Einsatz als Tauchpumpe
Für den Einsatz einer Druckluft-Membranpumpe als Tauchpumpe sind die folgenden Hinweise zu beachten:
Zum einen muss beim Tauchen einer Druckluft-Membranpumpe generell die Abluft mittels einer Rohrleitung
o. Ä. über den Flüssigkeitsspiegel abgeleitet werden. Die Pumpe muss vertikal stehen, um eine
einwandfreie Funktion sicherzustellen. Kleinste Undichtigkeiten am Luftein- bzw. Luftausmaß können zum
Blockieren der Luftsteuerung führen. Die Pumpe ist bei Stillstandzeiten vom Systemdruck der Anlage zu
trennen. Bei der Auswahl der Pumpe muss sichergestellt werden, dass auch die - bei üblichen Einsatzfällen
nicht flüssigkeitsführenden - äußeren Bauteile wie Abdeckungen, Schwingungsdämpfer, Anschlüsse etc.
beständig gegen das Medium sind. Außerdem ist zu beachten, dass je nach Werkstoff die Pumpe
beschwert bzw. fixiert werden muss.
Zusätzliche Temperaturhinweise
Die in den technischen Daten auf Seite 3 gelisteten Maximal-Temperaturen und Maximal-Drücke basieren
ausschließlich auf mechanischen Grenztemperaturen der eingesetzten Gehäusewerkstoffe. Je nach
Fördermedium kann sich die für die jeweilige Anwendung sichere maximale Betriebstemperatur durch
chemischen Einfluss deutlich verringern.
Für niedrige Temperaturen gilt generell, dass unterhalb von 0°C durch die Kaltversprödung der in den
Pumpen eingesetzten Elastomere mit beschleunigtem Verschleiß zu rechnen ist. Bezüglich der Gehäuse ist
anzumerken, dass PE - anders als PP - auch bei kalten Temperaturen mechanisch stabil bleibt. ALMATEC
Pumpen können insgesamt auch an Aufstellungsorten mit sehr tiefen Temperaturen sicher betrieben
werden, bei Flüssigkeiten unter 0°C ist jedoch mit erhöhtem Verschleiß der inneren Bauteile zu rechnen.
Außerdem sind Gefrieren, Stocken oder Auskristallisieren des Fördermediums zu vermeiden, vor allem
innerhalb der Pumpe.
Es ist zu beachten, dass sich Viskosität und Dichte der meisten Fördermedien mit der Temperatur ändern
(zumeist ansteigend bei abnehmender Temperatur). Dies kann je nach Anwendung neben einer reduzierten
Förderleistung dazu führen, dass die Pumpe das zähere und/oder „schwerere" Medium nicht mehr
ansaugen kann.
Bei wechselnden Einsatztemperaturen ist die Zugankerspannung besonders sorgfältig zu kontrollieren, da
solche Schwankungen über die unterschiedlichen Wärmeausdehnungseigenschaften der Werkstoffe zu
verändernder Zugankerspannung und in Folge dessen zu Undichtigkeiten bzw. zu Verspannungen führen
können.
Hinweise zur Demontage und Montage
Der Aufbau der ALMATEC CX-Pumpen ist einfach. Spezialwerkzeuge sind für Demontage und Montage der
Pumpe selbst nicht erforderlich; für das Luftsteuersystem liegt jeder Pumpe ein Montagewerkzeug bei.
Teilnummern bitte der Ersatzteilliste entnehmen.
Gewindestifte Kolbenstange (nur CX 50 und CX 130) in die Membranen schrauben und festziehen.
Membranen ganz in die Kolbenstange einschrauben und mit den Bohrungen im Steuerblock beidseitig zur
Deckung bringen (ggf. etwas zurückdrehen). Der Einspannbereich der Membranen und die
Membrandichtfläche der Gehäusewangen müssen absolut sauber und unverletzt sein; schon kleine Kratzer
führen zu Undichtigkeiten (ggf. vorsichtig mit feinstem Schleifpapier nacharbeiten). O-Ringe zum Einbau
anfeuchten und gleichmäßig eindrücken, Knickung unbedingt vermeiden.
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Zum Ausbau des Luftsteuersystems PERSWING P
beide Kopfstücke mit beigefügtem Montagewerkzeug
aus Kunststoff abschrauben. Hauptkolben und Pilotkolben entnehmen. Steuerventilgehäuse mit Hilfe des
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Montagewerkzeugs herausdrücken. Für den Einbau des Luftsteuersystems PERSWING P
zunächst ein
Kopfstück bündig mit Steuerblock einschrauben. Einen der sechs O-Ringe Steuerventilgehäuse von innen
in das Kopfstück einlegen. Die vier O-Ringe um das Steuerventilgehäuse etwas mit Wasser anfeuchten und
das Gehäuse mit dem Montagewerkzeug in den Steuerblock eindrücken. Es muß leicht saugend
hineingehen, keinesfalls darf es eingeschlagen werden. Bei Verkanten oder Schwergängigkeit wieder
herausnehmen und neu ansetzen. Hauptkolben und Pilotkolben einführen. Den sechsten O-Ring auf das
Ventilgehäuse legen und das zweite Kopfstück aufschrauben.
Beim Wechsel der Produktventile ist darauf zu achten, daß die axiale Bohrung des Ventilgehäuses
vollständig mit der Bohrung in der Pumpenwange fluchtet; nach Einbau der Hubbegrenzer Lage überprüfen.
Vor erneuter Inbetriebnahme ist die Pumpe auf Dichtheit zu überprüfen.
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