Wie bereits erwähnt das Gerät kann zwei, grundlegend unterschiedliche Sensortypen auswerten, trotz, dass das
Signal in beiden Fällen 4-20 mA. Diesen Sensortyp haben Sie bei der Bestellung ausgewählt und angegeben.
Kalibrierung der Füllstandsanzeige.
Eine einmalige Kalibrierung ist notwendig, um den Messbereich des Gerätes (welcher normalerweise größer sein
sollte als die Behälterhöhe) und somit die Füllstandsanzeige, an Ihren Behälter anzupassen. Die genaue
Kalibrierung ist deshalb notwendig, weil alle Schaltvorgänge -Trinkwassernachspeisung, Trockenlaufschutz - in
der Nähe des Nullpunktes stattfinden.
Unterwasser-Drucksensor
Der Drucksensor erfasst den duck der darüberstehenden Wassersäule und wird in Prozent oder Zentimeter
umgerechnet. Die Anzeige im Prozent ist praktischer, vermittelt einen besseren Überblick über den Füllstand. Der
Sensor misst den Differenzdruck zwischen Wassersäule auf eine Seite einer Membran und den barometrischen
Umgebungsdruck auf der anderen Seite. Der Umgebungsdruck erreicht den unter Wasser liegenden Sensor über
dem Spalt um die Innenleiter des Koaxialkabels oder durch einen separaten Kapillarrohr. Diese Verbindung darf
bei einer eventuellen Verlängerung oder beim Anschließen auf keinem Fall verstopft werden.
Befestigung der Tankgebereinheit in der Zisterne:
Der Sensor soll, vom Verbindungskabel gehalten, frei in der Zisterne hängen. Der Trockenlaufschutz für die
Förderpumpe befindet sich ca. 20cm über der Sensorunterkante. Diese minimale Restwasserhöhe ist notwendig,
damit die Pumpe bei leerer Zisterne keine Luft-Wasser-Gemisch und kein Sediment ansaugt. Beim Einstellen der
Sensorhöhe vom Zisternenboden beachten Sie bitte unbedingt, dass der Sensor auf keinen Fall (und auch nicht nach
Jahren!) vom Schlamm überdeckt werden kann. Deshalb ist es nicht ratsam, den Sensor auf den Zisternenboden zu
legen (am Besten mit dem Sensorkopf knapp über dem Zisternenboden montieren)!
Notieren Sie sich für die spätere Kalibrierung das Maß zwischen Tankgeberunterkante und Überlauf.
Achtung! Sie können das Verbindungskabel kürzen, wenn Sie anschließend den Stecker richtig montieren. Eine
Verbindungskabelverlängerung ist nur mit spezieller Arbeitsanweisung (bitte anfordern oder besser bei uns
ausführen lassen) zulässig, da der atmosphärische Druckausgleich nicht eingeschränkt werden darf.
Kapazitiv Sensor
Achtung Bei der Kalibrierung wird der Nullpunkt, d.h. der minimale Wasserstand dem Gerät mitgeteilt. Deshalb
dürfen nur das korrekt angebrachte Gewicht und das darunter hängende Restkabel im Wasser liegen.
Nie bei vollem Behälter kalibrieren! Wenn der Behälter schon befüllt ist, täuschen sie eine leere Zisterne vor.
Hierfür das Kabel bis zum Gewicht aus dem Wasser ziehen. Den Nullpunkt (tiefst möglicher Entnahmepunkt,
bevor die Pumpe abgeschaltet wird) ermittelt das Gerät aus der im Restwasser liegenden Kabellänge selbst.
Kalibrieren Sie bei leeren Zisterne, bzw. wenn die Zisterne bereits befüllt, ziehen Sie das Verbindungskabel so weit
hoch, dass es so viel Kabel unter Wasser liegt, wie sonst bei leerer Zisterne im Wasser liegen würde.
Die Kapazitätsmessung funktioniert wie ein Kondensator, wobei die eine Elektrode ist die Messleitung, die andere
Elektrode ist das Regenwasser, welches mit der anderen Ader der Messleitung verbunden ist. Änderst sich der
Füllstand, dementsprechend ändert sich die Kapazität, die vom Messgerät ausgewertet wird.
Die Sensoreinheit besteht aus einem Messkabel, der Auswerteelektronik und dem Verbindungskabel zum
Steuergerät.
Die Auswerteelektronik (Tankgeber) ist in einem 14x31x53 mm Kunststoffgehäuse untergebracht, mit speziellem
Gießharz vergossen und damit gegen Feuchtigkeit geschützt. Auf der Platine befindet sich ein Potentiometer, damit
kann man nachträgliche Feinjustierung durchführen. Erreichbar mit einem 3 mm Schraubendreher über einem Loch
im Gehäusedeckel. Der Zugang ist mit einem speziellen Silikonfett gegen Feuchtigkeit geschützt.
Befestigung der Sensoreinheit in der Zisterne.
Das Gehäuse soll - vom Verbindungskabel gehalten - frei hängen. Das Messkabel hängt senkrecht in das Wasser
und dient dazu, den Behälterfüllstand zu erfassen. Wegen den speziellen Eigenschaften der Messung darf das
Messkabel weder die Behälterwand noch sonstige Gegenstände berühren! Das zulaufende Wasser darf auf keinen
Fall unmittelbar auf das Messkabel fließen!
Die Sensoreinheit muss im Behälter so an einer geeigneten Stelle befestigt werden, dass die Markierung am oberen
Bereich des Messkabels (ca. 20 cm. vom weißen Gehäusen), mit der Unterkante des Behälterüberlaufs in einer
Höhe liegt. Für das Verbindungskabel wird mit der mitgelieferten Kabelschelle und der rostfreien Schraube im
Domschacht fixiert (s. dazu Anhang).
Das mitgelieferte Gewicht (es dient nur als Einstellhilfe und zum Spannen des Messkabels) wird vorsichtig auf das
Messkabel geschoben. Das Oberteil des Gewichtes muss, bei frei hängendem Messkabel, auf der gleiche Höhe
liegen wie der Saugkorb. Bei schwimmender Entnahme ist es die tiefste Stelle, die der Saugkorb erreichen kann.
Das Gewicht ist mit dem Überwurfmutter am Messkabel zu befestigen. Somit ist der Messbereich, zwischen dem
Oberteil des Gewichtes und der Markierung am Sensorkabel, festgelegt. Beim schlecht gefiltertem Regenwasser-
Zulauf sollten die zwei Adern des Messkabels zwischen dem Tankgeber und dem Gewicht auseinandergezogen und
VRC-6W15+VCS-DE.doc
2024
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