4.3 Richtwerte zur Beatmung
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Bedienung
•
Nach Loslassen des Beutels: schnelle Expansion mit
hörbarem Einströmen von Luft über das Ansaug-
ventil.
•
Einstellung des Sicherheitsventils auf Druckbegren-
zung 20 mbar: Bei Verschluss des Inspirations-
schenkels mit dem Handballen der linken Hand und
Kompression des Beutels mit der rechten Hand
strömt Luft zischend über die Öffnungen des Sicher-
heitsventils ab.
•
Einstellungen des Sicherheitsventils auf Druckbe-
grenzung 60 mbar: Bei Verschluss des Inspirations-
schenkels mit dem Handballen der linken Hand läßt
sich der Beutel nur mit fühlbar hohem Druck kompri-
mieren, Luft entweicht langsam und leiser als bei
Druckbegrenzung 20 mbar.
Bei Beatmung mit Handbeatmungsgeräten ohne ein-
stellbare Frequenzen und Atemzugvolumina können –
sofern nicht zusäztliche Messgeräte (Volumeter, Druck-
manometer) angeschlossen werden – nur indirekte Zei-
chen, wie deutlich sichtbare, beatmungsabhängige
Thoraxexkursionen, Verschwinden der Zyanose, Rosig-
werden als Erfolgskontrolle der Beatmung dienen. Ge-
rade deswegen sollten nach dem Beginn einer
Beatmung, bei der in der Regel primär eine gewisse
Hyperventilation wünschenswert ist, gewisse Richtwer-
te beachtet werden, da bei längerer Beatmung eine
unzureichende Beatmung (Hypoventilation) zu erhebli-
chen Schäden führt, aber eine Beatmung mit zu hohen
Frequenzen und zu hohen Atemzugvolumina
(Hyperventilation) auch mit schwerwiegenden Nach-
teilen gekoppelt ist.