Betriebs-Hinweise
2.11 - HINWEISE ÜBER FUNKTIONSSTÖRUNGEN UND DEREN BEHEBUNG
Störungen:
Kessel erreicht innerhalb 30 Minuten nicht die Minimal-
temperatur und schaltet das Gebläse und die Kesselkreis-pum-
pe ab bzw.. bei Automatik auf den Öl-/Gasbrenner um.
Kessel bringt zu wenig Leistung.
Aufheizbetrieb dauert zu lange, Verbrennung mangelhaft
mit großen, feuchten Ascherückständen. (Asche dunkel
gefärbt), hoher schmaler Glutstock und Hohlbrand.
Kessel erzeugt im Füllraum zuviel Verkokungen und Teer,
beim Ausbrand verbleiben an den Seiten unverbrannte
Brennstoff-reste, (Teer und Aschekeil), Kondensat im
Füllraum, dunkle Asche, Ablagerungen, Teer und Konden-
sat im Brennraum bzw. Abgassammler.
Kessel baut im Füllraum einen sehr großen Glutstock auf,
bildet kleine Glut- und Holzkohlestücke, es verschleißt
z. T. der Glühstab bzw. der Steineinsatz, brennt im Vorver-
gasungsraum bei Ventilatorbetrieb, eine Richtflamme
im Brennraum entsteht nur mit Verpuffungen.
Bei Nachlegen von Brennstoffen oder beim Inbetrieb-
setzen starke Rauchentwicklung aus der Fülltüre.
Bei Gebläsestillstand eine sichtbare Flamme im
Brennraum und dunkler Rauch am Schornsteinkopf.
2.12 - KESSEL- REINIGUNG UND PFLEGE
Bereits nach kurzer Betriebszeit bildet sich im
Kessel-Füllraum eine dünne Teerschicht mit
Teerrestkrustungen, die nicht entfernt werden
sollen (Isolier- und Korrosionschutz).
Im Kessel-Füllraum ist eine übermäßige Teerbildung nur
im Bereich der Luftöffnungen und an den Rändern des
keramischen Bodens zu verhindern.
Letztere Teeransammlungen sind am besten im heißen
Zustand mittels Schürhaken zur Kesselmitte zu bringen,
wo sie auf Grund der höheren Temperaturen verbrennen.
Der keramische Boden mit Flammendüse im Brenn-
stoff-Füllraum muss vor jeder Kessel-Inbetriebnahme
gereinigt werden, wobei die Ascherückstände auch
durch die mittige Öffnung in die Aschewanne gekehrt
werden können.
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Abhilfen:
1. Schwerkraftzirkulation unterbinden.
2. Pumpen und andere Verbraucher am Schaltfeld
anschließen.
3. Heizflächen oder Luftverteilung sind verschmutzt.
4. Zeitrelais ist zu kurz eingestellt.
1. Verschmutzung des Luftgebläses, der Luftverteilung.
2. Brennstoff nicht geeignet.
3. Kessel Rücklauftemperaturregler falsch eingestellt
oder defekt.
4. Kaminzug kontrollieren, einstellen.
1. Kessel- und Rücklauftemperatur erhöhen.
2. Brennstoff zu feucht.
3. Brennstoff gemäß Bedarf nachfüllen.
4. Primärluftmenge zu groß.
5. Kaminzug kontrollieren, einstellen.
6. Zu- und Abluft, Heizraum kontrollieren, herstellen.
1. Kaminzug zu groß.
2. Kessel- und Rücklauftemperatur erhöhen.
3. Schornstein und Rauchgasabführung z.T. mit Gegendruck.
4. Abgasführung verstopft.
5. Ausreichende Zu- und Abluft im Heizraum herstellen.
1. Zugbegrenzer nicht ausreichend.
2. Abgasrohr verkürzen, starke Krümmungen ersetzen!
Im Heizraum herrscht ein stärkerer Unterdruck als im
Schornstein.
1. Kaminzug zu groß, geeigneten Begrenzer einsetzen,
bzw. einstellen auf 10 - 15 Pa.
2. Ausreichend Zu- und Abluft herstellen.
Unten in der heißen Brennkammer kann die angefallene
Asche mit der Aschewanne und mit einem Kratzer entfernt
werden.
Die eingesetzten Glühstäbe sind vorher zu entfernen,
aber nach der Reinigung unbedingt wieder einzusetzen.
Die Ascherückstände werden von Zeit zu Zeit auch von
den Kessel- und Luftschachtwandungen entfernt.
Im Kessel -Füllraum ist nur eine übermäßige Teerbildung
im Bereich der inneren Luftöffnungen und an den Rändern
des keramischen Bodens zu verhindern.
Die Reinigung der heißen Brennkammer sowie Asche
wanne muß je Verbrennungsvolumen laufend gereinigt
werden.
Vor Öffnen der Türen für Reinigungszwecke unbedingt den
Kesselbetriebsschalter ausschalten.