber Blitzeinwirkung und sieht Blitzschutzmaßnahmen bei allen Komponenten einer Anlage sowie bei jedem Zonenübergang vor.
  • Seite 31 Aufbau und Auslegung von Schaltschränken 4.10 Blitz- und Überspannungsschutz Blitzschutz für Ein- und Ausgänge Das folgende Bild zeigt beispielhaft ein System für Überspannungs- und Überstromschutz: Quelle: Firma DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG, Hans-Dehn-Str. 1, D-92318 Neumarkt, Internet: www.dehn.de Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 32: Anlagenkonzept Für Erdung, Potentialausgleich Und Blitzschutz

    Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz Einführung Unter Erdungsanlage wird die anlagenweite, gemeinsame Einrichtung zur niederohmigen, impedanzarmen Ableitung von Blitzströmen, Überspannungen, fehlerbedingten, unzulässigen Spannungen und anderen elektromagnetischen Störsignalen verstanden. Die Komponenten von Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz werden dazu vielfach miteinander verbunden.
  • Seite 33: Anlagenweite Erdung

    Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.2 Anlagenweite Erdung Anlagenweite Erdung Einführung Metallische Teile mit Erdpotential werden vor allem als Schutzmaßnahme gegen einen elektrischen Schlag verbunden. Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) kann durch Erdung verbessert werden. Die Voraussetzungen für eine gute Erdung müssen bereits bei der Anlagenerrichtung geschaffen werden.
  • Seite 34 Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.2 Anlagenweite Erdung Hinweise Bei der anlagenweiten Erdung sind die folgenden Hinweise zu beachten: ● Netzstruktur In Anlagen mit TT- oder TN-Netzen müssen alle metallischen Objekte, die im Fehlerfall unter unzulässiger Spannung stehen können, geerdet werden. In IT-Netzen gilt dies gleichermaßen für alle elektrisch inaktiven Teile.
  • Seite 35 Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.2 Anlagenweite Erdung Beispiele Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für ein Maschenerdungsnetzwerk, das verschiedene Gebäude, Außenanlagen und einen Kamin einschließt: Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 36 Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.2 Anlagenweite Erdung Die folgenden Bilder zeigen Beispiele für eine geeignete Auslegung bei einer Gebäudetrennfuge (1): Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 37: Anlagenweiter Potentialausgleich

    Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.3 Anlagenweiter Potentialausgleich Anlagenweiter Potentialausgleich Potentialausgleich Neben seiner Funktion als Schutzmaßnahme ist ein Potentialausgleich vor allem aus EMV- Gründen sinnvoll. Bei Potentialunterschieden der mit einem Kabel verbundenen Anlagenteile können durch Kabelschirme (beidseitig geerdet) Ausgleichsströme fließen, die zu einer Störung der Signale führen.
  • Seite 38: Anlagenweiter Blitzschutz

    Anlagenkonzept für Erdung, Potentialausgleich und Blitzschutz 5.4 Anlagenweiter Blitzschutz Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849) ● SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207) Anlagenweiter Blitzschutz Einleitung Zur Strukturierung des Schutzes vor blitzbedingten Überspannungen wurde das Blitzschutzzonen-Konzept eingeführt.
  • Seite 39: Regeln Für S7-Automatisierungsgeräte

    ● Wenn das Bezugspotential nicht geerdet ist, darf die "lösbare Brücke" nicht eingelegt sein. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 aufbauen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). Pufferbatterien Der Einsatz korrekter Pufferbatterien ist zum sicheren Anlagenbetrieb unerlässlich. Die Pufferbatterien müssen gemäß der SIMATIC-Spezifikation eingesetzt und der Batterieüberwachungsschalter muss richtig gestellt werden.
  • Seite 40: Pc-Hardware

    Nur durch die Wahl geeigneter Visualisierungs- und Bediengeräte wird ein sicheres Fahren der Anlage ermöglicht. Die Minimalanforderungen an die verschiedenen PCs eines PCS 7-Systems sind abhängig vom Verwendungszweck des Rechners. Für die Monitore wird eine Mindestauflösung von 1280 x 1024 empfohlen.
  • Seite 41: Redundante Server

    Netzwerk) an einer zusätzlichen Ethernet-Netzwerkkarte. Beachten Sie die maximale Kabellänge für die Verbindung der redundanten Server. Weitere Informationen zur Redundanzverbindung finden Sie im Handbuch "SIMATIC Prozessleitsystem PCS 7 Hochverfügbare Prozessleitsysteme" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90682535). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1)
  • Seite 42: Bussysteme

    Sicherheitsgeräte muss darüber hinaus ein Zertifikat von "Notified Bodies" (z. B. TÜV, BIA, HSE, INRS, UL, etc.) vorgewiesen werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS Netzhandbuch Systemhandbuch" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 43 Bussysteme 7.1 PROFIBUS Beispiel Das folgende Bild zeigt einen Busstecker mit Diagnoseschnittstelle: Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 44: Buskabel

    Busteilnehmer belegt ist. Eine Adresslücke von wenigstens Eins muss vorhanden sein. Weitere Informationen Informationen über die Eigenschaften der PROFIBUS DP-Buskabel finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). Informationen über die RS 485-Busleitungen für PROFIBUS finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS Netzhandbuch" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591).
  • Seite 45: Terminierung

    Profibus-Terminators durchzuführen. Dabei ist auch auf eine eigenständige Spannungsversorgung des Terminators zu achten. Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für einen Profibus-Terminator: Weitere Informationen und Beispiele finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS- Netze" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1971286). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 46: Zulässige Netzstrukturen Für Profibus Dp

    Ein Diagnose-Repeater ist dagegen ein DP-Slave und reduziert deshalb die Maximalzahl der in den angeschlossenen Bussegmenten noch zuschaltbaren Slaves auf 31. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS-Netze" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1971286). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...
  • Seite 47: Leitungslänge Bei Profibus Dp

    Bussysteme 7.1 PROFIBUS 7.1.5 Leitungslänge bei PROFIBUS DP Einleitung In Abhängigkeit von der Segmentlänge des Profibusses ist eine maximale Baudrate für einen Profibusstrang zugelassen. Ausschlaggebend ist das kürzeste Segment eines Profibusstrangs. Für die Segmentlängen gelten folgende Bedingungen: Baudrate Maximal Leitungslänge eines Segments (m) 9,6 bis 187,5 kBaud 1000 500 kBaud...
  • Seite 48: Zulässige Netzstrukturen Für Profibus Pa

    ● Die maximale Segmentlänge ist auf 100 m beschränkt. ● Es wird eine minimale Kabellänge von 1 m zwischen zwei Stationen empfohlen. Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie im Handbuch "Automatisierungssystem S7-400 Aufbauen" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1117849). 7.1.6 Zulässige Netzstrukturen für PROFIBUS PA Netzaufbau Beim Netzaufbau sind die folgenden Punkte zu beachten: ●...
  • Seite 49: Erdung Und Schirmung Von Profibus-Komponenten

    ● Bei der Erdverlegung ist darauf zu achten, dass das eingesetzte Kabel dafür vom Hersteller zugelassen wurde. Weitere Informationen Informationen zur Potentialtrennung und Erdung finden Sie im Handbuch "DP/DP-Koppler" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1179382). Informationen zum Erdfreien Betrieb des RS-485-Repaters finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS Netzhandbuch" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591).
  • Seite 50: Blitzschutz

    Erdung und auf der anderen Seite eine mit indirekter Erdung eingesetzt werden. Weitere Informationen Weitere Informationen zum Blitzschutz von Busleitungen finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET PROFIBUS Netzhandbuch" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35222591). FOUNDATION Fieldbus H1 7.2.1 Feldbus Der FOUNDATION Fieldbus arbeitet nach dem IEC 61158-2 Standard. Die Kommunikation am Feldbus und die Spannungsversorgung der Busteilnehmer sind auf einer geschirmten Zweidrahtleitung kombiniert.
  • Seite 51: Zulässige Netzstrukturen Für Foundation Fieldbus

    Bussysteme 7.2 FOUNDATION Fieldbus H1 7.2.2 Zulässige Netzstrukturen für FOUNDATION Fieldbus Leitungslängen Beim Netzaufbau sind folgende Punkte zu beachten: ● Die maximale Leitungslänge je FF-Segment beträgt 1900 m (Die Angaben gelten nur bei Berücksichtigung geeigneter Kabel. Sichtleitungen sind bei der Berechnung der Busleitung zu den FF-Feldgeräten mit zu berücksichtigen.
  • Seite 52: Profinet Io

    Allgemein gültig sind die Netzprojektierungsregeln "Laufzeitäquivalent" und "Path Variability Value". Informationen dazu finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207). Diese Regeln müssen nicht berücksichtigt werden, wenn das Netzwerk ausschließlich aus Switches wie z. B. der SCALANCE-Familie besteht.
  • Seite 53 Bussysteme 7.3 PROFINET IO Zulässige Netzstrukturen Für die Netzstrukturen für den Feldbus gelten folgende Hinweise: ● Zulässige Strukturen für den Feldbus mit PROFINET IO sind Linie, Stern, Baum oder Ring ● Sind redundante Ringe an eine Sternkopplerstruktur angebunden, so ist bei der Überprüfung der Konfiguration der redundante Ring zu einer worst-case-Linienstruktur aufzutrennen.
  • Seite 54: Spezifikationen

    Gesamtgeflechtschirm aus verzinnten Kupferdrähten umgeben (Bedeckung ca. 90 %) ● Der Außenmantel besteht aus PVC. ● Die Standardleitung trägt den Schriftzug "SIEMENS SIMATIC NET INDUSTRIAL ETHERNET ITP 6X1850-0AH10 (Metermarkierung)". In Abständen von jeweils einem Meter sind Markierungen aufgedruckt. Sie ermöglichen eine einfache Kontrolle der Leitungslänge.
  • Seite 55: Blitzschutz

    Bussysteme 7.3 PROFINET IO 7.3.4 Blitzschutz Blitzschutzmaßnahmen Blitzschutzmaßnahmen sind erforderlich, insbesondere bei gebäudeübergreifender Ausdehnung des Busses. Dabei wird zwischen Grobschutz und Feinschutz unterschieden. Der Grobschutz soll Schaden durch Blitzströme vermeiden und wird daher nahe des Gebäudeeintritts des Buskabels installiert. Der Feinschutz dient der Überspannungsbegrenzung und wird nahe am zu schützenden Gerät/Buspartner, installiert.
  • Seite 56: Industrial Ethernet

    Allgemein gültig sind die Netzprojektierungsregeln "Laufzeitäquivalent" und "Path Variability Value". Informationen dazu finden Sie im Handbuch "SIMATIC NET Industrial Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1172207). Diese Regeln müssen nicht berücksichtigt werden, wenn das Netzwerk ausschließlich aus Switches wie z. B. der SCALANCE-Familie besteht.
  • Seite 57 Zeitpunkt immer nur ein Teilnehmer senden). Somit sinkt bei diesen Netzen unweigerlich die erzielbare Datenrate mit steigender Anzahl von Teilnehmern. ● Aktuelle länderspezifische Zulassungen der SIMATIC NET-Komponenten für Funknetze finden Sie im Internet unter http://www.automation.siemens.com/mcms/industrial-communication/de/support/ik- info/Seiten/ik-info.aspx (http://www.automation.siemens.com/mcms/industrial- communication/de/support/ik-info/Seiten/ik-info.aspx). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1)
  • Seite 58: Spezifikationen

    4x2 (Normbezeichnung SF/UTP 4x2xAWG22 ) benötigt. Das IE FC Standard Cable GP 4x2 besitzt einmal je laufendem Meter die Bedruckung "SIEMENS SIMATIC NET INDUSTRIAL ETHERNET FC TP STANDARD CABLE GP 4x2CAT6 6XV1870-2E AWG22 SUN RES OIL RES (UL) CMG FT4 E137929 +Charge +Metermarkierung".
  • Seite 59: Optische Netze

    Den FastConnect RJ45-Plug gibt es in verschiedenen Varianten (verschiedene Kabelabgangswinkel), was den Aufbau stabiler und zugentlasteter Verbindung begünstigt. Informationen über weitere Kabeltypen (z. B. halogenfrei, Trailing für Schleppketten, für den Einsatz beim Schiffbau) sind im Handbuch "SIMATIC NET Industrial Ethernet" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27069465) spezifiziert. 7.4.3 Optische Netze Optische Netze Ein optisches Netz ist ein Übertragungsmedium zur Datenkommunikation unter Verwendung...
  • Seite 60: Blitzschutz

    Bussysteme 7.4 Industrial Ethernet 7.4.4 Blitzschutz Blitzschutzmaßnahmen Blitzschutzmaßnahmen sind erforderlich, insbesondere bei gebäudeübergreifender Ausdehnung des Busses. Dabei wird es unterschieden zwischen Grobschutz und Feinschutz. Der Grobschutz soll Schaden durch Blitzströme vermeiden und wird daher nahe des Gebäudeeintritts des Buskabels installiert. Der Feinschutz dient der Überspannungsbegrenzung und wird nahe am zu schützenden Gerät/Buspartner, installiert.
  • Seite 61 Bussysteme 7.4 Industrial Ethernet Beispiele Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für Überspannungsableiter Quelle: Firma DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG, Hans-Dehn-Str. 1, D-92318 Neumarkt, Internet: www.dehn.de Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für einen Ableiter für Datenschränke mit einer größeren Anzahl an- und abgehender Patchkabel (z.
  • Seite 62: Not-Aus

    Nach dem Entriegeln oder Freigeben der Not-AUS-Einrichtung darf es nicht zu unkontrollierten oder undefinierten Zuständen oder selbstständigem Anlaufen der Anlage kommen. Schaltungsbeispiele finden Sie z. B. im Systemhandbuch "Fehlersichere Digitalmodule SIMOCODE pro Safety" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/50564852). Kompendium Teil E - Hardware-Aufbau (V8.1) Bedienhandbuch, 12/2014, A5E35031889-AA...

Inhaltsverzeichnis