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B&R X20AI2632 Bedienungsanleitung Seite 9

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3.3 Analysefunktionen
Neben der Abtastung des analogen Eingangssignals kann das Modul genutzt werden, um die ermittelten Werte
zusätzlich zu analysieren.
3.3.1 Grenzwertanalyse
Die Grenzwertanalyse muss für den gewünschten Kanal aktiviert werden. Im Anschluss wird der abgetastete Wert
des Kanals mit den Minimum- und Maximumwerten verglichen, die modulintern abgelegt werden. Wird eine neue
Messperiode angestoßen, können die Werte der letzten Messperiode aus den dafür vorgesehenen Registern aus-
gelesen werden.
Wenn die Grenzwertanalyse für einen Kanal aktiviert wurde, werden die abgetasteten Minimum- und Maximum-
werte modulintern gelatcht. Über das Steuerbyte kann eine Messperiode angestoßen werden. Wenn die entspre-
chend konfigurierte Flanke von der Applikation erzeugt wird, werden die Grenzwerte der letzten Messperiode an-
gezeigt und die internen Latchregister zurückgesetzt.
Information:
Die Register sind unter
3.3.2 Aufzeichnung der Abtastwerte
Wenn die Aufzeichnung der Abtastwerte für einen Kanal aktiviert wurde, werden die abgetasteten Werte zusätzlich
in einem modulinternen FIFO-Speicher aufgezeichnet. Wenn das konfigurierte Ereignis eintritt, wird der Inhalt des
FIFO-Speichers an die Applikation gesendet.
Information:
Die Aufzeichnung der Abtastwerte kann nur genutzt werden, wenn das Modul an einem X2X-Master
vom Typ SG4-Steuerung betrieben wird.
Die Abtastung des Analogsignals geschieht in 2 Schritten.
• Wandlungstask
Der A/D-Wandler digitalisiert die Eingangssignale der aktivierten Eingänge einmal pro Wandlungszyklus.
Im Anschluss stehen die Ergebnisse modulintern zur Verfügung. Um sicher zu stellen, dass dieser Vorgang
ohne zeitliche Verzögerung abläuft, wird der dafür vorgesehene Task mit sehr hoher Priorität abgearbeitet.
Die Zeitspanne, die zur Wandlung benötigt wird, ergibt sich aus der eingestellten Abtastzeit.
• Verarbeitungstask
Die gewandelten A/D-Wandlerwerte werden gemäß den Benutzereinstellungen weiterverarbeitet (Filte-
rung, Skalierung, Grenzwerte, Fehlerstatistik, Min/Max-Analyse, Hysteresevergleich). Der dafür vorgese-
hene Task ist von geringerer Priorität. Die Zeitspanne, die für die Weiterverarbeitung benötigt wird, hängt
von den konfigurierten Funktionen ab und ist der zweite Teil der Abtastzeit.
Zykluszeitverletzung
Im Normalbetrieb wird nach jeder Wandlung die Weiterverarbeitung angestoßen. Der Wandlungs- und der Abtast-
task laufen synchron zueinander. Falls die vorgegebene Abtastzeit nicht ausreicht, um alle aktivierten Kanäle zu
wandeln und die konfigurierten Funktionen durchzuführen, kommt es zu einer Zykluszeitverletzung.
Information:
Das Register ist unter
Datenblatt V 3.20
"Grenzwerte" auf Seite 22
"Abtastzeit" auf Seite 16
beschrieben.
beschrieben.
X20AI2632
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