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Gumotex SWING 1/024 Benutzerhandbuch Seite 13

Kajak

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HINWEIS
Der maximale Betriebsdruck in den Luftkammern be-
trägt 0,02 MPa. Durch die Erhöhung der Umgebungs-
temperatur (z. B. durch Einwirken der Sonnenstrahlung)
kann es zu einer Drucksteigerung in den Kammern des
Bootes auf ein Vielfaches kommen. Nach dem Herauszie-
hen des Bootes aus dem Wasser empfehlen wir, Luft aus
allen Luftkammern des Bootes auszulassen. Sie kommen
damit einer allfälligen Zerstörung der Luftkammern zu-
vor. Kontrollieren Sie dabei den Druck der Luft ständig.
Die entsprechende Abnahme des Betriebsdrucks beträgt
max. 20 % in 24 Stunden.
HINWEIS
Verschließen Sie das Ventil bei Verwendung des Bootes
immer mit der Kappe. Damit verhindern Sie ein Eindrin-
gen von Verunreinigungen in das Ventil, was dann in der
Folge Ursache von etwaigen Undichtheiten sein kann.
4. Fahrt mit dem Boot
Das SWING ist ein einsitziges Luftkajak. Jeder Teilnehmer
an der Wasserfahrt ist verpfl ichtet die Fahrregeln auf dem
Wasserweg einzuhalten.
Das Luftkajak SWING darf eine Person ohne Befähigungs-
nachweis führen, wenn sie mit der Technik des Fahrens mit
einem kleinen Boot, sowie auch mit den Fahrvorschriften
im jeweiligen Land, im für sein Fahren notwendigen Um-
fang vertraut ist. Das Kajak SWING ist für Fahrten auf Flüs-
sen bis zum Schwierigkeitsgrad WW 2 bestimmt. Es handelt
sich nur um Nutzungsempfehlung, immer kommt es auf die
konkreten Fähigkeiten des Benutzers an! Es eignet sich aber
genauso für Ausfahrten auf Seen. Durch seine einfache,
kompakte Konstruktion und die leichte Bedienbarkeit ist es
besonders für Anfänger geeignet. Den Raum im Heck des
Kajaks kann man zur Aufbewahrung von Gepäck nutzen.
Während der Fahrt sitzt die Person am Boden des Kajaks,
der Rücken stützt sich an der Rückenstütze, die Fersen stüt-
zen sich an der Erhebung des Fußstemmbügels ab. Wäh-
rend der Fahrt muss die Person eine Schwimmweste tragen.
Zum Antreiben wird ein Kajakdoppelpaddel mit einer Länge
von 200–230 cm verwendet.
Der Hersteller empfi ehlt das Boot bei genügendem Wasser-
stand zu benutzen (siehe Kontrolltabelle - Fahrttiefe).
HINWEIS
Überprüfen Sie vor Antritt der Fahrt, ob auf dem Fluss,
der Wasserfl äche oder in dem Gebiet, in welchem Sie
sich bewegen wollen, nicht irgendwelche besonderen
Bestimmungen, Verbote oder Gebote gelten, die einzu-
halten sind.
Das Boot ist nicht für ein Ziehen durch ein Motorboot
bestimmt, es darf nicht geschleppt oder sonst übermä-
ßig beansprucht werden. Im Notfall verwenden Sie zum
Schleppen den Griff am Vorderteil. Scharfe oder spitze
Gegenstände müssen sicher verpackt werden. Legen Sie
Wertgegenstände in eine wasserundurchlässige Hülle
und befestigen Sie sie am Boot. Die Gummischicht an der
Oberfl äche des Bootes wird durch Sonnenstrahlung ge-
schädigt, deshalb sollte das Boot nach jeder Fahrt in den
Schatten gelegt werden.
WARNUNG
• Achten Sie auf großen Wasserfl ächen (Meer, Seen) auf
Wasserströmungen und den Wind, der vom Ufer weht. Es
besteht die Gefahr nicht mehr zurückkehren zu können!
• Das Kajak SWING darf nicht unter erschwerenden Be-
dingungen verwendet werden, wie z. B. verringerte Sicht
(Dunkelheit, Nebel, Regen).
Charakteristik der Schwierigkeitsstufe WW 2 - mittlere
Schwierigkeitsstufe:
• unregelmäßige Wellen und Stromlinien, mittlere Strom-
schnellen, schwache Walzen und Wirbel, niedrige Stufen,
kleine Stromschnellen in stark mäandernden oder wenig
übersichtlichen Flussbetten
• regelmäßiger Strom und niedrige regelmäßige Wellen,
kleine Stromschnellen, einfache Hindernisse, häufi ge
Mäander mit schnell fl ießendem Wasser.
HINWEIS
Widmen Sie der Wahl der Schwimmweste besondere Auf-
merksamkeit.
Die Schwimmweste muss mit einem Schildchen
mit Informationen über die Tragfähigkeit und einem
Sicherheitszertifi kat versehen sein.
5. Zusammenfalten des bootes
- siehe Abbildung 4
Vor dem eigentlichem Zusammenfalten machen Sie das
Boot frei von Schmutz und trocken. Öff nen Sie die Ventile
und blasen die Luft aus den Hauptkammern aus. Das Luft-
entleeren kann durch Zusammenrollen des Bootes zu den
Ventilen oder durch Luftabblasen beschleunigt werden. Zie-
hen Sie die Kajakaussteifungen aus.
Dann entfalten Sie den luftleeren Kajak auf einem sauberen
Platz und gleichen alle Teile aus.
Die Seitenzylinder falten Sie in der Längsrichtung ca. 10 cm
hinter der Bodenverklebung um, dann falten Sie den Bug
zum Ende des vorderen Kajaklochs um, und dann falten Sie
das Boot vom Bug zur Mitte allmählich zusammen. Das Heck
legen Sie zum Ende des hinteren Kajaklochs um und falten
es vom Heck zur Mitte zusammen. Die gefalteten Hälften le-
gen Sie übereinander um. Legen Sie die Aussteifungen bei
und ziehen das zusammengefaltete Boot mit dem beilie-
genden Kompressionsgurt zusammen.
6. Pfl ege und Lagerung
Die Gummibeschichtung der Bootshaut ist empfi ndlich
gegen Öl, Benzin, Toluol, Azeton, Petroleum und ähnliche
Lösungsmittel. Waschen Sie das Boot nach jeder Verschmut-
zung und vor der Lagerung mit lauwarmem Wasser mit
Seifen- oder Spülmittelzusatz. Ein gründliches Abspülen ist
nach einer Verwendung in Meeresgewässern notwendig. Es
ist zweckdienlich, den Zustand der Auslassund Überdruck-
ventile zu kontrollieren. Bei undichtem Ventil kann man mit
einem speziellen Ventilschlüssel den Ventilkörper vom Boot
abschrauben und die Membrane mit Pressluft oder einem
Wasserstrahl reinigen. Vor der Lagerung empfehlen wir die
Oberfl äche des Kajaks mit einem Mittel zur Bootshaut-
pfl ege einzureiben, das reinigend wirkt und das Material
vor Verunreinigung schützt, bzw. einen UVSchutzfi lter bil-
det. Verwenden Sie zur Pfl ege grundsätzlich keine Mittel,
die Silikon enthalten. Lagern Sie das saubere und trocke-
ne Boot an einem lichtgeschützten trockenen Ort bei einer
Temperatur von (15–35) °C, mindestens 1,5 m von einer
etwaigen Strahlungswärmequelle entfernt und außerhalb
der Reichweite von Nagetieren. Bei länger dauernder Lage-
rung empfehlen wir das Boot von Zeit zu Zeit für 24 Stunden
aufzupumpen, damit es sich nicht abliegt. Wir empfehlen
mindestens einmal alle zwei bis drei Jahre beim Boot eine
Serviceinspektion beim Hersteller oder einer autorisierten
Werkstätte machen zu lassen.
Durch schonenden Umgang und guter Pfl ege kann man
die Lebensdauer des Bootes erhöhen.
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Diese Anleitung auch für:

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