Herunterladen Diese Seite drucken

KEB COMBICOM Betriebsanleitung Seite 5

Simatic s5 / keb-din66019
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für COMBICOM:

Werbung

2.
Beschreibung der Funktions-
bausteine
2.1
Allgemeines
2.2
Funktionsbaustein
FB230:CP524SYN für den
Anlagenanlauf
Die Funktionsbausteine lassen sich vom Anwender sowohl in andere Bausteinnummern
umkopieren, als auch mehrfach im Programm aufrufen, so daß auch mehrere CP524 zum
Einsatz kommen können. Das Funktionspaket ist so aufgebaut, daß es sowohl auf einem
AG S5-115U, als auch auf einem AG S5-135U ablauffähig ist. Beim Einsatz auf einem AG
S5-135U müssen die SIEMENS-Hantierungsbausteine FB120, FB125, FB126, FB127 im
AG geladen sein; beim AG S5-115U sind deren Funktionen bereits im Betriebssystem
enthalten.
Der Funktionsbaustein wird im Normalfall im Anlaufbaustein OB20-OB22 für jeden zu
versorgenden CP524 einmalig aufgerufen, wobei unterschiedliche Parameter am Bau-
stein anzugeben sind. Der FB230:CP524SYN stellt zunächst fest, in welchem
Automatisierungsgerät das Funktionspaket zum Einsatz kommt. Wird dabei kein bekann-
ter CPU-Typ erkannt, wird das Fehlerbit ECPU gesetzt. Danach wird geprüft, ob der als
DBNR parametrierte Datenbaustein im AG geladen ist. In diesem DB werden später alle
nötigen intern benötigten Daten abgelegt und bearbeitet. Wird als Datenbausteinnummer
ein Wert kleiner 10 oder größer 255 angegeben, so wird das Fehlerbit EDBN gesetzt. Der
Anwender hat daraufhin die Parametrierung des genannten Parameters zu überprüfen.
Bei gültiger Parametrierung und vorhandenem DB wird die Bearbeitung des Bausteins
fortgesetzt. Ist hingegen der DB nicht vorhanden, so ist der weitere Ablauf vom
Automatisierungsgerät abhängig: In einem AG S5-135U kann der Baustein über indirekte
Parametrierung erzeugt werden, was beim AG S5-115U nicht möglich ist. Dadurch wird
beim AG S5-115U ein Fehlerbit EDBA gesetzt und eine weitere Bearbeitung unterbunden,
wohingegen bei AG S5-135U der Baustein erzeugt wird. Tritt beim AG S5-115U der
besagte Fehler auf, so muß der Anwender den DB einmalig mit einer Länge von 150
Datenworten von Hand erzeugen.
Beim AG S5-135U wird danach geprüft, ob die Hantierungsbausteine FB120:SEND,
FB125:SYNCHRON, FB126:SEND-A, FB127:REC-A im Automatisierungsgerät geladen
sind, da diese im weiteren Verlauf die Kommunikation mit dem CP524 durchführen. Da bei
dieser Abfrage lediglich das Vorhandensein der Bausteinnummern getestet wird, dürfen
diese Bausteine auch nicht auf eine andere Bausteinnummer umkopiert werden. Fehlt
einer der besagten Bausteine, so wird das Fehlerbit ERR gesetzt und im parametrierten
DBNR kann im DW1 gemäß unten aufgeführter Tabelle ausgelesen werden, welcher
Baustein nicht gefunden werden konnte.
Wurden alle bisherigen Funktionen fehlerfrei durchlaufen, wird der DBNR mit den
Urladewerten für den zyklischen Betrieb beschrieben, so daß der Datenbaustein alle
Grundeinstellungen für den Funktionsbaustein FB231:CP524KEB enthält. In diesem
Datenbaustein wird auch die Schnittstellennummer SSNR des zu versorgenden CP524
eingetragen, damit der Baustein FB231:CP524KEB bei mehrfachem Aufruf auch mehrere
CP524 versorgen kann.
Als letzte Funktion führt der FB230:CP524SYN eine Synchronisation zwischen dem
CP524 unter der mit SSNR spezifizierten Schnittstellennummer und der unter CPUN
angegebenen CPU durch. Dieser Parameter ist nur im AG S5-135U interessant, wenn
mehrere CPU´s gesteckt sind. Tritt beim Synchronisationsvorgang ein Fehler auf, so wird
das Fehlerbit ERR gesetzt und im DBNR kann im DW3 (s. u.) der Fehlercode ausgelesen
werden, der vom Sychron-Baustein zurückgeliefert wird.
Wenn bei den bisher aufgeführten Funktionen kein Fehler aufgetreten ist, wird intern im
Datenbaustein ein entsprechendes Bit gesetzt, das als Freigabe für alle weiteren, zyklisch
auszuführenden Funktionen gilt.
S5 - KEB-DIN66019
ANTRIEBSTECHNIK
D 5

Werbung

loading