3 Arbeitsweise
Die dynamischen Eigenschaften der Windfahne werden durch eine Leichtbauweise aus
Aluminium erreicht. Das Zusammenwirken der Windfahne und des Gegengewichts ergibt
den hohen Dämpfungsgrad bei geringer Entfernungskonstante als hervorragende
Eigenschaft der gesamten Fahne.
Die Achse der Windfahne ist kugelgelagert und trägt am inneren Ende einen diametral
magnetisierten Magneten. Die Winkelstellung der Achse wird über die Lage des
Magnetfeldes von einem magnetischen Winkel-Sensor (TMR-Sensor, Tunnel Magneto
Resistance) berührungslos abgetastet. Da der Sensor in magnetischer Sättigung betrieben
wird, können Beeinflussungen durch magnetische Fremdfelder nahezu ausgeschlossen
werden. Die nachgeschaltete Elektronik berechnet die Winkelstellung der Achse und stellt je
nach Windfahnenrichtung das entsprechende analoge Ausgangssignal zur Verfügung.
Die Versorgung der optionalen Heizung ist separat mit einer Gleich- oder Wechselspannung
von 24V vorgesehen. Die Heizung sorgt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass der
Windrichtungsgeber First Class auch unter extremen meteorologischen
Vereisungsbedingungen nicht blockiert.
Die äußeren Teile des Gerätes sind aus korrosionsbeständigem eloxiertem Aluminium und
nichtrostenden Stahl gefertigt. Hochwirksame Labyrinthdichtungen und O-Ringe schützen
die empfindlichen Teile im Inneren des Gerätes vor Feuchtigkeits- und Staubeinflüssen.
4 Empfehlung Standortwahl / Standardaufstellung
Im Allgemeinen sollen Windmessgeräte die Windverhältnisse eines weiten Umkreises
erfassen. Um bei der Bestimmung des Bodenwindes vergleichbare Werte zu erhalten, sollte
in 10 Meter Höhe über ebenem, ungestörtem Gelände gemessen werden. Ungestörtes
Gelände heißt, die Entfernung zwischen Windmesser und Hindernis sollte mindestens das
Zehnfache der Höhe des Hindernisses betragen (s. VDI 3786 Blatt 2). Kann dieser Vorschrift
nicht entsprochen werden, sollte der Windmesser in einer solchen Höhe aufgestellt werden,
in welcher die Messwerte durch die örtlichen Hindernisse möglichst unbeeinflusst bleiben
(ca. 6 ... 10m über dem Störungsniveau). Auf Flachdächern sollte der Windmesser in der
Dachmitte statt am Dachrand aufgestellt werden, damit etwaige Vorzugsrichtungen
vermieden werden.
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