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Oticon Medical Sentio System Bedienungsanleitung Seite 10

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Untersuchung des Halts und der Haut
Eine Untersuchung des Halts, des Komforts und der Haut
muss bei jedem Termin erfolgen.
Die wichtigsten Variablen, die sich auf die Stärke des Halts
auswirken, sind die Dicke und Beschaffenheit der Haut und
des darunter liegenden Gewebes, und in einigen Fällen auch
die Dicke des Haars. Darüber hinaus kann die Haut im Laufe
der Zeit zusammengedrückt werden, was in einigen Fällen den
Wechsel zu einem schwächeren Magneten erforderlich macht.
Achten Sie insbesondere darauf, ob sich der Gesundheitsstatus
des Patienten in Bezug auf Körpergewicht oder Zustand der
Haut geändert hat.
Hinweis: Die Magneten des Hörprozessors können durch den
Kontakt mit starken Magnetfeldern an Kraft verlieren.
Schritt-für-Schritt-Untersuchung des Halts
Bitten Sie den Patienten um eine subjektive Beurteilung
des Halts und fragen Sie ihn, ob sich der Hörprozessor
gelegentlich vom Kopf löst.
Fragen Sie den Patienten, ob während des Tragens des
Hörprozessors oder danach Beschwerden, Taubheitsgefühl,
Kribbeln oder Schmerzen aufgetreten sind.
Nehmen Sie eine visuelle Inspektion des Bereichs unter
dem Hörprozessor vor und achten Sie dabei auf Anzeichen,
dass die Haut in irgendeiner Weise in Mitleidenschaft
gezogen worden sein könnte. Achten Sie insbesondere auf
Blässe oder Rötungen oder ob die Haut im Vergleich zum
umliegenden Bereich entweder geschwollen oder zu stark
zusammengedrückt ist.
Drücken Sie an der Stelle, an der sich der Hörprozessor
befindet, sanft mit dem Finger auf die Haut, um eine etwaige
Druckempfindlichkeit oder eventuell vorhandene
Schmerzen zu ermitteln.
Problemlösungsleitfaden
Wenn sich der Hörprozessor bei Alltagstätigkeiten häufig
vom Kopf löst, erwägen Sie den Wechsel zu einem stärkeren
Magneten. Nehmen Sie eine Neubeurteilung der Auswahl
des Magneten vor.
Wenn sich der Hörprozessor in besonders aktiven
Situationen häufig vom Kopf löst, empfehlen Sie die
Verwendung der Sicherheitsschnur. Nehmen Sie eine
Neubeurteilung der Auswahl des Magneten vor.
Wenn die Haut durch den Haltedruck in Mitleidenschaft
gezogen wird, wechseln Sie zu einem schwächeren
Magneten und beurteilen Sie die Situation erneut. Ggf. ist
eine vorübergehende Unterbrechung zu empfehlen, bis
die Symptome abgeklungen sind.
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Im Falle von erheblichen Hautirritationen, Blasenbildung
oder Anzeichen einer Hautschädigung sollte die Verwendung
des Geräts unterbrochen werden, bis die Wundstelle
abgeheilt ist.
Erinnern Sie den Patienten (oder die Betreuungsperson)
daran, dass er bzw. sie sich zwecks Austauschs des
Magneten erneut in der Klinik vorstellen muss, wenn das
Tragen des Hörprozessors in irgendeiner Weise
Taubheitsgefühl, Rötungen oder Beschwerden hervorruft
oder der Eindruck besteht, dass sich der Hörprozessor zu
leicht vom Kopf löst.
Subjektive Messungen
Es wird empfohlen, den Patienten und/oder die Verwandten
des Patienten einen Fragebogen ausfüllen zu lassen, mit dem
ausgewertet werden soll, wie stark sie von dem Hörprozessor
profitieren und wie zufrieden sie im Zeitverlauf damit sind.
Objektive Funktionsmessungen
Unterstützte Worterkennungstests in ruhiger Umgebung und
bei Lärm
Es wird empfohlen, den Worterkennungs-Score des Patienten
in ruhiger Umgebung und bei Lärm zu messen. Sprachtests,
insbesondere mit Störgeräuschen, können dem Hörakustiker,
dem Arzt und dem Patienten nützliche Informationen zum
Fortschritt des Patienten liefern.
Unterstützte Tonschwellenaudiometrie
Unterstützte Tonschwellenmessungen können durchgeführt
werden, allerdings ist darauf zu achten, dass solche Tests durch
verschiedene Variablen beeinflusst werden, wie zum Beispiel
die Lautsprecheranordnung, das Testsignal, die Einstellungen
des Hörprozessors und die Position des Patienten in der
Testumgebung. Wenn Wobbeltöne als Testsignal verwendet
werden, muss die Rückkopplungsunterdrückung bzw. das
Rückkopplungsmanagement des Hörprozessors vor dem Test
ausgeschaltet werden.

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