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Email: info@mru.de Homepage: www.mru.eu Die MRU GmbH haftet nicht für Schäden und Beschädigungen, welche aus der falschen Auslegung / Interpretation von Informationen aus diesem Handbuch oder bei falschem Gebrauch dieser Anleitung hervorgehen. WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE MRU GMBH ERHALTEN SIE IM INTERNET: www.mru.eu...
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Einleitung und Randbedingungen 1.1 Aufbewahrungsort der Anleitung 1.2 Allgemeine Informationen zum Handbuch 1.3 Sicherheitszeichen 1.4 Allgemeine wichtige Hinweise für den Anlagen-Betreiber 1.5 MRU Garantiebedingungen 1.6 Entsorgungs-Rücknahmegarantie 1.7 Rückgabe von Geräten 1.8 Verpackung 1.9 Rücknahme von schadstoffhaltigen Teilen Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit 2.1 Allgemeine Hinweise...
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5.3 Spannungsversorgung anschließen 5.4 Alarm-Relais anschließen 5.5 RS-485-Schnittstelle anschließen 5.6 Heizschlauch an Sample gas inlet montieren 5.7 Gerät einschalten Bedienung 6.1 Bedienungs- und Anzeigeelemente 6.2 Menüaufbau 6.2.1 Messmenü-Aufbau 6.2.2 Kontextmenü öffnen 6.3 Einstellmöglichkeiten Messmenü 6.3.1 In Anzeigeart Zoom/Standard wechseln 6.3.2 Messseite wechseln 6.3.3 Letzte Messstellenwerte anzeigen...
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7.1 Aufwärmen und Selbsttest des Geräts 7.2 Grundeinstellungen vornehmen 7.3 Einstellung des Messzyklus 7.3.1 Menüpfad und Grundaufbau 7.3.2 Im Menü navigieren 7.3.3 Phasentyp ändern 7.3.4 Phase löschen 7.3.5 Phase einfügen 7.3.6 Autokonfiguration einfügen 7.3.7 Phasenuntermenüs: Einstellmöglichkeiten 7.3.8 Beispiel für eine Messzyklus-Konfiguration 7.4 Zyklus-Timer: Abfangen von Ereignissen 7.4.1 Zyklus-Timer aufrufen...
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8.9 Elektrochemischen O2-Sensor abgleichen 8.10 Paramagnetischen O2-Sensor abgleichen 8.11 Elektrochemische Sensoren abgleichen Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.1 IO Modul 9.1.1 IO Modul Position 9.1.2 Pinbelegung 9.1.3 Analog-Ausgänge 4-20 mA (AO1-AO4) 9.1.4 Alarm-Ausgang Einstellung (AL1-AL2) 9.1.5 AUX-Eingang für Messumformer (AI1-AI4) 9.1.6 Konfiguration Externe Steuerung (Option: I/O Modul) 9.2 Option: Autokalibration durchführen 9.3 Option: Profibus-Konverter 9.3.1...
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Nähe des Produktes und für das Personal jederzeit zugänglich aufbewahrt werden. 1.2 Allgemeine Informationen zum Handbuch • Dieses Handbuch ermöglicht es Ihnen, dieses MRU- Analysegerät zu verstehen und sicher zu bedienen. • Bitte lesen Sie dieses Handbuch mit großer Aufmerksamkeit.
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Bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders wichtige Informationen. 1.4 Allgemeine wichtige Hinweise für den Anlagen-Betreiber MRU Messgeräte werden in Übereinstimmung mit den anwendbaren Normen entwickelt und gefertigt. Dennoch ist ein Ausfall oder eine Fehlfunktion einzelner Gerätekomponenten innerhalb der Lebensdauer des Geräts möglich. Die Auswirkungen von Funktionsstörungen des Geräts zu berücksichtigen, zu beurteilen und...
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Die Rücklieferung muss für uns kostenfrei erfolgen. Schadstoffhaltige Teile sind: z.B. elektrochemische Sensoren. 1.7 Rückgabe von Geräten Die MRU GmbH ist verpflichtet, alle Analysatoren, die nach dem 13. August 2005 ausgeliefert wurden, zur ordnungsgemäßen Entsorgung zurückzunehmen. Das Gerät muss frankiert an MRU zurückgeschickt...
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Transportschäden zu vermeiden, falls Sie das Gerät an das Werk schicken müssen. 1.9 Rücknahme von schadstoffhaltigen Teilen Die MRU GmbH verpflichtet sich, alle von uns gelieferten Teile zurückzunehmen, die gefährliche Stoffe enthalten und nicht auf normalem Wege entsorgt werden können.
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2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit 2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit Die Gebrauchsanweisung ist Bestandteil des Produktes und muss vor Gebrauch aufmerksam gelesen werden und jederzeit verfügbar sein. 2.1 Allgemeine Hinweise • Die Bedienungsanleitung ermöglicht Ihnen die sichere Bedienung des Gerätes.
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2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit 2.2 Qualifiziertes Personal WARNUNG Qualifiziertes Personal Die Geräte dürfen nur von qualifiziertem und sachkundigem Personal montiert, in Betrieb genommen und gewartet werden. HINWEIS Schützen Sie das Gerät gegen den Zugriff von Unbefugten 2.3 Gefahr durch Gase Bestimmunggemäß...
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2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit ACHTUNG Aufgrund des Eigengewichts des Geräts muss das Gerät von mindestens zwei Personen bewegt und installiert werden 2.5 Elektrische Gefahren Vom Gerät gehen keine besonderen elektrischen Gefahren aus, sofern in der Elektroinstallation übliche Grundregeln beachtet werden.
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2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit HINWEIS Im Fehlerfall können durch eine Fehlfunktion des Geräts von Elektronikmodulen oder Software höhere Temperaturen als angegeben entstehen. Nutzen Sie in diesem Fall Persönliche Schutzausrüstung, um sich vor Verbrennungen zu schützen. Bei angeschlossener Gasentnahmesonde oder Heizschlauch können dort Temperaturen über 150 °C entstehen ACHTUNG Verbrennungen sind beim Kontakt mit heißen Oberflächen...
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2 Hinweise zum Gerät und zur Sicherheit ➢ Spülen Sie betroffene Hautstellen gründlich ab. Prüfen, Sie ob ein Arztbesuch erforderlich ist. ACHTUNG Am Kondensatausgang des Geräts kann es zu Austritt des Messgases in geringem Umfang kommen 2.8 Gefahr durch austretende Säure GEFAHR Verätzung durch Sensorsäure Unter Umständen kann aus elektrochemischen Sensoren Säure...
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3 Bestimmungsgemäße Verwendung 3 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Analysator ist zur Bestimmung des Anteils verschiedener Gaskomponenten in einer Messgasprobe des Abgases von Verbrennungsanlagen gedacht. Typische Gaskomponenten sind hierbei Kohlenstoffdioxid oder Sauerstoff in Anteilen bis 20 Vol% sowie weitere Gaskomponenten in deutlicher kleinerer Konzentration wie Kohlenstoffmonoxid bis zu 10000 ppm.
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4 Gerätebeschreibung 4 Gerätebeschreibung Den Produktnamen, die Seriennummer und weitere Hinweise zur Geräteidentifikation entnehmen Sie dem Typenschild, das außen auf dem Gehäuse des Analysators angebracht ist. 4.1 Identifikation und Typenschild Die jeweilige Konfiguration Ihres Gerätes können Sie an dem Typenschild ablesen. Numme Bezeichnung Produktname...
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4 Gerätebeschreibung 4.2 Leistungsbeschreibung • Der Analysator saugt zur Analyse des Gases mittels einer Messgaspumpe Gas an, das über Messgasleitungen zugeführt wird. Der Volumenstrom des Messgases wird erfasst und die Pumpe geregelt, um einen konstanten Volumenstrom des Messgases zu erreichen. •...
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4 Gerätebeschreibung 4.3.1 Gasentnahme und Gasführung Um wasserlösliche Komponenten wie NO2 oder SO2 messen zu können sind in der Regel beheizte Entnahmesonden und beheizte Messgasleitungen zu verwenden. Ausstattungsabhängig kann der Analysator die Temperaturen von Sonde und Messgasleitung regeln. Beachten Sie dabei die Grenzen der Regelungstechnik, insbesondere beim Heizschlauch: die temperaturführende Messgröße wird an einem Punkt entlang des Entnahmeschlauchs erfasst.
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4 Gerätebeschreibung wenn keine Zielgasanteile im Messgas vorliegen. Um dies zu korrigieren, führt das Messgerät in einem festzulegenden Zeitintervall eine Nullpunktnahme durch. Dabei werden alle Sensormodule mit Frischluft (Nullgas) gespült und anschließend der Anzeigewert aller Sensoren auf Null gesetzt (20.96 Vol% bei Sauerstoff). Die Größe der Nullpunktdrift wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie Temperaturveränderungen, physikalische oder chemische Veränderungen der Sensoren.
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4 Gerätebeschreibung Hinweis: die Abbildung gilt für SWG100 und SWG200 gleichermaßen. # Beschreibung Beschreibung Bedieneinheit 10 H3PO4 inlet* Wandhalterung 11 Zero gas inlet* M32 Kabelverschraubung 12 Calibration gas inlet* für Spannungsanschluss Hauptschalter 13 Sample gas inlet* M12 Kabelverschraubung 14 Typenschild für IO Module Schloss Filter-unit...
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4 Gerätebeschreibung *Die Gaseingänge und Gasausgänge sind auf dem Gehäuse aufgedruckt. Alle Gaseingänge und Gasausgänge haben ein G1/8 Innengewinde. **Der VENT ist auf dem Gehäuse aufgedruckt. Der VENT hat ein G1/4 Innengewinde. 4.6 Bedieneinheit Die Bedieneinheit dient zur Bedienung des Geräts. Außerdem befindet sich der SD-Kartensteckplatz auf der Rückseite der Bedieneinheit.
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Schutzart und erlaubte Umgebungstemperatur siehe Technische Daten. Diese Schutzart ist nur gegeben, wenn die Tür geschlossen ist. HINWEIS Sofern nicht ausdrücklich angegeben sind alle MRU- Messgeräte durch einen separaten Wetterschutz vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen zu schützen. Dieser Wetterschutz ist betreiberseitig zu beschaffen und zu installieren.
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5 Montage des Geräts 5.2 Gerät aufstellen Der Aufstellort soll folgende Abstände einhalten: Position Mindestabstand Min.50 cm Min 30 cm bis zur nächsten Wand Min. 100 cm zum Boden (bei wandhängenden Geräten) Min. 50 cm zur nächsten Wand Position Mindestabstand Min.
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5 Montage des Geräts 5.3 Spannungsversorgung anschließen In diesem Abschnitt erfahren Sie wie Sie die Spannungsversorgung anschließen. WARNUNG Gefahr von schweren Sach- und Personenschäden auf Grund einer unsachgemäßen Elektroinstallation WARNUNG Länderspezifische Anforderungen an die Elektroinstallation Informieren Sie sich über Ihre länderspezifischen Anforderungen an zusätzliche elektrische Schutzeinrichtungen.
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5 Montage des Geräts ▶ Legen Sie das 3-phasige Kabel durch die Kabelverschraubung. ▶ Suchen Sie die Klemmen X0. An diesen Klemmenblock werden die L, N und PE Leiter installiert. ▶ Schließen Sie den PE-Leiter an die PE-Klemme an. ▶ Schließen sie den L-Leiter an die L-Klemme an. ▶...
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5 Montage des Geräts 5.4 Alarm-Relais anschließen Sie finden den Alarm-Relais Anschluss und den RS-485 Anschluss am Mainboard. Das Alarm-Relay hat folgende Eigenschaften: • Potentialfrei • Max. 24 VDC • Max. 1 A Über das Alarmrelais können im Fall eines Systemfehlers externe Aktionen (z.B: optische Signalgeber) angeschlossen werden 5.5 RS-485-Schnittstelle anschließen ☛...
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5 Montage des Geräts ▶ Schließen Sie die Kabel jeweils an die Stecker an.
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5 Montage des Geräts 5.6 Heizschlauch an Sample gas inlet montieren ENÖTIGTE OMPONENTEN ☑ HD-Heizschlauch ☑ HD-Sonde ☑ 2 x Stützhülsen ☑ HD-Sondenrohr ☑ HD-Sondenrohr-Dichtung ▶ Rollen Sie den Heizschlauch aus. Der Heizschlauch hat 2 unterschiedliche Seiten. Eine Geräteseite A und eine Sondenseite B. Geräteseite A: Mit Kabelbaum Sondenseite B: Mit Sondenstecker ▶...
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5 Montage des Geräts Position Beizeichnung Halterklammern ▶ Verkabeln Sie die Kabelbaum mit der Heizschlauchklemme. Gehen Sie dabei nach der Tabelle vor. Kabellitzenfarbe Funktion Braun L-Heizschlauch Blau N-Heizschlauch Grün TH+ Heizschlauch Weiss TH- Heizschlauch Violett L-Sonde Gelb N-Sonde Grün TH+ Sonde Weiss TH- Sonde Grau...
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5 Montage des Geräts ▶ Verschlauchen Sie den PTFE-Schlauch mit dem Gaseingang. Seite A ist fertig montiert. Position Bezeichnung PTFE-Schlauch PTFE-Mutter Klemmring ▶ Öffnen Sie die Abdeckung der HD-Sonde. ▶ Stecken Sie die Seite B, des Heizschlauches in den HD-Sonden- Eingang.
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5 Montage des Geräts ▶ Verschlauchen Sie den PTFE-Schlauch mit der Rohrverschraubung. Position Bezeichnung Stützhülse Oberer Klemmring Unterer Klemmring Rohrmutter HINWEIS Damit die Rohrverschraubung richtig dicht ist, drehen Sie die Rohrmutter 04 mit einem Schraubenschlüssel SW 18 x1,5 mal um.
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5 Montage des Geräts ▶ Stecken Sie den Sondenstecker in die Sondenbuchse. ▶ Schließen Sie die Abdeckung der HD-Sonde. ✔ Sie haben den Heizschlauch mit der Sonde und dem Gerät montiert.
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5 Montage des Geräts 5.7 Gerät einschalten Das Gerät schalten Sie über einen Hauptschalter ein. ▶ Drehen Sie den Hauptschalter auf die "ON"-Position. Siehe Bild unten. Hauptschalter Bootvorgang wird gestartet. Dieser Vorgang dauert ca. 15 Sekunden. Selbsttest wird gestartet. Siehe Bild unten. ▶...
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5 Montage des Geräts ▶ Warten Sie, bis das Gerät die erste Spülphase und Nullpunktnahme durchgeführt hat. Dieser Vorgang dauert ca. 5 Minuten. Das Gerät geht in den Messmodus. Das erkennen Sie an dem weißen Hintergrund. Siehe Bild unten. ✔ Das Gerät ist messbereit.
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6 Bedienung 6 Bedienung 6.1 Bedienungs- und Anzeigeelemente Symbol Beschreibung ESC: Abbrechen oder eine Menüebene zurück. OK: Bestätigungstaste. Ein- und Ausschalten: Drücken Sie diese Taste, bevor Sie das Gerät vom Netz trennen. Das Gerät speichert geänderte Benutzereinstellungen und andere Betriebsdaten und spült die Sensormodule mit Frischluft.
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6 Bedienung 6.2 Menüaufbau Nach dem Einschalten ist das Gerät im Messmenü. • Durch die Funktionstaste gelangen Sie in das „MENÜ SPEICHER“ • Durch die Funktionstaste gelangen Sie in das „ MENÜ EXTRAS“ Hier sehen Sie den allgemeinen Menüaufbau.
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6 Bedienung 6.2.1 Messmenü-Aufbau Hier sehen Sie den Aufbau des Messmenüs. Bezeichnung Menüleiste Anzeigefeld Funktionsleiste 6.2.2 Kontextmenü öffnen In vielen Fenstern wird über die Kontextmenütaste ein blaues zusätzliches Menüfenster aufgerufen. Darin sehen Sie eine Auflistung aller in diesem Fenster möglichen Schritte oder Funktionen. Der Inhalt dieses Fensters ist abhängig vom Grundfenster von dem aus es aufgerufen wurde und bildet daher ein Kontextmenü..
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6 Bedienung • Individuelle Konfiguration des Messfensterinhaltes. 6.3.1 In Anzeigeart Zoom/Standard wechseln CHRITTE Vergleich: Standard und Zoomansicht ▶ Drücken Sie die Menütaste im Messfenster. Untermenü öffnet sich. ▶ Wählen Sie zwischen Zoomansicht und Standardansicht. ✔ Die Ansicht ist ausgewählt. HINWEIS Bei Geräten mit nur einer Messstelle ist das Umschalten auch mit den oben/unten Pfeiltasten ( - ) möglich.
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6 Bedienung ☑ Ihr Gerät besitzt mehrere Messstellen. ℹ Sie unterbrechen die aktive Messung dabei nicht. Es ist Ihnen aber möglich, die letzten Werte der letzten Messstellen anzuschauen. Das hat keinen Einfluss auf die gerade aktive Messung. CHRITTE ▶ Drücken Sie die obere/untere Pfeiltasten ( - ). ✔...
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6 Bedienung 6.3.4 Messfenster konfigurieren Sie können im Messfenster die Reihenfolge der angezeigten Messwerte ändern. CHRITTE ▶ Drücken Sie die Menü-Taste im Messfenster. Das blaue Untermenü erscheint. ▶ Wählen Sie “ “. MESSFENSTER DEFINIEREN Das Messfenster ist wieder aktiv. ▶ Markieren Sie die zu ändernde Position mit der oben/unten Pfeiltasten ( ).
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6 Bedienung 6.4 Menü: Speichern 6.4.1 Datenspeicherung Im Gerät werden die Messwerte intern gespeichert. • Das Gerät kann bis zu 20 000 Messwerte speichern. • Das Gerät speichert die aktuellen Messwerte am Messzyklusende für jede Messstelle. • Sobald der Speicherplatz voll ist, überschreibt das Gerät die ältesten Messwerte (Ringspeicher-Prinzip).
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6 Bedienung 6.4.3 Gespeicherte Werte im Textmodus anzeigen Um gespeicherter Messungen im Textmodus zu Lesen gehen Sie wie folgt vor: ▶ Rufen Sie das auf. DATENSPEICHERMENÜ ▶ Drücken Sie die Funktionstaste = „ ANZ. TEXT“ Die letzte gespeicherte Messung wird angezeigt. ▶...
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6 Bedienung 6.4.5 Messungen auf SD-Karte exportieren Sie können Ihre Messungen als CSV-Datei auf eine SD-Karte exportieren. ORAUSSETZUNG ☑ Eine SD-Karte befindet sich im Gerät. ☑ Die SD-Karte darf nicht schreibgeschützt sein. HINWEIS Das CSV Format ist länderspezifisch. Über das Menü „Allgemeine Einstellungen“...
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6 Bedienung 6.4.6 CSV-Format einstellen Sie können das CSV-Format direkt am Gerät einstellen. ▶ Rufen Sie das auf. DATENSPEICHERMENÜ ▶ Drücken Sie die Menü-Taste öffnet sich (siehe Bild unten). UNTERMENÜ ▶ Öffnen Sie den Menüpunkt CSV Einstellungen. Das Menü öffnet sich (siehe Bild unten). CSV EINSTELLUNGEN ▶...
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6 Bedienung ▶ Öffnen Sie den Menüpunkt CSV-Konfiguration. Das Menü öffnet sich (siehe Bild unten). CSV-KONFIGURATION ▶ Bearbeiten Sie die CSV Konfiguration. Nutzen Sie dazu die Funktionstasten zum einfügen, verschieben oder entfernen von CSV Werten. CSV-vordefinierte Liste wählen Sie haben noch die Möglichkeit 3 vordefinierte Listen für das CSV- Format zu wählen.
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6 Bedienung Menüpfad: EXTRAS / ALLGEMEINE EINTELLUNGEN Einstellung Bedienung LCD Helligkeit Pfeiltasten ( ) Legt die Displayhelligkeit zwischen 20%...100% fest Land Pfeiltasten ( ) Steuert länderspezifische EInstellungen Sprache Pfeiltasten ( ) Auswahl der Displaysprache Tastensignal Pfeiltasten ( ) AN / AUS Abfrage Admin-PIN Pfeiltasten ( ) Legt fest, ob Funktionen wie Abgleich durch PIN...
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6 Bedienung Den Modbus stellen Sie folgendermaßen ein. Modbus einstellen ▶ Öffnen Sie das Menü: Modbus: EXTRAS / ALLGEMEINE EINTELLUNGEN→ Das Menüfenster Modbus Slave Einstellungen öffnet sich. ▶ Stellen Sie hier Ihre benötigte Baudrate, Slave Adresse und Parity / Stop bits ein. ▶...
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6 Bedienung 6.5.3 Konfiguration der Messung Menüpfad: EXTRAS / KONFIGURATION DER MESSUNG. In diesem Menü können Sie die verwendete Temperatureinheit und den Volumenstrom einstellen. Einstellung Bedienung Temperatureinheit Linke / rechte Pfeiltaste °C / F Messgas Linke / rechte Pfeiltaste 30…70 l/h 6.5.4 Konfiguration Messzyklus Menüpfad: EXTRAS / KONFIGURATION MESSZYKLUS.
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6 Bedienung 6.5.7 Abgleichmenü Menüpfad: EXTRAS / ABGLEICHMENÜ. In diesem Kapitel finden Sie alle möglichen Abgleichmöglichkeiten. Auch finden Sie hier ein Hardware Status & Tests Menü. HINWEIS Die Bedienung der einzelnen Abgleichmenüs finden Sie in den jeweiligen Messtechnik-Kapiteln. 6.5.8 Werkseinstellungen ACHTUNG Alle gespeicherten Einstellungen gehen hier verloren.
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6 Bedienung 6.5.10 Ereignisanzeige Menüpfad: EXTRAS / EREIGNISSANZEIGE. In diesem Menü können Sie unterschiedliche Ereignisse, wie z.B. Zeiten von Nullpunktnahmen oder Fehlermeldungen ansehen. 6.5.11 Geräte Info Menüpfad: EXTRAS / GERÄTE-INFO. In diesem Menü bekommen Sie allgemeine Informationen über Ihr Gerät. Auch können Sie die unterschiedlichen eingebauten Module hier Updaten.
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7 Inbetriebnahme des Geräts 7.1 Aufwärmen und Selbsttest des Geräts Nach dem Einschalten wird der Bootvorgang der Bediensoftware wird gestartet. Dieser Vorgang dauert ca. 15 Sekunden. Anschließend erfolgt die Aufwärmphase und ein Selbsttest des Systems. Erreichbarkeit und Zustand eingebauter Module werden erfasst.
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7 Inbetriebnahme des Geräts ✔ Das Gerät ist messbereit und folgt dem eingestellten Messzyklus oder einer externen Steuerung, sofern verfügbar. 7.2 Grundeinstellungen vornehmen Im Allgemeinen erfordert eine Inbetriebnahme, dass einige Grundeinstellungen des Geräts geprüft bzw. angepasst werden. Dazu zählen insbesondere: •...
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.3 Einstellung des Messzyklus Ein Messzyklus definiert die Abfolge von Phasen des Geräts. Im Rahmen der Inbetriebnahme ist diese Abfolge an die jeweilige Messaufgabe anzupassen. Die möglichen Typen von Phasen sind: • Nullpunktnahme. • Messung des Gehäuseinneren (Innenraumüberwachung bei Gerätevarianten für brennbare Gase) •...
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7 Inbetriebnahme des Geräts Funktionstasten 7.3.2 Im Menü navigieren Sie können jede Phase individuell einstellen. Dazu müssen Sie das Phasenuntermenü aufrufen. ▶ Wählen Sie mit der oberen/unteren Pfeilaste Ihre gewünschte Phase aus. ▶ Drücken Sie die -Taste. Das Phasenuntermenü der Phase erscheint. In dem Beispiel unten für die Nullpunktnahme.
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.3.5 Phase einfügen ▶ Drücken Sie die Funktionstaste . Es erscheint eine neue Phase. ▶ Drücken Sie die linke/rechte Pfeiltaste, um den gewünschten Phasentyp auszuwählen. ✔ Sie haben eine neue Phase eingefügt. 7.3.6 Autokonfiguration einfügen Es sind zwei Standardzyklen abgespeichert. Sie können die Zyklen über einfügen.
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.3.7 Phasenuntermenüs: Einstellmöglichkeiten Hier erfahren Sie, welche möglichen Einstellungen in den Phasenuntermenüs möglich sind. 7.3.7.1 Nullpunktnahme (Zyklusphasendetails) Im Menü können die Details der Zyklusphase für die Nullpunktnahme angeschaut und ggf. geändert werden. Nullpunktnahme Messstellenventil geschlossen Nullpunktnahmeventil offen Dauer Dauer der Phase: 2 min.
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.3.7.3 Ruhezustand (Zyklusphasendetails) Innerhalb dieser Zyklusphase kann die Spülzeit und die Ruhezeit eingestellt werden. • Dauer der Phase: Gesamte Ruhemoduszeit. • Spülzeit: Spülung des Gerätes mit Umgebungsluft durch den Nullgaseingang. • Ruhezeit: Die Zeit, in das Gerät im Ruhezustand ist. Ruhemodus Messstellenventil geschlossen...
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7 Inbetriebnahme des Geräts Dauer 30 sec. bis zu 1 h...
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.3.8 Beispiel für eine Messzyklus-Konfiguration Dieses Beispiel soll Ihnen im Detail zeigen, wie Sie einen Messzyklus einstellen können. Ruhezustand (mit Spülzeit: 3 min. und Ruhezustand Nullpunktnahme Nullpunktnahme (25 min.) (15 min.) 10 min.) Messstelle 2 (15 Messstelle 1 (10 min.
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7 Inbetriebnahme des Geräts 7.4 Zyklus-Timer: Abfangen von Ereignissen Der Zyklus-Timer dient dazu, ein Ereignis von der Messphase zu erfassen. Dabei werden die Ruhephasen oder Nullpunktnahmen so gelegt, dass das Ereignis immer in die Messphase fällt. Ein Ereignis kann z.B. das Anfahren einer Anlage sein. Den Zyklus-Timer zeichnet folgendes aus: •...
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7 Inbetriebnahme des Geräts Im abgebildeten Beispiel wird die Messphase stets um 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr, 22 Uhr, 0 Uhr, 2 Uhr, 4 Uhr, 6 Uhr, 8 Uhr oder 10 Uhr beendet. Das bedeutet, dass die Nullpunktnahmen (außer die erste nach Power-On) stets um diese Zeiten gestartet wird.
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7 Inbetriebnahme des Geräts Bei einem Stromausfall, um 13 Uhr bedeutet das, dass alle 3 Geräte zur gleichen Zeit den Selbsttest durchführen, die Nullpunktnahme und die 1. Messphase synchron laufen. Die 1.Messphase wäre um 20:50 Uhr beendet. Durch Aktivierung des Zyklus-Timers wäre folgender Versatz drin: A: 1.
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8 Wartung des Geräts 8 Wartung des Geräts Status der Module feststellen Das Gerät besteht aus der Bedieneinheit und einer Reihe installierter Module. Diese Module sind eigenständige Funktionseinheiten, die durch eine eigene Software gesteuert sind und mit der Bedieneinheit über einen internen Bus kommunizieren. Es ist daher wesentlich für die korrekte Funktion des Geräts, dass alle Module erreichbar sind („online“) und die Buskommunikation fehlerfrei abläuft.
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8 Wartung des Geräts ☛ SD-Karten-Leser Position: . Das Gerät gibt einen Ton von sich. ▶ Öffnen Sie das Menü „EXTRAS / GERÄTE-INFO“ Es erscheint das Fenster. GERÄTE-INFO ▶ Drücken Sie F2 = „DETAILS“. Es erscheint das Menü „ “. DETAILS HAUPTGERÄT ▶...
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8 Wartung des Geräts Das Update startet. ▶ Warten Sie, bis das Gerät neu startet. ✔ Sie haben erfolgreich ein Update durchgeführt. Die zuverlässige Funktion und die Messqualität des Gerätes können nur bei regelmäßiger Inspektion und Wartung gewährleistet werden. Neben den regelmäßigen Routinekontrollen seitens des Betreibers empfiehlt der Hersteller- zur Aufrechterhaltung zuverlässiger Funktion und hoher Messqualität- eine regelmäßige ½...
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8 Wartung des Geräts Feuchtigkeit im Gerät Wöchentlich Feuchtigkeit entfernen. Ursache für Eindringen von Feuchtigkeit beheben. Schmutz oder Wöchentlich Schmutz entfernen, Ablagerungen im Gerät weiteres eindringen von Schmutz verhindern. Schmutz oder Feuchte Wöchentlich Lüfterfilter tauschen auf Lüfterfilter Gasleitungen auf Wöchentlich ggf.
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8 Wartung des Geräts 8.5.2 Ersatzteilposition Außen Element Artikelnumme Filtermatten für Lüfter 60320...
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8 Wartung des Geräts 8.5.3 Ersatzteilposition innen Element Artikelnummer Inline Filter Aktivkohle 65034 Ersatzteile für Schlauchpumpen 13405...
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8 Wartung des Geräts Zu Detail A # Element Artikelnummer PTFE-Filter 59059 Inline-Filter SOx/NOx 56795 Filterelement PTFE 12685...
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8 Wartung des Geräts 8.5.4 Filtermatte tauschen ORAUSSETZUNG ☑ Neue Filtermatte CHRITTE ▶ Ziehen Sie an der blauen Lasche 01 des Filtergehäuses. Das Filtergehäuse klappt auf. ▶ Tauschen Sie die Filtermatten 02 aus. ✔ Sie haben die Filtermatten getauscht.
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8 Wartung des Geräts 8.5.5 Inline-Filter SOx/NOx austauschen Hier erfahren Sie, wie Sie einen Inline-Filter austauschen. ORAUSSETZUNG ☑ Das Gerät muss vor dem Austauschen stromlos geschaltet Inline-Filter SOx/NOx werden. CHRITTE Beschreibung Filter-Element Inline-Filter Anschluss Schlauch Einbaurichtung Klammer ▶ Ziehen Sie die Schläuche 03 von den Inline-Filter Anschlüssen ▶...
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8 Wartung des Geräts 8.5.6 PTFE-Filter Wasserstop austauschen Hier erfahren Sie, wie Sie einen PTFE-Filter austauschen. ORAUSSETZUNG ☑ Das Gerät muss vor dem Austauschen stromlos geschaltet werden. PTFE-Filter Wasserstop austauschen ☑ Sie benötigen einen Schraubenschlüssel SW 16. ☑ Sie benötigen PTFE-Dichtungsband oder was Vergleichbares. CHRITTE Position Beschreibung PTFE-Filter...
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8 Wartung des Geräts 8.5.7 Kondensatpumpen Schlauch tauschen Nach einer gewissen Periode müssen Sie die Kondensatpumpen- Schläuche tauschen. CHRITTE # Beschreibung Kondensatpumpenabdeckung Pumpenkopf Kondensatpumpen-Schlauch ▶ Nehmen Sie den Schlauchpumpen-Deckel 01 mit einem Kreuzschlitz-Schraubenzieher. ▶ Entfernen Sie den gelben Pumpenkopf 02. ▶...
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8 Wartung des Geräts 8.6 PIN code Alle Funktionen und Menüs, welche durch Änderungen eine normale Messfunktion des Gerätes verhindern, können bei Bedarf durch den Administrator PIN Code gegen unbefugten Zugriff geschützt werden. Falls unbefugte Personen zu dem Gerät Zugriff haben sollten, empfehlen wir dringendst den Administrator PIN-Code zu aktivieren.
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Prüfgase jeweils einzeln in separaten Gasflaschen vorzuhalten. Einige Prüfgase können miteinander in einer Prüfgasflasche gemischt werden. Welche Gasmischungen für welchen Zweck geeignet sind stimmen Sie bitte mit Ihrem Lieferanten und ggf. MRU ab. WARNUNG Hoher Druck Die Abgleichflasche steht unter hohem Druck.
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8 Wartung des Geräts Messgerät angesaugt wird und einem Teilstrom, der ohne Widerstand in die Umgebung abfließt. Um die Abströmung des überschüssigen Volumenstroms zu überwachen wird zweckmäßigerweise in den Zweig zur Umgebung ein Kugeldurchflussanzeiger o.ä eingebaut Drucklose Prüfgasaufgabe bei einem Messgerät # Beschreibung # Beschreibung 1 Durchflussanzeiger...
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8 Wartung des Geräts ACHTUNG Zu hoher Gasdruck im Gerät Schäden am Gerät, Gasleckage ➢ Geeignete Druckminderer verwenden ➢ Maximalen Überdruck der Geräte-Eingänge beachten (siehe Technische Daten) Beschreibung Abgleichflasche Druckminderer (maximaler Druck siehe technische Daten) Verbindungsschlauch, z.B. DN4/6 mm PTFE-Schlauch Calibration gas inlet Gerät...
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8 Wartung des Geräts 8.7.3 Prüfgase im Gerät einstellen Grundsätzlich unterstützt das Messgerät die Möglichkeit, Prüfgas über unterschiedliche Wege in das Gerät einzuleiten. In der Regel geschieht dies über den Prüfgasanschluss (calibration gas inlet).Fallweise kann aber auch Prüfgas über den Messgaseingang eingeleitet werden, z.B.
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8 Wartung des Geräts CHRITTE ▶ Öffnen Sie das Menü: Abgleich: EXTRAS / ABGLEICHMENÜ. ▶ Öffnen Sie im Abgleichmenü „ “. ABGLEICH MULTI GAS KÜVETTE Das Abgleichmenü öffnet sich. Das Abgleichmenü hat folgenden Aufbau. Beschreibung Gasbezeichnung mit Istwert Unterer Sollwert mit derzeitiger Sollwert- Konzentration und Faktor Oberer Sollwert mit derzeitiger Sollwert- Konzentration und Faktor...
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8 Wartung des Geräts ▶ Drücken Sie die OK-Taste, um zu bestätigen. ▶ Öffnen Sie die Abgleichflasche. Der Istwert im Abgleichfenster ändert sich. ▶ Warten Sie, bis sich der Istwert nicht mehr ändert. HINWEIS Anführungszeichen Sie können den Abgleich erst durchführen, wenn die zeigen, ob Sie den Istkonzentration einen gewissen Mindestwert erreicht hat.
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8 Wartung des Geräts 8.9 Elektrochemischen O2-Sensor abgleichen Hier erfahren Sie, wie Sie einen elektrochemischen Sauerstoffsensor austauschen und abgleichen. ORAUSSETZUNG ☑ O2-Sensor (Ersatzteil) ☑ 100 Vol. % N2-Flasche ☑ 10 Vol. % O2-Flasche mit 90 Vol.% N2 ☑ Abgleichaufbau muss eingerichtet sein O2-Sensor CHRITTE ENSOR EINBAUEN...
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8 Wartung des Geräts ▶ Drehen Sie den zu tauschenden O2-Sensor aus der Sensorkammer. ▶ Drehen Sie den neuen O2-Sensor in die Sensorkammer. ▶ Stecken Sie den neuen O2-Sensor in die Platine. ✔ Der O2-Sensor ist eingebaut. CHRITTE BGLEICH Der Nullpunkt wird an Umgebungsluft genommen ▶...
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8 Wartung des Geräts ▶ Drücken Sie auf F2. Der O2-Sensor wird am Nullpunkt(O2=0Vol.%) abgeglichen. ▶ Schließen Sie die 10 Vol. % O2-Flasche an den Abgleichaufbau an. ▶ Öffnen Sie die O2-Flasche. Der O2-Wert sinkt ab. ▶ Warten Sie, bis sich der O2-Wert nicht mehr ändert. ▶...
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8 Wartung des Geräts Der Nullpunkt wird an Umgebungsluft genommen ▶ Öffnen Sie das Abgleichmenü: EXTRAS / ABGLEICHMENÜ ▶ Öffnen Sie den Menüpunkt EC-ABGLEICH Das EC-Abgleichmenü erscheint. ▶ Schließen Sie die 100 Vol.% N2-Flasche an den Abgleichaufbau ▶ Öffnen Sie die N2-Flasche. Der O2-Wert sinkt ab ▶...
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8 Wartung des Geräts ▶ Drücken Sie F2 Der O2-Sensor wird am Nullpunkt abgeglichen. Als Alternative kann der Nullpunkt bei N2-Gasaufgabe genommen werden und der O2 Sensor wird auf den atmosphärischen Sauerstoff (20,96Vol.%) abgeglichen ▶ Entfernen Sie nach der Nullpunktnahme die Abgleichflasche N2. Der O2 Wert steigt ▶...
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8 Wartung des Geräts Es gibt allgemein folgende Sensorenbauformen: Modell Ausbauanleitung Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden w erden. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden w erden. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden w erden.
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8 Wartung des Geräts ORAUSSETZUNG ☑ Jeweiliger Sensor ☑ Abgleichflasche mit 70 % des oberen Messbereiches ☑ Abgleichaufbau muss eingerichtet sein CHRITTE ENSOREN EINBAUEN ODEL ▶ Entfernen Sie den Stecker von Sensor (1). ▶ Drehen Sie den zu tauchenden Sensor aus der Sensorkammer (2). ▶...
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8 Wartung des Geräts CHRITTE ENSOREN EINBAUEN ODEL ▶ Drehen Sie die Kunststoffhalter von der Platine (1). ▶ Entfernen Sie die Sensorplatine von dem Sensor (2). ▶ Nehmen Sie den Sensor von der Sensorkammer (3). Die Sensorkammer kann mit einem neuen Sensor ausgestattet werden.
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8 Wartung des Geräts ▶ Öffnen Sie die Abgleich-Flasche. Der Istwert ändert sich im Abgleichfenster. ▶ Warten Sie, bis sich der Gaswert nicht mehr ändert. ▶ Ändern Sie den Faktor, mit der linken/rechten Pfeiltaste, bis der Abgleichflasche jetzt öffnen Sollwert der Gasflasche erreicht ist. Der Sensor wird auf den Sollwert abgeglichen.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.1 IO Modul IO Module sind Schnittstellenmodule. Mit IO Modulen können Sie: • Übertragung der Messsignale, durch vier separate 4-20 mA Ausgänge, • Zwei Alarm-Ausgänge, • Einen PT-1000 Eingang, • Einen Thermoelement Eingang (Typ: K), •...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.1.2 Pinbelegung Der folgende Belegungsplan zeigt, wo die unterschiedlichen Pins, mit den jeweiligen Funktionen, gefunden werden können und welche Pins eine Doppeltbelegung besitzen. Pinbelegung des IO Modules...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Die Tabelle zeigt die Zuordnung der jeweiligen einzelnen Pins. AO1+ / AO1- 500R Nein AO2+ / AO2- 500R Nein AO3+ / AO3- 500R Nein AO4+ / AO4- 500R Nein AL1+ / AL1- 500R Nein AL2+ / AL2- 500R Nein PWROUT V12+ / GND...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.1.3 Analog-Ausgänge 4-20 mA (AO1-AO4) Installation/Anschluss ☛ Belegung: Siehe 1.1.2 Pinbelegung Analogen Ausgang einrichten Sie können pro IO Modul bis zu 4 Analoge Ausgänge einstellen. Voraussetzung: Die Option IO Modul ist installiert. ▶ Den Pfad „ “...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Einstellung der Messstelle, der Messgröße und des Bereiches, für einen 4-20 mA Ausgang.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.1.4 Alarm-Ausgang Einstellung (AL1-AL2) Installation/Anschluss ☛ Belegung: Siehe 1.1.2 Pinbelegung Alarm-Ausgang einrichten Sie können pro IO Modul 2 Alarmausgänge einstellen. Voraussetzung: Die Option IO Modul ist installiert. ▶ Den Pfad „ “ öffnen EXTRAS / KONFIGURAT. ALARMAUSGÄNGE ▶...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Einstellung der Messstelle, der Messgröße, des Grenzwertes und der Alarmseite (Über- oder Unterschreitung). 9.1.5 AUX-Eingang für Messumformer (AI1-AI4) ☛ Belegung: Siehe 1.1.2 Pinbelegung An den AUX-Eingängen können folgenden 4-20 mA Messumformer eingelesen werden: • 2-Draht Messumformer •...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Anschluss: 2-Draht Messumformer 2-Draht Messumformer, angeschlossen an der 12 VDC Versorgung des IO Modules Anschluss: 4-Draht Messumformer 4-Draht Messumformer, angeschlossen an der 12 VDC Versorgung des IO Modules.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen AUX-Eingang einrichten Sie können pro IO Modul 4 AUX-Eingänge belegen. Voraussetzung: Ein IO Modul ist installiert. ▶ Den Pfad „ “ öffnen. EXTRAS / KONFIGURATION AUX EINGÄNGE ▶ Den jeweiligen AUX Eingang wählen und aktivieren. Auswahlfenster Beispiel: I/O 1/1 = erstes IO Modul am ersten AUX- Eingang.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen • Durch die RS 485 Schnittstelle.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Externe Steuerung einrichten An einem IO Modul können über die oberen Analogen Ausgänge eine externe Steuerung eingerichtet werden. ▶ Den Pfad „ “ öffnen. EXTRAS / ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN ▶ Hier „ “ auswählen. EXTERNE STEUERUNG ▶ Mit der linken / rechten Pfeiltaste können Sie die gewollte externe Steuerung auswählen.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Anschließen der externen Steuerung durch 4 Relais Diese Funktion kann für eine externe Umschaltung zwischen den Entnahmestellen genutzt werden. Hierzu werden vier externe Relais (z.B. von einer SPS) mit den Moduleingängen verbunden. Die vier Relais bilden zusammen ein binären 4-Bit Code: RC4-RC3- RC2-RC1.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP9 (*1, *2) Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP10 (*1, *2) Gerät ist “stand-by” (*3) Spülphase für H2S low Sensor** Auto-Calibration Zurücksetzen aller Systemalarme Gerät ist “stand-by” (*3) **nur SWG100-BIOGAS. Hierbei heißt: 0= Open / 1=Closed. Anschließen einer externen Steuerung durch vier 4-20 mA Eingangssignale Die 4-Bit Status-Nummer wird durch vier 4…20 mA Signale gebildet.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Status der Status Bechreibung externen Nummer Signalquelle I4 I3 Automatische Messstellenumschaltung Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP1 (*1, *2) Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP2 (*1, *2) Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP3 (*1, *2) Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP4 (*1, *2) Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP5 (*1, *2)
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Anschließen einer externen Steuerung 4-20 mA Eingangssignal (über einen Eingang) Der Benutzer hat die Möglichkeit das Gerät extern durch nur ein Eingangssignal zu steuern (siehe Skizze unten). Unterschiedliche Befehle werden durch den Strompegel am Messeingang I1 gegeben. Das Nullsignal entspricht dabei 4 mA.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Status der Status Bechreibung externen Nummer Signalquelle Automatische Messstellenumschaltung Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP1 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP2 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP3 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP4 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP5 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP6 (*1, Gerät entnimmt Gas an Messstelle SP7 (*1,...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Allgemeine Hinweise zur externen Steurerung Fall 1: Stand-by Der Stand-by Modus wird aktiviert, wenn die Status-Nummer die Anzahl der installierten Messstellen überschreitet (Beispiel: 4 installierte Messstellen und aktive Status-Nummer ist die 5). Ein Stand-by Modus hat folgenden Verlauf: •...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen wechselt, dann beginnt ein Null-punktnahmezyklus und anschließend beginnt die Messung an der ausge-wählten Messstelle. HINWEIS Der “stand-by” Status kann einfach dazu verwendet werden, ohne "Stand-by" und ohne Änderung der Messstelle, nur eine Nullpunktnahme zu starten. Beispiel: - Statusnummer=1 (für jede Zeitperiode, empfohlen max.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.2 Option: Autokalibration durchführen Mit der Option Autokalibration kann ihr Gerät in fest definierten Zeitintervallen einen Abgleich selbständig vornehmen. WARNUNG Hoher Druck Gasflaschen stehen unter hohen Druck. Hoher Druck kann zu Verletzungen und Tod führen. ➢ Nur geschulte Personen dürfen Gasflaschen anschließen und bedienen.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen ▶ Stellen Sie mit der linken/rechten Pfeiltaste ( - ) ein, für welchen Calibration gas inlet (1 bis max. 5) 3 die Einstellungen gelten soll. ▶ Stellen Sie mit der linken/rechten Pfeiltasten ( - ) ihren gewünschten Auto-Kal.-Intervall 1 ein.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen ▶ Drücken Sie die -Taste, um die Eingabe zu bestätigen. ▶ Führen Sie die Schritte weiter aus, um alle Gaskomponenten in der Abgleichflasche in die Liste 6 einzutragen. ▶ Führen Sie die gleichen Schritte für die evtl. anderen Abgleichflaschen aus.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.3 Option: Profibus-Konverter Der Profibus-Konverter erlaubt eine direkte Kommunikation zwischen Modbus (RTU) und einer Profibus-Schnittstelle. • Die Option steht erst ab der Firmware V1.01.70 zur Verfügung. • Mehrbytewerte in Motorola ® Order (Big Endian) übertragen. • CRC16 am Ende eines jeden Frames wird mit Intel®...
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen Abb. 1: 03 = Verbindung A, 04 = , 05 = GND (isolierter Ground), 06 = Positive Verbindung, 08 = Verbindung B. 9.3.3 Geräteeinstellungen Die Einstellungen sehen wie folgt aus: ▶ Unter dem Menü EXTAS/ALLGEMEINE EINSTELLUNGEN → MODBUS (F3) Parameter einstellen.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.3.5 Spezielle Informationen zur Profibus-Slave-Funktion • Die Profibus-Slave-Funktion benötigt einen im Messgerät installierten und konfigurierten Modbus-Profibus-Umsetzer "Seneca HD67561". • Die Profibus-ID wird von MRU normalerweise auf 84 gesetzt.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.4 Automatische Bestimmung von Driftwerten 9.4.1 Hintergrund Der "Quality Assurance Level 3" gemäß DIN EN 14181 befasst sich mit der laufenden Qualitätssicherung beim Betrieb einer Automatischen Emissionsmesseinrichtung. Dort werden unter anderem Anforderungen formuliert bzgl der Verfolgung von Kalibrierfaktoren Die Software der Baureihe SWGx00 erfüllt diese Anforderungen, selbst wenn momentan eine eigentliche Eignungsprüfung (QAL1) nicht erfolgt ist.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.4.4 Feststellung der mittleren Nullpunktabweichung Zur Qualitätssicherung soll das Messgerät den Wert des Nullpunktfehlers für jeden Messkanal vorhalten. Diese Werte sollen im SWGx00 im Rahmen eines AutoCal-Zyklus ermittelt werden. Dies gilt für geräte-intern und extern getriggerte AutoCal-Zyklen. (Anmerkung: die Informationen hierzu verfallen, wenn der Anwender eine manuelle Justierung des Geräts vornimmt).
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.4.5 Feststellung der Referenzpunktdrift Im Rahmen des AutoCal-Zyklus soll für jeden Messkanal die Referenzpunktdrift ermittelt werden als Abweichung des Messwerts vom Sollwert, bevor der neue span-Korrekturfaktor angewendet wird. Dabei werden folgende Werte bestimmt: • aktueller Messwert am Prüfgas vor der Bestimmung des neuen AutoCal-Faktors.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen 9.4.6 Angabe der Driftwerte • Der Nullpunktdrift wird in ppm (bzw Vol%, wo anwendbar) und in Relation auf den) Messbereich angegeben werden (also % v.MB.) • Der Referenzpunktdrift wird als prozentualer Fehler angegeben. 9.4.7 Bereitstellung der Driftwerte Die zuletzt festgestellten (in diesem Sinne aktuellen) Driftwerte werden per Modbus einer angeschlossenen Fernsteuerung zur Verfügung gestellt.
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9 Optionen und Zusatzbeschreibungen In diesem Menü sehen Sie, wieviele Datensätze zur Drift erfasst wurden, wobei jeder Datensatz das Ergebnis der Driftermittlung am Ende jedes AutoCal-Zyklus darstellt. Sie können nun diese gespeicherten Datensätze als csv-Datei exportieren. Die csv-Datei enthält Driftwerte für alle Messkanäle, sie können aber auch die Auswahl der Messkanäle einschränken mit Hilfe des „Ändern“...
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10 Störungsbehebung 10 Störungsbehebung Im folgenden werden Hinweise zur Störungsbehebung gegeben.
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12 Konformitätserklärung 12 Konformitätserklärung...
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13 Anhang 13 Anhang Als Anhang zur vorliegenden Bedienungsanleitung finden Sie einige Dokumente mit Details zur mechanischen und elektrischen Implementierung des Geräts sowie ggf Unterlagen von Lieferanten des Unternehmens. Die folgenden Seiten geben...