RS485 – Installation und Ko...
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere
wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern.
•
Start
•
Stopp des Frequenzumrichters auf verschiedene
Weisen:
Freilaufstopp
Schnellstopp
DC-Bremsstopp
Normaler Stopp (Rampenstopp)
•
Reset nach Fehlerabschaltung
•
Betrieb mit einer Vielzahl von Festdrehzahlen
•
Start mit Reversierung
•
Ändern des aktiven Parametersatzes
•
Steuerung des integrierten Relais im Frequenzum-
richter
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlsteuerung
verwendet. Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter
zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte
an sie zu schreiben. Dies bietet eine Reihe von Steuerung-
soptionen wie die Regelung des Sollwerts des
Frequenzumrichters, wenn sein interner PI-Regler
verwendet wird.
8.7 Netzwerkkonfiguration
Um den Modbus RTU auf dem Frequenzumrichter zu
aktivieren, sind folgende Parameter einzustellen:
Parameter
Einstellung
8-30 Protocol
Modbus RTU
8-31 Address
1 - 247
8-32 Baud Rate
2400 - 115200
8-33 Parity / Stop Bits
Gerade Parität, 1 Stopp-Bit
(Standard)
8.8 Modbus RTU Aufbau der
Telegrammblöcke
8.8.1 Frequenzumrichter mit Modbus RTU
Die Regler werden für die Kommunikation auf dem
Modbus-Netzwerk unter Verwendung der RTU (Remote
Terminal Unit) konfiguriert, wobei jedes Byte in einer
Meldung 2 hexadezimale 4-Bitzeichen enthält. Das Format
für jedes Byte ist in Tabelle 8.1 dargestellt.
Startbi
Datenbyte
t
VLT Micro Drive Projektierungshandbuch
Stopp/
Stopp
Parität
®
MG02K103 – VLT
ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Codierung
8-Bit binär, hexadezimal 0-9, A-F. 2 hexade-
zimale Zeichen in jedem 8-Bit-Feld der
Meldung enthalten
Bits pro Byte
1 Startbit
8 Datenbits, das geringwertigste Bit wird
zuerst gesendet
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein Bit
für keine Parität
1 Stoppbit, wenn Parität verwendet wird; 2
Bits bei keiner Parität
Fehlerprüfungsfeld Zyklische Redundanzprüfung (Cyclical
Redundancy Check, CRC)
8.8.2 Modbus RTU-Telegrammaufbau
Das Übertragungsgerät platziert die Modbus RTU-
Telegramm in eine Baugröße mit bekannten Anfangs- und
Endpunkten. Dies ermöglicht den Empfangsgeräten, am
Anfang des Telegramms zu beginnen, den Adressbereich
zu lesen, festzustellen, welches Gerät adressiert wurde
(oder alle Geräte, falls das Telegramm übertragen wird)
und zu erkennen, wann das Telegramm beendet ist. Teilte-
legramme werden erkannt, woraufhin Fehler gesetzt
werden. Für die Übertragung müssen für jedes Feld
Zeichen im Hexadezimalformat von 00 bis FF verwendet
werden. Der Frequenzumrichter überwacht selbst bei
Ruheintervallen fortwährend den Netzwerkbus. Beim
Empfang des ersten Felds (das Adressfeld) wird dieses von
jedem Frequenzumrichter oder Gerät entschlüsselt, damit
festgestellt werden kann, an welches Feld es adressiert
worden ist. Bei Modbus RTU-Telegrammen, die an Null
adressiert sind, handelt es sich um Broadcast-
Telegrammen. Bei Broadcast-Telegrammen ist keine
Antwort erlaubt. Ein typischer Telegrammrahmen wird in
Tabelle 8.1 gezeigt.
Start
Adresse
Funktion
T1-T2-T3-
8 Bit
8 Bit
T4
Tabelle 8.1 Typische Modbus RTU-Telegrammstruktur
8.8.3 Start-/Stoppfeld
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Dies entspricht
einem Vielfachen der Baudrate, mit der im Netzwerk die
Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start
T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die
Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Zeichen
markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5
Zeichen pro Zeiteinheit das Ende der Nachricht. Nach
diesem Intervall kann ein neues Telegramm beginnen. Der
gesamte Telegrammblock muss als kontinuierlicher
Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
Daten
CRC-
Ende
Prüfung
N x 8 Bit
16 Bit
T1-T2-T3-
T4
75
8
8