BA-IPF PAM/PAK/PBM/PBK 1.0 – 09/2014
Es wird empfohlen, das gesamte Gerät alle zwei Jahre zu Überholen und das Laufrad alle 0,5*10
rungen auszuwechseln.
6.2.3. Betrieb bei hohen Temperaturen (>100°C)
Vor dem Abschalten muss das Gebläse mit einem Fluid mit niedrigerer Temperatur nachlaufen, bis das Laufrad und
die Welle eine Temperatur von 90°C erreicht. Dies soll verhindern, dass die Lager beschädigt werden und das
Schmiermittel verschleißt.
Zu beachten ist, dass
• ein Betrieb mit geringer Drehzahl (Teillast) die Motorkühlung reduziert.
• ein plötzlicher Stillstand (Stromausfall) eine Temperaturerhöhung der Lager bewirkt und daher von außen für eine
zusätzliche Belüftung von einer sicheren Quelle (Druckluft oder kleiner Ventilator) erfolgen muss, damit die Tem-
peratur am Gehäuse niemals 90°C überschreitet.
6.2.4. Aerodynamische Pulsationen (Abriss/Pumpen)
Unter bestimmten Betriebsbedingungen (normalerweise bei starkem Abdrosseln des Luftstromes auf der Saugseite,
z.B. mit Drallregler zwischen 20 und 60 %), kann das sogenannte Pumpen, als Strömungsabriss bekannte Phäno-
men auftreten.
In diesem Zustand erzeugen die aerodynamischen Abrissfrequenzen ein leicht vernehmbares Dröhnen. Außerdem
sind makroskopische Vibrationen auf dem Gebläse sichtbar und bei Berührung spürbar.
Diese Pulsationsströmung kann sehr gefährlich sein und zur Beschädigung des Gebläses (insbesondere des Lauf-
rades) und der Leitungsrohre führen.
Wird dieses Phänomen durch einen übermäßigen Widerstand in den Leitungsrohren verursacht, ist die Anlage ent-
sprechend abzuändern.
Ist das Phänomen hingegen von einer übermäßigen Abdrosselung der Saugleistung zurückzuführen, muss die Öff-
nung des saugseitigen Reglers erhöht und ggf. der Durchsatz mithilfe eines zweiten Regelorgans auf der Druckseite
(Austritt) des Gebläses reduziert werden.
7. Wartung
Die Wartung der Gebläse besteht hauptsächlich aus einer korrekten Schmierung aller Lager, aus einer periodischen
Kontrolle des Antriebs und aus der Reinigung des Laufrades.
Achtung: Alle Wartungseingriffe müssen bei stillstehendem Gebläse ausgeführt werden, nachdem alle
Versorgungen wie Strom, Druckluft, Dampf usw. unterbrochen wurden.
Der Schmiermittelstand in den Lagergehäusen kann im Bedarfsfall auch bei drehender Maschine wiederhergestellt
werden. Diese Arbeit darf jedoch nur von Fachpersonal mit angemessenen Ausrüstungen ausgeführt werden, wel-
che keine Öffnung der Lagergehäuse für den Eingriff erfordern.
In den Gehäusen mit fettgeschmierten Lager muss immer eine Schmiermittelpumpe verwendet werden, die an be-
treffenden Anschluss angeschlossen sein muss.
In den Gehäusen der ölgeschmierten Lager sind unbedingt die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um bei Ent-
fernung des Einfüllstopfens einen Austritt des Öls zu vermeiden.
7.1. Schmierung der Motoren
Die E-Motoren ohne externe Schmierbüchsen sind mit abgedichteten, dauergeschmierten Lagern ausgerüstet, da-
her benötigen sie keine periodische Schmierung. Die Motoren mit externen Schmierbüchsen müssen periodisch
geschmiert werden (siehe Gebrauchsanweisung des Motors).
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Drehzahlände-
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