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SIMATIC IPC
Mit der Erweiterungskarte sind bei Rack PCs zusätzlich folgende Optionen zur
Bildschirmaufteilung für die an die Erweiterungskarte angeschlossenen Monitore
möglich:
• Horizontal Span: Bei dieser Anzeigeoption erstreckt sich der Windows-
Bildschirm horizontal über die beiden Monitore der Erweiterungskarte. Dies ist
eine gute Option wenn ein Programm ein Anzeigefenster mit einer großen
Breite öffnet und man seitliches Scrollen vermeiden will, was z. B. bei der
Visualisierung von Anlagen nützlich ist. Hier muss ein primäres Display
festgelegt werden, an dem sich dann die Auflösung und
Bildwiederholfrequenz für beide Displays bemisst.
• Vertical Span: Analog dem horizontalen Spanning streckt sich hier der
Windows-Bildschirm vertikal, also in der Höhe über 2 Monitore. Eine
Zeichnung mit einer großen vertikalen Ausdehnung etwa kann so bequemer
bearbeitet werden. Auch hier muss ein primäres Display bestimmt werden, an
dem sich die Auflösung und Bildwiederholfrequenz für beide Displays bemisst.

4.4.2 Skalierung

Wird ein Display nicht in seiner nativen Auflösung (siehe Kapitel 1.1) betrieben, so
muss die Elektronik des Displays die Grafikdaten skalieren. Das Skalieren hat den
Vorteil, dass prinzipiell jede von der Grafikkarte gesendete Auflösung
bildschirmfüllend auf einem anders auflösenden Monitor dargestellt werden kann,
sofern die Elektronik des Monitors die empfangenen Daten verarbeiten kann. Ein
Nachteil des Skalierens ist jedoch, dass unter Umständen die Proportionen sowohl
von Grafik als auch von Schriften bei der Darstellung verzerrt und damit unlesbar
werden können.
Zwei kleine Beispiele dazu:
Ein Monitor mit einer nativen Auflösung von 1280 x 800 (16:10) kann ein Bild
darstellen, dass von der Grafikkarte mit einer Auflösung von 640 x 480 (4:3)
gesendet wird. Damit es bildschirmfüllend und nicht nur als kleiner Bereich des
Monitors dargestellt wird, skaliert der Monitor das empfangene Bild.
Dabei werden die Seiten nicht im Verhältnis 1:1 vergrößert, sondern im Verhältnis
von 1:0,6 verzerrt. Ein Quadrat, das bei der Auflösung 640 x 480 eine Kantenlänge
von 100 Pixeln hat, wäre nach dem Skalieren auf die Auflösung 1280 x 800 dann z.
B. ein 200 Pixel breites und 160 Pixel hohes Rechteck.
Weiterhin kann es beim Skalieren zu Unschärfe kommen, wenn z. B. eine schwarze
horizontale Linie bei 640 x 480 eine Länge von 640 Pixeln und eine Dicke von einem
Pixel hat und dann hochskaliert wird. Die neue Linie wird dann 1280 Pixel in der
horizontalen Ausdehnung und in der Y-Achse 1,6 Pixel belegen. Für die nicht ganz
ausgefüllten Pixel entlang der Y-Achse errechnet die Displayelektronik einen
„Mischwert" mit den umliegenden Pixeln, so dass die klare Grenze der Linie
verwischt.
Einige Monitore skalieren auch linear um Verzerrungen zu vermeiden, also in einem
Verhältnis von 1:1 und lassen am nicht ausgefüllten Bereich des Bildschirms einen
schwarzen Rand.
Das Skalieren kommt damit auch bei allen Grafikmodi zum Einsatz, wo nur für ein
Display eine Auflösung eingestellt werden kann und der andere Bildschirm bei einer
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"Grafik bei SIMATIC IPC" - White Paper
20 von 27
April 2011
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