Beim Hantieren mit dem Kältemittel
R290 ist aufgrund dessen Brennbarkeit
besonderes Augenmerk auf eine sorgfäl-
tige und sichere Arbeitsweise zu legen.
Befüllverfahren
Ergänzend zu den herkömmlichen Befüllverfahren
müssen die folgenden Anforderungen erfüllt wer-
den:
•
Es ist sicherzustellen, dass bei der Anwendung
der Befülleinrichtung keine Verunreinigung ver-
schiedener Kältemittel auftritt. Schläuche oder
Leitungen müssen so kurz wie möglich sein, um
die enthaltene Kältemittelmenge zu minimie-
ren.
•
Kältemittelfl aschen müssen in einer geeigneten
Position entsprechend den Anweisungen des
Herstellers verbleiben.
•
Es ist sicherzustellen, dass das Kühlsystem ge-
erdet ist, bevor es mit Kältemittel gefüllt wird.
•
Das Gerät ist zu kennzeichnen (falls nicht be-
reits geschehen), wenn der Füllvorgang abge-
schlossen ist.
•
Es muss besonders darauf geachtet werden, das
Kühlsystem nicht zu überfüllen.
•
Bevor das System erneut befüllt wird, ist eine
Druckprüfung mit einem geeigneten Spülgas
vorzunehmen. Das System muss nach Abschluss
der Befüllung, jedoch vor Inbetriebnahme, ei-
ner Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Eine
nachfolgende Dichtheitsprüfung ist vorzuneh-
men, bevor der Standort verlassen wird.
7. 2 . In b e t r i e bn a h m e
GEFAHR:
Die Inbetriebnahme darf nur von einem
von der Firma iDM-Energiesysteme
GmbH dafür autorisierten Fachmann
vorgenommen werden.
Inbetriebnahmevoraussetzungen
- Die Elektroinstallation muss fertiggestellt und
vorschriftsmäßig abgesichert sein.
- Die Heizungsseite ist auf Dichtheit zu prüfen,
(C) IDM ENERGIESYSTEME GMBH
Montage- und Betriebsanleitung AERO ALM 2-15
gründlich durchzuspülen, zu füllen und sorgfältig
zu entlüften. In der Wärmepumpe befi ndet sich
unter der Abdeckung des Kälteteils ein Schnel-
lentlüfter der geöff net werden muss.
- Das gesamte Heizungswasservolumen muss auf
min. 20 °C aufgeheizt sein. Dies kann z.B. mit dem
Elektroheizstab oder einem mobilen Heizgerät
durchgeführt werden.
- Der Maximaltemperaturbegrenzung bei Fußbo-
denheizungen muss eingestellt werden. Der Ab-
schaltpunkt ist zu überprüfen und gegebenenfalls
die eingestellte Ausschalttemperatur zu korrigie-
ren.
- Die Frostschutzkonzentration des Solekreises
bei Anlagen mit Trennwärmetauscher muss auf
die vor Ort auftretenden Außentemperaturen
abgestimmt werden, sollte aber zumindest auf
-20 °C eingestellt werden. Dies entspricht einer
Propylenglykol-Mischung von 40 %.
HINWEIS:
Wärmepumpen können nur innerhalb
ihrer Einsatzgrenzen arbeiten. Dies
betriff t die Wärmequellentemperatur
und die Heizungswassertemperatur.
Vor der erstmaligen Inbetriebnahme
der Wärmepumpe könnten die Tem-
peraturen des Heizungswassers außer-
halb dieser Einsatzgrenzen liegen. Um
eine Inbetriebnahme durchführen zu
können, muss im Bedarfsfall das Hei-
zungswasser mit einem Elektroheiz-
stab oder einem mobilen Heizgerät auf
mindestens 20 °C vorgewärmt werden.
Unmittelbar nach der Inbetriebnahme
ist das vollständig ausgefüllte und
unterfertigte IB-Protokoll an iDM zu
übermitteln.
Servicearbeiten
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