PROTAR
evo.
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A 1.4 Verwendungszweck und
Einsatzmöglichkeit
Das Kauorgan ist aufgrund seiner drei-
dimensionalen räumlichen Bewegungen das
komplizierteste Bewegungssystem des
menschlichen Körpers.
Bei größeren Defekten in diesem System ist
eine funktionell orientierte Therapie
unabdingbar.
Da derartige Therapieschritte überwiegend
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nicht in der Mundhöhle durchgeführt
werden können, besteht die Notwendigkeit
FH
der Simulation von Unterkieferbewegungen
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nicht nur in der zahnärztlichen Praxis,
sondern auch im zahntechnischen Labor.
Artikulatoren und geeignete Meßsysteme
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sind unentbehrliche Hilfsmittel um
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anatomische Verhältnisse und Stellgrößen
zu erfassen und übertragen zu können.
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Sie sind Grundlage für eine funktionsorien-
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tierte Therapie. Das störungsfreie morpho-
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logische Zusammenspiel zwischen Kiefer-
gelenk und Zahnreihen ist die Grundlage
eines funktionierenden Kauorgans.
Um Kieferbewegungen reproduzieren zu
können, müssen am Patienten Referenz-
punkte und Referenzlinien im Sinne eines
Koordinaten-Systems festgelegt werden.
Die Verbindung zwischen Subnasalpunkt
und Tragus Medialis 5 bildet die
Campersche Ebene 2 (CE).
Die Verbindung von Porion 6 und Infra-
Orbitalpunkt 1 (IOP) ergibt die Frankfur-
ter Horizontale (FH).
Die Neigung der Kondylenbahnen gegen
diese Referenzebenen ergibt den
Kondylenbahn-Neigungswinkel "HCN ".
Betrachtung der Bewegungsmöglichkeiten
des Unterkiefers in der Horizontalebene.
3 Subnasal Punkt
4 Okklusions-Ebene
7 Scharnierachse
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