Leitungsdifferentialschutz RED650 2.1 IEC
Produktversion: 2.1
erneut kalkuliert werden, um die Genauigkeit weiter zu
verbessern.
Besonders bei langen, stark belasteten Leitungen kann die
erweiterte Kompensation eine hohe Genauigkeit erzielen, trotz
der Tatsache, dass die Spannungen auf beiden Seiten einen
Phasenwinkelunterschied von 35 - 40 Grad aufweisen können.
Ereigniszähler mit Grenzwertüberwachung L4UFCNT
Der 30-Grenzwertzähler L4UFCNT ist ein einstellbarer Zähler
mit vier unabhängigen Grenzwerten, wobei die Anzahl der
positiven bzw. negativen Flanken beim Eingangssignal gegen
die Einstellwerte für Grenzwerte gezählt werden. Die Ausgänge
für die einzelnen Grenzwerte werden aktiviert, wenn der
gezählte Wert den entsprechenden Grenzwert erreicht.
Die Überlaufanzeige ist für jeden Zähler eingeschlossen.
Betriebsstundenzähler (TEILGAPC)
Der Betriebsstundenzähler (TEILGAPC) ist eine Funktion, die
die abgelaufene Zeit zählt, solange ein Eingangssignal ansteht.
Die Hauptfunktionen von TEILGAPC sind:
• Anwendbar auf sehr lange Zählungen (≤ 99999,9 Stunden)
• Grenzwertüberschreitungsüberwachung und Neubeginn/
Überlauf
• Möglichkeit, eine Warnung und einen Alarm mit der
Auflösung von 0,1 Stunden festzulegen
• Erhalt gespeicherter Akkumulierungswerte bei einem
Neustart
• Möglichkeiten zur Blockierung und Rücksetzung
• Möglichkeit für manuelles Hinzufügen akkumulierter Zeit
• Meldung der akkumulierten Zeit
13. Messung
Impulszählerlogik PCFCNT
Die Impulszählerlogik-Funktion (PCFCNT) zählt die extern
erzeugten binären Impulse, z.B. Impulse von einem externen
Energiezähler, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen.
Die Impulse werden vom Binäreingangs-/-ausgangs-Modul
erfasst und dann von der PCFCNT-Funktion ausgelesen. Über
den Stations-Bus ist ein skalierter Messwert verfügbar. Um
diese Funktion zu erhalten, muss das spezielle binäre
Eingabemodul mit verbesserter Pulszähleigenschaft bestellt
werden.
Funktion für Energiemessung und Bedarfshandhabung
(ETPMMTR)
Der Messfunktionsblock (CVMMXN) kann zur Messung von
Wirk- und Blindleistungswerten eingesetzt werden. Die
Funktion für die Energieberechnung und Bedarfsbehandlung
(ETPMMTR) verwendet gemessene Wirk- und Blindenergie als
Eingang und berechnet die akkumulierten Wirk- und
Blindenergie-Impulse in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
Energiewerte können als Impulse abgelesen oder generiert
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werden. Die Funktion bietet auch die Berechnung des
maximalen Leistungsbezuges. Diese Funktion umfasst die
Nullpunktunterdrückung, um Signalrauschen vom
Eingangssignal zu entfernen. Ausgang der Funktion können
periodische Energiezählungen, Integration von Energiewerten,
Berechnung von Energieimpulsen, Alarmsignale für
Grenzwertverletzung von Energiewerten und maximaler
Energiebezug sein.
Die Werte der Wirk- und Blindenergie werden aus den
Eingangsleistungswerten berechnet, indem sie über einen
tEnergy integriert werden. Die
ausgewählten Zeitraum
Integration von Energiewerten der Wirk- und Blindleistung
findet in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung statt. Diese
Energiewerte sind als Ausgangssignale und als
Impulsausgänge verfügbar. Die Integration der Energiewerte
kann über die Eingänge (STARTACC und STOPACC) und die
Einstellung
EnaAcc gesteuert werden und sie kann mit
RSTACC auf die Anfangswerte zurückgesetzt werden.
Der Maximalbedarf für Wirk- und Blindleistung wird für das
tEnergy berechnet und diese Werte
eingestellte Zeitintervall
werden jede Minute über Ausgangskanäle aktualisiert. Die
Maximalbedarfswerte für Wirk- und Blindleistung werden für die
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung berechnet und sie können
mit RSTDMD auf die Anfangswerte zurückgesetzt werden.
1MRK 505 366-BDE B
ABB