Herunterladen Diese Seite drucken

Werbung

SIMATIC NET
TeleControl - RTU
SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C
Betriebsanleitung
RTU3030C
RTU3031C
RTU3041C
RTU3051C
03/2025
C79000-G8900-C382-13
Vorwort
Security-Empfehlungen
Vorgesehene
Betriebsumgebung
Funktionsübersicht
LEDs, Anschlüsse, Taster,
Kartensteckplätze, QR-Code
Montage, Anschluss,
Inbetriebnahme,
Demontage
Projektierung (WBM)
Projektierung (STEP 7)
Programmbausteine
Diagnose, Instandhaltung,
Wartung
Technische Daten
Zulassungen
Maßzeichnungen
Zubehör
Syslog-Meldungen
Verwendete
Verschlüsselungsverfahren
(Ciphers)
Literaturverzeichnis
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
A
B
C
D
E
F

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC RTU30x1C

  • Seite 1 Vorwort Security-Empfehlungen Vorgesehene Betriebsumgebung SIMATIC NET Funktionsübersicht TeleControl - RTU SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Betriebsanleitung Demontage Projektierung (WBM) Projektierung (STEP 7) Programmbausteine Diagnose, Instandhaltung, Wartung Technische Daten Zulassungen Maßzeichnungen Zubehör RTU3030C RTU3031C RTU3041C Syslog-Meldungen RTU3051C Verwendete Verschlüsselungsverfahren...
  • Seite 2 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 3 Vorwort VORSICHT Lesen Sie das Handbuch vor dem Einsatz, um Verletzungen zu vermeiden. Gültigkeit dieses Handbuchs Das vorliegende Handbuch ist gültig für die Produkte: SIMATIC RTU3030C Artikelnummer: 6NH3112‑3BA00‑0XX0 Hardware-Erzeugnisstand 4 Firmware-Version 6.0 Die RTU mit integriertem 3G-Modem (unterstützt werden GSM/GPRS und UMTS) dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 4 Vorwort Hardware-Erzeugnisstand 4 Firmware-Version 6.0 Die RTU mit integriertem 3G-Modem (unterstützt werden GSM/GPRS und UMTS) dient der Überwachung und Steuerung von Außenstationen, die geografisch verteilt und nicht an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen sind. Die RTU kann Prozessdaten speichern und diese über Mobilfunk oder über die LAN-Schnittstelle und einen externen Router an eine Zentrale bzw.
  • Seite 5 Vorwort Außerdem verfügt die RTU3041C wie die RTU3031C über 4 zusätzliche digitale Ausgänge und unterstützt die Positionsbestimmung und Uhrzeitsynchronisation über GPS. Bild 3 SIMATIC RTU3041C Die Artikelnummer des Geräts finden Sie vorne rechts auf dem Gehäuse. Den Hardware-Erzeugnisstand des Geräts finden Sie auf der rechten Gehäuseseite als Platzhalter "X"...
  • Seite 6 Vorwort Bild 4 SIMATIC RTU3051C Die Artikelnummer des Geräts finden Sie vorne rechts auf dem Gehäuse. Den Hardware-Erzeugnisstand des Geräts finden Sie auf der rechten Gehäuseseite als Platzhalter "X" aufgedruckt (z. B. 1 2 X 4). "X" wäre in diesem Fall der Platzhalter für den Hardware-Erzeugnisstand 3.
  • Seite 7 Vorwort Vorausgesetzte Kenntnisse Für Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Geräts werden Kenntnisse auf folgenden Gebieten vorausgesetzt: • Allgemeine Elektrotechnik • Automatisierungstechnik • Cloud-Systeme, MQTT • Datenübertragung über Mobilfunknetze und Internet Abkürzungen In diesem Handbuch werden folgende Abkürzungen verwendet: • RTU Die Bezeichnung "RTU"...
  • Seite 8 Zu den Produktmitteilungen im Internet siehe: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/pm) Abgelöste Ausgabe Ausgabe 08/2024 Aktuelle Handbuchausgabe im Internet Die aktuelle Ausgabe dieses Handbuchs finden Sie auch auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/man) Querverweise In diesem Handbuch werden häufig Querverweise zu anderen Kapiteln verwendet.
  • Seite 9 Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott oder an Ihren Siemens- Ansprechpartner. Beachten Sie die örtlichen Bestimmungen. Informationen zur Produktrückgabe finden Sie auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109479891) SIMATIC NET-Glossar Das SIMATIC NET-Glossar beschreibt Fachbegriffe, die möglicherweise in diesem Dokument...
  • Seite 10 (https://www.siemens.com/ industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Security-Empfehlungen ........................19 Security-Empfehlungen...................... 19 Ports..........................22 Vorgesehene Betriebsumgebung ......................25 Anwendung und Einsatz der RTU..................25 Funktionen und Kommunikationsdienste................25 Security-Funktionen für die Kommunikation............... 27 Konfigurationsbeispiele...................... 29 Funktionsübersicht ..........................37 Betriebsarten und Betriebsmodi ..................37 Weckruf / Weck-SMS......................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Anschließen........................92 5.3.1 Geräte an die Erweiterungskarte anschließen ..............93 5.3.1.1 Modbus-Geräte........................93 5.3.1.2 HART-Geräte ........................94 5.3.2 RTU anschließen ........................ 96 In Betrieb nehmen ......................103 5.4.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme ................. 103 5.4.2 Inbetriebnahme und Anlauf der RTU................. 104 5.4.3 Konfiguration über SINEC PNI ...................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis 6.12.1 Übersicht ......................... 161 6.12.2 Konfiguration........................161 6.13 WAN ..........................164 6.13.1 Übersicht ......................... 164 6.13.2 Mobilfunkeinstellungen ....................165 6.13.3 Funkzelle ......................... 169 6.13.4 SMS..........................171 6.13.5 DynDNS ........................... 172 6.14 Dienste ..........................173 6.14.1 Übersicht ......................... 173 6.14.2 E-Mail ..........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis 6.21.2 Bibliothek ........................248 6.22 Telecontrol und MQTT...................... 248 6.22.1 Übersicht ......................... 248 6.22.2 Protokollspezifische Verbindungsparameter ..............250 6.22.2.1 TeleControl Basic......................250 6.22.2.2 ST7 und ST7-Backup ......................252 6.22.2.3 DNP3 ..........................254 6.22.2.4 IEC 60870-5-104......................260 6.22.2.5 MQTT ..........................264 6.22.3 Datenpunkte........................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Bausteine für Analogwertfunktionen................325 8.8.1 Getriggertes Speichern..................... 325 8.8.2 Analogwert-Überwachung ....................326 8.8.3 Grenzwertschalter......................327 8.8.4 Differenz-Grenzwertschalter ..................... 329 8.8.5 Bereichsüberwachung...................... 332 8.8.6 Analogwert-Komparator....................335 8.8.7 Min/Max/Mittelwert ......................336 8.8.8 Analogwert-Bearbeitung ....................337 8.8.9 GPS-Position (RTU30x1C) ....................338 8.8.10 Statistik ...........................
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Zulassungen ............................403 Maßzeichnungen ..........................411 Zubehör ............................. 413 Batteriemodul........................413 C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul ............... 413 C.1.2 Batterie..........................418 Extension Board ....................... 420 C.2.1 EXTENSION BOARD HART / RS485 ..................420 SD-Karte / SMC......................... 423 C.3.1 Kompatible SD-Karten ...................... 423 C.3.2 SIMATIC S7 Memory Card (SMC)..................
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis /9/ ........................... 451 F.10 /10/ ..........................451 Index ..............................453 SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 19 – Eine Auswahl an Dokumenten zum Thema Netzwerksicherheit finden Sie hier: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/92651441) Wenn Siemens Sicherheitslücken (Security Incidents) in den Produkten feststellt und behebt, wird dies in Security Advisories veröffentlicht. Sie finden die Dokumente für RTU auf der folgenden Internetseite der Siemens AG: Link: (https://new.siemens.com/global/en/products/services/...
  • Seite 20 Security-Empfehlungen 1.1 Security-Empfehlungen Security-Funktionen des Produkts Nutzen Sie die Möglichkeiten der Security-Einstellungen in der Projektierung des Produkts. Hierzu zählen unter anderem folgende Security-Funktion der Kommunikation: • Aktivieren Sie die Security-Funktionen des Geräts. Bedenken Sie, mit welchen Diensten Sie über öffentliche Netze einen Zugriff auf die Station ermöglichen wollen.
  • Seite 21 Verwenden Sie hierzu einen zweiten, sicheren Übertragungsweg. • Bevor Sie das Gerät zur Reparatur an Siemens zurückschicken, ersetzen Sie die aktuellen Zertifikate und Schlüssel durch temporäre Wegwerfzertifikate und -schlüssel, die bei der Rückkehr des Geräts zerstört werden können.
  • Seite 22 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Ports Die folgenden Tabellen geben Ihnen einen Überblick über die offenen Ports in diesem Gerät. • Protokoll / Funktion Protokolle, die das Gerät unterstützt. • Portnummer (Protokoll) Portnummer, die dem Protokoll zugeordnet ist. • Voreinstellung des Ports – Offen Der Port ist zu Beginn der Projektierung offen.
  • Seite 23 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Protokoll / Funkti‐ Portnummer (Pro‐ Voreinstellung Portzustand Authentifizierung Verschlüs‐ tokoll) des Ports selung  HART-IP 5094 + 20004 ** Geschlossen Offen nach Konfigura‐ Nein Nein (TCP/UDP) tion Modbus-TCP 502 ** (TCP) Geschlossen Offen nach Konfigura‐ Nein Nein tion * Wird in Werkseinstellung auf HTTPS umgeleitet. ** Die Portnummer ist im WBM einstellbar.
  • Seite 24 Security-Empfehlungen 1.2 Ports Die Tabelle umfasst folgende Spalten: • Layer 2-Dienst Die Layer 2-Dienste, die das Gerät unterstützt. • Status Der voreingestellte Zustand des Diensts. • Konfigurierbar Gibt an, ob der Dienst über das WBM konfigurierbar ist. Layer 2-Dienst Status Konfigurierbar DCP-Identify Immer aktiv Nein...
  • Seite 25 Vorgesehene Betriebsumgebung Anwendung und Einsatz der RTU Anwendungen Die RTU ist vorgesehen für die Überwachung und Steuerung von kleinen Außenstationen ohne Anschluss an ein Energieversorgungsnetz. In Fernwirknetzen oder Cloud-Systemen dient die RTU der Anbindung der Außenstationen über Mobilfunk oder über die LAN-Schnittstelle der RTU mit einem optionalen externen Router an die Zentrale bzw.
  • Seite 26 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.2 Funktionen und Kommunikationsdienste • Steuerung Für einfache Steuerungsaufgaben können die Prozessdaten über Programmbausteine verknüpft werden. • Speicherung von Prozessdaten (Logging) Die RTU bietet die Möglichkeit, Prozessdaten der angeschlossenen Sensoren und die Werte einiger interner Parameter auf einer SD-Karte zu speichern. Nutzen Sie diese Option, wenn für die RTU kein Kommunikationspartner in der Zentrale bzw.
  • Seite 27 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation • Aktivieren von Optionskästchen • Bedienung von Schaltflächen ("Übernehmen", "Hinzufügen", "Laden", "Durchsuchen" etc.) Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen für SMS, E-Mails und FTP Als generellen Schutz unterstützt die RTU folgende Funktionen: • Projektierung von autorisierten Rufnummern in der RTU Zur Autorisierung von Teilnehmern, die per SMS oder Anruf einen Verbindungsaufbau der RTU veranlassen dürfen, werden die Rufnummern der einzelnen Teilnehmer in der RTU projektiert.
  • Seite 28 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.3 Security-Funktionen für die Kommunikation Security-Funktionen des Protokolls "MQTT" • TLS-Verschlüsselung über Client- und Server-Zertifikate • Benutzername und Passwort bei Anmeldung am Broker möglich OpenVPN Für verschiedene Verbindungen verwendet die RTU die VPN-Technologie von OpenVPN. Zwischen RTU und dem Verbindungspartner wird ein VPN-Tunnel über einen OpenVPN-Server aufgebaut, wobei die RTU OpenVPN-Client ist.
  • Seite 29 Sie können wahlweise folgende OpenVPN-Server projektieren: • Ein OpenVPN-Server Ihrer Wahl ab Version 2.3.3 • Die Siemens-Applikation "SINEMA Remote Connect ‑ Server" (SINEMA RC Server) ab Version V1.3 Wenn SINEMA RC Server als OpenVPN-Server eingesetzt wird, dann müssen die RTU und der Kommunikationspartner der RTU in SINEMA RC Server als OpenVPN-Client projektiert werden.
  • Seite 30 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele SMS / E-Mail / FTP Bild 2-1 SMS-Versand durch die RTU SMS / E-Mail senden Die RTU kann Nachrichten (SMS / E-Mails) bei projektierbaren Ereignissen, über Programmbausteine oder über die Logging-Funktion versenden. Nach Anforderung durch ein Mobiltelefon kann eine Diagnose-SMS gesendet werden. Im Anhang von E-Mails kann wahlweise das aktuelle Prozessabbild, der Diagnosepuffer oder die aktuelle Log-Datei übertragen werden.
  • Seite 31 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Bild 2-2 Kommunikation der RTU und weiterer Stationstypen mit einer Zentrale Telecontrol mit dem Protokoll "ST7" Im folgenden Beispiel kommuniziert die RTU über das Fernwirkprotokoll SINAUT ST7. Zur gesicherten Kommunikation verwendet die RTU das Transport-Protokoll "MSCsec". Die Abbildung enthält zwei Verbindungsalternativen: •...
  • Seite 32 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Bild 2-3 Kommunikation der RTU3010C und RTU3030C mit einer Zentrale-TIM Telecontrol mit dem Protokoll "DNP3" Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz und das Internet mit dem Master kommunizieren. Der Master ist in diesem Beispiel doppelt ausgeführt. Die beiden Geräte des DNP3-Masters (Haupt- und Ersatz-Master) in der Zentrale werden von der RTU über eine DNP3-Adresse, aber zwei unterschiedliche IP-Adressen adressiert.
  • Seite 33 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Bild 2-4 Kommunikation der RTU mit einer DNP3-Zentrale Telecontrol mit dem IEC-Protokoll Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz und das Internet mit dem Master kommunizieren. Die Verbindungen zwischen Stationen und Master werden über einen OpenVPN-Server "SINEMA Remote Connect"...
  • Seite 34 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Bild 2-5 Kommunikation der RTU mit einer IEC-Zentrale Die RTU kann bei Nutzung des IEC-Protokolls auch mit einem redundant ausgeführten Master kommunizieren. SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 35 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele Telecontrol mit dem Protokoll "MQTT" Im folgenden Beispiel finden Sie eine Konfiguration mit Stationen, die über das Mobilfunknetz mit einer Cloud-Applikation kommunizieren. Bild 2-6 Kommunikation der RTU mit einer Cloud-Applikation Die RTU3000C kann sich über das Protokoll "MQTT" mit allen gängigen Cloud-Systemen wie Insights Hub, Microsoft Azure oder AWS verbinden.
  • Seite 36 Vorgesehene Betriebsumgebung 2.4 Konfigurationsbeispiele SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 37 Funktionsübersicht Betriebsarten und Betriebsmodi Betriebsarten Die Betriebsarten der RTU werden nicht explizit projektiert, sondern ergeben sich aus der Projektierung eines Kommunikationspartners und aus dem Vorhandensein einer SD-Karte. Die RTU kann in einer oder beiden der folgenden Betriebsarten betrieben werden: TeleControl bzw. Cloud In der Betriebsart "TeleControl"...
  • Seite 38 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi Schlafmodus Im energiesparenden Standard-Betriebsmodus sind die Aktualisierung der Ein- und Ausgänge, die Kommunikationsfunktionen, die LEDs und die Selbstprüfungsfunktion (siehe Kapitel Weitere Dienste und Eigenschaften (Seite 43)) der RTU abgeschaltet. Die RTU unterbricht den Schlafmodus in folgenden Fällen: •...
  • Seite 39 Funktionsübersicht 3.1 Betriebsarten und Betriebsmodi • Speichern der Prozessdaten im Sendepuffer bei aktivierter Telecontrol-Kommunikation • Speichern der Prozessdaten auf die SD-Karte bei aktiviertem Logging Hinweis Fallen Basiszyklus und Zusatzzyklus zusammen (inklusive Vorlaufzeiten) wird nur einer der Zyklen pro Variable durchlaufen. Nach der Aktualisierung fällt die RTU wieder zurück in den Schlafmodus oder wechselt in den Kommunikationsmodus, falls dieser projektiert ist.
  • Seite 40 Funktionsübersicht 3.2 Weckruf / Weck-SMS Service-Modus Der Service-Modus kann folgendermaßen aktiviert werden: • Kurzes Drücken (< 1 s) des Tasters "WKUP" • Baustein "Betriebsmodus" mit der eingestellten Funktion "Service-Modus starten" Der Übergang in den Service-Modus bewirkt folgendes: • Anschalten der LEDs, die in den anderen Betriebsmodi zur Reduzierung des Energieverbrauchs abgeschaltet werden.
  • Seite 41 Funktionsübersicht 3.2 Weckruf / Weck-SMS Hinweis SMS-Dienst im Mobilfunknetz prüfen Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzbetreiber, ob die SMS-Funktion in Ihrem Mobilfunknetz unterstützt wird. Insbesondere bei NB-IoT- oder LTE-M-Netzen wird die SMS-Funktion nicht immer vom Netzbetreiber unterstützt. Wecken Beim Wecken wechselt die RTU in den Kommunikationsmodus und wickelt alle damit zusammenhängenden Aufträge ab, bspw.
  • Seite 42 Funktionsübersicht 3.3 Prozessanschluss - Eingänge / Ausgänge Texte für Nachrichten mit Terminangabe: • Text mit Terminangabe – TELESERVICE YYYY-MM-DD hh:mm:ss oder ohne Angabe der Sekunden: – TELESERVICE YYYY-MM-DD hh:mm Ohne Angabe der Sekunden verwendet die RTU "00" für die Sekunden. Bei Uhrzeitangaben ohne Zeitzone (Zeitversatz) verwendet die RTU ihre lokale Zeit. •...
  • Seite 43 Funktionsübersicht 3.5 Weitere Dienste und Eigenschaften Steuerungsfunktionen Steuerungsfunktionen Die Steuerungsfunktionen der RTU werden durch die Erstellung eines Anwenderprogramms realisiert, welches durch Programmbausteine aufgebaut wird. Die Bausteine werden grafisch auf integrierten Webseiten (WBM) angezeigt und programmiert, siehe Kapitel Programm (Seite 247). Die Verknüpfung mit Eingängen und Ausgängen und die Programmierung von Funktionswerten nehmen Sie komfortabel über Klapplisten oder durch die Eingabe von Werten vor.
  • Seite 44 Funktionsübersicht 3.5 Weitere Dienste und Eigenschaften • Benutzer- und Gruppenverwaltung Für die Kontrolle des Zugriffs auf das WBM besitzt die RTU eine Benutzerverwaltung. Im WBM werden die für den WBM-Zugriff autorisierten Benutzer projektiert. Über das Einrichten von verschiedenen Empfängergruppen für bestimmte Typen von SMS und E-Mails, die von der RTU verschickt werden, können die Nachrichten verschiedenen Gruppen zugeordnet werden, bspw.
  • Seite 45 Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden. Ein Anwendungsbeispiel hierzu finden Sie auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter der Beitrags-ID 109767945: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109767945)
  • Seite 46 Funktionsübersicht 3.6 Leistungsdaten Insgesamt können maximal 48 Programmbausteine in bis zu 8 Netzwerken angelegt werden. Pro Netzwerk können maximal 8 Programmbausteine angelegt werden. Die Beschreibung der Bausteine finden Sie im Kapitel Steuerungsfunktionen (Seite 43). Mengengerüst für Programmbausteine Die Anzahl der projektierbaren Programmbausteine ist für einige Baustein-Typen begrenzt: Programmbaustein Max.
  • Seite 47 Funktionsübersicht 3.6 Leistungsdaten Anzahl der Kommunikationsverbindungen für die Produktivdatenübertragung • Projektierbare Verbindungen Folgende Anzahl an Verbindungen ist alternativ projektierbar: – 1 Verbindung zum Telecontrol-Server – 2 Verbindungen zu einer ST7-Zentrale (oder Knotenstation) – 1 Verbindung zum MQTT-Broker – 2 Verbindungen zu einem DNP3-Master Optional können Sie die Verbindung zu einem zweiten, alternativen Master projektieren.
  • Seite 48 Funktionsübersicht 3.6 Leistungsdaten Anzahl Verbindungen an der WAN-Schnittstelle An der WAN-Schnittstelle können maximal 6 Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden. Mögliche Verbindungen an der WAN-Schnittstelle: • 1 Verbindung zu einem Telecontrol-Server, einer ST7-TIM, einem DNP3- oder IEC-Master oder einem MQTT-Broker (statisch) • 1 Redundanzverbindung zu einem DNP3- oder IEC-Master oder einer ST7-TIM (statisch) •...
  • Seite 49 Funktionsübersicht 3.7 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen • IEC: Max. 5456 Ereignisse • MQTT: Max. 10000 Topics mit je einem Datenpunkt Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" Der Speicherplatz für Prozessdaten in der Betriebsart "Logging" ist nur durch die Größe der gesteckten SD-Karte limitiert. Eine einzelne Log-Datei kann durch Beschränkung des FAT32-Dateisystems eine maximale Größe von 4 GB haben.
  • Seite 50 Funktionsübersicht 3.7 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Erforderliches Zubehör und Voraussetzungen Außer der RTU ist das folgende Zubehör erforderlich, welches nicht Teil des Lieferumfangs ist: • Spannungsversorgung Sie benötigen eine Spannungsversorgung für die RTU, wahlweise: – Externe Spannungsversorgung (Beistellung bauseits) und / oder –...
  • Seite 51 Funktionsübersicht 3.7 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Optionales Zubehör Außer der RTU kann das folgende Zubehör erforderlich sein, welches nicht Teil des Lieferumfangs der RTU ist: • Batteriemodul Wenn lokal im Bereich der Station (RTU) keine Spannungsversorgung verfügbar ist, benötigen Sie ein oder zwei Batteriemodule mit passenden Batterien. Im reinen Batteriebetrieb ist der Einsatz von zwei Batteriemodulen dringend zu empfehlen, da nur dann ein unterbrechungsfreier Betrieb bei gleichzeitig voller Ausnutzung der gesamten Batteriekapazität möglich ist.
  • Seite 52 Funktionsübersicht 3.7 Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen Bei Nutzung des Protokolls "TeleControl Basic" • Zentrale-PC mit Zubehör • Router, z. B. SCALANCE M812 • TCSB-Software: – TeleControl Server Basic V3.0 + SP2 (oder höher) Informationen hierzu finden Sie im Handbuch, siehe /4/ (Seite 450). Bei Nutzung des Protokolls "SINAUT ST7" •...
  • Seite 53 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste • Mobilfunkvertrag / SIM-Karte Wenn die RTU über das Mobilfunknetz mit einem Partner in der Zentrale bzw. einer Cloud kommunizieren soll, benötigen Sie einen geeigneten Mobilfunkvertrag mit zugehöriger SIM- Karte. Je nach Vertrag bekommt die RTU vom Mobilfunk-Netzbetreiber eine dynamische oder eine feste IP-Adresse zugewiesen.
  • Seite 54 Protokolle für die Kommunikation mit einer Zentrale bzw. der Cloud: • TeleControl Basic Dies ist ein Siemens-eigenes Protokoll für Fernwirkapplikationen. Das IP-basierte Kommunikationsprotokoll dient der Anbindung der RTU an die Applikation TCSB. TCSB ist auf einem PC in der Zentrale installiert, dem Telecontrol-Server. Zur Version siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 49).
  • Seite 55 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste • DNP3 Die RTU fungiert als DNP3-Station (Outstation). Die Kommunikation basiert auf der DNP3 SPECIFICATION Version 2.x (2007/2009). Die RTU ist zertifiziert für die DNP3-Konformitätsstufen Level 1 und 2, unterstützt aber auch höhere Konformitätsstufen. Für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master kann die Verbindung über einen VPN- Tunnel geführt werden, siehe Kapitel Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 27).
  • Seite 56 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste • IEC 60870‑5 Die RTU fungiert als Unterstation (Slave). Die Kommunikation basiert auf der Spezifikation IEC 60870‑5 Teil 104 (2006). Kommunikationspartner der RTU können alle Mastersysteme sein, welche die oben genannte Spezifikation unterstützen. Für eine gesicherte Kommunikation mit dem Master kann die Verbindung über einen VPN- Tunnel geführt werden, siehe Kapitel Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 27).
  • Seite 57 Funktion: Publisher und Subscriber Firmware für die Protokolle MQTT, DNP3, IEC und ST7 Zur Nutzung dieser Protokolle müssen Sie die jeweilige Firmware-Variante in die RTU laden. Die passende Firmware-Datei bekommen Sie kostenfrei beim Siemens Industry Online Support: • Link: (http://www.automation.siemens.com/aspa_app/) Hier finden Sie einen Ansprechpartner.
  • Seite 58 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste Weitere Kommunikationsdienste Die RTU kann Nachrichten und Daten bei projektierbaren Ereignisklassen (Diagnosepuffereinträge) wahlweise als SMS oder als E-Mail verschicken. • SMS (Empfangen) Folgende SMS können empfangen werden: – Im Configuration and Monitoring Tool (CMT) von TCSB projektierte Weck-SMS für den Aufbau einer Verbindung mit dem Telecontrol-Server –...
  • Seite 59 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste • E-Mail (Senden) Folgende E-Mails können versendet werden: – E-Mails bei auftretenden Diagnosemeldungen, siehe Kapitel Konfiguration (Seite 144). – E-Mails mit ereignisbezogenen Prozessdaten über Programmbausteine, siehe Kapitel E- Mail versenden (Seite 357). – E-Mails mit Prozessdaten (Log-Datei) über die Logging-Funktion, siehe Kapitel Logging (Seite 198).
  • Seite 60 Funktionsübersicht 3.8 Kommunikationsdienste • Syslog (Senden) Übertragung von Meldungen aus dem Ereignispuffer der RTU an einen Syslog-Server bzw. ein Security Information and Event Management-System (SIEM-System): Die Meldungen werden im UDP Format nach RFC 5424 versendet. Details zum Aufbau der Syslog-Telegramme und den unterstützten Ereignispuffer-Einträgen entnehmen Sie dem Kapitel Aufbau der Syslog-Meldungen (Seite 437).
  • Seite 61 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR- Code Geräteansicht Bild 4-1 Lage der LEDs, Anschlüsse, Taster und Kartensteckplätze Tabelle 4-1 Bedeutung der Ziffernsymbole ① ⑪ X11: Steuerausgang zur Versorgung von Sensoren und MAC-Adresse Aktoren ② ⑫ X20..X23: Klemmen für Digitaleingänge Seriennummer (2D-Matrixcode, alphanumerisch) ③...
  • Seite 62 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.2 LEDs ⑨ ⑲ AI: Status-LEDs für Analogeingänge X12 BAT IN: Anschluss für Batteriemodul (seitlich) DQ: Status-LEDs für Digitalausgänge (RTU30x1C) ⑩ ⑳ Funkstatus-LEDs RTU-Status-LEDs "DC IN", "BAT", "STATUS" LEDs LEDs des Geräts Zur Reduzierung des Stromverbrauchs sind die LEDs während des Betriebs der RTU ausgeschaltet.
  • Seite 63 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.2 LEDs Bezeichnung Mögliche Far‐ Bedeutung RTU303xC: 2G, 3G Status der Datenübertragung und Signalqualität des Funkfeldes RTU3041C:2G, 4G grün / gelb RTU3051C: 2G, LPWAN RTU3031C/ Status der GPS-Positionsbestimmung RTU3041C: GPS RTU3051C: GNSS Hinweise zu den Tabellen LED-Symbole Die LED-Symbole in den nachfolgenden Tabellen haben folgende Bedeutung: Tabelle 4-3...
  • Seite 64 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung STATUS Kein Fehler und Schlafmodus oder Service-Modus oder Aktuali‐ sierungsmodus • Anlauf nach Spannung EIN • Projektierungsdaten werden geändert. • Rücksetzen auf Werkseinstellungen eingeleitet Kommunikationsmodus • Fehler in der Spannungsversorgung – Batterieversorgung, die nicht projektiert ist. –...
  • Seite 65 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung SIM-Karte wurde noch nicht geprüft SIM-Kartenfehler Falsche PIN projektiert PIN wurde akzeptiert Kein VPN-Tunnel projektiert oder RTU nicht im Kommunikati‐ onsmodus Alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Nicht alle projektierten VPN-Tunnel aufgebaut Funkstatus-LEDs Tabelle 4-6 Funkstatus-LEDs Bezeichnung...
  • Seite 66 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.2 LEDs Bezeichnung Farbe Bedeutung • Zuletzt gelesener Zustand "AUS" (Relais offen) • Ausgang nicht projektiert Zuletzt gelesener Zustand "EIN" (Relais geschlossen) • Kein Fehler • Eingang nicht projektiert Fehler: • Messwert außerhalb des Messbereichs (Überlauf, Unterlauf) •...
  • Seite 67 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Bei der Aktualisierung der RTU3030C Firmware-Version 2.0 auf die Firmware-Version 3.0 wird ebenfalls die Firmware-Version für das Mobilfunkmodul aktualisiert. Nähere Informationen dazu finden Sie in Kapitel Firmware (Seite 150). Während der Aktualisierung leuchten die folgenden LEDs und die RTU darf nicht ausgeschaltet werden: •...
  • Seite 68 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse Verpolschutz Alle Klemmen sind so ausgeführt, dass sie nur in einer Position gesteckt werden können. Hierdurch ergibt sich ein konstruktiver Verpolschutz. Der Anschluss X10 IN zur externen Spannungsversorgung der RTU besitzt außerdem einen elektronischen Verpolschutz.
  • Seite 69 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10: Spannungseingang der RTU und Steuerausgang für Aktoren und Sensoren X10 ist ein Anschluss mit einer 5-poligen Klemme. • X10 IN Die RTU wird über den Anschluss X10 IN mit externer Spannung versorgt. Möglich sind Spannungsquellen mit einem Spannungsbereich von DC 12 bis 24 V.
  • Seite 70 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse ACHTUNG Geeignete Sicherung für die Versorgungsleitungen (entspricht „Limited Energy“) Die Stromstärke an der Anschlussklemme darf 3 A nicht überschreiten. Verwenden Sie eine Sicherung für die Spannungsversorgung, die sich zum Schutz von AC-/DC- Spannungsversorgungskreisen * eignet und die gegen Stromstärken >...
  • Seite 71 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X10 CTRL ist geregelt, das heißt, die Spannung ist unabhängig von X10 IN. Spannungsschwankungen der externen Spannungsversorgung werden nicht an X10 CTRL weitergeleitet. X10 ist nicht für die Versorgung von leistungsstarken Aktoren ausgelegt. Beachten Sie die maximal zulässige Leistung im Kapitel Technische Daten (Seite 393).
  • Seite 72 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X30 .. X31: Digitale Ausgänge Die vier Anschlüsse sind jeweils vorgesehen für Steuereingänge von Aktoren oder Relais. Sie können auch für die Ansteuerung eines externen Routers verwendet werden. Aktoren können bei Bedarf über die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU mit Spannung versorgt werden.
  • Seite 73 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.3 Schnittstellen und Anschlüsse X1P1: Ethernet-Schnittstelle X1P1 ist der LAN-Anschluss der RTU. Hinweis Kein Anschluss an das Internet Der LAN-Anschluss ist nicht für den direkten Anschluss der RTU an das Internet geeignet. Hierzu muss ein externer Router mit geeigneten Sicherheitsmechanismen vorgeschaltet werden. XR1A1 R: Antennenanschluss Mobilfunk An der SMA-Buchse wird eine Antenne angeschlossen, wenn Kommunikation über das Mobilfunknetz vorgesehen ist.
  • Seite 74 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.4 Der Taster "WKUP/RESET" Der Taster "WKUP/RESET" Funktionen des Tasters Der Taster "WKUP/RESET" hat folgende Funktionen: • Setzen der RTU in den Service-Modus Das Versetzen der RTU in den Service-Modus bewirkt die Aktivierung der LEDs und der LAN- Schnittstelle "X1P1".
  • Seite 75 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte Bedienung des Tasters Durch unterschiedliche Betätigung des Tasters werden die oben beschriebenen Funktionen ausgelöst: Dauer der Tasterbetätigung (Sekunden) Funktion 0 .. < 5 s Wecken (Service-Modus) Beim Wecken werden aktiviert: • LEDs •...
  • Seite 76 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte "MC ": Steckplatz für eine optionale SD-Karte Rechts oben auf der Frontseite der RTU befindet sich mit der Kennzeichnung "MC " der Steckplatz für eine SD-Karte. Die SD-Karte können Sie optional als Wechselmedium für die Speicherung von Projektierungs- und Prozessdaten (Log-Dateien) sowie von Diagnosedaten verwenden.
  • Seite 77 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.5 Steckplätze für SIM-Karte und SD-Karte Folgende Daten können auf der SD-Karte gespeichert werden: • Projektierungsdaten Die Projektierungsdaten werden nach jeder Änderung in einer Konfigurationsdatei auf der SD-Karte gesichert. Die Speicherung der Projektierungsdaten auf der Karte dient folgenden Zwecken: –...
  • Seite 78 Der QR-Code auf der Frontseite dieses Produkts und auf der Verpackung identifiziert das Produkt eineindeutig. Der QR-Code ist ein Identification Link nach IEC 61406‑1. Wenn Sie den QR-Code scannen, z. B. mit einem Smartphone, öffnen Sie die Siemens- Internetseite des digitalen Typenschildes. Die Internetseite des digitalen Typenschildes ist nach dem Responsive Webdesign aufgebaut.
  • Seite 79 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.6 QR-Code Auf der Internetseite des digitalen Typenschildes können Sie folgende Informationen zu dem Produkt abrufen: • Produktidentifikation • Anwenderdokumentation • Technische Daten • Zertifikate, Konformitätserklärung, Herstellerinformationen • Aktuelle Software-/Firmware-Versionen • Produktmitteilungen und weitere Informationen SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 80 LEDs, Anschlüsse, Taster, Kartensteckplätze, QR-Code 4.6 QR-Code SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 81 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für Aufstellung und Betrieb des Geräts und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montieren und Anschließen des Geräts oder Geräteaustausch. WARNUNG Sicherheitsanforderungen für die Montage Bei den Geräten handelt es sich um "offene Betriebsmittel"...
  • Seite 82 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Sicherheitshinweise für den Betrieb mit einer Spannungsversorgung gemäß "Limited Energy" 1. Wenn das Gerät mit einer Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Energy) betrieben wird, die IEC/UL61010-1 oder VDE 0805-1 entspricht, ist gemäß National Electrical Code (r) (ANSI/NFPA 70) keine zusätzliche Leistungsbegrenzung erforderlich.
  • Seite 83 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER VERSORGUNGSSPANNUNG. WARNUNG Fehlender Potenzialausgleich Bei fehlendem Potenzialausgleich in explosionsgefährdeten Bereichen besteht Explosionsgefahr durch Ausgleichsstrom oder Zündfunken. • Stellen Sie sicher, dass für das Gerät ein Potenzialausgleich vorhanden ist. WARNUNG Ungeschützte Leitungsenden Durch ungeschützte Leitungsenden in explosionsgefährdeten Bereichen besteht...
  • Seite 84 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Drücken Sie den Taster "WKUP RESET" nicht, wenn eine explosionsgefährdete Atmosphäre besteht. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN KEINE LEITUNGEN AN DAS GERÄT ANGESCHLOSSEN ODER VOM GERÄT GETRENNT WERDEN. WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR DO NOT OPEN ENCLOSURE OR REPLACE BATTERY WHEN A FLAMMABLE OR COMBUSTIBLE...
  • Seite 85 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG EXPLOSIONSGEFAHR Das Gerät ist für den Betrieb in einem Gehäuse/Schaltschrank ausgelegt. Die Innentemperatur des Gehäuses/Schaltschranks entspricht der Umgebungstemperatur des Geräts. Verwenden Sie Kabel, deren maximale zugelassene Betriebstemperatur mindestens 20 ºC über der maximalen Umgebungstemperatur liegt.
  • Seite 86 Sicherheitsmaßnahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C informiert wurden. WARNUNG Hutschiene Im Anwendungsbereich von ATEX und IECEx darf nur die Siemens Hutschiene 6ES5 710-8MA11 zur Montage der RTU und der Batterie-Module verwendet werden. 5.1.3 Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß FM und UL HazLoc...
  • Seite 87 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz WARNUNG Wird ein Gerät bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C betrieben, kann die Gehäusetemperatur des Geräts über 70 °C liegen. Der Montageort des Geräts muss deshalb in einem zugangsbeschränkten Bereich liegen, der nur für Service-Personal oder Benutzer zugänglich ist, die über den Grund der Zugangsbeschränkung und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen bei einer Umgebungstemperatur von mehr als 60 °C informiert wurden.
  • Seite 88 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.1 Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz ACHTUNG Geeignete Sicherung für die Versorgungsleitungen (entspricht "Limited Energy") Die Stromstärke an der Anschlussklemme darf 3 A nicht überschreiten. Verwenden Sie eine Sicherung für die Spannungsversorgung, die sich zum Schutz von AC-/DC- Spannungsversorgungskreisen * eignet und die gegen Stromstärken >...
  • Seite 89 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren 5.1.5 Gerät defekt Gerät defekt Bitte senden Sie das Gerät im Fehlerfall an Ihre Siemens-Vertretung zur Reparatur ein. Eine Reparatur vor Ort ist nicht möglich. Montieren ACHTUNG Unsachgemäße Montage Durch unsachgemäße Montage kann das Gerät beschädigt oder die Funktionsweise beeinträchtigt werden.
  • Seite 90 Wenn Sie die RTU und das Batteriemodul nicht in einem Schutzgehäuse des Zubehörprogramms montieren, dann verhindern Sie das Verschieben des Batteriemoduls durch eine geeignete Klemmvorrichtung, z. B. einen Siemens-Endhalter 8WA1808. Beachten Sie in Einsatzbereichen von ATEX oder IECEx den Hinweis zur verwendeten Hutschiene im Kapitel Hinweise für den Einsatz im Ex-Bereich gemäß...
  • Seite 91 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.2 Montieren Tabelle 5-1 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie die Abdeckungen auf der linken Seite Empfehlung: Lagern Sie die Abde‐ der RTU ab. ckungen für eine eventuelle spätere Verwendung an einem sicheren Ort. Nehmen Sie bei Verwendung von mehr als einem Batteriemodul die Abdeckungen aller Batteriemodu‐...
  • Seite 92 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Tabelle 5-2 Vorgehensweise zur Montage Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen Nehmen Sie bei Verwendung der Erweiterungskarte Empfehlung: Lagern Sie die Abde‐ die Abdeckungen ab: ckung für eine eventuelle spätere Ver‐ wendung an einem sicheren Ort. 1.
  • Seite 93 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen WARNUNG Unsachgemäße Verlegung geschirmter Leitungen Durch Ausgleichsströme zwischen dem explosionsgefährdeten Bereich und dem nicht explosionsgefährdeten Bereich besteht Explosionsgefahr. • Erden Sie geschirmte Kabel, die explosionsgefährdete Bereiche kreuzen, nur an einem Ende. • Verlegen Sie bei beidseitiger Erdung einen Potenzialausgleichsleiter. WARNUNG Ungenügende Trennung von eigensicheren und nicht eigensicheren Stromkreisen Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen...
  • Seite 94 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Deshalb ist beispielsweise im Schlafmodus der RTU eine Kommunikation der restlichen Bus- Komponenten nur eingeschränkt möglich. Hinweis Anschluss an Klemmen • Die RS-485-Anschlüsse sind nicht gegen den Anschluss von 24 V DC an den Klemmen "A" und "B"...
  • Seite 95 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-2 Anschluss von aktiven Sensoren mit Eigenversorgung und internem Widerstand Bild 5-3 Anschluss von aktiven Sensoren mit Eigenversorgung und externem Widerstand Bild 5-4 Anschluss von passiven Sensoren mit Versorgung über Erweiterungskarte und internem Widerstand Bild 5-5 Anschluss von passiven Sensoren mit Versorgung über Erweiterungskarte und externem Widerstand SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 96 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-6 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit internem Widerstand Bild 5-7 Mischbetrieb von aktiven und passiven Sensoren mit externem Widerstand 5.3.2 RTU anschließen Beschreibung der Anschlüsse und technische Daten Die Beschreibung der Anschlüsse und der anschließbaren Geräte finden Sie im Kapitel Schnittstellen und Anschlüsse (Seite 67).
  • Seite 97 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen ACHTUNG Unterschiedliche Spannungsversorgung für digitale Ausgänge und Gerät Wenn die Versorgung der digitalen Ausgänge mit einer anderen Spannungsversorgung erfolgt als die des Gerätes, müssen Sie die folgenden Verdrahtungsregeln beachten: • Trennen Sie alle Spannungsversorgungen elektrisch voneinander. •...
  • Seite 98 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-8 Beschaltung der Digitaleingänge X20 ... X23 Für die Spannungsversorgung der Sensoren können Sie die Steuerausgänge X10 oder X11 der RTU verwenden. Anschließen der digitalen Ausgänge X30 ... X31 Die Ausgänge sind als bistabile elektromechanische Relais ausgeführt, die das Signal des jeweiligen Anschlusses 0 / 1 / 2 / 3 (Bezugspotenzial) auf den Ausgang 0L / 1L / 2L / 3L durchschalten.
  • Seite 99 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Steuerausgänge X10/X11 legen Sie im WBM ("Betriebsart" > "Spannungsversorgung") für die Ausgänge X10, X11, X40 und X42 gemeinsam fest. An jeden der beiden Klemmenblöcke X32 und X33 können Sie zwei Aktoren anschließen. Insgesamt sind bis zu 4 Aktoren anschließbar. Belegung der Kontakte am Beispiel von Klemmenblock X32 für die Digitalausgänge 4 und 5: •...
  • Seite 100 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Bild 5-11 Beschaltung der analogen Eingänge X40 ... X43 Je nach Messumformertyp nehmen Sie die Anschlüsse wie nachfolgend abgebildet vor. Die Abbildungen zeigen beispielhaft den Anschluss eines Messumformers an Klemmenblock X41 (Analogeingang "0"). Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers Bild 5-12 Anschluss eines 2-Leiter-Messumformers Klemme "M"...
  • Seite 101 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 5-14 Anschluss eines 3-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Die Klemme "M" des Klemmenblocks X40 und die Klemme "0-" des Klemmenblocks X41 müssen gebrückt werden. Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers Bild 5-15 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung Bild 5-16 Anschluss eines 4-Leiter-Messumformers mit externer Spannungsversorgung...
  • Seite 102 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.3 Anschließen Anschluss eines Temperatursensors Bild 5-17 Anschluss eines Temperatursensors Anschließen des 12/24 V-Steuerausgangs X11 an Sensoren und Schalter Schließen Sie die Spannungsversorgung für Sensoren und/oder Schalter an den Klemmenblock X11 an. • M    Bezugspotenzial • L+   Spannung DC 12/24 V Dieser Anschluss ist nicht geeignet für die Versorgung von leistungsstarken Aktoren.
  • Seite 103 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Schließen Sie nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) an, siehe Kapitel Schnittstellen und Anschlüsse (Seite 67). • X10 IN –    Funktionserdung Verwenden Sie nicht die Funktionserdung für die Erdung der RTU. Beachten Sie zur Erdung der Anlage das Kapitel Erdung und Überspannungsschutz (Seite 112). –...
  • Seite 104 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Voraussetzungen für die Nutzung von Mobilfunkdiensten • Projektierung der RTU Für die Kommunikation der RTU mit einer Zentrale bzw. der Cloud über Mobilfunk müssen mindestens folgende Parameter im WBM der RTU projektiert sein: –...
  • Seite 105 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen • Die Projektierungsdaten sind in die RTU geladen. Hinweis Kopieren der Projektierungsdaten auf weitere RTUs Wenn Sie viele RTUs installieren, welche einen Großteil an identischen Projektierungsdaten verwenden, dann können Sie die Projektierungsdaten einer RTU über die Konfigurationsdatei in die anderen RTUs überspielen.
  • Seite 106 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Hinweis Batterietypen Verwenden Sie nur die im Anhang des Handbuchs beschriebenen Batterien. Nur mit diesen Batterietypen ist ein korrekter Batteriebetrieb sichergestellt. Wenn Sie zwei Batteriemodule oder ein Batteriemodul mit Batterie-Erweiterungsmodulen verwenden, dann beginnen Sie mit dem ersten Batteriemodul. Zur Lage und Bezeichnung der Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule siehe Anhang Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul (Seite 413).
  • Seite 107 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Versorgung der RTU über Batteriemodule und externe Spannungsversorgung 1. Schalten Sie die externe Spannungsversorgung ein. Die RTU läuft an. 2. Schließen Sie die Batterien wie oben beschrieben an. Anlaufverhalten der RTU Beim Anlauf zeigt die RTU das folgende Verhalten: •...
  • Seite 108 Die Konfiguration können Sie über die Software SINEC PNI (Primary Network Initialization) durchführen. SINEC PNI • Sie finden SINEC PNI auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26672/dl) • Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe oder in der Betriebsanleitung "Netzwerkmanagement SINEC PNI".
  • Seite 109 • Nutzung einer SMC Eine SMC darf nicht wie eine Standard-SD-Karte formatiert werden, da sie ansonsten nicht mehr verwendet werden kann. Hinweise zum Reparieren und Formatieren finden Sie auf den Seiten des Siemens Industry Online Support in folgendem FAQ: Link: (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/69063974) 5.4.5...
  • Seite 110 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen Schritt Ausführung Hinweise und Erläuterungen ③ Legen Sie die SIM-Karte wie abgebildet in den Schlitten. ④ Schieben Sie den Schlitten wieder in das Ge‐ häuse, bis er leicht einrastet. Entnehmen der SIM-Karte Hinweis Ziehen der SIM-Karte Ziehen Sie die SIM-Karte nicht während des laufenden Betriebs des Geräts.
  • Seite 111 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen 5.4.6 Inbetriebnahme mit SD-Karte Laden der Firmware über die SD-Karte Anwendungsfälle sind: • Änderung des Fernwirkprotokolls von "Telecontrol Server Basic" zu einem Anderen • Inbetriebnahme ohne Zugriff auf das WBM Ablauf Voraussetzungen: • Für die RTU ist mind. die Version V5.0 aktiviert •...
  • Seite 112 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.4 In Betrieb nehmen 5.4.7 Erdung und Überspannungsschutz Erdungs-/Massekonzept VORSICHT Erdung durch geschultes Fachpersonal Lassen Sie durch geschultes Fachpersonal ein Erdungs- und Massekonzept erstellen. Lassen Sie den Erdungsanschluss auf der Anlage nur durch geschultes Fachpersonal durchführen. Beachten Sie die jeweils lokalen und die für die Anlage geltenden Vorschriften. Das Gehäuse der RTU muss in jedem Fall entsprechend den lokalen und im jeweiligen Land geltenden elektrotechnischen Vorschriften geerdet werden.
  • Seite 113 Überspannungsschutzmodule (Seite 435). Wartung und Reinigung WARNUNG Unzulässige Reparatur von Geräten in explosionsgeschützter Ausführung Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Reparaturarbeiten dürfen nur durch von Siemens autorisiertes Personal durchgeführt werden. WARNUNG Unzulässiges Zubehör und Ersatzteile Explosionsgefahr in explosionsgefährdeten Bereichen • Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör und Originalersatzteile.
  • Seite 114 Montage, Anschluss, Inbetriebnahme, Demontage 5.6 Demontage Demontage WARNUNG Unsachgemäße Demontage Durch unsachgemäße Demontage kann in explosionsgefährdetem Bereich Explosionsgefahr entstehen. Für eine sachgemäße Demontage beachten Sie Folgendes: • Stellen Sie vor Beginn der Arbeiten sicher, dass die Elektrizität abgeschaltet ist. • Sichern Sie verbleibende Anschlüsse so, dass bei versehentlichem Hochfahren der Anlage kein Schaden als Folge der Demontage entstehen kann.
  • Seite 115 Projektierung (WBM) Funktionsumfang des WBM Web Based Management (WBM) Die RTU wird über das Web Based Management (WBM) der RTU projektiert. Das WBM besteht aus integrierten Webseiten der RTU, die sich im Webbrowser eines angeschlossenen Projektierungs-PC aufrufen lassen. Zu den einsetzbaren Webbrowsern für den Projektierungs-PC siehe Kapitel Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 49).
  • Seite 116 Projektierung (WBM) 6.2 Allgemeine Funktionen des WBM Diagnose • Ansehen, Auslesen oder Abspeichern der Diagnosemeldungen im Diagnosepuffer • Versenden von Nachrichten (SMS, E-Mail) bei projektierbaren Ereignissen Konfigurationsdatei speichern und wiederverwenden Die Projektierungsdaten, die Sie im WBM erstellen, werden in der RTU gespeichert. Wenn Sie die Daten zusätzlich sichern wollen, dann können Sie die Projektierungsdaten im WBM-Bereich "Instandhaltung"...
  • Seite 117 Aktualisiert die aktuelle Anzeige auf WBM-Seiten, auf denen Eingaben möglich sind. Beim Aktualisieren wird ein Fortschrittsbalken sichtbar. Öffnet die Internetseite der RTU im Siemens Industry Online Portal. Dort finden Sie alle Beiträge zum Produkt. Öffnen / Speichern der Open Source Software-Lizenzbedingungen der Eingaben und Speichern Bestätigen Sie alle Ihre Eingaben durch Klicken auf die Schaltfläche "Übernehmen".
  • Seite 118 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Hinweis Führende und abschließende Leerzeichen Führende oder abschließende Leerzeichen sind nicht zulässig. Sie werden im WBM mit einer Meldung auf die fehlerhafte Eingabe hingewiesen. Ausnahme: Kommentare und Nachrichtentexte. Verwendung von Sonderzeichen Bei Verwendung von Sonderzeichen kann die maximale Zeichenlänge nicht garantiert werden.
  • Seite 119 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Tabelle 6-1 Zeichen und Formate der im WBM eingebbaren Strings Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Namen Alle oben angegebenen Zeichen (außer Server-Namen)   System Stationsname Entsprechend den Regeln für DNS-Namen mit einer Kombination aus: •...
  • Seite 120 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Firma/Abteilung/Position, Alle oben angegebenen Zeichen Gruppenbeschreibung Benutzername • 0x2D ( - ) .. 0x2E ( . ) • 0x30 .. 0x39 • 0x40 ( @ ) • 0x41 .. 0x5A • 0x5F ( _ ) • 0x61 .. 0x7A Passwort • 0x30 .. 0x39 • 0x41 .. 0x5A •...
  • Seite 121 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Nachrichtentexte, inklusive • 0x30 .. 0x39 bis zu 8 Platzhalter für Prozess‐ • 0x41 .. 0x5A werte mit Formatierungsan‐ • 0x61 .. 0x7E weisungen. • 0x21 .. 0x2F Die Platzhalter werden in der Nachricht durch den jeweils •...
  • Seite 122 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. – Der Platzhalter für den Wert 123.5 von Analogeingang AI3 mit dem Namen "Fuellstand" mit 2 Nachkommastellen und Gesamtbreite 10 mit führenden Leerzeichen würde wie folgt aussehen: [Fuellstand! 10.2] [Fuellstand!10.2]---->...
  • Seite 123 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Empfangene Daten an der Mobilfunkschnittstelle in kB • [BAT_RES_CHARGE]* Verfügbare Restkapazität über alle angeschlossenen und verbundenen Batterien in mAh • [STATUS_COM_LAN] Zustand der LAN-Schnittstelle der Baugruppe TRUE: Verbindung ist aufgebaut Folgende Bedingungen müssen dazu erfüllt sein: –...
  • Seite 124 Projektierung (WBM) 6.3 Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen Parameter String-Länge Zugelassene Zeichen / Format Min. Max. Zeitpunkt des nächsten geplanten Kommunikationszyklus der RTU als UNIX-Zeitstempel Ist die Option "Immer verbunden bleiben" aktiviert, wird der Wert 0 über‐ tragen. Beim Kommunikationsmodus "Niemals", wird der Maximalwert übertra‐ gen.
  • Seite 125 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Zugelassene Verschlüsselungstiefe für Zertifikate und Schlüssel Bei der Projektierung von zertifikatsbasierten Diensten werden Zertifikats- und Schlüsseldateien mit einer Verschlüsselungstiefe von bis zu 4096 Byte unterstützt. Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 6.5.1 Adressdaten der RTU Adressdaten der RTU Um sich von dem Projektierungs-PC mit dem WBM der RTU zu verbinden, benötigen Sie die...
  • Seite 126 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen OpenVPN für HTTP-Verbindungen des Projektierungs-PC mit der RTU über WAN Wenn Sie von Ihrem Projektierungs-PC über Mobilfunk eine HTTP-Verbindung mit dem WBM der RTU aufbauen wollen, dann müssen Sie dabei OpenVPN nutzen. Hierfür ist erforderlich: •...
  • Seite 127 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen Bild 6-2 Verbindung zwischen Projektierungs-PC und RTU über WAN unter Nutzung von OpenVPN PC-Schnittstelle vorbereiten Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Schnittstelle des Projektierungs-PC für die Verbindung mit der RTU vorzubereiten. 1. Öffnen Sie die Systemsteuerung des PC mit dem Menübefehl "Start" > "Systemsteuerung". 2.
  • Seite 128 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen 6. Klicken Sie auf "Eigenschaften". In dem sich öffnenden Eigenschaftendialog hängen die Einstellungen davon ab, ob Sie die DHCP-Server-Funktion der RTU aktiviert haben, vgl. Kapitel LAN (Seite 161). Nehmen Sie die Einstellungen entsprechend der DHCP-Konfiguration vor, siehe nachfolgende Abschnitte.
  • Seite 129 Projektierung (WBM) 6.5 Verbindung zwischen RTU und Projektierungs-PC herstellen DHCP-Server der RTU deaktiviert Voraussetzungen: Bei der RTU wurde zuvor die Option "IP-Adresse manuell festlegen" aktiviert. Es befindet sich kein DHCP-Server im lokalen Netz. 1. Aktivieren Sie die Option, eine IP-Adresse zu vergeben. 2.
  • Seite 130 Projektierung (WBM) 6.6 Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM Standard-Benutzerdaten Werkseitig sind die folgenden Anmeldedaten voreingestellt. Hinweis Mit den folgenden Benutzerdaten können Sie sich nur beim ersten Mal am WBM anmelden. Benutzerdaten Werkseitig voreingestellte Werte Benutzername admin Passwort...
  • Seite 131 Projektierung (WBM) 6.7 Anmelden Anmelden Anmelden Nach dem Aufbau einer Verbindung zwischen Projektierungs-PC und der RTU öffnet sich das WBM mit der Seite zur Anmeldung durch den Benutzer. Geben Sie den Benutzernamen und das Passwort ein. Hinweis Benutzerdaten Beachten Sie beim ersten Anmelden die Hinweise im Kapitel Benutzerdaten für das erste Anmelden am WBM (Seite 130).
  • Seite 132 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Startseite 6.8.1 Übersicht Übersicht Nach der Anmeldung am WBM erscheint die Startseite. In der Titelleiste des Browser-Registers wird der Stationsname der RTU angezeigt, den Sie unter "System" projektieren. In der Titelzeile des Fensters finden Sie neben dem Benutzernamen (links) und den allgemeinen Schaltflächen zum WBM (rechts) folgende Angaben: •...
  • Seite 133 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Das Register "Übersicht" Das Register "Übersicht" zeigt ein Bild der RTU. Wenn Sie mit der in Betrieb genommenen RTU verbunden sind, geben die im WBM dargestellten LED-Symbole den Originalzustand der LEDs an der RTU wieder. Bei aktivierter Erweiterungskarte wird diese ebenfalls angezeigt. Die LEDs der Erweiterungskarte haben auf der Startseite die folgende Bedeutung: •...
  • Seite 134 Projektierung (WBM) 6.8 Startseite Spannungsversorgung Angaben zum eingesetzten Batteriemodul bzw. zur externen Spannungsversorgung • Tag des letzten Batteriewechsels Zeitpunkt der letzten Umschaltung der aktuell verwendeten Batterie (wenn ein Batteriemodul leer ist und auf das andere umgeschaltet wurde). • Verbleibende Restkapazität (ab HW2) Verbleibende Kapazität aller verfügbaren Batterien in mAh.
  • Seite 135 Projektierung (WBM) 6.9 System System 6.9.1 Allgemein Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 118). • Stationsname Vergeben Sie den Stationsnamen der RTU. Der Stationsname der RTU dient der strukturellen Information innerhalb Ihrer Anlage. Hinweis Host-Name (DNS) Der Stationsname wird als Host-Name der RTU für DNS-Server verwendet.
  • Seite 136 Projektierung (WBM) 6.9 System • Niedrigste gemessene interne Temperatur (°C) • Höchste gemessene interne Temperatur (°C) Bootstrap • Bootstrap-Version Aktuelle Version des Bootstrap-Codes • Prüfsumme* Firmware • Aktivierte Firmware Version Aktuelle Firmware-Version des Geräts • Aktiviert am Datum, wann die Firmware aktiviert wurde •...
  • Seite 137 Projektierung (WBM) 6.9 System Benachrichtigungen • Benachrichtigungen Hier legen Sie fest, ob bei den nachfolgend projektierbaren Ereignissen eine Nachricht (SMS oder E-Mail) versendet wird oder nicht. • Sofort in Kommunikationsmodus wechseln Bei aktivierter Option wechselt die RTU bei Eintreten eines der nachfolgend projektierten Ereignisse sofort in den Kommunikationsmodus und versendet die Nachricht.
  • Seite 138 Projektierung (WBM) 6.9 System Namenskonventionen der Dateinamen Dateien, welche von der RTU auf die SD-Karte geschrieben werden, erfüllen das DOS-Format: <1...25 Zeichen>.<1...3 Zeichen> Die Dateinamen sind nach folgenden Schemata aufgebaut: • Konfigurationsdateien Dateien mit Projektierungsdaten der RTU: *.CFG – Die Datei "default.cfg" wird von der RTU automatisch angelegt und bei jeder Änderung der Projektierung aktualisiert.
  • Seite 139 Projektierung (WBM) 6.9 System 6.9.4 Systemzeit Pufferung der Uhrzeit Die RTU-interne Uhr ist wartungsfrei über einen Kondensator gepuffert, um die Dauer eines Batteriewechsels überbrücken zu können. Hiermit kann ein gleichzeitiger Ausfall des Batteriemoduls und der externen Spannungsversorgung für die Dauer von 3 Stunden (bei Raumtemperatur) überbrückt werden.
  • Seite 140 Projektierung (WBM) 6.9 System Lokale Zeitzone • Zeitzone Stellen Sie die Zeitzone, in der sich die RTU befindet, entweder durch manuelle Eingabe oder durch Auswahl eines Eintrags der Klappliste ein. • Automatische Sommerzeitumstellung Bei manueller Einstellung der Zeitzone können Sie die automatische Umstellung von Sommerzeit und Winterzeit aktivieren und die Parameter dazu einstellen.
  • Seite 141 Projektierung (WBM) 6.9 System Diagnosemeldungen • Uhrzeitsynchronisation prüfen Bei Synchronisation über das Mobilfunknetz ist die Option nicht aktivierbar. Bei Aktivierung der Option prüft die RTU, ob ihre Uhrzeit in den oben vorgenommenen Einstellungen gestellt wurde. – Wenn die Uhrzeit gestellt wurde, trägt die RTU eine Diagnosemeldung der Klasse "INFO" in den Diagnosepuffer ein.
  • Seite 142 Projektierung (WBM) 6.9 System Zeitstempel der Daten-Telegramme Bei aktivierten Kommunikationsdiensten werden die Zeitstempel der Daten-Telegramme abhängig vom verwendeten Protokoll übertragen: • TeleControl Basic Übertragung der Zeitstempel im UTC-Format (48 Bit) • ST7 Beachten Sie die Angaben zu den Zeitstempeln im Handbuch des Kommunikationspartners. In der Projektierung kann entweder die Übertragung der Lokalzeit oder UTC-Zeit eingestellt werden.
  • Seite 143 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose In der Parametergruppe "Logging" legen Sie fest, ob und wann die Prozessdaten der Variable auf der SD-Karte gespeichert werden. • Logging Optionen: – AUS Die Prozessdaten werden nie auf der SD-Karte gespeichert – Immer Speicherung der Prozessdaten mit jedem Aktualisierungszyklus und bei jeder Änderung des Signals –...
  • Seite 144 Projektierung (WBM) 6.10 Diagnose • ERROR Fehler. Die RTU läuft weiter. • FATAL Schwerwiegender Fehler, der den Betrieb der RTU beeinträchtigt oder unterbricht. Kopie des Diagnosepuffers Sie haben folgende Möglichkeiten, den kompletten Diagnosepuffer zu speichern: • Auf SD-Karte speichern Manuelles Speichern auf der SD-Karte •...
  • Seite 145 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Zum Verschlüsseln und Entschlüsseln von Archiven, die als Anhang versendet werden, siehe Kapitel E-Mail (Seite 174). 6.11 Instandhaltung 6.11.1 Konfiguration In diesem Register können Sie die Projektierungsdaten der RTU über eine Konfigurationsdatei speichern und wieder laden. Konfigurationsdateien haben das Dateiformat *.cfg. Hinweis RTU3010C, RTU3030C, RTU3031C, RTU3041C und RTU3051C Konfigurationen ab V5.2 aufwärtskompatibel...
  • Seite 146 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Konfiguration laden Mit dieser Funktion wird eine zuvor erstellte und auf dem PC gespeicherte Konfigurationsdatei in die RTU geladen. • Datei Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Konfigurationsdatei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. •...
  • Seite 147 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Namen der Konfigurationsdateien Auf der SD-Karte können Sie verschiedene Konfigurationsdateien speichern. Automatisches Speichern in der Konfigurationsdatei "default.cfg" Bei Verwendung einer SD-Karte werden die Projektierungsdaten der RTU automatisch in der Datei "default.cfg" abgelegt. Beim Übernehmen von geänderten Projektierungsdaten wird automatisch die Datei "default.cfg"...
  • Seite 148 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Inkonsistente Konfigurationsdateien werden von der RTU abgelehnt. Hinweis Kein Editieren von verschlüsselten Einträgen Verschlüsselte Einträge einer Konfigurationsdatei wie Passwörter oder OpenVPN-Schlüssel dürfen nicht verändert werden. Wenn verschlüsselte Teile verändert werden, lehnt die RTU die Konfigurationsdatei beim Laden ab.
  • Seite 149 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung 3. Öffnen Sie die "initial.cfg" mit einem Text-Editor und nehmen Sie folgende Änderungen vor: – Löschen Sie die Zeile mit der Checksumme ("Checksum"). – Editieren Sie alle Zeilen in denen ein Passwort ("Password") eingetragen ist und tragen Sie neue Passwörter im Klartext ein.
  • Seite 150 Hinweis Digital signierte und verschlüsselte Firmware verhindert Manipulationen Dritter Um die Authentizität der Firmware prüfen zu können, wird die Firmware von Siemens digital signiert. Damit sollen Manipulationen Dritter festgestellt und verhindert werden. Das Verschlüsseln der Firmware soll ein Re-Engineering verhindern.
  • Seite 151 Die Version der zertifizierungsrelevanten Modem-Software Manuelles Update Wenn für die RTU eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/dl) Firmware-Dateien haben das Dateiformat *.sfw. Die Firmware-Dateien für RTU3030C, RTU3031C oder RTU3041C haben das Format RTU1123BB00_XXXX.SFW.
  • Seite 152 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Variante Hinweis Zurücksetzen auf Werkseinstellung Beim Wechsel der Firmware-Version wird die RTU auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Wenn die RTU über WAN bzw. VPN im Kommunikationsmodus betrieben wird, ist die RTU danach nicht mehr über diesen Weg erreichbar. Anzeige aller gefundenen Firmware-Varianten auf dem Bereitstellungsserver.
  • Seite 153 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Wenn Sie die geladene Firmware-Datei nicht verwenden möchten, dann können Sie diese über die Schaltfläche "Löschen" wieder entfernen. • Aktivieren und neu starten Wenn Sie die geladene Firmware-Datei verwenden wollen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche "Aktivieren und neu starten". Beachten Sie, dass das Aktualisieren der Firmware eine Weile dauern kann.
  • Seite 154 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Falls die Stromversorgung während der Aktualisierung ausfällt, muss der Vorgang wiederholt werden. • Stellen Sie sicher, dass die SD-Karte mit der Firmware-Datei "engine.sfw" bis zum Abschluss des Vorgangs in der RTU gesteckt bleibt. 6.11.3 FW-Update-Einstellungen Einstellungen für Firmware-Update Auf dieser Seite nehmen Sie Einstellungen zum Firmware-Update vor.
  • Seite 155 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Aktion bei neuerer Firmware Wählen Sie, welche Aktion von der RTU ausgeführten wird, wenn auf dem Bereitstellungs- Server eine neue Firmware-Version vorhanden ist: – Meldung im Diagnosepuffer und Benachrichtigung senden Die RTU trägt eine Diagnosemeldung der Klasse "INFO" in den Diagnosepuffer ein und sendet (optional) mittels der nachfolgend projektierbaren Einstellungen eine Nachricht (SMS oder E-Mail) an die gewählte Empfängergruppe.
  • Seite 156 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Bereitstellung durch Wählen Sie eine der folgenden Bereitstellungs-Varianten: – SINEMA Remote Connect Voraussetzung: eine Verbindung zu einem SINEMA Remote Connect Server ist projektiert. Siehe hierzu Kapitel VPN 1 / VPN 2 (Seite 181). – Webserver Ein durch den Benutzer selbst administrierter Webserver, der über die nachfolgend projektierbaren Einstellungen erreicht werden kann und die Firmware-Dateien unter der angegebenen URL bereitstellt.
  • Seite 157 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung • Verwendete Datei nach Übernahme Nach dem Laden des Zertifikats wird hier der Name der geladenen Datei angezeigt. • Neue Datei laden Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Datei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. •...
  • Seite 158 Projektierung (WBM) 6.11 Instandhaltung Die drei Schaltflächen dieses Registers haben folgende Funktionen: • In sicheren Zustand herunterfahren Das Herunterfahren in einen sicheren Zustand bewirkt, dass sich die RTU aus dem Mobilfunknetz ausbucht und alle Schreibvorgänge auf die SD-Karte beendet. Dies ist Voraussetzung für das Wechseln einer SIM-Karte oder SD-Karte.
  • Seite 159 Online Support Link zum Internet-Portal des Siemens Industry Online Support Klicken Sie auf "Siemens Industry Online Support", um sich mit den Internetseiten des Siemens Industry Online Support zu verbinden. Dort können Sie nach Informationen zum Produkt suchen oder eine Anfrage an den Produkt- Support stellen.
  • Seite 160 Die Daten werden in einer Protokollierungsdatei mit dem Namen "support.bin" auf der SD-Karte abgespeichert. Die Informationen in dieser Datei sind verschlüsselt und können nur durch den Siemens Industry Online Support gelesen werden. Schicken Sie die Protokollierungsdatei nach Beendigung der Protokollierung zurück an Ihren Ansprechpartner beim Siemens Industry Online Support.
  • Seite 161 Projektierung (WBM) 6.12 LAN 6.12 6.12.1 Übersicht In diesem Register finden Sie die wichtigsten Daten der Ethernet-Schnittstelle: • MAC-Adresse • Verbindungsstatus Verbindungsstatus zum Ethernet-Netz • Übertragungseigenschaften Übertragungsgeschwindigkeit und Richtungsabhängigkeit (Voreinstellung: 100 Mbit/s, vollduplex) • Verbunden seit (dd:hh:mm:ss) • Eigene IP-Adresse Zeigt die voreingestellte, die zuletzt projektierte oder die vom DHCP-Server bezogene IP- Adresse an.
  • Seite 162 Projektierung (WBM) 6.12 LAN Steuerung des externen Routers im Kommunikationsmodus • LAN-Schnittstelle im Kommunikationsmodus aktivieren Bei aktivierter Option wird für den Kommunikationsmodus die LAN-Schnittstelle der RTU für die Datenübertragung aktiviert. – Steuerung externer Router Wenn Sie einen Router für die Datenübertragung verwenden, dann haben Sie über diese Option die Möglichkeit, den Router für den nächsten Kommunikationszyklus durch ein Signal der RTU einzuschalten.
  • Seite 163 Projektierung (WBM) 6.12 LAN • IP-Adresse manuell festlegen Bei aktivierter Option projektieren Sie die Parameter manuell. – IP-Adresse Geben Sie die IP-Adresse ein. – Subnetzmaske Geben Sie die Subnetzmaske ein. • DNS-Serveradressen manuell festlegen Bei aktivierter Option können Sie ein oder zwei DNS-Server für das LAN projektieren. –...
  • Seite 164 Projektierung (WBM) 6.13 WAN 6.13 6.13.1 Übersicht In der Übersicht werden folgende Informationen zur Mobilfunkverbindung der RTU angezeigt: Mobilfunkverbindung • Status der SIM-Karte – Haken auf grünem Hintergrund Zeigt an, dass die eingegebene PIN identisch ist mit der PIN auf der SIM-Karte. Die PIN wurde erfolgreich im Gerät gespeichert.
  • Seite 165 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Statistik • SMS gesendet Anzahl der SMS, welche die RTU gesendet hat. • SMS in Sendewarteschlange Anzahl der SMS, welche zum Senden bereit stehen, aber noch nicht abgesetzt wurden. • SMS Senden fehlgeschlagen Anzahl der SMS, welche bei der RTU anstanden, die aber aufgrund von Störungen nicht übertragen werden konnten.
  • Seite 166 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • PIN der SIM-Karte Die PIN schützt den Mobilfunk-Vertragspartner vor unbefugter Benutzung der SIM-Karte. Die in die RTU gesteckte SIM-Karte ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Eingabe der PIN. Geben Sie die PIN der SIM-Karte, die Sie von Ihrem Mobilfunk-Netzbetreiber erhalten haben, in das Eingabefeld ein.
  • Seite 167 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • PLMN Hier tragen Sie die PLMN (Public Land Mobile Network) des gewünschten Netzbetreibers ein. Die PLMN können Sie bei Ihrem Netzbetreiber erfragen oder im Internet finden. Bei der PLMN handelt es sich um eine weltweit eindeutige Kennung von Mobilfunknetzen, bestehend aus: –...
  • Seite 168 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • Vorlaufzeit vor Kommunikationsmodus (s) Einstellbare Vorlaufzeit in Sekunden für die Verwendung der Mobilfunk-Schnittstelle bei zyklischen Kommunikationszyklen. Wertebereich: 10 .. 180 s Voreinstellung: 15 s • APN Bei Nutzung von Datendiensten wird ein Access Point als Übergangspunkt vom Mobilfunknetz zum Internet benötigt.
  • Seite 169 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Benachrichtigungen • Bei Wechsel der IP-Adresse Hier legen Sie fest, ob bei Wechsel der IP-Adresse (bei dynamischer Zuweisung) eine Nachricht (SMS oder E-Mail) an einen projektierten Empfängerkreis versendet werden soll. Diese Funktion stellt eine einfache Alternative zum Dienst DynDNS dar. Sie benötigen hierfür keinen DynDNS-Betreiber •...
  • Seite 170 Projektierung (WBM) 6.13 WAN • Funkzellenkennung (CI) • Signalstärke (CSQ / dBm) Signalstärke des Mobilfunknetzes als CSQ (Cell Signal Quality) und als Empfangsfeldstärke RSSI [dBm] CSQ und RSSI korrespondieren folgendermaßen: – CSQ = 0 .. 8 (-112 .. ≤ -97 dBm): Kein Empfang möglich – CSQ = 9 .. 16 (-95 .. -81 dBm): Mittlere Signalqualität –...
  • Seite 171 Projektierung (WBM) 6.13 WAN 6.13.4 In diesem Register können Sie den Empfang von SMS durch die RTU zulassen oder sperren. • SMS-Empfang zulassen Bei aktivierter Option kann die RTU SMS empfangen. Zur weiteren Auswertung müssen die empfangenen Nachrichten der Kodierungen GSM 3.38 oder UCS entsprechen.
  • Seite 172 Projektierung (WBM) 6.13 WAN Hinweis SMS-Dienst im Mobilfunknetz prüfen Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzbetreiber, ob die SMS-Funktion in Ihrem Mobilfunknetz unterstützt wird. Insbesondere bei NB-IoT- oder LTE-M-Netzen wird die SMS-Funktion nicht immer vom Netzbetreiber unterstützt. 6.13.5 DynDNS In diesem Register können Sie die Nutzung der Adressvergabe durch dynamisches DNS (DynDNS) an der Mobilfunk-Schnittstelle aktivieren.
  • Seite 173 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Benutzername Benutzername, den Ihnen der Dienstbetreiber mitgeteilt hat. • Passwort Passwort, das Ihnen der Dienstbetreiber mitgeteilt hat. Stammzertifikat Das Stammzertifikat des DynDNS-Dienstbetreibers dient der Authentifizierung des Dienstbetreibers gegenüber der RTU. Das jeweils gültige Stammzertifikat können Sie bei Ihrem Betreiber anfordern.
  • Seite 174 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • FTP-Aufträge übertragen Anzahl der FTP-Aufträge, welche die RTU übertragen hat. • FTP-Aufträge in Sendewarteschlange Anzahl der FTP-Aufträge, welche zum Transfer bereit stehen, aber noch nicht abgesetzt wurden. • FTP-Aufträge fehlgeschlagen Anzahl der FTP-Aufträge, welche bei der RTU anstanden, die aber aufgrund von Störungen nicht übertragen werden konnten.
  • Seite 175 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Benutzername Benutzername, der vom SMTP-Server verlangt wird. Die Daten erhalten Sie von Ihrem Dienstbetreiber. • Passwort Passwort, das vom SMTP-Server verlangt wird. Die Daten erhalten Sie von Ihrem Dienstbetreiber. Stammzertifikat Hier haben Sie die Möglichkeit, das Stammzertifikat bzw. Intermediate-Zertifikat des Mail- Servers oder das individuelle Server-Zertifikat für den E-Mail-Versand mit STARTTLS zu projektieren.
  • Seite 176 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Zusätzlicher Kommunikationszyklus bei Anzahl der gepufferten E-Mails Hier können Sie eine Anzahl für gespeicherte E-Mails eingeben, ab der die RTU einen zusätzlichen Kommunikationszyklus durchläuft. Damit stellen Sie sicher, dass alle gespeicherten Nachrichten gesendet werden. Die RTU speichert bis zu 12 E-Mails, die nicht sofort versendet werden sollen oder können, beispielsweise wenn die Verbindung zum SMTP-Server gestört ist.
  • Seite 177 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste 6.14.3 In diesem Register legen Sie die Einstellungen für den Transfer (PUT-Funktion) von Dateien an einen FTP-Server fest. Die Funktion wird durch den Programmbaustein "FTP-Dateitransfer" ermöglicht. Unter "Betriebsart > Logging" können Sie weiterhin den Transfer der bisherigen Log-Datei projektieren, wenn eine neue Log-Datei angelegt wird.
  • Seite 178 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste Stammzertifikat Hier haben Sie die Möglichkeit, das Stammzertifikat bzw. Intermediate-Zertifikat des FTP- Servers oder das individuelle Server-Zertifikat des FTP-Servers zu projektieren. • Aktuell verwendete Datei Zeigt den Namen der aktuell von der RTU verwendeten Zertifikatsdatei an. • Verwendete Datei nach Übernahme Zeigt den Namen der zuletzt in die RTU geladenen Zertifikatsdatei an (nach Betätigung der Schaltfläche "Laden in Gerät").
  • Seite 179 Projektierung (WBM) 6.14 Dienste • Zusätzlicher Kommunikationszyklus bei Anzahl gepufferter FTP-Aufträge Hier können Sie eine Anzahl für gespeicherte Dateien eingeben, ab der die RTU einen zusätzlichen Kommunikationszyklus durchläuft. Damit stellen Sie sicher, dass alle für die Übertragung anstehenden Dateien gesendet werden. Wenn die Verbindung zum FTP-Server gestört ist, speichert die RTU bis zu 12 Dateien für die Übertragung.
  • Seite 180 Projektierung (WBM) 6.15 Security 6.15 Security 6.15.1 Übersicht VPN 1- und VPN2-Verbindung Beide VPN-Verbindungen werden auf dieser Übersichtsseite mit identischem Aufbau dargestellt. • Verbindung zum OpenVPN-Server besteht Verbindungsstatus zum OpenVPN-Server • IP-Adresse Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene IP-Adresse an. • Subnetzmaske Zeigt die zuletzt vom OpenVPN-Server zugewiesene Subnetzmaske an.
  • Seite 181 • Lieferumfang, Zubehör, Voraussetzungen (Seite 49) • Security-Funktionen für die Kommunikation (Seite 27) Für VPN-Tunnel sind die folgenden Alternativen projektierbar: • SINEMA Remote Connect SINEMA RC ist die empfohlene SIEMENS-Applikation für OpenVPN-Tunnel. • OpenVPN Mit dieser Option projektieren Sie einen frei wählbaren OpenVPN-Server. SINEMA Remote Connect •...
  • Seite 182 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Passwort Passwort, das der RTU in der SINEMA RC-Server-Projektierung zugewiesen wurde. • Prüfung auf geänderte Zertifikate vor dem Verbindungsaufbau Wenn aktiviert, prüft die RTU je nach ausgewähltem Wert im Feld "Untersetzungsfaktor für Kommunikationszyklus", ob neue oder geänderte (Fallback-) Zertifikate beim SINEMA RC vorhanden sind.
  • Seite 183 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Schnittstelle Schnittstelle für die Kommunikation: – LAN – WAN • Vorlaufzeit vor Kommunikationsmodus (s) Einstellbare Vorlaufzeit in Sekunden für die Verwendung der Mobilfunk-Schnittstelle bei zyklischen Kommunikationszyklen. Wertebereich: 10 .. 180 s Voreinstellung: 15 s • Verifizierung des Server-Zertifikats erforderlich Die Funktion ist optional, ist aus Sicherheitsgründen aber empfehlenswert.
  • Seite 184 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Erneuerungsintervall für Sitzungsschlüssel (s) Intervall (Sekunden), in dem der Sitzungsschlüssel mit dem Server ausgetauscht wird. Wertebereich: 0 .. 65535 s. Voreinstellung: 3600 s. Bei 0 (Null) ist die Funktion abgeschaltet. Dieses Intervall kann beim Server und beim Client eingestellt werden. Bei unterschiedlich projektierten Werten wird das kürzere Intervall verwendet.
  • Seite 185 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Durchsuchen Durchsucht das Dateisystem des Projektierungs-PC nach einer dort gespeicherten Zertifikatsdatei, welche in die RTU geladen werden soll. • Laden in Gerät Durch Klicken auf die Schaltfläche laden Sie die selektierte Datei in die RTU. Eigenes Zertifikat Hier importieren Sie das Client-Zertifikat für die RTU.
  • Seite 186 Projektierung (WBM) 6.15 Security PEM-Datei laden Wenn Sie die beiden Zertifikate und den Schlüssel vom OpenVPN-Server als gemeinsame PEM-Datei laden wollen, dann aktivieren Sie diese Option. • Passwort Geben Sie hier das beim OpenVPN-Server angegebene Passwort ein, wenn Sie den Schlüssel dort Passwort-geschützt exportiert haben.
  • Seite 187 Projektierung (WBM) 6.15 Security Sitzungseinstellungen Die folgenden Einstellungen gelten für Zugriff über LAN und über Mobilfunk. • Hinweis auf Anmeldeseite Geben Sie den Text ein, der auf der Anmeldeseite der RTU in roter Schrift angezeigt werden soll. Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt. Leerzeichen und Zeilenumbrüche gelten als Zeichen.
  • Seite 188 Projektierung (WBM) 6.15 Security HTTPS • Nur HTTPS-Zugriff erlauben Bei aktivierter Option können Verbindungen nur über HTTPS mit dem WBM der RTU aufgebaut werden. Ungesicherte Verbindungen über HTTP werden nicht zugelassen. Wenn Sie sich über eine HTTP-Verbindung mit der RTU verbinden, diese Option aktivieren und speichern, dann ist die bestehende HTTP-Verbindung zwischen PC und RTU nicht mehr nutzbar.
  • Seite 189 Projektierung (WBM) 6.15 Security • Verwendete Datei nach Übernahme Nach dem Laden des Zertifikats wird hier der Name der geladenen Datei angezeigt. • Neue Datei laden Nach Auswahl einer auf dem Projektierungs-PC gespeicherten Datei über die Schaltfläche "Durchsuchen" wird der Dateiname hier angezeigt. •...
  • Seite 190 Projektierung (WBM) 6.15 Security Ist für die RTU die Option "Immer verbunden" aktiviert, so werden die Ereignisse direkt bei deren Auftreten versendet. Ist die Option deaktiviert, werden die Ereignisse im lokalen Ereignispuffer gesammelt und erst übertragen, wenn sich die RTU wieder im Kommunikationsmodus befindet. Die Einträge im Ereignispuffer enthalten die folgenden Informationen: •...
  • Seite 191 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen • Portnummer Geben Sie an, auf welchem Port der Syslog-Server die Nachrichten empfängt. Standardport ist 514. • Schnittstelle Auswahl der Schnittstelle, über die das Gerät die Nachrichten versendet: – LAN – WAN – VPN 1 –...
  • Seite 192 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Hinweis Verlust von geänderten Standard-Benutzerdaten Notieren Sie geänderte oder neu vergebene Benutzernamen und Passwörter. Wenn Sie die Benutzerdaten des Standardbenutzers ändern, die geänderten Benutzerdaten verlieren und keinen zweiten Benutzer angelegt haben, dann haben Sie keinen Zugriff mehr auf das WBM der RTU.
  • Seite 193 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Selektieren Sie mit der Maus einen Benutzer in der Tabelle. • Name Name des Benutzers (nicht der Benutzername) • Firma/Abteilung/Position Hier können Sie organisatorische Merkmale des Benutzers projektieren. • Telefonnummer Die hier projektierte Telefonnummer des Benutzers ist die autorisierte Rufnummer für das Wecken der RTU und für den Empfang von SMS durch die RTU.
  • Seite 194 Projektierung (WBM) 6.16 Benutzer / Gruppen Zum Ändern der Zugangsdaten (Benutzernamen, Passwort) müssen Sie das Optionskästchen "Anmeldedaten ändern" aktivieren. Danach werden die Eingabefelder editierbar. • Anmeldedaten ändern Bei aktivierter Option können Sie Ihre Benutzerdaten ändern. • Benutzername Geben Sie den neuen Benutzernamen ein. •...
  • Seite 195 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Gruppendaten ändern Selektieren Sie mit der Maus eine Gruppe in der Tabelle. • Name Geben Sie den neuen Gruppennamen ein. • Beschreibung Optional können Sie eine Beschreibung der Gruppe eingeben. • Gruppentyp Über die Klappliste legen Sie fest, welchen Nachrichtentyp die Gruppe empfangen soll. Gruppenmitglieder festlegen Über die Auflistung aller projektierten Benutzer unten auf der Seite legen Sie die Mitglieder der oben in der Tabelle selektierten Gruppe fest.
  • Seite 196 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Starttag des Aktualisierungszyklus Synchronisiert den Aktualisierungszyklus auf diesen Tag. Die Option steht nur zur Verfügung, wenn als Basiszyklus "7 Tage" projektiert ist. • Zusätzliche Aktualisierungszyklen Über die Klappliste legen Sie fest, ob zusätzlich zu jedem projektierten Basiszyklus 1 bis 3 zusätzliche Aktualisierungszyklen zur erneuten Bearbeitung des Programms durchlaufen werden.
  • Seite 197 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Mindestdauer Nach dem Verbindungsaufbau sendet die RTU zunächst ihre gespeicherten Daten (Meldungen, ereignisbezogene Prozessdaten) an den Partner. Unter Umständen kann in Mobilfunknetzen eine Antwort des Partners eine Weile benötigen, um die RTU zu erreichen. Damit die RTU nicht frühzeitig die Verbindung abbricht, ohne neue Daten vom Partner erhalten zu haben oder ohne, dass die OpenVPN-Verbindung zustande gekommen ist, können Sie hier eine Wartezeit (30 s ...
  • Seite 198 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Im Service-Modus sind die LAN-Schnittstelle und die LEDs aktiviert. Hinweis Energieverbrauch Beachten Sie, dass sich der Energieverbrauch der RTU im Service-Modus stark erhöht. 6.17.2 Logging Die Namenskonventionen der Log-Dateien finden Sie im Kapitel SD-Karte (Seite 136). • Aktiv Durch Aktivierung des Optionskästchens wird das Logging eingeschaltet.
  • Seite 199 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Trennzeichen Hier legen Sie die Trennzeichen zwischen den einzelnen Datenblöcken in der Log-Datei fest: Komma, Doppelpunkt oder Semikolon • Log-Datei-Namenspräfix Hier können Sie ein Namenspräfix von max. 20 Zeichen eingeben, das an den Anfang des Dateinamens der Log-Datei gesetzt wird. •...
  • Seite 200 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Letzte Log-Datei per E-Mail senden, wenn eine neue erstellt wird. Bei aktivierter Option wird die letzte Log-Datei als Anhang einer E-Mail versendet, sobald eine neue Log-Datei angelegt wird. – Empfängergruppe Hier wählen Sie die Empfängergruppe für die E-Mails mit den Log-Dateien aus. Projektierung der Empfängergruppen unter "Benutzer / Gruppen"...
  • Seite 201 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart 6.17.3 Spannungsversorgung Spannungsversorgung Hier projektieren Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Spannungsversorgung der RTU, den Wechsel von Batteriemodulen, die Spannungsausgänge der RTU und eventuelle Benachrichtigungen. Bezeichnung der Batteriemodule: • Batteriemodul 1 ist das rechte Modul, welches zusammen mit seinen Batterie- Erweiterungsmodulen direkt an die RTU angeschlossen wird.
  • Seite 202 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Batterie verbinden – Klicken Sie auf die Schaltfläche, damit sich das gesteckte Batteriemodul und dessen Erweiterungsmodule mit der RTU logisch verbinden. – Geben Sie in die folgende Eingabemaske die Kapazität des Batteriemoduls ein. – Bestätigen Sie die Kapazität oder passen Sie den Wert an. Ohne das Verbinden auf dieser WBM-Seite greift die RTU nicht auf das physikalisch gesteckte Batteriemodul zu.
  • Seite 203 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Steuerausgänge • Ausgangsspannung (X10 CTRL, X11, X40, X42) Wählen Sie aus der Klappliste die Spannung (DC 12 bzw. 24 V) an den Spannungsausgängen der RTU. Die Ausgänge X40 und X42 werden im Aktualisierungszyklus mit der hier projektierten Spannung versorgt, wenn die zugehörigen Analogeingänge mit Spannungsversorgung "Ein"...
  • Seite 204 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • X10-Steuersignal Über die Option können Sie die Spannung an X10 über das Anwenderprogramm steuern. Sensoren können nur bei Bedarf zugeschaltet werden und der Energieverbrauch der RTU wird reduziert. Als Steuersignal können Sie verwenden: – Digitaleingang 0..7; Digitaleingang 0 und 1 müssen als Digitaleingang und nicht als Zähler definiert sein.
  • Seite 205 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • X11: Vorlaufzeit vor Aktualisierungszyklus (ms) Hier tragen Sie einen Wert (ms) ein für die Zeitspanne, welche der Ausgang X11 mit Spannung versorgt wird, bevor die RTU in den Aktualisierungsmodus wechselt. Dieser Wert dient der Beruhigung eventueller Spannungsschwankungen an den Eingängen der RTU beim Einschalten von X11.
  • Seite 206 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart • Empfängergruppe Hier wählen Sie die Empfängergruppe für die Nachrichten aus. Projektierung der Empfängergruppen unter "Benutzer / Gruppen" • Nach Betriebsdauer der Batterie von: Bei aktivierter Option wird eine Nachricht gesendet, wenn der nachfolgend projektierte Wert der Betriebsdauer des aktiven Batteriemoduls nach dem Aktivieren der Batterie durch die RTU erreicht ist.
  • Seite 207 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Zum Wechsel der Batterien müssen Sie das verwendete Batteriemodul zunächst in der Projektierung trennen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im WBM die oben beschriebene Seite "Spannungsversorgung". 2. Trennen Sie das derzeit verwendete Batteriemodul in der Parametergruppe "Batteriemodul 1"...
  • Seite 208 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart 6.17.4 Batterielebensdauer Restkapazität der Batterien In diesem Register (ab HW2) werden die berechnete Restkapazität der Batterien, der Verbrauch seit der letzten Aktivierung und der theoretische Restwert angegeben. Diese Berechnung soll helfen, den Stromverbrauch besser einschätzen zu können. Eine genaue Berechnung der Restkapazität der Batterien ist nicht möglich, da diese von vielen Faktoren abhängig ist, wie z. B.
  • Seite 209 Projektierung (WBM) 6.17 Betriebsart Die prinzipielle Vorgehensweise ist in den beiden nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hinweis Reale Zahlen können deutlich abweichen. Beachten Sie, dass die unten als Beispiel angegebenen Zahlen deutlich vom realen Verhalten der RTU in täglichen Einsatz abweichen können. Rechnen Sie eine ausreichende Reserve ein. Tabelle 6-2 Abschätzung des Energieverbrauchs der RTU pro Tag Zustand...
  • Seite 210 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen 6.18 Variablen 6.18.1 Übersicht Übersicht Tabelle In der tabellarischen Übersicht sind alle Variablen als Symbol mit Kennzeichnungen abgebildet. Durch Klicken auf ein Symbol gelangen Sie direkt in die WBM-Seite zur Projektierung dieses Variablentyps. Symbole von nicht projektierten Variablen sind grau, Symbole von projektierten Variablen sind grün mit verschiedenen Angaben.
  • Seite 211 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Kopie des Prozessabbildes • Auf PC speichern Durch Klicken auf die Schaltfläche können Sie das aktuelle Prozessabbild als *.txt-Datei auf dem Projektierungs-PC speichern. 6.18.2 Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter Aufbau der WBM-Seiten für Variablen Die nachfolgenden WBM-Seiten für die Variablen zeigen oben auf der Seite eine Tabelle mit allen verfügbaren Variablen des jeweiligen Typs.
  • Seite 212 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Aktivierung und Namen der Variablen Die beiden folgenden Parameter müssen Sie für alle Variablen projektieren, außer für die Variablen für Texte: • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Variable für den Produktivbetrieb aktiviert. Ohne die Aktivierung wird die Variable im Produktivbetrieb nicht bearbeitet. (Die Variablen für Texte sind immer aktiviert.) Zur Deaktivierung von Variablen, die bereits aktiviert und in das Programm oder die Variablentabelle eingebunden sind, müssen Sie die Verwendung der Variable zuerst löschen.
  • Seite 213 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Hier geben Sie für die einzelnen Variablen Texte an, welche beim Schreiben der Prozesswerte auf die SD-Karte und für die Übertragung von Prozesswerten in Nachrichten (SMS / E-Mails) verwendet werden. • Parameter bei digitalen Variablen (außer Zähler): –...
  • Seite 214 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Parameter Je nach Projektierung der Variablen als Zähler oder binärer Eingang unterscheiden sich die Parameter. • Aktiv • Name • Typ Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Digitaleingang Der Variablentyp ist vorgesehen für binäre Eingänge. Format: Bool (1 Bit) –...
  • Seite 215 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert des Eingangs anzuzeigen. • Vorgabewert Optional bei Zählern: Den hier eingegebenen Zählwert können Sie in die Variable schreiben. • Schreiben Optional bei Zählern: Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den eingegebenen Zählwert in die Variable zu schreiben.
  • Seite 216 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen 6.18.4 Digitale Ausgänge / Digitale Merker Digitale Ausgänge / Digitale Merker Parameter • Aktiv • Name • Aktueller Wert Anzeige des Werts des Ausgangs / Merkers • Initialwert Nur bei Digitalen Merkern Vorbelegter Wert, den die Variable als Basiswert verwenden soll. •...
  • Seite 217 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Parameter • Aktiv • Name Messen • Messgröße / Messart • Ausgangssignal / Messbereich Wählen Sie die gewünschte Messgröße (Messart) und das gewünschte Ausgangssignal bzw. den Temperaturmessbereich aus: – Spannung 0 .. 5 V 0 .. 10 V – Strom (2-Leiter-Anschluss) 4 .. 20 mA – Strom (4-Leiter-Anschluss) 0 .. 20 mA 4 .. 20 mA –...
  • Seite 218 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Integrationszeit des Sensors (ms) Die Integrationszeit dient zur Abstimmung der Abtastzeit des Eingangs der RTU mit der Wandlungszeit des Sensors. Wählen Sie aus der Klappliste eine Zeitspanne, welche der Integrationszeit (oder Wandlungszeit) des Sensors am nächsten kommt. Wenn Sie die Integrationszeit des Sensors nicht kennen, dann wählen Sie den niedrigsten Wert.
  • Seite 219 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Prozesswert aktuell Anzeige des physikalischen Werts, der nach Projektierung des Messbereichs (siehe unten) berechnet wird. • Leitungsfehlerkorrektur Nur für Temperaturmessung Wählen Sie eine der folgenden Optionen: – Nein Der Messwert wird nicht um den Leitungswiderstand korrigiert. –...
  • Seite 220 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Zusatzwert • Mittelwertbildung Wählen Sie einen Grad der Mittelwertbildung über mehrere Aktualisierungszyklen aus: – Keine Keine Mittelwertbildung – Schwach Mittelwertbildung über 2 Zyklen – Mittel Mittelwertbildung über 4 Zyklen – Stark Mittelwertbildung über 8 Zyklen Diagnosemeldungen • Drahtbruch Wenn Drahtbruch bei Life-Zero-Eingängen festgestellt wird, wird bei aktivierter Option eine Meldung in den Diagnosepuffer eingetragen Bei anderen Messgrößen ist die Option unwirksam.
  • Seite 221 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Basiszyklus • Untersetzungsfaktor Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz des Basiszyklus für diesen Eingang. Der Abstand zwischen den Aktualisierungszyklen wird somit erhöht. Beispiel: Bei einem Basiszyklus von 10 Sekunden und einem Untersetzungsfaktor von 2 wird die Frequenz des Aktualisierungszyklus für diesen Eingang halbiert, der Eingang wird nur alle 20 Sekunden gelesen.
  • Seite 222 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Wenn die Freigabesignale aller Eingänge zu Beginn des Aktualisierungszyklus = 0 sind, wird kein Eingang eingelesen. Besonderheit bei Eingang AI0: Das "Freigabesignal" und die Option "Aktualisierungszyklus bei Wertänderung im Schlafmodus" können nicht gleichzeitig projektiert werden. Zusatzzyklus Mit diesen Optionen können Sie den Basiszyklus und die Dauer des Aktualisierungszyklus um einen Faktor verkleinern bzw.
  • Seite 223 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Der Faktor für die Verwendung des "Zusatzzyklus" wird nachfolgend projektiert. Es können ein, zwei, drei oder alle vier der folgenden Bedingungen projektiert werden: • Aktivierungssignal Über die Option wird das Einlesen der Erweiterungskarte im "Basiszyklus" zeitlich begrenzt. Geräte können somit nur bei Bedarf zugeschaltet werden.
  • Seite 224 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen – Unterer Grenzwert (Prozesswert) Wenn der Prozesswert den unteren Grenzwert unterschreitet, wird der "Zusatzzyklus" für den Eingang aktiviert und die Variable im eingestellten Intervall eingelesen. – Oberer Grenzwert (Prozesswert) Wenn der Prozesswert den oberen Grenzwert überschreitet, wird der "Zusatzzyklus" für den Eingang aktiviert und die Variable im eingestellten Intervall eingelesen.
  • Seite 225 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Bereich Messbereich (Sensor) Messbereich (Prozent) 0 .. 5 V 0 .. 10 V 0 .. 20 mA 4 .. 20 mA Temperatur (unipolar) (unipolar) (unipolar) (life zero) Überlauf ≥ 5,25 ≥ 10,5 ≥ 21 ≥ 21 ≥ 151 °C ≥ 105 % (max. 5,399) (max. 10,799) (max. 21,027) (max. 21,027) ≥ 303,8 °F Übersteuerungsbe‐...
  • Seite 226 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen • Lesen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Wert der Variable anzuzeigen. • Vorgabewert Optional: Den hier eingegebenen Wert können Sie in die Variable schreiben. • Schreiben Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den aktuellen Vorgabewert in die Variable zu schreiben. Format •...
  • Seite 227 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Den zulässigen Bereich für die Umgebungstemperatur der RTU finden Sie im Kapitel Technische Daten (Seite 393). • Unterer Grenzwert Aktivieren Sie Option, wenn bei Unterschreitung eines unteren Grenzwerts eine Diagnosemeldung erzeugt werden soll. Geben Sie den Grenzwert in das Eingabefeld ein. •...
  • Seite 228 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen 6.18.9 Batterie Beachten Sie die für Eingabefelder zulässigen Zeichen, siehe Kapitel Zugelassene Zeichen und Parameter-Längen (Seite 118). Das Versenden von Nachrichten bei Überschreitung einer projektierbaren Betriebsdauer der Batterie projektieren Sie auf der WBM-Seite "Betriebsart" > "Spannungsversorgung". Batterie Parameter •...
  • Seite 229 Projektierung (WBM) 6.18 Variablen Text ändern • Name Name der Variable • Text Geben Sie hier den Text ein, der mit Nachrichten übertragen werden soll. • Zeichenanzahl Zeigt die aktuell verwendete Anzahl der Zeichen im Text an. Hinweise zu Texten Maximale Textlänge Die Textlänge ist auf 160 Zeichen begrenzt.
  • Seite 230 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Texte für E-Mails Bei E-Mails ist die Verwendung von Text-Variablen für den Betreff und für den Nachrichtentext unterschiedlich: • Unterschiedliche Texte für Betreff und Nachrichtentext Wenn Sie für E-Mails unterschiedliche Texte für den Betreff und für den Nachrichtentext verwenden wollen und wenn dies durch die Projektierung unterstützt wird, dann können Sie zwei Text-Variablen anlegen.
  • Seite 231 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Je nach Auswahl werden die benötigten Seiten im WBM eingeblendet bzw. ausgeblendet. Basiszyklus • Untersetzungsfaktor Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für die Eingänge der Erweiterungskarte, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich. Den Basiszyklus projektieren Sie unter "Betriebsart". •...
  • Seite 232 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Zusatzzyklus • Untersetzungsfaktor Der Untersetzungsfaktor erniedrigt die Frequenz der Aktualisierungszyklen für die Eingänge der Erweiterungskarte, der Abstand der Aktualisierungszyklen erhöht sich. Den Zusatzzyklus projektieren Sie unter "Betriebsart". • Aktivierungssignal Über die Option können Sie das Einlesen der Erweiterungskarte im Zusatzzyklus zeitlich begrenzen.
  • Seite 233 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Mit den Einstellungen wird die Spannungsversorgung der Geräte am Bus über den Ausgang CTRL der Erweiterungskarte konfiguriert. • Zusätzliche Bus-Vorlaufzeit vor Aktualisierungszyklus (ms) Hier tragen Sie einen Wert (ms) ein für die Zeitspanne, um welche die Sensoren der Erweiterungskarte vor dem Einlesen/Abfragen der Sensorwerte eingeschaltet werden.
  • Seite 234 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Datenbits – 8 (nicht änderbar) • Stoppbits – 1 – 2 • Fail-Safe-Widerstände am Bus aktivieren Bei aktivierter Option werden die internen Fail-Safe-Widerstände der RTU zugeschaltet. Dies ist nur in seltenen Fällen erforderlich, beispielsweise bei Anschluss von Modbus-Slaves ohne galvanische Trennung.
  • Seite 235 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Modbus-TCP • Aktiv Aktiviert das Modbus-Gateway der RTU. Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte vom Typ "Modbus RTU" möglich. Feldgeräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert und diagnostiziert werden.
  • Seite 236 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte 6.19.2 HART HART Hier stellen Sie die folgenden Parameter ein: • Primary Master Wenn aktiviert, ist die RTU primärer Master und ein anderer Master kann die Rolle des sekundären Masters übernehmen. Wenn deaktiviert, ist die RTU sekundärer Master und ein anderer Master kann die Rolle des primären Masters übernehmen.
  • Seite 237 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte HART-IP • Aktiv Aktiviert das HART-Gateway in der RTU. Dadurch wird der Zugriff von einem Master (z. B. ein SIMATIC PDM) auf die an der RTU angeschlossenen Feldgeräte vom Typ "HART" möglich. HART-Geräte können somit aus der Ferne über VPN konfiguriert werden. Vorgehen: Ist die Option aktiviert, werden Anfragen vom Typ "HART-IP"...
  • Seite 238 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • HART-Kommando 13: Read Tag, Descriptor • HART-Kommando 20: Long Tag 6.19.3 Geräte In diesem Register legen Sie bis zu 16 Geräte fest, die Sie an die Erweiterungskarte der RTU anschließen. • Aktiv Bei aktivierter Option wird die Kommunikation mit dem Gerät freigeschaltet. Sie können dann im nächsten Register Variablen für die gelesenen Daten des Gerätes anlegen.
  • Seite 239 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Datenbits – 8 (nicht änderbar) • Stoppbits – 1 – 2 Modbus RTU • Slave-Adresse (UID) Geben Sie die Modbus-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 1 ... 247 Parameter für Gerätetyp HART HART • Polling Adresse Geben Sie die Polling-Adresse des Geräts ein. Wertebereich: 0 ...
  • Seite 240 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Gerät Wählen Sie aus der Liste das Gerät aus, welchem die Variable zugeordnet wird. • Variablentyp Ordnen Sie die Variable einem der folgenden Typen zu: – Digitaleingang Der Variablentyp ist vorgesehen für digitale Signale. – Zählereingang Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge.
  • Seite 241 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Projektieren Sie hier die Adress- und Daten-Parameter der Variable. • Slave-Adresse (UID) Anzeige der durch die Geräteauswahl (oben) festgelegten Adresse des Modbus-Slave. • Funktionscode Funktionscode gemäß Modbus-Spezifikation. Unterstützt werden für Digitaleingänge und Digitalausgänge: – 0x01 – Read Coils –...
  • Seite 242 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte 1. Folgende Optionen stehen je nach gewähltem Funktionscode und Variablentyp zur Verfügung: – Vorzeichenbehafteter 16-Bit-Wert – Vorzeichenloser 16-Bit-Wert – Vorzeichenbehafteter 32-Bit-Wert HW – LW Erst High Word, dann Low Word (Big Endian) – Vorzeichenbehafteter 32-Bit-Wert LW – HW Erst Low Word, dann High Word (Little Endian) –...
  • Seite 243 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Datentyp – TotalType Von Siemens definierter Datentyp, der hauptsächlich für Zählerwerte verwendet wird. TotalType besteht aus zwei Teilen: – Lange Zahl mit Vorzeichen – enthält den ganzzahligen Anteil des Werts (32 Bit) – Lange Dezimalzahl mit Vorzeichen – enthält den Bruchteil des Werts multipliziert mit 1.0E9 (32 Bit)
  • Seite 244 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte • Gerät Wählen Sie aus der Liste das Gerät aus, welchem die Variable zugeordnet wird. • Variablentyp – Analogeingang Der Variablentyp ist vorgesehen für analoge Signale HART • HART-Variable Wählen Sie die zu verwendende Variable aus: – PV: Primary Variable = Hauptvariable –...
  • Seite 245 Projektierung (WBM) 6.19 Erweiterungskarte Festlegung des Messbereichs (für Gerätetyp "HART" und "Modbus") Geben Sie zur Festlegung des Messbereichs jeweils den unteren Stützpunkt (Stützpunkt 1) und den oberen Stützpunkt (Stützpunkt 2) für das Eingangssignal (Peripheriewert) und den zugehörigen physikalischen Wert (Prozesswert) ein. •...
  • Seite 246 Projektierung (WBM) 6.20 GPS (RTU30x1C) 6.20 GPS (RTU30x1C) 6.20.1 Allgemein Hier projektieren Sie die GPS-Funktionalität der RTU. GPS aktivieren Um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner über GPS freizuschalten, aktivieren Sie die Option "Aktiv". Ergebnis: • Unter "System > Systemzeit" kann die Uhrzeitsynchronisation über GPS aktiviert werden. Siehe Kapitel Systemzeit (Seite 139).
  • Seite 247 Projektierung (WBM) 6.21 Programm Variablen Parameter • Aktiv • Typ Der Variablentyp ist fest einem Index zugeordnet: – Index 0: Breitengrad – Index 1: Längengrad – Index 2: Höhe (m) – Index 3: Sichtbare Satelliten Der Variablentyp ist vorgesehen für Zählereingänge. Format der Variablen: Ganzzahl ohne Vorzeichen (32 Bit).
  • Seite 248 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.21.2 Bibliothek Um Speicherplatz einzusparen, können Sie auf der Seite "Bibliothek" bis zu 8 Skript-Blöcke definieren, die Sie im Programmbaustein "Script" über den Befehl „INCLUDE“ beliebig aufrufen können. Hinweis Speicherplatz-Bedarf In der Bibliothek gespeicherte Skript-Blöcke belegen einen Teil des Gesamtspeichers (1284 Bytes), der für alle Instanzen des Baustein "Skript"...
  • Seite 249 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Verbindung zur Master PLC besteht Nur bei ST7: Anzeige, ob eine Verbindung zur CPU der Zentrale-TIM besteht. • Adresse des Telecontrol-Servers bzw. Adresse der Zentrale / Masterstation / Brokers Projektierte IP-Adresse oder Host-Name des Kommunikationspartners in der Zentrale bzw. der Cloud.
  • Seite 250 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.2 Protokollspezifische Verbindungsparameter 6.22.2.1 TeleControl Basic Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners der RTU (Telecontrol-Server) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. Parameter Folgende Daten müssen projektiert werden: • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten.
  • Seite 251 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Telecontrol-Passwort Passwort zur Authentifizierung der RTU bei TCSB. Wird bei TCSB für jede Station projektiert. Regeln: 8 .. 29 Zeichen aus dem ASCII-Zeichensatz 0x20 .. 0x7E • HTTP/S-Zugriff über TeleControl Basic zulassen Bei aktivierter Option wird der Verbindungsaufbau von einem PC mit dem Webserver der RTU über HTTP/S und den TeleControl Basic-Tunnel ermöglicht.
  • Seite 252 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Ereignisse verwerfen, solange die Uhrzeit ungültig ist Bei aktivierter Option werden die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, solange verworfen, bis die Uhrzeit der RTU synchronisiert bzw. gestellt ist. Dies kann beispielsweise im Anlauf der RTU der Fall sein. •...
  • Seite 253 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Folgende Daten müssen projektiert werden: • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. • Schnittstelle Auswahl der Schnittstelle für die Telecontrol-Kommunikation: – LAN – WAN – VPN 1 –...
  • Seite 254 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Datenpunkte gestempelt mit Winzerzeit, also mit 1 Stunde Versatz zum Master. Wenn die Option aktiviert ist, muss die Einstellung zur Sommer-/Winterzeitumstellung gleich zur Master-TIM sein. Wenn die Option aktiviert ist und keine Sommer-/Winterzeit bei der RTU eingestellt ist, wird die Sommerzeit der TIM um eine Stunde zurückgestellt.
  • Seite 255 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Parameter Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners (Master) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. • Aktiv Aktivieren Sie Option, um die Kommunikation zwischen der RTU und ihrem Kommunikationspartner freizuschalten. • IP-Adresse Zentrale / Master IP-Adresse des Masters Wenn Sie "0.0.0.0"...
  • Seite 256 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • IP-Protokoll Auswahl des Transportprotokolls: – TCP/UDP Ermöglicht den Betrieb sowohl mit TCP als auch mit UDP. Nicht bei Auswahl "WAN" verfügbar. – Nur UDP – Nur TCP • Partnerüberwachungszeit (Sekunden) Wenn die RTU innerhalb der projektierten Zeit kein Lebenszeichen vom Master empfängt, dann stuft sie dies als Störung des Masters ein.
  • Seite 257 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Verzögerungszeit für Ereignisse • Klasse 1 / Klasse 2 / Klasse 3 Hier legen Sie für jede der drei Ereignisklassen fest, wie lange die Ereignisse maximal im Sendepuffer gespeichert werden dürfen, bevor sie an den Kommunikationspartner gesendet werden.
  • Seite 258 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Ereignis-Übertragungsmodus Modus, nach dem DNP-Ereignisse an den Kommunikationspartner übertragen werden. – Block-Übertragung Blockweise zusammengefasste Übertragung von Daten pro Datenpunkt – Einzel-Übertragung Chronologische Übertragung der einzelnen Daten-Telegramme • Ereignisse verwerfen, solange die Uhrzeit ungültig ist. Bei aktivierter Option werden die Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, solange verworfen, bis die Uhrzeit der RTU synchronisiert bzw.
  • Seite 259 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • SHA-1 Einstellung, ob die RTU den Secure Hash-Algorithmus SHA‑1 verwenden darf, wenn als Secure Hash-Algorithmus "SHA‑256" projektiert wurde und der Master kein SHA‑256 unterstützt. Wertebereich: – SHA-1 nicht erlaubt Die RTU darf kein SHA‑1 verwenden. Wenn der Master kein SHA‑256 unterstützt, kommt in diesem Fall keine Verbindung zustande.
  • Seite 260 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Schlüsselaustauschintervall (min) Zeitraum, nach dem der Schlüssel zwischen RTU und Master neu ausgetauscht wird. Das Intervall muss bei beiden Kommunikationspartnern aufeinander abgestimmt sein. Wertebereich: 0 .. 65535 min. Bei 0 (Null) wird der Schlüssel nie getauscht (Funktion abgeschaltet).
  • Seite 261 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • IP-Adresse Zentrale / Master (alternativ) Bei Vorhandensein eines zweiten Masters: IP-Adresse des zweiten Masters Wenn die Adresse des ersten Masters mit 0.0.0.0 projektiert wird, muss auch die Adresse des zweiten Masters mit 0.0.0.0 projektiert werden. Redundanz aktivieren bzw.
  • Seite 262 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Wiederverbindungszyklus des Partners (Sekunden) Die RTU wartet in zyklischen und spontanen Kommunikationszyklen die projektierte Zeit auf eingehende Verbindungen des Masters. Wird innerhalb der projektierten Zeit kein Verbindungsaufbau des Masters empfangen, beendet die RTU den Kommunikationszyklus. Wertebereich: 10 ..
  • Seite 263 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • w Maximale Anzahl an empfangenen Daten-Telegrammen (I-APDUs), nach der das älteste empfangene Daten-Telegramm quittiert werden muss. Wertebereich: 1 .. 65535 Voreinstellung: 8 • k Maximale Anzahl an unquittierten Daten-Telegrammen (I-APDUs) Wenn k erreicht ist und t noch nicht abgelaufen ist, sendet die RTU solange keine Daten, bis alle gesendeten Daten vom Master quittiert sind.
  • Seite 264 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.2.5 MQTT Hier projektieren Sie die Daten des Kommunikationspartners der RTU (MQTT-Broker) und die Übertragungseinstellungen für den Verbindungsaufbau. Parameter • Aktiv Schaltet die Kommunikation zwischen der RTU und dem MQTT-Broker frei. • Broker-Adresse Geben Sie die IP-Adresse oder den Host-Namen des Brokers ein. Die Daten erhalten Sie von Ihrem Dienstbetreiber.
  • Seite 265 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Passwort Geben Sie das von Ihrem Dienstbetreiber zugewiesene bzw. das selbst festgelegte Passwort ein. • Topic-Präfix Das hier eingetragene Präfix gilt für alle Topics und Änderungen wirken sich auf alle Topics aus. Das projektierte Präfix wird allen Topics vorangestellt. •...
  • Seite 266 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Eigenes Zertifikat Projektieren Sie das Zertifikat bzw. die Zertifikatskette der RTU. • Aktuell verwendete Datei Zeigt den Namen der aktuell von der RTU verwendeten Zertifikatsdatei an. • Löschen Löschen der aktuell verwendeten Datei. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen", damit der Löschvorgang durchgeführt wird.
  • Seite 267 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Laden in Gerät Klicken Sie auf die Schaltfläche, um die selektierte Datei in die RTU zu laden. • Kommunikationsmodus nicht starten, wenn Sendepuffer voll ist – Aktiviert: Wenn neue Datenpunkte in den übergelaufenen Ereignispuffer eingetragen werden, findet kein Wechsel in den Kommunikationsmodus statt.
  • Seite 268 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Datenpunkte für Eingänge der RTU • Digitaleingänge Außer den projektierten Prozess-Variablen finden Sie hier folgende Systemvariablen der RTU, die nach Aktivierung an den Kommunikationspartner übertragen werden können. Die Namen sind vordefiniert und können im WBM geändert werden. –...
  • Seite 269 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Siehe auch Leistungsdaten (Seite 45) DNP3 (Seite 254) Projektierung der Variablen, allgemeine Parameter (Seite 211) 6.22.3.1 Verarbeitung der Prozessdaten Verarbeitung der Prozessdaten Datenpunkte Bei der Verarbeitung der Prozessdaten werden die Eingänge und Ausgänge vom Programm bearbeitet und in den Operandenbereichen Eingang, Ausgang und Merker der RTU gespeichert.
  • Seite 270 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Wenn Daten für längere Zeit nicht übertragen werden können und der Sendepuffer droht überzulaufen, gilt das folgende protokollabhängige Verhalten: • Telecontrol Basic, ST7 Das Zwangsabbildspeicherverfahren Bei Erreichen von 98 % Füllgrad des Sendepuffers schaltet die RTU in das Zwangsabbildspeicherverfahren um.
  • Seite 271 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT TeleControl Basic / ST7 • Übertragung nach Aufruf Der jeweils aktuelle Wert des Datenpunkts wird im Abbildspeicher (Prozessabbild) der RTU gespeichert. Neue Werte eines Datenpunkts überschreiben den zuletzt gespeicherten Wert. Nur nach Aufruf durch den Kommunikationspartner bzw. zu den projektierten Zeiten des Kommunikationsmodus wird der zu diesem Zeitpunkt aktuelle Wert übertragen.
  • Seite 272 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Name und Datenpunkttyp • Name Projektierter Name der Variable Hinter dem Variablennamen ist in Klammern ein Kürzel für den Variablentyp und die laufende Nummer der Variable angefügt, bspw. (AI0) oder (DQ3). • Datenpunktname Nur beim Protokoll "TeleControl Basic" Der Datenpunktname ist Teil der Adressierung durch den Kommunikationspartner (Adressierung der OPC-Items).
  • Seite 273 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Trigger und Schwelle • Wert-Trigger Das Speichern der Werte von Datenpunkten, die als Ereignis projektiert sind, wird durch folgende Bedingungen ausgelöst: – Änderung Eine Änderung des Prozesswerts löst das Speichern aus. Bei digitalen Datenpunkten wird jede Änderung wie ein Ereignis behandelt. Bei analogen Datenpunkten wird die Änderung über einen Schwellenwert-Trigger ausgelöst ("Schwelle").
  • Seite 274 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Übertragungsmodus • TeleControl Basic, ST7, IEC Legen Sie fest, ob die Werte eines Datenpunkts, der als Ereignis projektiert ist, bis zur nächsten Übertragung zwischengespeichert oder spontan (sofort) an den Partner geschickt werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: –...
  • Seite 275 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT 6.22.3.3 Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen Signaltypen, Datentypen und Datenpunkttypen der RTU Tabelle 6-4 Signaltypen, Datentypen, Datenpunkttypen Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 MQTT Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Variati‐ <type (Schlüssel‐ Objekt) on] * identifi‐ wort cation>...
  • Seite 276 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Signaltyp Datentyp (Bit) Unterstützte Datenpunkttypen TeleControl DNP3 MQTT Basic (Datenpunkte pro Objektgruppe [Variati‐ <type (Schlüssel‐ Objekt) on] * identifi‐ wort cation> {{TYPE}} in den Nutzda‐ ten) Analogein‐ Gleitpunktzahl mit Analogein‐ Ana04W_S (4 x 16 Analog Input 30 [1, 2, 5] M_ME_N SINGLE_FLO‐...
  • Seite 277 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Nachfolgend finden Sie Tabellen mit den Statuskennungen der Kommunikationsprotokolle. Statuskennungen ‑ TeleControl Basic Tabelle 6-5 Bit-Belegung des Status-Byte von Datenpunkten Flag-Name ‑ NON_ LOCAL_ OVER_ RESTART ONLINE Substituted FORCED CARRY RANGE EXISTENT Bedeu‐ ‑ Datenpunkt Ersatzwert Vor-Ort-Be‐...
  • Seite 278 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Quality descriptor ‑ IEC 60870 Part 5-101 Tabelle 6-7 IEC: Bit-Belegung des Status-Byte von IEC-Datenpunkten Flag-Name ‑ ‑ ‑ invalid not topical substituted overflow blocked Bedeu‐ Wert ist gül‐ Wert nicht Ersatzwert ‑ Zählwert‐ ‑ ‑...
  • Seite 279 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Topic aktivieren • Aktiv Aktivierung des ausgewählten Topics. • Topic Der gewünschte Topic-Name. Aufbau des Namens: Je nach Anforderungen des Empfängers (Broker, Cloud) an das Format der Topics, setzt sich der Topic-Name aus unterschiedlichen Teilen zusammen: –...
  • Seite 280 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Qualität Legen Sie über den Parameter "Quality of Service" das Übertragungsverhalten der Nachrichten dieses Topics fest: – QoS 0 Übertragung höchstens einmal Die RTU sendet das Topic einmal an den Broker. Die RTU erwartet keine Quittung. Wenn das Topic vom Broker nicht empfangen wird, ist es verloren.
  • Seite 281 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Verbindungsabbau-Trigger verwenden Bei aktivierter Option wird das Topic kurz vor geplantem Verbindungsabbau (Ende des Kommunikationszyklus steht an) zum MQTT-Broker generiert und im Sendepuffer aufgenommen. Da die RTU sich noch im Kommunikationsmodus befindet, kann das Topic auch direkt an den Broker gesendet werden.
  • Seite 282 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Nutzdaten-Format - JSON generisch Es wird die Syntax des JSON-Formats gemäß ECMA-404 und ISO/IEC 21778:2017 verwendet. Dabei werden alle dem Topic zugeordneten Datenpunkte über ein Schleifenkonstrukt mit den angegebenen Eigenschaften und Formatierungen in den Nutzdaten abgebildet. Die Werte der Datenpunkte (Platzhalter: {{VALUE}}) werden als native JSON-Datentypen eingetragen.
  • Seite 283 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT <Value> {{VALUE}} </Value> <QualityCode> {{QUALITY_CODE}} </QualityCode> </DataItem> {{/DATA_POINT_ARRAY}} </DataItems> </root> Die Vorlage ist geeignet für Anbindung an Cloud-Dienste, die das XML-Format erwarten. Nutzdaten-Format - Insights Hub generisch Es wird die Syntax des JSON-Formats gemäß ECMA-404 und ISO/IEC 21778:2017 verwendet. Dabei werden alle dem Topic zugeordneten Datenpunkte über ein Schleifenkonstrukt mit den angegebenen Eigenschaften und Formatierungen in den Nutzdaten abgebildet.
  • Seite 284 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT Nutzdaten-Format - Benutzerdefiniert Leere Vorlage, bei der Sie das Format frei wählen. Jeder Datenpunkt kann individuell formatiert und mit ausgesuchten Eigenschaften in den Nutzdaten abgebildet werden. Ergänzen Sie zusätzliche (z. B. auch statische) Inhalte. Die Eigenschaften ausgesuchter Datenpunkte können Sie auch mehrfach referenzieren.
  • Seite 285 Projektierung (WBM) 6.22 Telecontrol und MQTT • Wert {{VALUE}} Wert des Datenpunkts • QualityCode {{QUALITY_CODE}} Qualitätsstatus des Datenpunkts als Text "GOOD"/"BAD". {{QUALITY_CODE_IHUB}} oder {{QUALITY_CODE_MDSP}} Qualitätsstatus des Datenpunkts als numerischer Wert 0 (GOOD) / -1 (BAD) für die Anbindung an Insights Hub MQTT native. •...
  • Seite 286 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen 6.23 Variablentabellen 6.23.1 Übersicht Variablentabellen Sie können in der Konfigurationssicht bis zu 4 Variablentabellen anlegen. Bild 6-4 Beispiel Variablentabelle in der Konfigurationssicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 287 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Schaltflächen Auf der Seite gibt es die folgenden Schaltflächen: Schalt‐ Bedeutung fläche Konfigurationssicht In der Konfigurationssicht können Sie die Tabelle bearbeiten. Damit die Tabelle auch für Anwender mit der Rolle "Benutzer" sichtbar wird, aktivieren Sie das Optionskästchen "Aktiv".
  • Seite 288 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Bild 6-5 Beispiel einer angelegten Variablentabelle in der Beobachtungssicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 289 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Tabelle 6-8 Zeilentypen und auswählbare Parameter Num‐ Zeilentyp Parameter mer im Beispiel ③ Überschrift • Textausrichtung Text • Text Unterschied: Eine Überschrift wird "fett" und ein Text "normal" dargestellt. ④ Leerzeile Es werden keine weiteren Konfigurationsmöglichkeiten eingeblendet. ⑤...
  • Seite 290 Projektierung (WBM) 6.23 Variablentabellen Num‐ Zeilentyp Parameter mer im Beispiel ⑧ Text mit Ampelstatus • Textausrichtung • Text • Variable für ROT/GELB/GRÜN Auswahlmöglichkeiten: Angelegte digitale Variablen Bei bis zu zwei Variablen kann der Eintrag "Signal nicht belegt" gewählt wer‐ den. In diesem Fall wird das zugehörige Ampelfeld ausgeblendet. ⑨...
  • Seite 291 Projektierung (STEP 7) Die folgenden Projektierungen sind nur für diese Verbindungstypen nötig: • ST7 • DNP3 bei Verwendung einer TIM 1531 IRC • IEC 60870-5-104 bei Verwendung einer TIM 1531 IRC Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel Protokollspezifische Verbindungsparameter (Seite 250). Projektierung der RTU in STEP 7 Bei der RTU3000C müssen Sie im STEP 7-Projekt folgende Parameter projektieren: •...
  • Seite 292 Projektierung (STEP 7) 7.2 Kommunikationspartner • Teilnehmernummern – Teilnehmernummer (RTU) Nur bei ST7: Hier vergeben Sie die Teilnehmernummer der RTU, wie sie im WBM der RTU projektiert wurde. – Teilnehmernummer der CPU (RTU) Hier vergeben Sie die Teilnehmernummer der CPU, wie sie im WBM der RTU projektiert wurde.
  • Seite 293 Programmbausteine Bausteinübersicht Für die Steuerungsaufgaben der RTU finden Sie vorgefertigte Programmbausteine, die Sie im WBM unter dem Eintrag "Programm" anlegen und programmieren. Folgende Programmbausteine stehen zur Verfügung: • Bausteine für logische Funktionen – Logisches UND (Seite 301) – Logisches ODER (Seite 302) –...
  • Seite 294 Programmbausteine 8.1 Bausteinübersicht • Bausteine für Analogwertfunktionen – Getriggertes Speichern (Seite 325) – Grenzwertschalter (Seite 327) – Differenz-Grenzwertschalter (Seite 329) – Bereichsüberwachung (Seite 332) – Analogwert-Komparator (Seite 335) – Analogwert-Überwachung (Seite 326) – Min/Max/Mittelwert (Seite 336) – Analogwert-Bearbeitung (Seite 337) – GPS-Position (RTU30x1C) (Seite 338) – Statistik (Seite 340) • Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine –...
  • Seite 295 Programmbausteine 8.2 Parametrierung der Bausteine Mengengerüst Angaben zum Mengengerüst der Programmbausteine erhalten Sie im Kapitel Leistungsdaten (Seite 45). Parametrierung der Bausteine Programmierung der Programmbausteine für die Steuerungsaufgaben Netzwerke Für die Steuerungsaufgaben der RTU können Sie bis zu 8 Netzwerke für Programmbausteine anlegen. Jedes Netzwerk wird in einem Register des WBM abgebildet.
  • Seite 296 Programmbausteine 8.2 Parametrierung der Bausteine Schaltflächen Legt ein neues Netzwerk an bzw. löscht das selektierte Netzwerk nach Bestätigung der Rückfrage. Verschiebt das ausgewählte Netzwerk inklusive der darin projektierten Funktionsbau‐ steine nach links. Verschiebt das ausgewählte Netzwerk inklusive der darin projektierten Funktionsbau‐ steine nach rechts.
  • Seite 297 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter • Impulsgeber • Wischrelais • Zeitrelais Hinweis Kein automatischer Konsistenzcheck bei dynamischen Funktionsparametern Bei der Verwendung der dynamischen Wertevorgabe durch die Eingangsparameter wird der WBM Konsistenzcheck umgangen und es ist möglich, ungültige Funktionsparameter in den Baustein zu projektieren. Wird eine solche Kombination erkannt wird der jeweilige Baustein nicht bearbeitet.
  • Seite 298 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Eingangsparameter "Trigger" Eingangsparameter vom Typ "Trigger" lösen die Bearbeitung des jeweiligen Programmbausteins mit dem Flankenwechsel 0 → 1 aus. Der Eingang muss anwenderseitig durch das Programm auf 0 zurückgesetzt werden. In invertierter Form löst ein Trigger die Bausteinbearbeitung mit dem Flankenwechsel 1 → 0 aus.
  • Seite 299 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Die möglichen Werte des Parameters haben folgende Bedeutung: • Wahr In dieser Einstellung werden die anderen Eingänge ignoriert. Der Baustein bleibt permanent zurückgesetzt und wird nicht bearbeitet. • Falsch Der Ausgang des Bausteines wird nie zurückgesetzt. •...
  • Seite 300 Programmbausteine 8.3 Häufig verwendete Parameter Wiederkehrende Einstellungen von Parametern Bei den meisten Programmbausteinen gibt es Standardeinstellungen der Eingangs- und Ausgangsparameter, die an dieser Stelle erläutert werden. Einstellungen von Eingangsparametern Viele Bausteine haben wiederkehrende Parameter, welche an dieser Stelle vorab beschrieben werden. Die nachfolgenden Einstellungen betreffen vor allem Parameter für digitale Variablen (außer "En").
  • Seite 301 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen Hinweis für Parameter Abkürzungen in den Parametertabellen • Folgende Wertebereiche werden mit der Abkürzung STATUS_COM zusammengefasst: STATUS_COM_LAN, STATUS_COM_MOBILE, STATUS_COM_WAN, STATUS_COM_VPN_1, STATUS_COM_VPN_2, STATUS_COM_TC, STATUS_COM_TC_REDU • Folgende Variablentypen / Wertebreiche werden mit der Abkürzung STATUS_COUNTER zusammengefasst: STATUS_NEXT_COM_CYCLE, MOB_SIG_QUAL, MOB_CELL_ID, MOB_TX_KB, MOD_RX_KB, BAT_RES_CHARGE, STATUS_TIME_NOW Bausteine für logische Funktionen 8.5.1...
  • Seite 302 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Eingang 1 ... Ein‐ Die Werte der Eingänge werden von der Bausteinfunktion • Digitaler Eingang / gang 4 verarbeitet. Ausgang / Merker • Wahr / Falsch • STATUS_COM • STATUS_ERROR • STATUS_RUN Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐...
  • Seite 303 Programmbausteine 8.5 Bausteine für logische Funktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ • Digitaler Aus‐ geben wird. gang / Merker 8.5.3 Exklusives ODER (XOR) Funktion Der Ausgang des Bausteins wird auf 1 gesetzt, wenn beide Eingänge unterschiedliche Werte haben, das heißt, wenn genau einer der beiden Eingänge auf 1 steht.
  • Seite 304 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Wenn der Eingang auf 1 steht, wird der Ausgang auf 0 gesetzt. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Eingang Der Wert des Eingangs wird von der Bausteinfunktion ver‐ •...
  • Seite 305 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang 1 .. Ein‐ • Analoger Ein‐ Die Werte der aktivierten Eingänge werden für die Addition gang 4 verwendet. gang / Merker Eingänge mit der Einstellung "Nicht belegt" werden nicht •...
  • Seite 306 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang 2 .. Ein‐ • Analoger Ein‐ Subtrahenden. Die Summe der Werte der aktivierten Ein‐ gang 4 gänge 2 bis 4 wird vom Wert von Eingang 1 abgezogen. gang / Merker Eingänge mit der Einstellung "Nicht belegt"...
  • Seite 307 Programmbausteine 8.6 Bausteine für Grundrechenarten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Produkt Analoger Merker Variable, in welche das berechnete Produkt ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 308 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Quotient Analoger Merker Variable, in welche der berechnete Quotient ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige: Merker •...
  • Seite 309 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Trigger Einschaltverzögerung Ausgang Bild 8-2 Schaltdiagramm eines Bausteins "Einschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Einschaltverzögerung • Wahr / Falsch gestartet. •...
  • Seite 310 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang auf 1 ge‐ • Wahr / Falsch setzt. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 des Eingangs "Trigger" wird die Ausgang / Merker projektierbare Zeit der Ausschaltverzögerung gestartet.
  • Seite 311 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.3 Ein-/Ausschaltverzögerung Funktion Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Trigger" wird die projektierbare Zeit der Einschaltverzögerung gestartet. Nach Ablauf der Einschaltverzögerung wird der Ausgang auf 1 gesetzt. Wenn "Trigger" vor Ablauf der Einschaltverzögerung wieder nach 0 wechselt, dann wird die Verzögerungszeit angehalten und der Ausgang bleibt auf 0.
  • Seite 312 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Rücksetzen Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Ein-/Ausschaltverzö‐ • Wahr / Falsch gerung angehalten und der Ausgang auf 0 gesetzt. Solan‐ • Digitaler Eingang / ge der Eingang auf 0 steht, wird der Wert von "Trigger" Ausgang / Merker ignoriert.
  • Seite 313 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Trigger Einschaltverzögerung Rücksetzen Ausgang Bild 8-4 Schaltdiagramm eines Bausteins "Speichernde Einschaltverzögerung" Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger • Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird die Zeit der Einschaltver‐ zögerung gestartet.
  • Seite 314 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.5 Impulsgeber Funktion Am Ausgang wird ein regelmäßig getakteter Impuls ausgegeben. Die Zykluslänge wird über die Funktionsparameter für die Dauer des 0- und 1-Signals festgelegt. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297).
  • Seite 315 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen gesetzt. Gleichzeitig wird der Ablauf der Einschaltverzögerung neu gestartet und die Ausschaltverzögerung wird angehalten. Beim Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangs "Rücksetzen" wird die Einschaltverzögerung unterdrückt und der Ausgang bleibt auf 0. Zum Diagramm siehe Ein-/Ausschaltverzögerung. Parameter Parameter Wertebereich Beschreibung Eingangsparameter...
  • Seite 316 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen 8.7.7 Impulsfolge Funktion Es können maximal 2 Bausteine dieses Typs angelegt werden. Am Ausgang wird eine sich wiederholende Impulsfolge mit parametrierbarer Dauer der einzelnen Hoch- und Tief-Phasen ausgegeben. Die Phasenlage der ersten Phase ist immer Hoch. Soll die Impulsfolge mit der Phasenlage "Tief" beginnen, so kann die erste Phase auch mit der Dauer 0 konfiguriert oder der Ausgang negiert werden.
  • Seite 317 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Die parametrierte Impulsfolge wird unterhalb der Bausteinparameter dargestellt. Dabei werden aber die Startverschiebung, die Flankenkorrekturen und die Negation am Ausgang nicht berücksichtigt. Der Ausgang des Bausteins kann auf die folgenden Digitalausgänge gelegt werden: RTU3010C und RTU3030C: DQ0 ... DQ3 RTU3031C und RTU3041C / RTU3051C: DQ0 ...
  • Seite 318 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Rücksetzen • Wahr / Falsch Setzt die Dauer der Hochphase und die Verfügbarkeitsbe‐ rechnung bei positiver Flanke (0 → 1) auf 0 bzw. 100 % • Digitaler Eingang / zurück. Ausgang / Merker In der Einstellung "Wahr"...
  • Seite 319 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Dauer Hochphase Analoger Merker Variable, in die die aufsummierte Dauer der Phasenlage "Hoch" ausgegeben wird. Bei Projektierung als Zähler und • Projektiert als bei Überlauf (4294967295) beginnt der Zähler wieder bei Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 ..
  • Seite 320 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Schaltvarianten aus den Funktionsparametern "Jährlich", "Monatlich" und "Impuls" Aus den Möglichkeiten der Aktivierung der Funktionsparameter ergeben sich verschiedene Schaltvarianten. Vier typische Schaltvarianten werden nachfolgend anhand von Beispielen erläutert. • Beispiel 1 – Datum/Zeit EIN: 2015-06-15  12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2017-08-31  12:00:00 –...
  • Seite 321 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen • Beispiel 3 – Datum/Zeit EIN: 2015-05-15  12:00:00 – Datum/Zeit AUS: 2099-08-31  12:00:00 – "Jährlich" aktiviert – "Monatlich" deaktiviert – "Impulse" deaktiviert Aus den Einstellungen ergeben sich jährliche Zeitspannen, während welcher der Ausgang auf 1 steht. • Beispiel 4 –...
  • Seite 322 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ • Digitaler Aus‐ geben wird. gang / Merker 8.7.9 Wochenschaltuhr Voraussetzung Voraussetzung für eine genaue Berechnung ist die Uhrzeitsynchronisation der RTU. Funktion Für die Wochenschaltuhr können über die Funktionsparameter drei Zeitspannen (Nocken) pro Woche festgelegt werden, während denen der Ausgang auf 1 gesetzt wird.
  • Seite 323 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung EIN1 .. EIN3 [hh:mm] Eingabefelder für drei Einschaltzeitpunkte AUS1 .. AUS3 Eingabefelder für drei Ausschaltzeitpunkte Impuls EIN / AUS Die aktivierte Option setzt am Ausgang nur Impulse statt Dauer-EIN. Ausgangsparameter Ausgang Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ •...
  • Seite 324 Programmbausteine 8.7 Bausteine für Zeitfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad Analoger Merker projektiert Den Eingang müssen Sie nur belegen, wenn Sie den als Gleitpunktzahl: Funktionsparameter "Längengrad" in der Einstellung "Variabel" parametrieren. ±3.402823e-38 .. ±3.402823e+38 Analoger Merker vom Typ Gleitpunktzahl: • Ost = positiv •...
  • Seite 325 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Ausgang Variable für den vom Baustein berechneten Wert. • Digitaler Ausgang / Mer‐ Schaltung: • Zum Sonnenaufgang: 1 • Zum Sonnenuntergang: 0 Fehler Digitaler Ausgang / Merker Fehleranzeige: 0: Zulässige Werte an den Eingangssignalen "Breiten‐ grad"...
  • Seite 326 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang • Analoger Ein‐ Der aktuelle Wert des Eingangsparameters wird vom Bau‐ stein wie oben beschrieben verarbeitet. gang / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Ausgangsparameter Ausgang Analoger Merker Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐...
  • Seite 327 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger • Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 werden die Bausteinbearbei‐ tung gestartet (falls En = 1) und der zu diesem Zeitpunkt • Digitaler Eingang / aktuelle Wert des Eingangs (A ) gespeichert. Ausgang / Merker In der Einstellung "Wahr"...
  • Seite 328 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Die Funktion ergibt aus der Anordnung der beiden Funktionsparameter "Grenzwert 1" und "Grenzwert 2": • Grenzwert mit Hysterese Grenzwert 1 ≥ Grenzwert 2 Der Grenzwert wird mit einer Hysterese versehen, um beispielsweise eine Pumpe zu steuern. Zwei Anwendungen sind möglich: –...
  • Seite 329 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingang • Analoger Ein‐ Der Wert des Eingangs wird vom Baustein mit den oben beschriebenen Funktionen überwacht. gang / Merker • Ereigniszähler / Verbrauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Grenzwert 1 3.402823 e‑38 .. Grenzwert 1 (absoluter Wert) 3.402823 e+38 Max.
  • Seite 330 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Berechnung des Schwellenwerts Der Schwellenwert wird über die drei Funktionsparameter berechnet: • "Grenzwert" – Ist der erste zu überwachende Wert des Eingangssignals. – Ist Berechnungsbasis für den Schwellenwert. • "Funktion" Bestimmt die Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert: –...
  • Seite 331 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Baustein-Funktionen Die beiden Funktionen des Bausteins hängen von der Lage des Schwellenwerts gegenüber dem Grenzwert ab: • Fenster (Bereichsüberwachung) "Funktion" = "+ (Fenster)" Grenzwert < Eingangssignal < Schwellenwert Ein Bereich des Analogwerts (Fenster) zwischen Grenzwert und Schwellenwert wird überwacht.
  • Seite 332 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Funktion • + (Fenster) Der Parameter geht in die Berechnung des Schwel‐ lenwerts ein und bestimmt die Funktionsweise des • - (Hysterese) Bausteins: • + (Fenster) Beschaltung des Ausgangs mit 1, wenn sich das Eingangssignal innerhalb des Fensters zwischen Grenzwert und Schwellenwert befindet.
  • Seite 333 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Baustein wertet die Bereiche folgendermaßen aus: • Auswertung in aufsteigender Reihenfolge Die Bereiche werden in aufsteigender Reihenfolge von 1 bis 3 ausgewertet. Die Auswertung wird beendet, sobald das Signal innerhalb eines Bereichs ist, also der Ausgang auf 1 gesetzt ist.
  • Seite 334 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Der Ausgang "Mittelwert Bereich 1" kann zu Diagnosezwecken und statistischen Auswertungen verwendet werden, um den aus der parametrierten Unter- und Obergrenze des Bereiches 1 gebildeten Mittelwert als Analog oder Zählerwert ausgeben zu können. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter...
  • Seite 335 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen 8.8.6 Analogwert-Komparator Funktion Die Werte von zwei analogen Eingängen werden durch Differenzbildung miteinander verglichen. Wenn die Differenz zwei programmierbare Grenzwerte über- bzw. unterschreitet, wird ein digitales Ausgangssignal gesetzt. Die Differenz von "Eingang 1" minus "Eingang 2" wird auf die beiden Grenzwerte "Grenzwert 1"...
  • Seite 336 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Ausgangsparameter Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die der vom Baustein berechnete Wert ausge‐ Merker geben wird. 8.8.7 Min/Max/Mittelwert Funktion Mit den Werten von minimal einem und maximal vier analogen Eingängen kann der Baustein die Funktionen Minimum-, Maximum- und Mittelwert-Bildung durchführen.
  • Seite 337 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Minimum Analoger Merker Variable, in die der ermittelte Minimalwert ausgegeben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Maximum Analoger Merker Variable, in die der ermittelte Maximalwert ausgegeben wird.
  • Seite 338 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Parameter (Seite 297). Eingang Zu bearbeitendes Analogsignal • Analoger Eingang / Merker • Ereigniszähler / Ver‐ brauchszähler • STATUS_COUNTER Funktionsparameter Abtastzyklen 1 .. 16 Die Anzahl "Abtastzyklen"...
  • Seite 339 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Optional gibt der Baustein die berechnete Entfernung zwischen der ermittelten Position des GPS-Moduls der RTU und der Sollposition aus. Wenn Sie für den Parameter "Position" die Einstellung "Systemstandort" wählen, verwendet die RTU die geografische Position, diejenige geografische Position als Sollposition, die auf der WBM-Seite "System"...
  • Seite 340 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Wertebereich Beschreibung Längengrad -180 .. 0 .. +180 Geografische Länge Geben Sie den Wert für den Längengrad ein, wenn Sie für "Position" die Einstellung "Manuell" gewählt haben. Grad als Zahl mit 6 Nachkommastellen: • Ost = positiv •...
  • Seite 341 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Mit der maximalen Bausteinanzahl können für 8 analoge Signale insgesamt 16 Berechnungen durchgeführt werden. Der Baustein nutzt ein Schieberegister, welches die eingelesenen Werte des analogen Signals speichert. Die Werte werden im Schieberegister mit dem gleichen Datentyp wie das Ursprungssignal am "Eingang"...
  • Seite 342 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Funktion Wert Status Arith. Mittel Das arithmetische Mittel ist der Quotient aus der 0: Kein Wert im Schieberegister Summe aller im Schieberegister enthaltenen oder Schieberegister enthält un‐ Werte und ihrer Anzahl. gültigen Wert. 1: Funktion ergibt gültigen Wert. Quad.
  • Seite 343 Programmbausteine 8.8 Bausteine für Analogwertfunktionen Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Anzahl Werte 1 .. 256 Maximale Anzahl an Werten im Schieberegister. Die Anzahl ist abhängig von der Anzahl der verwendeten Bausteine, siehe oben. Funktion 1 Siehe "Funktion" in Ta‐ Statistische Funktion, deren Ergebnis an den Ausgängen belle oben.
  • Seite 344 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 8.9.1 Zähler Funktion Der Baustein zählt die positiven Flanken am Eingangsparameter "Trigger". Nur über den Eingangsparameter "Rücksetzen" wird der Zähler auf 0 bzw. den Initialwert zurückgesetzt. Wenn der Ausgang nicht beim Wert 0 beginnen soll, dann können Sie über den Funktionsparameter "Initialwert"...
  • Seite 345 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger Zählereingang; Signal nicht belegt • Digitaler Eingang / Ausgang / Merker Der Baustein zählt die positiven Flanken (0 → 1) am Ein‐ gang und gibt die Summe (inklusive Initialwert) am Aus‐...
  • Seite 346 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Zählwert Analoger Merker Variable, in die der aufsummierte Zählwert ausgegeben wird. Bei Überlauf (4294967295) beginnt der Zähler wie‐ • Projektiert als der bei Null. Gleitpunktzahl: 3.402823 e‑38 .. 3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 ..
  • Seite 347 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger • Digitaler Eingang / Zählereingang Ausgang / Merker Ab dem ersten Flankenwechsel 0 → 1 und anhaltendem Wert 1 von "Trigger" beginnt der Baustein, die Betriebszeit • STATUS_COM zu zählen. • STATUS_ERROR •...
  • Seite 348 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt die aktuelle "Frequenz", die in Hz (1/s) ausgegeben wird. Der Ausgang "Wert gültig" geht auf 1, sobald der Baustein zweimal durchgelaufen ist und damit einmal die Differenz berechnen konnte.
  • Seite 349 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine 8.9.4 Durchflussberechnung Funktion Der Baustein bildet in jedem Durchlauf die Differenz aus aktuellem Wert am Eingang "Zählerwert" und dem Wert aus dem vorherigen Durchlauf. Diese Differenz, geteilt durch die Zeit (s) zwischen aktuellem und letztem Durchlauf, ergibt den aktuellen "Durchfluss"...
  • Seite 350 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Durchfluss Analoger Merker Variable, in die der berechnete Durchflusswert ausgege‐ ben wird. • Projektiert als Gleitpunktzahl: 3.402823 e‑38 .. 3.402823 e+38 • Projektiert als Zäh‐ ler: 0 .. 4294967295 Wert gültig Digitaler Ausgang / Variable, in welche die Gültigkeitskennung des vom Bau‐...
  • Seite 351 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Rücksetzen • Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird das bisher aufsum‐ mierte Volumen auf 0 zurückgesetzt. Solange "Rück‐ • Digitaler Eingang / setzen" auf 1 steht, bleibt das aufsummierte Volumen Ausgang / Merker = 0.
  • Seite 352 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Volumen Analoger Merker pro‐ Variable, in die das vom Baustein aufsummierte Vo‐ jektiert als Gleitpunkt‐ lumen ausgegeben wird. zahl: Die Volumeneinheit am Eingang entspricht der Volu‐ ±3.402823e-38 .. meneinheit am Ausgang. ±3.402823e+38 Fehler True / False...
  • Seite 353 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Kronenform Abbildung μ Scharfkantig mit Belüftung des Strahls 0,62 .. 0,64 Abgerundet, senkrechte Oberwasserseite, ge‐ 0,75 neigte Unterwasserseite (Standard-Profil) Dachförmig, abgerundete Krone 0,79 * Schröder, Euler, Schneider, Knauf: Grundlagen des Wasserbaues, Hydrologie, Hydraulik und Wasserrecht; Werner-Verlag Düsseldorf (1994) Die Erdbeschleunigung g tragen Sie für Ihren Standort ein.
  • Seite 354 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Grenzwert 0 .. 3.402823e+38 Abfluss-Grenzwert (hoch) in m Max. 19 Zeichen, Bei Überschreitung des Grenzwerts wird der Ausgang Anzeige von max. 4 "Alarm" auf 1 gesetzt. Nachkommastellen Sobald der Grenzwert unterschritten wird, wird der Ausgang "Alarm"...
  • Seite 355 Programmbausteine 8.9 Zähler- und Mengenberechnungs-Bausteine die Durchmesser und die beiden Höhenabgaben ebenfalls in Metern (m) angegeben werden. Das Ergebnis wird in diesem Fall in Kubikmetern (m ) ausgegeben. Optional können zwei Grenzwerte in Prozent zur Voll- bzw. Leermeldung programmiert werden. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐...
  • Seite 356 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Volumen leer [%] 0 .. 100 Bei Unterschreiten dieses Werts (Prozent des min. Si‐ lovolumens) wird der Ausgang "Leer" auf 1 gesetzt. Oberhalb dieses Werts ist der Ausgang "Leer" = 0. Der Wert von "Volumen voll"...
  • Seite 357 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger Ereignis (Flankenwechsel 0 → 1), welches das Anlegen der • Wahr / Falsch Nachricht auslöst. • Digitaler Eingang / Der Eingang muss anwenderseitig auf 0 zurückgesetzt wer‐...
  • Seite 358 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter   Freigabeparameter, siehe Kapitel Häufig verwendete Para‐ meter (Seite 297). Trigger Ereignis, welches das Anlegen der Nachricht auslöst. • Wahr / Falsch • Digitaler Eingang / Ausgang / Merker •...
  • Seite 359 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten 8.10.3 FTP-Dateitransfer Funktion Der Funktionsbaustein übergibt bei einem projektierbaren Ereignis (Eingang "Trigger") einen FTP-Dateitransfer in eine Transferliste. Die Transferliste kann bis zu 12 FTP-Übergaben aufnehmen. Vor der Nutzung des Bausteines müssen Sie den FTP-Server und den Server-Pfad auf der WBM-Seite "Dienste >...
  • Seite 360 Programmbausteine 8.10 Bausteine für Nachrichten Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Server-Pfad Pfad 1 .. 8 Auswahl eines der unter "Dienste > FTP" angegebe‐ nen FTP-Server-Pfades. Wenn Sie keine Auswahl treffen (nicht belegt), wird der Standard-Pfad des FTP-Servers verwendet. Anhängen EIN / AUS Mit der Einstellung "EIN"...
  • Seite 361 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Fertig • Digitaler Ausgang / Statusanzeige: Merker • 0: FTP-Transfer konnte nicht in die Transferliste übergeben werden. Eventuell ist die Liste voll. • 1: FTP-Transfer erfolgreich in die Transferliste ein‐ getragen.
  • Seite 362 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine RS/SR-Priori‐ Wert von Wert von Wert des Anmerkung tät "Rücksetzen" "Setzen" Ausgangs     Diagramme Die folgenden zwei Diagramme, bei denen die RS/SR-Priorität unterschiedlich programmiert ist, zeigen beispielhaft die Auswirkung auf den Ausgang. Die blauen Pfeile kennzeichnen Wertübergänge des Ausgangs Q, die durch die Programmierung der RS/SR-Priorität bewirkt werden.
  • Seite 363 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Setzen • Wahr / Falsch Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 1. In der Einstellung "Wahr" bleibt der Ausgang permanent • Digitaler Eingang / auf 1. Das Rücksetzen über den Eingang "Rücksetzen" ist Ausgang / Merker dann nur möglich, wenn "RS/SR-Priorität"...
  • Seite 364 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Wenn "Setzen" und "Rücksetzen" beide = 1 sind, wird das Schalten des Ausgangs über den Funktionsparameter "RS/SR-Priorität" gesteuert: • SR: Der Ausgang wird auf 1 gesetzt. • RS: Der Ausgang wird auf 0 gesetzt. Der Eingang "Trigger" bewirkt eine Zustandsänderung des Ausgangs, unabhängig von dessen vorhergehendem Zustand.
  • Seite 365 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Rücksetzen • Wahr / Falsch Setzt bei positiver Flanke (0 → 1) den Ausgang auf 0 zu‐ rück, wenn "Setzen" = 0 oder wenn die "RS/SR-Priorität" = RS • Digitaler Eingang / ist.
  • Seite 366 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Zwei Funktionsarten können programmiert werden: • Startwert = "Impuls" Ein Wechsel von 0 nach 1 am Eingang "Trigger" startet den ersten Impuls und der Ausgang wird auf 1 gesetzt. Wenn die über den Parameter "Impulsdauer" eingestellte Zeit erreicht ist, wird der Ausgang auf 0 zurückgesetzt.
  • Seite 367 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Zyklen Analoger Eingang / Dynamische Anzahl der Pause-/Impuls-Zyklen Merker Bei belegtem Signal wird der Eingangswert als Anzahl der Pause-/Impuls-Zyklen des Bausteins verwendet. Bei der Voreinstellung "Signal nicht belegt" wird der projektierte Funktionsparameter des Bausteins ver‐...
  • Seite 368 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine 8.11.4 Zeitrelais Funktion Der Baustein hat die Funktion eines Zeitrelais. Anwendungsbeispiel: Treppenlichtschalter Trigger Ausgang Aktuelle Zeit Ausschalt-Verzögerung Vorwarnung Unterbrechung Bild 8-12 Schaltdiagramm Über das Eingangssignal "Trigger" (0 → 1) wird die Bausteinbearbeitung flankengesteuert gestartet und der Ausgang des Bausteins auf 1 gesetzt. Beim Übergang 1 → 0 des Triggers (bspw.
  • Seite 369 Programmbausteine 8.11 Schalter und Relais-Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Trigger Wahr / Falsch Beim Flankenwechsel 0 → 1 wird der Ausgang auf 1 gesetzt. • Digitaler Eingang / Beim Flankenwechsel 1 → 0 wird die Ausschalt-Ver‐ Ausgang / Merker zögerung gestartet.
  • Seite 370 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Unterbrechung (ms) 0 .. 999999999 Dauer der Unterbrechung in Millisekunden Die "Unterbrechung" darf nicht größer als die "Vor‐ warnung" sein. Eine Unterbrechung von 0 ist nur erlaubt wenn: • der Ausgang "Warnung" beschaltet ist, oder •...
  • Seite 371 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Hinweis Löschen der Projektierungsdaten beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen werden alle Projektierungsdaten der RTU gelöscht. Das Löschen umfasst auch die folgenden Daten: • Benutzernamen und Passwörter • Projektierte PIN der SIM-Karte • Ereignispuffer • Diagnosepuffer •...
  • Seite 372 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine 8.12.2 Betriebsmodus Funktion Der Baustein ermöglicht die programmgesteuerte Änderung des Betriebsmodus der Baugruppe. Beim Flankenwechsel 0 → 1 am Eingang "Trigger" wird der parametrierte Wechsel des Betriebsmodus veranlasst. Funktionen für den Service -Modus Über die folgenden Funktionen im Anwenderprogramm kann der im Service-Modus z. B. für Wartungszwecke gesteuert werden: •...
  • Seite 373 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Wertebereich Beschreibung Funktion Funktion, die beim Flankenwechsel 0 → 1 am • Service-Modus starten Eingang "Trigger" ausgeführt werden soll. • Service-Modus beenden • Kommunikationsmodus star‐ • Kommunikationsmodus been‐ • Kommunikationsmodus ab‐ brechen Mindestdauer (s) •...
  • Seite 374 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Operand Beschreibung >  Größer >= Größer oder gleich && Oder Tabelle 8-6 Zulässige Konstanten innerhalb des Ausdrucks Konstan‐ Beschreibung Kreiszahl π Eulersche Zahl e Tabelle 8-7 Zulässige Funktionen innerhalb des Ausdrucks Funktion Beschreibung abs(a) Betrag von a acos(a) Arkuskosinus von a asin(a)
  • Seite 375 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Funktion Beschreibung tan(a) Tangens von a tanh(a) Tangens hyperbolikus von a Werte für Winkelfunktionen in Rad Nur für natürliche Zahlen definiert. Gleitkommazahlen werden auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Parameter Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Eingangsparameter  ...
  • Seite 376 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Parameter Variablentyp / Werte‐ Beschreibung bereich Ausgang Digitaler Ausgang / Variable, in die das vom Baustein berechnete Ergebnis aus‐ Merker gegeben wird. Analoger Merker pro‐ jektiert als: • Gleitpunktzahl: ±3.402823 e‑38 .. ±3.402823 e+38 • Zähler: 0 .. 4294967295 Fehler Digitaler Ausgang / Fehleranzeige:...
  • Seite 377 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Unterstützte Kontrollanweisungen • IF • ELSEIF • ELSE • WHILE • RETURN Die öffnende geschweifte Klammer "{" muss dabei in der gleichen Zeile wie die Kontrollanweisung stehen. Eine öffnende geschweifte Klammer darf nicht am Zeilenanfang stehen. Die Folge-Kontrollanweisungen „ELSE“ und „ELSEIF“ müssen immer direkt hinter der schließenden geschweiften Klammer des vorherigen Blocks stehen.
  • Seite 378 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Operand Beschreibung >>  Bitschiebeoperation rechts <<  Bitschiebeoperation links Abweichende Funktionalität zum Baustein „Formel“ Nur für Ganzzahlen definiert, bei Gleitkommazahlen ergibt das NaN („Not a Number") Tabelle 8-9 Zulässige Konstanten innerhalb des Skripts Konstante Beschreibung Kreiszahl π Eulersche Zahl e Tabelle 8-10 Vordefinierte Funktionen verfügbar im Skript Funktion Beschreibung...
  • Seite 379 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine qual(a) Liefert den Qualitätsbegleitwert der Variablen a zurück. Der Wert 0 steht dabei für GOOD. Alle Werte ungleich 0 sind bitcodiert: • Bit0 (Wert 0x001): CFG, z.B. output(x) aufgerufen aber am Baustein gar kein x belegt • Bit1 (Wert 0x002): TYPE, z.B. falscher Variablentyp konfiguriert •...
  • Seite 380 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Skript Skript mit bis zu 1284 Zeichen über Beispiele: alle Skripte und Funktionsbibliothe‐ VAR count = in(1) ken hinweg VAR restart = in(4); VAR additional = 25.75 FUNC example(count){ RETURN sqrt(sqrt(count) +4+count*2) IF (count==1 && restart ==0){ out(1,example(in(2))) }ELSEIF (restart ==1){ out(1,0)
  • Seite 381 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Ausgang 1 .. 4 Digitaler Ausgang / Merker Der Wert x des Ausgang 1 kann im Skript durch Aufruf der Funktion „out(1,x)“ verarbeitet werden, Ausgang 2 Analoger Merker projektiert als: durch „out(2,x)“ usw. • Gleitpunktzahl: ±3.402823 e-38 .. ±3.402823 e+38 •...
  • Seite 382 Programmbausteine 8.12 Sonstige Bausteine Fehler Digitaler Ausgang / Merker Fehleranzeige: Analoger Merker projektiert als Zäh‐ 0: Skriptbearbeitung ohne Fehler abgeschlossen ler: Alle Werte ungleich 0 geben Auskunft über die Art und 0 .. 4294967295 den Ort des Fehlers. Bei einem Digitalen Variablentyp kann der Fehler nicht weiter aufgeschlüsselt werden.
  • Seite 383 Diagnose, Instandhaltung, Wartung Diagnosemöglichkeiten Nachfolgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. LEDs der Baugruppe Informationen zu den LED-Anzeigen finden Sie im Kapitel LEDs (Seite 62). Web Based Management (WBM) Hierfür müssen Sie Ihren PC entweder lokal, über einen Router oder über das Mobilfunknetz an die RTU anschließen.
  • Seite 384 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.1 Diagnosemöglichkeiten Die Diagnose-SMS enthält folgende Daten: • Stationsname • Firmware-Version der RTU • Status der Mobilfunknetz-Verbindung (verbunden / nicht verbunden) • Mobilfunk-Standard • Dauer der letzten Mobilfunkverbindung Die Daten werden in folgendem Format angegeben: "Attached for ddd:hh:mm:ss" Wenn der letzte Einwahlversuch in das Mobilfunknetz nicht erfolgreich war, dann wird "Attached for ‑"...
  • Seite 385 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Erstellen einer *.dmp-Datei auf SD-Karte Um Sie bei der Fehleranalyse von z. B. Runtime-Problemen besser zu unterstützen, erstellen Sie eine *.dmp-Datei und senden Sie diese an den Support. Die *.dmp-Datei ist verschlüsselt und kann nur durch den Support analysiert werden.
  • Seite 386 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.2 Fehlerkennungen zu Telecontrol, E-Mails und FTP Code Bedeutung Allgemeiner JSON-Fehler: nicht alle notwendigen JSON-Platzhalter für einen Datenpunkt vorhanden. Allgemeiner Fehler beim Schreiben eines Wertes. Angaben in Diagnosepuffereinträgen zu E-Mail und FTP Bei fehlerhafter Übertragung von E-Mails oder Dateien per FTP wird ein Diagnosepuffereintrag erzeugt.
  • Seite 387 Angeforderter Vorgang nicht ausgeführt: Unzulässiger Dateiname. Firmware laden Neue Firmware-Versionen Wenn für die Baugruppe eine neue Firmware-Version zur Verfügung steht, dann finden Sie diese auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender ID: SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 388 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/dl) Speichern Sie die Firmware-Datei auf dem Projektierungs-PC. Zum Laden einer Firmware-Datei in die RTU stehen Ihnen folgende Wege zur Verfügung: • Laden der Firmware über das WBM • Automatisches Firmware-Update der RTU über Bereitstellungs-Server •...
  • Seite 389 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.4 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Hinweis RTU über VPN oder HTTPS nicht mehr erreichbar Beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen wird die VPN-Konfiguration gelöscht und die RTU ist über VPN oder HTTPS nicht mehr erreichbar. • Gelöschte Daten Folgende Daten werden durch das Rücksetzen auf Werkseinstellungen gelöscht: –...
  • Seite 390 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch Verhalten nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen Nach dem Rücksetzen läuft die RTU automatisch wieder neu an. Das weitere Verhalten hängt von der Verwendung einer optionalen SD-Karte ab: • Anlauf ohne SD-Karte – Wenn Sie keine SD-Karte verwenden, bleibt die RTU ohne Projektierungsdaten im Service- Modus stehen.
  • Seite 391 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch Denken Sie beim Tausch der RTU daran, die SIM-Karte vom alten in das neue Gerät zu übernehmen. Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU Voraussetzung: Die Übertragung der Projektierungsdaten auf die neue RTU setzt vorraus, dass auf der neuen RTU mindestens die gleiche oder eine höherer Firmware-Version mit dem gleichen Telecontrol-Protokoll installiert ist, siehe Kapitel Firmware laden (Seite 387).
  • Seite 392 Diagnose, Instandhaltung, Wartung 9.5 Austausch ACHTUNG Batteriehalter nicht auf leitfähigen Unterlagen ablegen Stellen oder legen sie den Batteriehalter niemals auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage ab (z. B. Übergehäuse). Die Batteriekontakte können über eine elektrisch leitfähige Unterlage eine Kurzschlussverbindung in der Batterie herstellen und dadurch zur Zerstörung der Batterien führen.
  • Seite 393 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Artikelnummern • RTU3030C: 6NH3112‑3BA00‑0XX0 • RTU3031C: 6NH3112‑3BB00‑0XX0 • RTU3041C: 6NH3112‑4BB00‑0XX0 • RTU3051C: 6NH3112-5BB00-0XX0 Anzahl der Programmbausteinty‐ RTU3030C: 45 RTU30x1C: 46 Anzahl der projektierbaren Pro‐ Max. 48 grammbausteine Anzahl Digitaler Merker Anzahl Analoger Merker Interner Speicher für Anwender- Typ: Flash-EEPROM und Projektierungsdaten...
  • Seite 394 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Spannungsversorgung aus exter‐ Versorgungsspannung DC 12 .. 24 V, max. 1,2 A ner Quelle über Klemmenblock Zulässiger Bereich 10,8 .. 28,8 V Ausführung Stecker mit Klemmenblock, 5-polig, gegen Verpolung geschützt: • 1 Eingang X10 IN (L+, M) • 1 Ausgang X10 CTRL (L+, M) Möglicher Leitungsquerschnitt  ...
  • Seite 395 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Verlustwirkleistung (ohne ange‐ Im "Schlafmodus" • Bei Batteriebetrieb (DC 7,2 V): 2 mW (typ.) schlossene Verbraucher bei mini‐ • Bei ext. Versorgung (DC 24 V): 340 mW (typ.) maler Projektierung) Im "Aktualisierungsmodus" • Bei Batteriebetrieb (DC 7,2 V): 510 mW (typ.) • Bei ext.
  • Seite 396 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Typ und Material Relais, Silber/Nickel goldbeschichtet Anschlussart 2-Leiter-Technik Pegel logisch = 1 bei: Kontakt geschlossen Pegel logisch = 0 bei: Kontakt offen Maximale Schaltfrequenz 1 Hz Grenzdauerstrom 300 mA Max. Schaltstrom 300 mA Max.
  • Seite 397 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Projektierbare Eingangssignale • Strom • 0/4 .. 20 mA (Typ, Bereich) • Spannung • 0 .. 5/10 V • Temperatur (Pt1000) • -80 ... +140 °C / -112 .. +284 °F Genauigkeit • Strom • +/- 1 % • Spannung • +/- 1 % • Temperatur • +/- 1,8 % Auflösung 12 Bit (0 .. 4095)
  • Seite 398 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Frequenzbänder UMTS (RTU303xC) Band 1 (2100 MHz) Band 2 (1900 MHz) Band 4 (1900 MHz) Band 5 (850 MHz) Band 6 (800 MHz) Band 8 (900 MHz) Band 19 (800 MHz) GSM (850/900 MHz) DCS (1800 MHz) PCS (1900 MHz) LTE-M (RTU3041C)
  • Seite 399 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C   NB-IoT (RTU3041C) B1 (2100 MHz) B2 (1900 MHz) B3 (1800 MHz) B5 (850 MHz) B8 (900 MHz) B12 (700 MHz) B13 (700 MHz) B18 (850 MHz) B19 (850 MHz) B20 (800 MHz) B26 (850 MHz) B28 (700 MHz)  ...
  • Seite 400 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C GPRS (GSM) Multislot-Klasse   Kodierungsschema GMSK Übertragungsgeschwindigkeit • Downlink: 85,6 kbit/s (maximal) • Uplink: 107 kbit/s EDGE (GSM) Multislot-Klasse Kodierungsschema 8-PSK Übertragungsgeschwindigkeit • Downlink: 236,8 kbit/s (maximal) • Uplink: 296 kbit/s EDGE (RTU3051C) Multislot-Klasse Kodierungsschema 8-PSK...
  • Seite 401 Technische Daten Technische Daten ‑ SIMATIC RTU3030C/RTU3031C/RTU3041C/RTU3051C Ausführung 32-Kanal-GPS-Standard Frequenzbänder RTU30x1C: • L1 (1575,42 MHz) RTU3041C / RTU3051C: GLONASS • L1 (1602 MHz + k*562,5 kHz, k = -7,..., 5, 6) Galileo • L1 (1575.42 MHz) BeiDou • B1I (1561.098 MHz) •...
  • Seite 402 Technische Daten 10.1 Schadgasfestigkeit nach ISA-71.04 10.1 Schadgasfestigkeit nach ISA-71.04 Die Geräte, die im Gültigkeitsbereich genannt werden, erfüllen die folgenden Anforderungen bzgl. Schadgasfestigkeit: Korrosive Gase als Luftschadstoffe ISA-71.04 Severity-Level G1, G2, G3 Reaktive Arten H S und SO RH ≤ 75%, keine Kondensation Test gemäß...
  • Seite 403 Dokumente im Internet Die nachfolgend aufgeführten Konformitätserklärungen und Zertifikate des Produkts finden Sie im Internet unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert) Die berücksichtigten Normen können Sie im jeweiligen Zertifikat einsehen, das Sie im Internet unter der oben genannten Adresse finden. Anschrift für Konformitätserklärungen Die EU- und die UK-Konformitätserklärung stehen allen zuständigen Behörden zur Verfügung...
  • Seite 404 Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten UK-Konformitätserklärung Importer UK: Siemens plc Sir William Siemens House Princess Road Manchester M20 2UR Das Produkt erfüllt die Anforderungen folgender Richtlinien: •...
  • Seite 405 II 3G Ex ec IIC T4 Gc • DEKRA 18ATEX0027 X • DEKRA 21UKEX0003 X • IECEx DEK 18.0019X Importer UK: Siemens plc, Manchester M20 2UR Die Produkte erfüllen die Anforderungen der Normen: • EN / IEC 60079-7, GB/T 3836.3 •...
  • Seite 406 Zulassungen Art. 3 (1) b ‑ EMV Harmonisierte Normen: • ETSI EN 301 489-1 V1.9.2 Elektromagnetische Verträglichkeit und Funkspektrumangelegenheiten (ERM) - Elektromagnetische Verträglichkeit für Funkeinrichtungen und -dienste - Teil 1: Gemeinsame technische Anforderungen • ETSI EN 301 489-7 V1.3.1 Elektromagnetische Verträglichkeit und Funkspektrumangelegenheiten (ERM) - Elektromagnetische Verträglichkeit für Funkeinrichtungen und -dienste - Teil 7: Spezifische Bedingungen für mobile und transportable Funk- und Zusatz-/Hilfseinrichtungen digitaler zellularer Funk-Telekommunikationssysteme (GSM und DCS)
  • Seite 407 Zulassungen Art. 3 (2) ‑ Maßnahmen zur effizienten Nutzung des Frequenzspektrums Harmonisierte Normen: • ETSI EN 301 511 V9.0.2 Globales System für mobile Kommunikation (GSM). Harmonisierte Norm für Mobiltelefone im GSM 900- und GSM 1800-Band, welche die wesentlichen Anforderungen nach Artikel 3.2 der R&TTE- Richtlinie enthält.
  • Seite 408 Zulassungen cULus Hazardous (Classified) Locations Underwriters Laboratories, Inc.: cULus IND. CONT. EQ. FOR HAZ. LOC. Angewandte Normen: • ANSI ISA 12.12.01 • CSA C22.2 No. 213-M1987 APPROVED for Use in: • Cl. 1, Div. 2, GP. A, B, C, D T4 •...
  • Seite 409 Zulassungen Nationale Funkzulassungen Für den Betrieb des Geräts in einigen Ländern müssen Zulassungen für den Funkbetrieb vorliegen, die vereinbarte Kennzeichnung auf dem Typschild vorhanden sein und spezielle Hinweise für das jeweilige Land beachtet werden. Einige Länderzulassungen und Hinweise sind nachfolgend aufgeführt. Australien / Neuseeland Australian Communications and Media Authority, for compliance levels 1, 2 and 3 in Australia and levels of conformity 1, 2 and 3 in New Zealand.
  • Seite 410 SIMATIC NET-Produkte werden regelmäßig für die Zulassungen hinsichtlich bestimmter Märkte und Anwendungen bei Behörden und Zulassungsstellen eingereicht. Wenden Sie sich an Ihre Siemens-Vertretung, wenn Sie eine Liste mit den aktuellen Zulassungen für die einzelnen Geräte benötigen, oder informieren Sie sich auf den Internet- Seiten des Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21767/cert)
  • Seite 411 Maßzeichnungen Hinweis Maßangaben in den Maßzeichnungen in Millimetern. Bild B-1 Vorderansicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 412 Maßzeichnungen Bild B-2 Seitenansicht SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 413 Zubehör Batteriemodul C.1.1 Batteriemodul und Batterie-Erweiterungsmodul Batteriemodule und Batterie-Erweiterungsmodule Für die Spannungsversorgung der RTU steht das folgende optionale Zubehör zu Verfügung, das nicht Teil des Lieferumfangs der RTU ist: • Batteriemodul Es können ein oder zwei Batteriemodule an die RTU angeschlossen werden. Die Batteriemodule können alternativ oder zusätzlich zu einer externen Spannungsversorgung eingesetzt werden.
  • Seite 414 Zubehör C.1 Batteriemodul CTRL 1,2A CTRL Bild C-1 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen 112-3BA00/1XX6 112-3BA00/1XX6 112-3BA00/1XX6 Bild C-2 RTU3030C mit zwei Batteriemodulen (rot eingerahmt) und insgesamt drei Erweiterungsmodulen (grün eingerahmt) Im zweiten Bild ist Batteriemodul 1 mit zwei Erweiterungsmodulen erweitert. Batteriemodul 2 ist nur mit einem Erweiterungsmodul erweitert SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 415 Zubehör C.1 Batteriemodul Ein komplett ausgebautes und bestücktes Batteriemodul setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: • Batteriemodul inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Zwei Batterie-Erweiterungsmodule inklusive Batteriehalter und Verbindungsstecker (siehe unten) • Sechs Batterien (2 für das Batteriemodul + 2 x 2 für die Erweiterungsmodule) Zu den Batterien siehe Anhang Batterie (Seite 418).
  • Seite 416 Zubehör C.1 Batteriemodul Bestelldaten, Zeichnungen, technische Daten Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Batteriemodul 6NH3112-3BA00-1X Batteriemodul Modul zur Spannungsversorgung der RTU Inklusive Batteriehalter für zwei Batterien, mit An‐ schlusskabel und Stecker. Passende Bauform zur direkten Verbindung mit der RTU oder eines Erweiterungsmoduls (siehe unten) auf der Hutschiene mittels Steckverbindung über mitge‐...
  • Seite 417 Zubehör C.1 Batteriemodul Bild C-4 Batteriehalter mit eingesetzten Batterien Tabelle C-1 Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Technische Daten ‑ Batteriemodul / Batterie-Erweiterungsmodul Artikelnummern   • Batteriemodul • 6NH3112‑3BA00‑1XX2 • Erweiterungsmodul • 6NH3112‑3BA00‑1XX6 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waagerech‐ -40 °C ... +70 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei senkrech‐...
  • Seite 418 Zubehör C.1 Batteriemodul * Zur Einbaulage siehe Abbildung oben. C.1.2 Batterie Anforderungen Für den Einsatz im Batteriemodul oder im Batterie-Erweiterungsmodul der RTU werden hochstromfeste Lithium-Metall-Batterien (Primärzellen, nicht wieder aufladbar) benötigt. Die Batterien müssen folgende Anforderungen erfüllen: • Elektrische Daten – Nennspannung (V ): 3,6 V –...
  • Seite 419 Zubehör C.1 Batteriemodul Technische Daten ‑ LSH 20 Elektrische Daten Spannung (nominal) 3,6 V Kapazität (bei 15 mA, 2 V, 20 °C) 13 Ah Max. Strompuls 4000 mA (100 ms) Max. Dauerstrom 1800 mA Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo‐ Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie-Erweiterungs‐...
  • Seite 420 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten ‑ ER 34615M Sicherung gegen Kurzschluss Schmelzsicherung 5 A Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb in Batteriemo‐ Bei waagerechtem Aufbau der Hutschiene: dul oder Batterie-Erweiterungs‐ -40 °C ... +70 °C modul Bei senkrechtem Aufbau der Hutschiene: -40 °C ... +60 °C Während Lagerung / Transport Empfohlen: < +30 °C, trocken Relative Luftfeuchte Während Betrieb...
  • Seite 421 Zubehör C.2 Extension Board Bild C-5 Erweiterungskarte Bestelldaten, technische Daten Tabelle C-2 Erweiterungskarte Technische Daten Erweiterungskarte Artikelnummer 6NH3112‑3BA00‑6XX1 Anzahl anschließbarer Geräte Max. 16, davon:   • Modbus RTU (RS‑485) • Max. 16 • HART • Max. 16 Anzahl Variablen Max. 32 Steuerausgang (CTRL) Steuerung und Versorgung von ex‐...
  • Seite 422 Zubehör C.2 Extension Board Technische Daten Erweiterungskarte Umgebungstemperatur Während Betrieb bei waagerech‐ -40 °C ... +70 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Betrieb bei senkrech‐ -40 °C ... +60 °C tem Aufbau der Hutschiene Während Lagerung -40 °C ... +70 °C Während Transport -40 °C ... +70 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤...
  • Seite 423 Zubehör C.3 SD-Karte / SMC Erweiterungskarte: Frontansicht SD-Karte / SMC C.3.1 Kompatible SD-Karten Kompatible SD-Karten Für die Betriebsart "Logging" benötigen Sie eine SD-Karte. SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 424 Bereich von 24 MB bis 32 GB. SMCs bis zu 32 GB Speicherkapazität werden unterstützt. Artikelnummern: 6ES7954‑8Lx02‑0AA0 x ist Platzhalter für: F / L / P / T Die Karten finden Sie auf den Seiten der Siemens Industry Mall über den Suchbegriff "6ES7954". SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C...
  • Seite 425 IP66 Anschluss N-Connector female Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/100699507) C.4.2 Antenne ANT897-4MA Für den Einsatz in Mobilfunknetzen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung.
  • Seite 426 IP65 Anschluss SMA-Connector female Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5897-4MA00-0AA3/pi?dl=de) C.4.3 Antenne ANT897-4ME Für den Einsatz in Mobilfunknetzen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung.
  • Seite 427 IP65 Anschluss SMA-Connector male Detaillierte Informationen finden Sie in der Dokumentation des Geräts. Diese finden Sie im Internet auf den Seiten des Siemens Industry Online Support unter folgender Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/23119005) C.4.5 Antenne ANT895-6ML (RTU30x1C) Für den Empfang von GNSS-Positions- und Zeitinformationen steht folgende Antenne zur Montage im Innen- oder Außenbereich zur Verfügung.
  • Seite 428 Zubehör C.4 Antennen und Zubehör Die Antenne ist separat zu bestellen. Antenne ANT895-6ML Bild C-8 GNSS-Antenne, ANT895-6ML, Flachantenne Artikelnummer 6GK5895-6ML00-0AA0 Anwendung Globale Navigationssatellitensysteme Frequenzbereich 1575,42 MHz ± 10 MHz Antennenverstär‐ 3 dBic (bei 90°) kung -2 dBic (bei 20°) Temperatur -40 °C ... 85 °C IP-Schutzklasse IP67 Anschluss...
  • Seite 429 Für die Durchführung des Antennenkabels von außen durch die Wand des Schutzgehäuses benötigen Sie folgende Schaltschrankdurchführung: Schaltschrankdurchführung für Wandstärke max. 4,5 mm, IP68 N-Connect female/ N-Connect female Hersteller: Siemens AG Artikelnummer 6GK5 798‑2PP00‑2AA6 Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2PP00-2AA6/td) • Flexible Verbindungsleitung für Antenne Flexible Verbindungsleitung, vorkonfektioniert. Länge 0,3 m, für den Anschluss der RTU an das Überspannungsschutzmodul oder die Schaltschrankdurchführung...
  • Seite 430 IP-basierte Router Router für IP-basierte Kommunikation Für den Anschluss eines Kommunikationsmoduls an IP-basierte Infrastrukturnetze bietet Siemens verschiedene Router an. Informationen zu den Geräten finden Sie auf den folgenden Siemens-Internetseiten. Siemens Industry Online Support: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15982) Siemens Industry Mall unter: Link: (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10215915?
  • Seite 431 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Schutzgehäuse C.6.1 Aluminium-Schutzgehäuse Aluminium-Schutzgehäuse Bezeichnung Artikelnummer Erläuterung Aluminium-Schutzge‐ 6NH3112-3BA00-1X Eigenschaften häuse • Material: Aluminium (AlSi 12), pulverbeschichtet, grau (RAL 7001) • Schutzart IP68 • Salzwasserbeständig • Deckel mit Scharnieren und 4 frontalen Schrauben (Edelstahl, PIN-Torx M6x30), Deckeldichtung Chlo‐ ropren • Mit montierter 35 mm-DIN-Hutschiene, passend für RTU •...
  • Seite 432 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Bild C-9 Aluminium-Schutzgehäuse: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts)Hier mit einigen montierten Kabelverschraubungen und Verschluss-Stopfen (nicht im Lieferumfang) Tabelle C-4 Aluminium-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer 6NH3112‑3BA00‑1XX3 Zulässige Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur Während Betrieb -40 °C ... +80 °C Während Lagerung -40 °C ... +80 °C Während Transport -40 °C ... +80 °C Relative Luftfeuchte Während Betrieb ≤...
  • Seite 433 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Hinweis Montagehinweis für IP68-Schutz Die Schutzart IP68 ist nur dann gewährleistet, wenn die Deckelschrauben mit dem vorgesehenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und sämtliche Gehäusebohrungen mit den entsprechenden Zubehörteilen (Kabelverschraubung bzw. Verschlussstopfen und Schrankdurchführung bzw. Blitzschutzelement) verschlossen sind. Halten Sie dabei die folgende Anzugsdrehmomente ein: •...
  • Seite 434 Zubehör C.6 Schutzgehäuse Tabelle C-5 Separat zu bestellendes Zubehör Zubehör Artikelnummer Kabelverschraubung M 16 (10‑14 mm), Messing ver‐ 6NH3112-3BA00-1XX4 nickelt, IP68 Verpackungseinheit: 2 Stk. Verschluss-Stopfen M 16, Messing, IP68 6NH3112-3BA00-1XX5 Verpackungseinheit: 2 Stk. Bild C-10 Edelstahl-Schutzgehäuse Stahl: Frontansicht (links), Seitenansicht (rechts) Tabelle C-6 Edelstahl-Schutzgehäuse Technische Daten Artikelnummer...
  • Seite 435 Überspannungsschutzmodul für die Antenne Das folgende oder ein technisch gleichwertiges Modul ist für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über ein Antennenkabel geeignet. Schutzart IP68. Lightning Protector LP798‑1N Artikelnummer 6GK5798‑2LP00‑2AA6 Hersteller: Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/pv/6GK5798-2LP00-2AA6/td) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 436 Zubehör C.7 Überspannungsschutzmodule C.7.2 Überspannungsschutzmodule für Versorgungs- und Signalleitungen Überspannungsschutzmodule für Versorgungs- und Signalleitungen Folgende oder technisch gleichwertige Module sind für den Schutz der Anlage vor Einschleifen von Überspannungen über Versorgungs- bzw. Signalleitungen geeignet: Hersteller: DEHN + SÖHNE GmbH + Co. KG http://dehn.de •...
  • Seite 437 Syslog-Meldungen Aufbau der Syslog-Meldungen Der Syslog-Server sammelt Log-Informationen der Geräte und informiert Sie über bestimmte Ereignisse. Die Syslog-Meldungen werden über den eingestellten UDP-Port (Standard 514) gemäß RFC 5424 übertragen. Syslog-Meldungen protokollieren Informationen beim Zugriff auf das Gerät. Informationen können Statusinformationen wie z. B. die Herkunft der Meldung oder ein Zeitstempel sein.
  • Seite 438 Syslog-Meldungen D.2 Variablen in Syslog-Meldungen Variablen in Syslog-Meldungen Die Variablen werden im Kapitel "Syslog-Meldungen" im Feld "Meldungstext" mit geschweiften Klammern {variable} dargestellt. Die ausgegebenen Meldungen können folgende Variablen enthalten: Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Bei‐ spiel {Ip address} Quell- oder Ziel-IP-Adresse %d.%d.%d.%d 192.168.1.105 IPv4-Adresse nach RFC1035...
  • Seite 439 Syslog-Meldungen D.2 Variablen in Syslog-Meldungen Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Bei‐ spiel {Trigger con‐ Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für eine Auslösebe‐ BasicCycle dition} dingung, mit der die betreffende Funktion aktiviert WakeupCall wird. ServiceSMS TelecontrolSMS SendSMS E-mail Telecontrol Syslog SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 440 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Variable Beschreibung Format Mögliche Werte oder Bei‐ spiel {Config de‐ Zeichenkette (ohne Leerzeichen) für einen Teil der Kon‐ System-Description tail} figuration. GPS (RTU30x1C) System-Time System-SDCard System-Tags Diagnostic WAN-SMS Services-Email Maintenance-FW-Update WAN-DynDNSClient Security-HTTPS Users Recipient-Groups Tags-Texts Tags-DIs Tags-DQs Tags-DMs...
  • Seite 441 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Identifizierung und Authentifizierung von menschlichen Nutzern Meldungstext {Protocol}: User {User name} logged in from {IP address}. Beispiel WBM: User admin logged in from 192.168.0.1. Erläuterung Gültige Anmeldeinformationen, die bei der Anmeldung angegeben werden. Severity Info Facility local0 Norm...
  • Seite 442 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Meldungstext {Protocol}: Default admin account was changed to {User name}. Beispiel WBM: Default admin account was changed to newadmin. Erläuterung Der werkseitig voreingestellte Benutzername "admin" wurde geändert. Severity Notice Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 1.3 Meldungstext {Protocol}: User {User name} created user-account {Destination user name} with role {Role}.
  • Seite 443 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 2.5 Beendigung einer Fernzugriffssitzung Meldungstext {Protocol}: Remote session {Config detail} was closed after {Time second} seconds of inactivity. Beispiel VPN 1: Remote session OpenVPN was closed after 120 seconds of inactivity. Erläuterung Die VPN-Verbindung wurde nach Inaktivitätszeit beendet.
  • Seite 444 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} closed. Beispiel VPN 1: Connection to 192.168.1.105 closed. Erläuterung VPN-Verbindung ist geschlossen. Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: n/a (NERC-CIP 005-R1) Meldungstext {Protocol}: Connection to {FQHN} failed.
  • Seite 445 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Meldungstext {Protocol}: User {User name} has changed {Config detail} configuration. Beispiel WBM: User admin has changed OpenVPN configuration. Erläuterung Benutzer hat bestimmte Projektierungsdaten geändert. Eine Auflistung der möglichen "Config detail" finden Sie im Kapitel Variablen in Syslog-Meldungen (Seite 438). Severity Info Facility...
  • Seite 446 Syslog-Meldungen D.3 Erläuterungen zu den Meldungen Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 7.4 SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 447 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) In der nachfolgenden Tabelle sind die von RTU verwendeten Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) aufgelistet. Für jede Kommunikationsklasse werden folgende Daten für die RTU angegeben: • Dienste / Protokolle (Rolle) – Dienste / Protokolle: Die von der RTU verwendeten Dienste oder Protokolle –...
  • Seite 448 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) E.1 SSL Kategorie Name Wert (hex) Standartmä‐ ßig aktiviert Cipher Suite TLS_ECDHE_ECD‐ 0xC02B ✓ SA_WITH_AES_128_GCM_SHA256 Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_GCM_SHA256 0xC02F ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECDSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC023 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_128_CBC_SHA256 0xC027 ✓ Cipher Suite TLS_ECDHE_ECD‐ 0xC02C ✓ SA_WITH_AES_256_GCM_SHA384 Cipher Suite TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_GCM_SHA384 0xC030 ✓...
  • Seite 449 – SIMATIC ‑ Produkte für Totally Integrated Automation und Micro Automation, Katalog ST 70 Die Kataloge sowie zusätzliche Informationen können Sie bei Ihrer Siemens-Vertretung anfordern. Die Produktinformationen finden Sie auch in der Siemens Industry Mall unter der folgenden Adresse: Link: (https://mall.industry.siemens.com) •...
  • Seite 450 Literaturverzeichnis F.7 /7/ SIMATIC RTU3000C Interoperabilitätsliste IEC 60870‑5‑104 Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109481299) SIMATIC NET TeleControl Server Basic (Version V3) Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15918/man) SIMATIC NET SINEMA Remote Connect ‑ Server Betriebsanleitung Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/21816/man) SIMATIC NET SINEMA Remote Connect ‑ Client...
  • Seite 451 Literaturverzeichnis F.10 /10/ SIMATIC NET TIM DNP3 Systemhandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15940/man) SIMATIC NET TIM 1531 IRC Gerätehandbuch Siemens AG Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/24710/man) F.10 /10/ Einstellung und Arbeit mit HART-Netzwerken Anwendungsleitfaden Siemens AG Aktuelle Ausgabe auf folgender Internetseite: Link: (https://www.automation.siemens.com/w1/efiles/automation-technology/pi/ application_guides/de/LUT400_HART_DE.pdf) SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 452 Literaturverzeichnis F.10 /10/ SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 453 Index Abkürzungen, 7 Firmware Aktiv - Parameter, 212 Download, 57 Anlaufverhalten (RTU), 107 Varianten, 54 Antenne - Position, 107 Version, 3 Antenne GNNS, 428 Firmware laden über die SD-Karte, 111 Artikelnummer, 3 Funkzulassungen, 409 Autorisierte Rufnummer, 193 Glossar, 9 Basiszyklus, 38 GNSS, 7 Batterie GPS, 7 wechseln (WBM), 206 Benutzername   Fehleingabe, 191 Beobachtungssicht, 287 Betriebsmodi, 195 Hardware-Erzeugnisstand, 3 Blitzschutz, 112 Host-Name (Stationsname), 135 HTTPS für WBM), 50 Dateien ‑...
  • Seite 454 Index Logging - Parameter, 212 Sicherheitshinweise, 81 beim Anschließen, 87 Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen, 87 SIEM-System, 47, 60 MAC-Adresse, 3 SIMATIC NET-Glossar, 9 MCC, 167 SIMATIC PDM, 45, 235, 237 MNC, 167 SIM-Karte MQTT, 56, 264 entsperren, 169 Protokoll, 56 stecken/ziehen, 109 SINEMA RC Server, 28 empfangen, 58 Name - Parameter, 212 senden, 58 SMS mit Terminangabe, 41 SMS, Anzahl Texte, 49 Speicher (Telegramme), 48 Speicherplatz, 136 Online Support ‑...
  • Seite 455 Index WBM, 26, 115 Web Based Management, 115 Webbrowser, 50 Weckruf, 40 Weckruf-Berechtigung, 40 Weck-SMS, 40 XML generisch, 282 Zeitstempel, 142 Zeitstempel (Telegramme), 48 Zertifikat ‑ maximale Größe, 125 Zertifikatsbasierte Dienste, 125 Zusatzzyklus, 38 SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...
  • Seite 456 Index SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C Betriebsanleitung, 03/2025, C79000-G8900-C382-13...

Diese Anleitung auch für:

Simatic rtu3030cRtu3030cRtu3031cRtu3041cRtu3051c