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Montage-/ Betriebsanleitung Torsteuerung TS 971-Ex für den Einsatz in Ex-Bereichen; Zone 1 & 2 / Zone 21 & 22 Art.-Nr.: 20003679 Ausführung: 51171729_00001 -de- Stand: a / 05.2017 0000000 0000 51171729 00001...
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1. Allgemeiner Hinweis Die beigefügte Betriebsanleitung der Firma BARTEC ist vor Montage und Inbetriebnahme der Torsteuerung unbedingt zu lesen und zu beachten! Diese Betriebsanleitung der Firma BARTEC muss über die gesamte Lebensdauer des Produktes zur Verfügung stehen! Diese Betriebsanleitung ist über die Fertigungsnummer der entsprechenden Torsteuerung fest zugeordnet und darf somit nicht, auch nicht auszugsweise, für andere Torsteuerungen gleichen oder ähnlichen Typs verwendet werden! Im Falle einer fehlenden Betriebsanleitung ist diese beider Firma BARTEC anzufordern.
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Sicherheitsrelevante Vorschriften Bei der Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Prüfung müssen die für den spezifischen Einsatzfall gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden. Bei Errichtung und Betrieb ist Folgendes zu beachten: Vorschriften für kraftbetätigte Tore Spezifische Normen für explosionsgefährdete Bereiche nach ATEX-Richtlinie 2014/34/EU Nationale Bestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften im Einsatzland! Nationale Montage- und Errichtungsvorschriften (z.
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3. Technische Daten BARTEC C-ASSEMBLY / 07-4C60-0761/0001 Typkennzeichnung der Gesamtsteuerung BARTEC C-ASSEMBLY / 07-4C60-0761/0002 Einsatzbereich (Ex Zone) Zone 1, 2 (Gas) und Zone 21, 22 (Staub) Zündschutzart (Gas) II 2(1)G Ex de [ia Ga] IIC T6 Gb Zündschutzart (Staub) II 2(1)D Ex tb [ia Da] IIIC T85° Db ATEX EG-Baumusterprüfbescheinigungen DEKRA 13ATEX0209 Abmessungen...
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4. Bauteile 4.1 Motorschutzschalter Motoren zur Verwendung in explosionsgefährdeten Zonen (Ex) müssen gegen Überlast und Kurzschluss geschützt werden. Der Überlastschutz erfolgt durch einen eingebauten Motorschutzschalter (Q2). Dieser ist für Ex-d/Ex-de und Ex-e Motoren geeignet. Der Schutz ist stromabhängig und wird bei blockiertem Motor wirksam. Die Rücksetzung darf nur manuell erfolgen. Der Einstellwert der Überlastvorrichtung muss dem Motornennstrom entsprechen.
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4.4 Schlupftür- Schlaffseilschalter Die Sicherheitsbarriere N2 der Fa. STAHL Es ist ein zugehöriges Betriebsmittel ohne galvanische Trennung. Sie ist für die Zonen 1, 2 (Gas) und 21, 22 (Staub) geeignet und dient zur Auswertung eines Schaltkontaktes (Schlupftür- /Schlaffseilschalter). Bei mehreren Kontakten sind sie in Reihe zu schalten.
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5. Installation Vor der Montage ist die Torsteuerung auf eventuelle Transport- oder sonstige Beschädigungen zu überprüfen. Der Untergrund für die Befestigung der Torsteuerung sollte eben und schwingungsfrei sein. Die Torsteuerung muss leicht zugänglich sein und zwischen 0,6 m und 1,7 m oberhalb des Bodens montiert werden.
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5.3 Weitere Anschlüsse Zu den weiteren Anschlüssen zählen: Die Endschalter am Antrieb Befehlsgeräte im Torbereich Deckenzugschalter (Option) Ein rastender Schalter zur Freigabe der Schließautomatik (Option) Die Anschlussklemmen befinden sich in Steuerkreisen 24V DC. GEFAHR Montierte Geräte innerhalb der Ex-Zone, müssen druckfest ausgeführt sein und über eine EX Zulassung verfügen.
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6. Beschreibung Torsteuerung TS 971 6.1 Platinen - Übersicht DES/ F1 = 1,6A t Spannungsversorgung 24 V externe Geräte DES/ Steckplatz Endschalter DES oder NES Netzversorgung Feinsicherung 1,6 A träge Sicherheitsschaltleiste und Torsicherheitsschalter Steckplatz Motor Drehwahlschalter Not-AUS Befehlsgerät AUF-Taster Automatische Zeitschließung Ein/Aus STOPP-Taster Befehlsgerät Dreifachtaster extern ZU-Taster...
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6.2 NES: Schnelleinstellung der Endlagen 1. Abtriebsdrehrichtung prüfen 2. Position Endlage AUF anfahren und Endschalter S3 AUF einstellen 3. Position 5 cm vor Endlage ZU anfahren und Vorendschalter S5 einstellen 4. Position Endlage ZU anfahren und Endschalter S4 ZU einstellen Montageanleitung des Antriebs beachten! ...
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7. Programmierung der Torsteuerung 1. Programmierung starten Hinweis! Erst nach Schnelleinstellung der Endlagen möglich! 2. Programmierpunkt auswählen und bestätigen 3.a) Funktionen einstellen und speichern 3.b) Positionen einstellen und speichern 4. Programmierung verlassen...
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7.1 Tabelle der Programmierpunkte Torbetriebsarten Torbetriebsart Totmann Totmann Selbsthaltung Totmann Selbsthaltung Selbsthaltung Selbsthaltung Selbsthaltung, Freigabe Totmann ZU über externes Befehlsgerät X5 Totmann Totmann mit aktiver Sicherheitsschaltleiste Abtriebsdrehrichtung Abtriebsdrehrichtung beibehalten Abtriebsdrehrichtung wechseln Torfunktionen Teil 1 Sicherheitseinrichtung Spiralkabel Sicherheitsschaltleistenfunktion im Vorendschalterbereich Sicherheitsschaltleiste aktiv Sicherheitsschaltleiste inaktiv...
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Torfunktionen Teil 2 Zeitschließung 0 bis 240 Sekunden Erweiterte Lichtschrankenfunktion Abbruch der Zeitschließung und ZU-Befehl Fahrzeugerkennung Abbruch der Zeitschließung und ZU-Befehl, wenn Lichtschranke > 1,5 Sekunden betätigt Wiederauffahrt 0 = Aus 1 bis 10 Betätigungen der Sicherheitseinrichtung Zugtaster- oder Funksteuerung an X7 Impulstyp 1 Tor in Endlage AUF ZU-Befehl...
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Torfunktionen Teil 3 Relaisfunktion an X20 Relaisfunktion an X21 Impulskontakt für 1 Sekunde Dauerkontakt Rotampel, Dauerlicht bei Torbewegung Endlage AUF 3 Sekunden blinkend Endlage ZU 3 Sekunden blinkend Rotampel, Dauerlicht bei Torbewegung Endlage AUF 3 Sekunden blinkend Endlage ZU Rotampel, Dauerlicht bei Torbewegung Endlage AUF 3 Sekunden Dauerlicht Endlage ZU 3 Sekunden Dauerlicht...
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Torfunktionen Teil 4 Teilöffnungsfunktion Alle Befehlseingänge Eingang X7.2 und interner Funkempfänger Eingang X5.3 und AUF-Taster der Steuerung Sicherheitsfunktionen Laufzeitüberwachung (NES) 0 = Aus 0 bis 90 Sekunden Torsicherheitsschalter-Funktion (Eingang X2.2) Schlaffseil-/ Schlupftürschalter Zeitöffnung (Zeitschließung unter Programmierpunkt 2.3) 0 = Aus 0 bis 99 Minuten Reversierzeitänderung [ + ]...
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Wartungszykluszähler Wartungszyklus Vorwahl 01-99 entspricht 1.000 bis 99.000 Zyklen Zyklen werden heruntergezählt Reaktion bei Erreichen auf „Null“ Zustandsmeldung „CS“ erscheint im Wechsel mit eingestelltem Wert von Programmierpunkt 8.5. Umschaltung auf Torbetriebsart „Totmann“. Zustandsmeldung „CS“ erscheint im Wechsel mit eingestelltem Wert von Programmierpunkt 8.5. Umschaltung auf Torbetriebsart „Totmann“.
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Anzeige in Zehnerteilung nacheinander 1.000.000 10.000 100.000 1.000 Zykluszähler der letzten Programmieränderung Anzahl der Betätigungen von Schlaffseil-, Schlupftür-/ Crashschalter Software-Version Die Software-Version der Steuerung wird angezeigt. Löschen / Auslesen Löschen aller Einstellungen GfA-Stick aktivieren Alle Einstellungen werden auf Werkseinstellung gesetzt! Außer Zykluszähler...
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8. Sicherheitseinrichtungen 8.1 X2: Eingang Sicherheitsschaltleiste 8k2 Die Torsteuerung erkennt automatisch verschiedene Sicherheitsschaltleisten zur Absicherung der Schließbewegung des Torflügels. Wichtig! ▶ Beim Anschluss von Sicherheitsschaltleisten EN 12978 beachten! ▶ Position des Vorendschalters S5 der Sicherheitsschaltleiste überprüfen Bei einer Toröffungshöhe > 5 cm muss nach einer Betätigung der Sicherheitsschaltleiste eine Wiederauffahrt erfolgen ...
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8.4 X3: Eingang NOT-HALT Anschluss eines NOT-HALT Befehlsgerätes nach DIN EN 13850 oder einer Auswerteeinheit für Einzugsicherung. Bei Betätigung erscheint die Fehlermeldung „F1.4“. 9. Statusanzeige Fehler Anzeige: „F“ und Ziffer Ziffer Fehlerbeschreibung Fehlerursachen und Fehlerbehebung Klemme X2.1 – X2.2 offen. Torsicherheitsschalter prüfen.
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Fehler Anzeige: „F“ und Ziffer Ziffer Fehlerbeschreibung Fehlerursachen und Fehlerbehebung (NES) Notendschalter AUF oder ZU angefahren. Notendschalter AUF/ZU prüfen. Nothandbetätigung betätigt. Nothandbetätigung prüfen. Thermoschutz des Motors ausgelöst. Antrieb auf Überlastung oder Blockade prüfen. Endschaltersystem wurde von NES auf DES Reset der Steuerung über Programmierpunkt gewechselt, ohne Reset der Steuerung.
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Befehle Anzeige: „E“ und Ziffer Ziffer Befehlsbeschreibung Es liegt ein AUF-Befehl an. Steuerungseingänge X5.3, X7.2, Funksystem intern, UBS-Befehlsgerät bzw. UBS-Funkempfänger Es liegt ein STOPP-Befehl an. Steuerungseingänge X5.2, X7.2, Funksystem intern, UBS-Befehlsgerät bzw. UBS-Funkempfänger oder gleichzeitiger AUF- und ZU-Befehl Es liegt ein ZU-Befehl an. Steuerungseingänge X5.4, X7.2, Funksystem intern, UBS-Befehlsgerät bzw.
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Zustandsmeldungen Zustandsmeldungen Status- Beschreibung anzeige Not-Betrieb aktiv oder Programmierung gesperrt. blinkend Endlage AUF einlernen. blinkend Endlage ZU einlernen. blinkend AUF-Fahrt aktiv. blinkend ZU-Fahrt aktiv. blinkend Stillstand zwischen den eingestellten Endlagen. Stillstand in der Endlage AUF. Stillstand in Lage Teilöffnung. Stillstand in der Endlage ZU. Sperren der Programmierung bestätigt.
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10. Zeichen Erklärung Zeichen Erklärung Aufforderung: Montageanleitung beachten Aufforderung: Kontrollieren Aufforderung: Notieren Aufforderung: Einstellung des Programmierpunktes unterhalb notieren Werkvoreinstellung des Programmierpunktes Werkvoreinstellung des Programmierpunktes, Wert rechts stehend Werkvoreinstellung der Minimalgrenze, abhängig von Antrieb Werkvoreinstellung der Maximalgrenze, abhängig von Antrieb Einstellungsbereich Aufforderung: Programmierpunkt oder Wert anwählen, Drehwahlschalter links oder rechts drehen Aufforderung: Programmierpunkt einsehen,...
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Zeichen Erklärung Aufforderung: Einstellung über Gehäusetastatur AUF/ZU, AUF-Taster: Wert aufwärts; ZU-Taster: Wert abwärts Aufforderung: Einmal STOPP-Taster über Gehäusetastatur betätigen Aufforderung: Speichern, einmal STOPP-Taster über Gehäusetastatur betätigen Aufforderung: Speichern, drei Sekunden STOPP-Taster über Gehäusetastatur betätigen Aufforderung: Reset der Steuerung, drei Sekunden STOPP-Taster über Gehäusetastatur betätigen Aufforderung: Torposition anfahren Aufforderung: Torposition für Endlage AUF anfahren Aufforderung: Vorendschalter anfahren...
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Es dürfen nur komplette Bauteile gegen Originalteile getauscht werden. Für Schäden, die durch die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und Zubehör entstehen, ist jede Haftung und Gewährleistung seitens der GfA ausgeschlossen. Störungen die nicht selbst behoben werden können, müssen vom Hersteller der Toranlage oder einer anderen Fachfirma beseitigt werden.