Inhaltszusammenfassung für Thies CLIMA First Class
Seite 1
Windrichtungsgeber >>First Class<< Bedienungsanleitung 4.3151.xx.40x - Digitalausgang (THIES / MODBUS RTU), RS 485 - Windgeschwindigkeits-Signalerfassung Dok. No. 021886/08/22 T H E W O R L D O F W E A T H E R D A T A...
Seite 2
Sicherheitshinweise • Vor allen Arbeiten mit und am Gerät / Produkt ist die Bedienungsanleitung zu lesen. Diese Bedienungsanleitung enthält Hinweise, die bei Montage, Inbetriebnahme und Betrieb zu beachten sind. Eine Nichtbeachtung kann bewirken: - Versagen wichtiger Funktionen - Gefährdung von Personen durch elektrische oder mechanische Einwirkungen - Schäden an Objekten •...
Niedriger Anlaufwert • Niedrige Leistungsaufnahme (1,0mA @ 3,3 … 42V) • Anschlussmöglichkeit eins Anemometers „First Class 4.335x.x0.000“ • Datentelegramm zusätzlich mit Windgeschwindigkeit (WG = 0,0462*f+0,21) Für den Winterbetrieb ist der Windrichtungsgeber (siehe Kapitel 1 Geräteausführung) optio- nal mit einer elektronisch geregelten Heizung versehen, welche die Leichtgängigkeit der Ku- gellager gewährleistet sowie eine Eisbildung im Spalt zwischen den äußeren Rotationsteilen...
Windgeschwindigkeitserfassung Zusätzlich zur Windrichtungserfassung bietet der Windrichtungsgeber die Möglichkeit der Einspeisung des Windgeschwindigkeitssignals vom Windgeber First Class 4.335x.x0.000. Das Windgeschwindigkeitssignal wird erfasst und ausgewertet und zusammen mit der ermit- telten Windrichtung im Ausgabetelegramm zur Verfügung gestellt. Dabei erfolgt die Umrechnung der gemessenen Frequenz in die Windgeschwindigkeit über ...
5 Installation Achtung: Lagerung, Montage und Betrieb unter Witterungsbedingungen ist nur in senkrechter Position zulässig, andernfalls kann Wasser in das Gerät ein- dringen. Hinweis: Bei Verwendung von Befestigungsadaptern (Winkel, Traverse, etc.) ist eine mögliche Beein- flussung der Messwerte durch Turbulenzen zu beachten. Achtung: Das Gerät darf nur mit einem Netzteil der „Class 2, limited Power“...
Seite 8
Werkzeug: Nicht erforderlich. Ablauf 1. Windgeberschaft und Windfahne aus der Verpackung nehmen. 2. Kappe durch Linksdrehung vom Oberteil des Windgeberschaftes entfernen. 3. Windfahne auf das Oberteil des Windgeberschaftes setzen. Hinweis: Das längere Teil des Windfahnen- Blatt muss nach oben weisen. ...
Mechanische Montage und Ausrichtung Hinweis: Die elektrische Montage sollte soweit vorbereitet sein, dass Stecker und Kabel durch Geräte- träger, Mast, Traverse etc. durchgeführt sind und zum Zeitpunkt der folgenden „Mechani- schen Montage“ mit dem Windrichtungsgeber verbunden werden kann, hierzu siehe auch Kapitel 5.3.
Seite 10
Werkzeug: Innensechskantschlüssel Gr. 3 (Inbusschlüssel). Ablauf: 1. Kabel / Steckverbindung des Windrich- tungsgebers durch die Bohrung des Masten, Rohr, Ausleger etc. führen. 2. Windrichtungsgeber auf Mast, Rohr, Ausleger etc. aufsetzen. 3. Zur exakten Bestimmung der Wind- richtung muss der Windrichtungsgeber nach Norden (Geographisch-Nord) ausgerichtet montiert werden.
Elektrische Montage Kabel An der beiliegenden Kupplungsdose muss ein geschirmtes Kabel mit einem Durchmesser von 7 … 8mm und einem Aderquerschnitt von 0,5 ... 0,75mm² angelötet werden. • Die Anzahl der erforderlichen Adern ist dem Anschlussschaltbild (Kapitel 7) zu ent- nehmen.
Stecker und Kabelmontage Kupplungsdose, Typ: Binder, Serie 423, EMV mit Kabelklemme Kabelkonfektioniung: Mit Schirmanschluss 1. Teile nach obiger Darstellung auf Kabel Kabelmontage 1 auffädeln. 2. Kabelmantel 20mm abisolieren, Ansicht X freiliegenden Schirm 15mm kürzen, Kabellitzen 5mm abisolieren. zu Kabelmontage 1: Kabelmantel Schrumpfschlauch oder Isolierband Schirm...
7 Serielle Schnittstelle (RS485) Der Windrichtungsgeber besitzt eine RS485 Schnittstelle die im Halbduplex Modus betrieben wird. Für eine entsprechende Terminierung (Abschlusswiderstand) des Anschlusskabels muss extern gesorgt werden (keine Terminierung im Windrichtungsgeber). 8 Inbetriebnahme Der Windrichtungsgeber ist an eine Spannungsquelle und RS485-Schnittstelle anzuschlie- ßen (s.h.
Seite 17
Grundsätzlich haben die Befehle im „THIES-Modus“ folgenden Aufbau: • <id><Befehl><CR> (Kein Parameter: dient zur Abfrage des eingestellten Parameters). • <id><Befehl><Parameter><CR> (Mit Parameter: dient zum Setzen eines neuen Parameter). Identifikationsnummer („00“ bis „99“) Befehl: 2 Zeichen umfassender Befehl (siehe Befehlsliste) Parameter: Parameterwert mit 1 bis 10 Stellen (dezimaler Wert in ASCII Darstellung) <CR>: Carriage Return (13...
Beispiel: Ändern der Baudrate 00KY1<CR> Befehle der Benutzerebene freigeben 00BR4<CR> Baudrate auf 4800 stellen !00BR00004<CR> Baudrate auf 4800 eingestellt Der Windrichtungsgeber unterstützt 1 Passwortebene. • Benutzer-Ebene (Passwort: „1“). Achtung: Die durch ein Passwort gesicherten Befehle sind solange freigeben, bis eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: - schalten der Versorgungsspannung - der Befehl 00KY0<CR>...
Befehl MI <id>MI<parameter><CR> Mittelungsintervall Zugriff: Lesen / schreiben Beschreibung: Mit diesem Befehl wird das Mittelungsintervall für die gleitende Mittelung der Windrichtung in Sekunden eingestellt. Dabei wird die Windrichtung vektoriell mit dem Einheitsvektor gemittelt (d.h. der Betrag des Vektors ist 1). Parameterbeschreibung: Mittelungsintervall in Sekunden Wertebereich:...
Befehl RD <id>RD<parameter><CR> Antwortverzögerung Zugriff: Lesen / schreiben Beschreibung: Mit dem Befehl RD wird die Antwortverzögerung zwischen Empfang eines Kommandos und Senden der Antwort abgefragt bzw. eingestellt. Parameterbeschreibung: Verzögerung in Millisekunden Wertebereich: 0...50 Initialwert: Befehl RS <id>RS<parameter><CR> Reset Zugriff: Lesen / schreiben Beschreibung: Mit dem Befehl RS wird die Resetquelle abgefragt (lesend ohne Parameter) oder ein Reset ausgeführt (schreibend mit beliebi-...
11 Befehlsinterpreter MODBUS RTU Ist der Befehlsinterpreter MODBUS RTU ausgewählt, werden die übertragenen Bytes ent- sprechend der MODBUS Spezifikation interpretiert (http://www.modbus.org/). Dabei reprä- sentiert der Windrichtungsgeber einen MODBUS Slave. Die Datenübertragung erfolgt in Paketen sog. Frames, von maximal 256Bytes. Jedes Paket beinhaltet eine 16Bit CRC Prüfsumme (Initialwert: 0xffff).
Messwerte (Input Register) Alle Messwerte des Windrichtungsgebers belegen 32Bit, d.h. 2 MODBUS Registeradressen. Nachfolgende Tabelle zeigt die Zuordnung von Messwert zu Registeradresse, wobei die Messwerte wie folgt sortiert sind: • Nach Messwerttyp (30001 bis 34999). • In lückenloser Reihenfolge (35001 bis 39999). Regis- Parameter Name Einheit...
Befehle (Holding Register) Alle Befehle des Gebers belegen 32Bit, d.h. 2 MODBUS Registeradressen und repräsentie- ren vorzeichenlose ganze Zahlen. Nachfolgendes Beispiel zeigt das Ändern der Baudrate auf 19200 Baud. 1. Passwort für die Benutzerebene setzen (KY=1) Slave- Funktions- Start- Anzahl Anzahl Daten Adresse...
12 Datentelegramm Die Parameter in den Datentelegrammen werden mit führenden Nullen ausgegeben: z.B. 01.4 008.7 Im Auslieferzustand ist die Datenausgabe wie folgt eingestellt: Datenausgabe automatisch Ausgabeintervall 100 ms Die Checksumme wird durch die XOR-Funktion aus den Zeichen zwischen <STX> und „*“ (beginnend mit Hex00) gebildet.
13 Wartung Bei sachgemäßer Montage arbeitet das Gerät wartungsfrei. Die Kugellager des Windrichtungsgebers sind verschleißbehaftet und können bei längerem Gebrauch das dynamische Verhalten der Windfahne verändern. Wir empfehlen deshalb, das Gerät turnusmäßig zu prüfen. Reinigung Für die Reinigung des Gerätes sollte ein angefeuchtetes Tuch, ohne chemische Reini- gungsmittel, verwendet werden.
Windgeber und Wind- Material: Aluminium, richtungsgeber auf einem eloxiert Mast. Abmessung: Rohr Ø 34 x 4 668mm lang, 756mm hoch Ausleger–FIRST CLASS- 4.3184.01.000 Geberabstand zum Mast: Mastschelle: 40 … 80mm Rohrdurchmesser: 34mm Zur seitlichen Montage ei- Material: Aluminium nes Windgebers oder eines Windrichtungsgebers an einem Mastrohr.