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IDM-Energiesysteme AERO ALM 2-8 Montage- Und Betriebsanleitung Seite 64

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7. Allgemeine Beschreibung
Servicearbeiten
ANMERKUNG: Der Einsatz von Silikondichtstoff
kann die Wirksamkeit von einigen Arten von Leck-
suchgeräten herabsetzen. Eigensichere Kompo-
nenten brauchen vor der Arbeit an ihnen nicht
isoliert zu werden.
Verdrahtung
Es ist zu prüfen, dass die Verdrahtung keinerlei Ver-
schleiß, Korrosion, übermäßigen Druck, Vibrationen,
scharfen Kanten oder anderen ungünstigen Umge-
bungseinfl üssen ausgesetzt ist. Die Prüfung muss
auch die Eff ekte der Alterung oder ständiger Vibrati-
onen von Quellen, wie z.B. Verdichtern und Ventila-
toren, berücksichtigen.
Detektion brennbarer Kältemittel
Auf gar keinem Fall dürfen mögliche Zündquellen
für die Suche nach und den Nachweis von Kälte-
mittelleckagen benutzt werden. Halogenidfackeln
(oder andere Detektoren, die eine off ene Flamme
verwenden) dürfen nicht verwendet werden.
Für die Detektion von Kältemittelleckagen dürfen
elektronische Lecksuchgeräte verwendet werden,
im Fall von brennbaren Kältemitteln ist möglicher-
weise eine erneute Kalibrierung notwendig. (Leck-
suchgeräte müssen in einer kältemittelfreien Umge-
bung kalibriert werden.) Es ist sicherzustellen, dass
der Kältemitteldetektor keine potenzielle Zündquel-
le und für das verwendete Kältemittel geeignet ist.
Lecksuchgeräte sind auf einen Prozentsatz der LFL
des Kältemittels einzustellen und auf das verwen-
dete Kältemittel zu kalibrieren; der entsprechende
Prozentsatz des Gases (höchstens 25 %) wird bestä-
tigt.
Lecknachweismittel sind auch für die Verwendung
mit den meisten Kältemitteln geeignet, aber der
Gebrauch von chlorhaltigen Detergenzien ist zu ver-
meiden, da Chlor unter Umständen mit dem Kälte-
mittel reagieren und eine Korrosion der Kupferrohr-
leitungen hervorrufen kann.
Wurde ein Leck gefunden, das Löten erfordert, ist
das gesamte Kältemittel aus dem System rückzuge-
winnen. Das Entfernen des Kältemittels muss wie im
nächsten Punkt beschrieben erfolgen.
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Montage- und Betriebsanleitung AERO ALM 2-15
Entfernen und Evakuieren
Wenn zum Reparieren, zur Außerbetriebsetzung
oder für andere Zwecke Eingriff e in den Kältemit-
telkreislauf vorgenommen werden, müssen konven-
tionelle Verfahrensweisen angewendet werden. Bei
brennbaren Kältemitteln ist es jedoch wichtig, dass
bewährte Verfahrensweisen eingehalten werden, da
die Entfl ammbarkeit eine Rolle spielt. Das folgende
Verfahren muss eingehalten werden:
Kältemittel gemäß Kapitel "Außerbetriebset-
zung" entfernen;
den Kreislauf mit Schutzgas spülen
evakuieren
mit Schutzgas spülen
Kältemittelkreislauf durch Schneiden oder Lö-
ten öff nen.
Die Rückgewinnung der Kältemittelfüllmenge muss
in geeignete Rückgewinnungsfl asche erfolgen. Bei
Geräten, die brennbare Kältemittel der Sicherheits-
gruppe A3 enthalten, muss das System mit sauer-
stoff freiem Stickstoff gespült werden, um das Gerät
sicher zu machen. Dieser Vorgang muss gegebenen-
falls mehrfach wiederholt werden. Druckluft oder
Sauerstoff darf nicht zum Spülen von Kältemittel-
systemen verwendet werden.
Bei Geräten, die brennbare Kältemittel der Sicher-
heitsgruppe A3 enthalten, muss der Spülvorgang
durchgeführt werden, indem das Vakuum im System
mit sauerstoff freiem Stickstoff (OFN) gebrochen
wird und der Druck bis zum Erreichen des Betriebs-
druckes erhöht wird, danach erfolgt ein Entlüften in
die Atmosphäre und abschließend wird evakuiert.
Dieser Vorgang ist zu wiederholen, bis sich kein Käl-
temittel mehr im System befi ndet. Nach der letzten
Füllmenge mit sauerstoff freiem Stickstoff muss das
System bis zum Atmosphärendruck entlüftet wer-
den, um Arbeiten zu ermöglichen. Dieser Arbeits-
vorgang ist absolut notwendig, wenn an den Rohr-
leitungen Lötarbeiten stattfi nden sollen.
Es ist sicherzustellen, dass der Auslass der Vaku-
umpumpe sich nicht in der Nähe von potentiellen
Zündquellen befi ndet und dass eine Belüftung vor-
handen ist.
(C) IDM ENERGIESYSTEME GMBH

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