Generelle Information
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HEIZUNGSBETRIEB UND BEDIENUNG
Eine Erstinbetriebnahme der des Heizkessels und der Heizungsanlage darf nur durch den
autorisierten Fachmann erfolgen.
Der Betreiber der Heizungsanlage muss durch den Anlagenersteller in der Funktion und
Bedienung eingewiesen werden!
ZUR BEACHTUNG:
Vor der Inbetriebsetzung die Absperreinrichtungen öffnen und den elektr. Hauptschalter / Netz-Betriebs-
schalter einschalten.
Alle wichtigen Kessel-Funktionen werden auf der Kesselfrontseite am Kessel-Schaltfeld und am Heizungs-
regler eingestellt.
Im Anzeige-Display wird der Betriebszustand angezeigt und der Heizkessel gesteuert.
ACHTUNG:
Häufiges Auftreten von Störungsanzeigen und das Ansprechen der Temperatur-Sicherheitseinrichtung oder
des Sicherheitstemperaturbegrenzers deutet auf systembedingte Fehler der Heizungsanlage hin. Es ist
deshalb unbedingt die Heizungsfachfirma oder ein von UNICAL autorisierter Fachmann zu verständigen.
WICHTIGER HINWEIS!
Der Holz-Öl-/ Gas- Stahlheizkessel ist für einen minimalen, unteren Temperaturbetrieb bei Holzfeuerung
bis 65 ° C und bei Öl-/ Gasfeuerung bis ca. 40 °C ausgelegt.
Der Grenzwert der unteren Kessel-Abgastemperaturen beträgt 160 °C.
Diese Sockel-Temperaturen dürfen nicht unterschritten werden.
Es sind geeignete Maßnahmen zur Kessel-Rücklaufanhebung vorzusehen.
UNICAL übernimmt keine Gewährleistung für Schäden, die infolge von Taupunktkorrosion durch zu
niedrige Kesselwasser- und Heizungs-Rücklauftemperaturen entstehen.
Die Lebensdauer des Heizkessels sowie der gesamten Heizungsanlage wird von den Heizungs -Wasser-
verhältnissen beeinflusst. Ein pH-Wert von 7 - 8 ist einzuhalten.
Es dürfen dem Heizungswasser keine Sauerstoff-bindenden Inhibitoren beigemischt werden. Es muß stets
darauf geachtet werden, daß ein zufügen von Chemikalien keine Über- oder Unterschreitung des vorgege-
benen pH-Wert zur Folge hat.
Die Wasserhärte zur Befüllung der Heizungsanlage soll 15°dH nicht überschreiten,
es sind bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu installieren.
Dem Heizungswasser sind keine Dichtmittel zuzufügen, da sich im Wärmetauscher unerwünschte
Ablagerungen bilden können.
Zur Vermeidung von Korrosion ist darauf zu achten, dass die Verbrennungsluft frei von schädigenden
Stoffen wie Chlor, Fluor, Lösungsmittel und ähnlichen gehalten wird.
Der Heizwasser-Betriebsdruck in der Anlage soll grundsätzlich mindestens 1,2 bar betragen.
Muss Wasser in die Heizungsanlage gefüllt werden, ist der Wasser-Füllschlauch vor dem Anschließen an den Füll-
und Entleerungshahn mit Wasser zu füllen, da ansonsten unnötig Luft in die Anlage gepresst wird.
Während der Winterperiode (Frostperiode) muss bei längerer Abwesenheit die Frostschutzsicherung aktiviert werden,
d. h. den Kessel gasseitig und elektrisch nicht ausschalten, sondern mit einer minimalen Heizungtemperatur betreiben.
HINWEIS:
Entsteht am Kessel oder an den Heizungskomponenten eine Fehlfunktion, bei der der Heizungsfachmann
(Kundendienst) tätig werden muss, sind die elektrischen Betriebsschalter auszuschalten und die Absperr-
einrichtungen und die Heizungswartungshähne zu schliessen.
Bei Ausserbetriebsetzung für längere Zeit den Kessel-Betriebsschalter ausschalten, den Kessel von Ascherückständen
gründlich reinigen und Absperreinrichtungen schliessen.
Wird bei einer Fehlfunktion die Ursache nicht erkannt, bitte den zuständigen Kundendienst oder den Heizungs-
fachmann unter Angabe der Beobachtungen verständigen.
Dabei unbedingt die Kessel-Herstellnummer und die technischen Daten des Kesselschildes angeben.
Das Kessel-Datenschild befindet sich seitlich an der Kesselgehäuse-Verkleidung.
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