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ALMATEC CX 10 Betriebsanleitung Seite 5

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Der Betreiber hat für ausreichende Standsicherheit und eine entsprechende Fixierung der Rohrleitung nach
Stand der Technik Sorge zu tragen. Zur Vereinfachung der Installation und eventueller Wartungsarbeiten
sollten unmittelbar vor und hinter der Pumpe Absperreinrichtungen vorgesehen werden. Die Nennweite der
Anschlussleitungen ist dem Pumpenanschluss entsprechend zu wählen. Eine Unterschreitung kann zu
Kavitation (Saugleitung) sowie Leistungsminderung (Saug- und Druckleitung) und eine Überschreitung zu
Beeinträchtigung des Saugvermögens führen. Saugleitung sorgfältig eindichten; Schläuche müssen
ausreichend armiert sein. Eine stetig zur Pumpe hin ansteigende Saugleitung verhindert Luftsackbildung,
die das Ansaugen behindert.
Der Luftanschluss befindet sich zentral im Steuerblock. Vor Installation ist sicherzustellen, dass die
Luftzufuhrleitung frei von Verunreinigungen ist. Um die Pumpe ausreichend mit Antriebsluft versorgen zu
können, ist ein entsprechender Leitungsquerschnitt vorzusehen: gleiche Nennweite wie Luftanschluss der
Pumpe. Verunreinigungen beim Anschluss vermeiden, da sich diese in der Steuerung ansammeln und zu
Störungen führen können. Das eingesetzte Luftsteuersystem PERSWING P
und benötigt daher zur optimalen Funktion ölfreie, saubere und trockene Druckluft. Bei feuchter Antriebsluft
ist ein Drucklufttrockner zu verwenden, um einer eventuellen Vereisung entgegenzuwirken; ideal ist ein
Taupunkt von -20°C. Bei hoher Umgebungsluftfeuchtigkeit kann trotz getrockneter Druckluft Vereisung von
außen auftreten. Abhilfe schafft hier eine verlängerte Abluftführung (ca. 500 mm mittels Rohr oder
Schlauch). Bei Einbau in Schränken oder Kabinetten ist darauf zu achten, daß sich hinter dem
Schalldämpfer kein Kältestau bilden kann. Bei zum Einfrieren der Abluftseite neigenden Anwendungen hat
es sich in der Praxis bewährt, die Antriebsluft vorzuheizen, um den Abstand zum Taupunkt zu vergrößern.
Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Temperatur der Antriebsluft generell 50°C nicht übersteigen
sollte, um Ausdehnungs- und Klemmeffekte im Luftbereich zu vermeiden. Die gilt auch bei Betrieb mit
einem Kompressor, der warme Luft abgibt, wie beispielsweise bei LKW-Kompressoren häufig der Fall.
Der Luftdruck sollte nur so hoch eingestellt werden, wie zur Erreichung des gewünschten Betriebspunktes
erforderlich ist. Eine überhöhte Druckeinstellung führt zu erhöhtem Luftverbrauch und zu vorzeitigem
Verschleiß der Pumpe. Die stufenlose Regelung der Pumpe erfolgt über die Änderung der Luftmenge. Für
einen sicheren Betrieb im unteren Leistungsbereich ist eine Regelung mittels Nadelventil zu empfehlen.
Eine leere Pumpe ist langsam zu betreiben. Die Pumpe fährt selbsttätig an. ALMATEC Druckluft-
Membranpumpen sind trocken selbstansaugend, so dass ein Anfüllen der Saugleitung und der Pumpe nicht
erforderlich ist. Das Saugvermögen einer produktgefüllten Pumpe ist jedoch erheblich höher. Die Pumpe ist
bei langsamem Betrieb trockenlaufsicher. Ein Leerlauf mit hoher Frequenz führt jedoch zu vorzeitigem
Verschleiß. Kurzzeitiger Betrieb bis zu einer Stunde gegen eine geschlossene Druckleitung ist möglich. Eine
saugseitige Androsselung kann zu Schäden an der Pumpe führen. Wenn der Betrieb der Pumpe durch eine
geschlossene Druckleitung gestoppt wurde, ist sicherzustellen, dass die Membranen druckausgeglichen
sind. Dies wird erreicht, indem die Pumpe weiterhin mit dem Antriebsluftdruck beaufschlagt bleibt; bei
längerem Halt muss die Pumpe bei Trennung von der Druckluftversorgung auch flüssigkeitsseitig
druckentlastet werden.
Sicherheitshinweise
Baugröße
Anzugsmomente für
Zuganker (Nm)
Installation, Betrieb und Wartung der Pumpe nur durch qualifiziertes Personal.
Vor Inbetriebnahme der Pumpe und nach einigen Betriebsstunden müssen die Zuganker
mit Anzugsmomenten gemäß obiger Tabelle nachgezogen werden. Das Nachziehen der
Zuganker ist auch nach längeren Stillstandszeiten, starken Temperaturschwankungen,
Transport sowie Demontage der Pumpe erforderlich. Bei stark schwankenden
Temperaturen oder großen Temperaturunterschieden zwischen Medium und Umgebung
sollten häufigere Zugankerkontrollen vorgesehen werden (Intervallvorschläge auf Anfrage
erhältlich).
Vor dem Betrieb der Druckluft-Membranpumpe sollte sich jeder mit den Erläuterungen zur
Fehlersuche (Seiten 8/9) vertraut machen. So ist gewährleistet, dass im Störungsfall der
Fehler schnell erkannt und behoben werden kann. Bei Störungen, die nicht selbst behoben
werden können oder deren Ursachen unklar sind, sollte der Hersteller kontaktiert werden.
Bei allen anfallenden Wartungs- und Inspektionsarbeiten an der Membranpumpe sowie am
Zubehör ist die Anlage still zu setzen und gegen unbeabsichtigtes Einschalten abzusichern.
Dies lässt sich durch einen abschließbaren NOT-AUS-Schalter für die Druckluftversorgung
der Pumpe realisieren. Zusätzlich sollte ein Warnschild gegen Wiedereinschalten
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CX 20
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®
ist eine Präzisionssteuerung
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Cx 50Cx 130Cx 20