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Unical AIREX 2S BICOMB MODUL Bedienungsanleitung Für Den Betreiber Seite 8

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Betriebs-Hinweise
2.3 - ALLGEMEINE HINWEISE ZUR
HOLZ-VERBRENNUNG
Für einen umweltfreundlichen Betrieb empfehlen
wir einen Pufferspeicher oder Pufferheizkessel zu
installieren.
Nach den Richtlinien der Verordnung über
Kleinfeuerungsanlagen - 1. BlmSchV ist ein
ausreichend bemessener Wärmespeicher
einzusetzen.
Für eine kontinuierliche Funktion darf der Holzspezialheiz-
kessel nur in Verbindung mit einem ausreichenden Wärme
speicher, einer Rücklauftemperaturregelung und einem
Kaminzugbegrenzer betrieben werden.
Die effektive Kesselleistung und die Brenndauer je
Brennstoffüllung ist grundsätzlich von spezifischem
Gewicht und der Schüttdichte der Holz-Brennstoffe
abhängig.
So beeinflussen auch die Brennstoff-Abmessungen
die Kesselleistung. Es sind ggf. die Holz-Schnittlänge
möglichst immer auf die Füllraumtiefe abzustimmen.
Der Holzheizkessel ist nur für den Einsatz von jeglichem
natur-belassenem stückigem Holz geeignet.
Die Verbrennung von großstückigem Scheitholz, in
Verbindung mit Großhackgut und brennbaren Holzresten
ist möglich.
Nicht verbrannt werden darf hingegen Brennholz, welches
mit Holzschutzmitteln oder Beschichtungen aus halogen-
organischen Verbindungen behandelt wurde.
Der Holz-Brennstoff soll möglichst trocken verwendet
werden.
Nasses Holz hat einen wesentlich geringeren Heizwert
und beeinträchtigt die Lebensdauer von Heizkessel
und Schornstein.
Darüber hinaus garantieren nur einwandfreie trockene
Holz-Brennstoffe eine saubere, emissionsarme Verbrennung.
Die Verfeuerung von Holz mit hohem Feuchtegehalt
bedeutet erheblich mehr Brennstoffverbrauch bei
geringer Kesselleistung, dies entspricht bei ca. 40%
Feuchtegehalt = doppelter Holzverbrauch und führt
darüber hinaus zur unvollständigen Verfeuerung mit
hoher Emissionsbildung.
Der Feuchtegehalt des Holzbrennstoffes beeinflusst die „AIREX 2S" Kessel-Feuerungsleistung wie folgt:
Feuchtegehalt von Holz in %*
Abweichung der Wärmeleistung in %
der Nennwärmeleistung
* Angaben für Mischholz
8
2.4 - DER HOLZ-BRENNSTOFF
Der Energiegehalt des Holzes wird bei der Trocknung nur
im geringen Ausmass kleiner. Da jedoch mit dem Wasser-ver-
lust das Holz an Gewicht verliert, steigt der Energieinhalt
pro Gewichtseinheit an.
Der Einfluss der Holzfeuchtigkeit auf die Verbrennung ist
bedeutend.
Bei der Verbrennung muss das Wasser im Holz erwärmt
und verdampft werden.
Diese Wärme wird der Verbrennungswärme entzogen.
Die negativen Auswirkungen auf die Verbrennung sind
tiefe Flammentemperaturen, unverbrannte Schwel-
gase, schlechter Wirkungsgrad, Schadstoff- und
Geruchsemissionen etc.
DAS HOLZ UND SEINE MERKMALE:
Der Heizwert verschiedener Holzarten ist erheblich vom
Feuchtegehalt abhängig.
Die Heizleistung wird beeinflusst durch die Holzsorte
und den Feuchtegehalt.
Die Brenndauer je Kessel-Füllung wird zusätzlich vom
spezifischen Gewicht und der Schüttdichte des Brenn-
stoffes beeinflusst.
LEISTUNGSMINDERUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM
FEUCHTEGEHALT DES HOLZES:
FEUCHTE-
BEISPIEL:
Bei einem Holz-Brennstoff mittlerer Qualität mit einem
Feuchtegehalt von ca. 30% sinkt der Nutzheizwert auf
ca. 1.500 kWh/kg.
15
20
25
100
93
86
Im Trocknungsprozess verliert Holz seine
natürliche Feuchtigkeit.
Waldfrisches Holz hat einen Wassergehalt
von rund 50%. Wird das Holz zwei Jahre
geschützt gelagert, sinkt der Wassergehalt
auf ca. 15 bis 20%.
HEIZWERT
GEHALT
%
kWh/kg
1.875
15
20
1.750
25
1.620
30
1.500
1.365
35
40
1.235
45
1.110
50
0.980
30
35
79
72
KORREKTUR-
FAKTOR
1
0,93
0,86
0,79
0,72
0,65
0,59
0,52
40
45
50
65
59
52

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