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Handbuch
Simrad AP24
Autopilot
Deutsch
Sw.1.2
www.simrad-yachting.com
A brand by Navico - Leader in Marine Electronics

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Inhaltszusammenfassung für Simrad AP24

  • Seite 1 Handbuch Simrad AP24 Autopilot Deutsch Sw.1.2 www.simrad-yachting.com A brand by Navico - Leader in Marine Electronics...
  • Seite 2 Da wir unsere Produkte fortlaufend verbessern, behalten wir uns das Recht vor zu jeder Zeit Änderungen am Produkt und an diesem Dokument durchzuführen. Verbesserte Handbücher sind von unserer Web-Seite www.simrad-yachting.com verfügbar und können dort runter geladen werden. © Copyright 2008 durch Navico Holding AS.
  • Seite 3 01.04.08 Erneuert entsprechend der Autopilot-Software 1.2. Dieses Handbuch dient als Nachschlagewerk für die korrekte Installation und Bedienung des Simrad AP24 Autopiloten Ein Autopilot ist ein komplexes Steuerungssystem. Bitte nehmen Sie sich daher die Zeit, dieses Handbuch sorgfältig zu lesen, um die Bedienung, die Systemkomponenten und deren Verbindung in einem kompletten AP24 Autopilot-System zu verstehen.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    1.4 Standby-Modus........10 Non-Follow-Up (Zeit-) Steuerung (NFU) ..10 1.5 Automatische Steuerung ......12 1.6 NoDrift-Modus ........30 1.7 Navigieren mit dem AP24 ......31 1.8 Windfahnensteuerung (Segelboote) ..35 1.9 Windsteuerung und Navigation (Segelboote)39 1.10 Datenseiten ......... 42 1.11 Mehrfachstations-System ...... 43 2 Hauptmenü...
  • Seite 5 6.7 Austausch der Programm-Software..114 7 Zubehör ..........115 7.1 R3000X Fernbedienung (NFU) ....115 7.2 S35 Steuerhebel (NFU) ......116 7.3 JS10 Joystick (NFU)......116 7.4 AP24 mit MSD50 Heckantriebs-Einheit ..116 8 Wissenswertes........119 4 | AP24 Handbuch...
  • Seite 6: Autopilot-Bedienung

    Nähe des vom Autopilot-System genutzten Kompass- Gebers platzieren. • In regelmäßigen Abständen Kurs und Position des Schiffes überprüfen. • Immer frühzeitig in die Standby-Betriebsart zurück- schalten, um gefährliche Situationen zu vermeiden. 1.1 Übersicht Abb. 1-1 AP24 Frontansichtl Autopilot-Bedienung | 5...
  • Seite 7 Taste Beschreibung Power EIN/AUS/Beleuchtungstaste Standby-Taste STBY Aktiviert den Standby-Modus Auto-Taste AUTO Aktiviert den Auto-Modus Mode-Taste MODE Aktiviert die Modus-(Soft-) Tasten Bedienung gemäß der Softtaste-Symbol Turn-Taste TURN Turn-Untermenü aufrufen Wende oder Halse im Wind-Modus Bedienung gemäß der Softtaste-Symbol Menu/Enter-Taste MENU Hauptmenü aufrufen Wert eingeben, bestätigen, OK Pfeil nach links 1-Taste Zurück, Links, Abbrechen, Beenden...
  • Seite 8 Pfeil nach oben-Taste Im Menü oder in der Auflistungsbox nach oben blättern, erhöhen Pfeil nach unten-Taste Im Menü oder in der Auflistungsbox nach unten blättern, verringern Softtasten Wenn die Basisbedienfunktionen der Tasten geändert werden, erscheinen direct über den Tasten Softtasten-Symbole mit den wechselnden Funktionen.
  • Seite 9: Betriebsmodi

    Betriebs-Modi Das AP24 System bietet folgende primäre Steuerbetriebs- arten: STBY (Standby – manuelle Steuerung), AUTO (auto- matische Steuerung), NoDrift, NAV, WIND und WIND Der STBY- und der AUTO-Modus haben fest zugeordnete Tasten, während die anderen Modi über Softtasten der MODE-Taste verfügbar sind.
  • Seite 10: Hintergrundbeleuchtung

    • Produktname • Serien-Nummer • Software-Version • Software-Ausgabedatum Die o.a. Software-Version sowie das Ausgabedatum sind lediglich ein Beispiel. Nach ca. 5 Sekunden ist das System betriebsbereit und die eingeschaltete Einheit zeigt die STBY-Betriebsart im Hauptdisplay an. Andere Einheiten in einem Mehrfachsta- tions-System zeigen an.
  • Seite 11: Standby-Modus

    Die +/- -Softtasten, um die Beleuchtung jeweils um eine Stufe zu erhöhen bzw. zu verringern Die Tag/Nacht-Softtasten, um zwischen Tag- und Nachtansicht Profileinstellung hin- und herzuschalten Wenn innerhalb von 3 Sekunden keine Veränderung vorgenommen werden, verschwindet das Pop-Up-Fenster für die Beleuchtung automatisch. Für Kontrast- und Tag-/Nacht-Einstellungen s.
  • Seite 12: Alternative Anzeigen Im Standby-Modus

    Kontrollein- heiten (deaktiviert). Siehe hierzu auch Kapitel 7. Alternative Anzeigen im Standby-Modus Nulllage-Einstellung Wenn Ihr Autopilot an einen Simrad MSD50 Antrieb angeschlossen ist, wechselt die Ruderlage-Anzeige zwischen 10° Backbord und Steuer- bord, um auf die erforderliche Nulllage-Einstellung hinzuweisen.
  • Seite 13: Automatische Steuerung

    • Kursdatenquelle: RC42 • Ruderlage: 01° STB • Geschw.: 5.6 Kn. (vom Log) • Steuerparameter: LO-A Der AP24 hält das Boot auf dem eingestellten Kurs, bis die Wahl einer neuen Betriebsart oder eine neue Kurs- einstellung über folgende Tasten erfolgt: BB Kurs-...
  • Seite 14: Automatische Anpassung Der Steuerparameter

    Steuerung der Boots-Reaktion bei ver- schiedenen Geschwindigkeiten oder Windrichtungen, während man sich in der AUTO-, NAV-, oder WIND- Betriebsart befindet. Der AP24 wählt die LO- (langsame Reaktion) Steuerparameter wenn vom STBY eine auto- matische Betriebsart ausgewählt wird, vorausgesetzt es wird keine Geschwindigkeit eingegeben.
  • Seite 15: Justierung Des Ansprech-Verhaltens

    LO-M Niedrige Reaktionsparameter, manuell eingestellt Motorboote Der AP24 wählt die LO (langsame Reaktion) Steuerpara- meter wenn vom STBY eine automatische Betriebsart ausgewählt wird, vorausgesetzt es wird keine Geschwin- digkeit eingegeben, siehe oben. Segelboote Beim Segeln in der WIND- Betriebsart, werden die Para- meter automatisch entsprechend der Windrichtung (wie unten aufgeführt), oder durch die Schiffs-geschwindigkeit...
  • Seite 16 unter bestimmten Bedingungen auf See kann eine Justierung der Steuerparameter die Leistung des Autopiloten noch weiter verbessern. Mit Hilfe der Justierfunktion des Ansprechverhaltens kann diese Feinabstimmung für jede der zwei Parametersets (HI/LO) durchgeführt werden. Das Ansprechverhalten kann in neun Stufen eingestellt werden. Die Voreinstel- lung ist Stufe 4 mit den Parameterwerten, die in der Feinabstimmung eingestellt wurden.
  • Seite 17: Auswahl Der Hi-/Lo-Parameter

    Wind-Ansprechverhalten (Segelboote) Stellen Sie sicher, dass die Abweichung zwischen dem Sollkurs (CTS – Course To Steer) und dem tatsächlichen Kurs so minimal wie möglich ist. Wenn die Differenz zwischen dem eingestellten und dem tatsächlichen Windwinkel zu groß ist, erhöhen Sie das „Wind Reaktion“, um die Differenz zu verringern.
  • Seite 18 Unter “Manuelle Ausw.” Stehen drei Auswahlmöglich- keiten zur Verfügung: Auto – HI – LO. • Auto wird automatisch durch die Geschwindig- keitseingabe eingestellt • HI oder LO müssen manuell eingestellt werden, wenn keine Geschwindigkeitseingabe erfolgt. Unterhalb von REAKTION erscheint der akti- ve Parametersatz und wie er eingestellt ist.
  • Seite 19 Das Boot macht eine 180° Wende nach Steuerbord. C-Wende Der AP24 bietet eine Kreis-Wendefunktion in der AUTO- Betriebsart. Diese Wendefunktion kann hilfreich sein, wenn um einen Fischschwarm oder um ein Objekt auf dem Meeresboden gekreist werden soll. Bei einem C-Wende kreist das Boot mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit.
  • Seite 20: Spiraldrehung

    Vor- Änderung Maß- Wende- parameter Bereich einstel- pro Stufe einheit lung Drehgeschwindigkeit 10-600 °/min Spiraldrehung Die Spiraldrehung-Funktion kann ebenfalls für das Kreisen um einen Fischschwarm oder für die Suche nach einem bestimmten Objekt auf dem Meeresboden genutzt werden. Beim „Spirale“ dreht sich das Boot in einer Spirale mit erhöhter oder verringerter Drehgeschwindigkeit.
  • Seite 21 Drücken Sie entweder die oder Softtaste, um die Richtung der Wende festzulegen und mit dem Wende- manöver zu beginnen. Während der Wende kann eine Veränderung des Radius vorgenommen werden, und die Fuß- oder Metereingabe gibt an, wie der Radius für jedes Wendemanöver ver- ändert wird.
  • Seite 22 Zickzack-Kurs Um den Zickzack-Modus aufzurufen, muss wie folgt vorgegangen werden: TURN Der Kurswechsel kann vor dem Einleiten der Wende einstellt werden (2-70°). Drücken Sie entweder die oder Softtaste, um die Richtung, in die der erste Kurswechsel erfolgen soll, festzulegen und zu starten. Während des Segelns im Zickzack können Kursänderun- gen vorgenommen, die Schlag-Länge, und der voreingestellte Kurs geändert werden.
  • Seite 23 Ursprüngliche Kurswechsel 20° Hauptkurs Kurswechsel 40° Schlag-Länge Wendepara- Änderung Voreinstel- Bereich meter pro Stufe lung Kurswechsel 4° - 140° 28° 82 ft - 9843 ft 1641 ft Schlag-Länge 25 m - 3000 m 500 m Die Maßeinheit für die Zeit des Kurses am Wind ist dieselbe, wie die Einstellung für die Tiefe (Fuß...
  • Seite 24 Sie können zu jeder Zeit den Hauptkurs verändern. Sie haben außerdem die Möglichkeit, jederzeit die Schlag-Länge zu verändern, bis das Boot eine neue 90° Wende durchführt. Änderung Voreinstel- Wendeparameter Bereich pro Stufe lung 82 ft - 9843 ft 1641 ft Schlag-Länge 25 m –...
  • Seite 25: Lazy S-Turn (Träge-S-Wende)

    Lazy S-Turn (Träge-S-Wende) Um den Lazy-S-Turn-Modus aufzurufen: TURN Eine Kursänderung kann vor dem Einleiten der Wende vorgenommen werden(2-80°). Drücken Sie entweder die oder Softtaste, um die Richtung, in die der erste Kurswechsel erfolgen soll, festzulegen und zu starten. Im Lazy-S-Modus können die Kurswechsel-Größen- ordnung, der Drehradius und der Hauptkurs verändert werden.
  • Seite 26 Zum Anpassen des Kurses und des Radius muss wie folgt vorgegangen werden: Ursprüngliche Kurswechsel Hauptkurs Größerer Radius Kurswechsel Hauptkurs Kleinerer Radius Vor- Änderung Bereich einstel- Wendeparameter pro Stufe lung Kurswechsel 4° - 160° 28° 16 ft - 1641 ft 656 ft Radius 5 m –...
  • Seite 27 Depth Contour Tracking, DCT (Tiefenkonturverfolgung) Mit Hilfe eines angeschlossenen Tiefenlotes kann der Autopilot so eingestellt werden, dass er einer Kante folgt. Dies ist sehr hilfreich, wenn Sie einer Tiefenkontur folgen. Stellen Sie sicher, dass die Tiefendaten im System ver- fügbar sind. Flacher Meeresboden Felsiges Gewässer Abfallend...
  • Seite 28 TURN Die aktuelle Tiefe wird im Display angezeigt. Stellen Sie die gewünschte Tiefe ein und die Kante, der Sie folgen möchten (Hauptsteuerkurs). Wenn die gewünschte Tiefe im Display angezeigt wird, aktivieren Sie die Tiefenkontur-Steuerung mit oder Benutzen Sie , wenn es flach nach BB ist und wenn es flach in Richtung STB ist.
  • Seite 29 Contour Cross Angle (CCA) (Überfahren der Tiefenlinie) Mit diesem Parameter kann das Boot flache Sinuskurven entlang der Tiefenlinie machen. Wenn CCA auf Null gesetzt ist, fährt man geradeaus. Der CCA ist ein Winkel, der vom gesetzten addiert oder subtrahiert wird. Jedes Mal wenn das Boot die Referenztiefe kreuzt, ändert sich das Zeichen (+/-) vom CCA und erwirkt das das Boot die Referenztiefenlinie in der entgengengesetzten Richtung...
  • Seite 30: Tacking (Wenden/Kreuzen) In Der Auto-Betriebsart

    Änderung Vorein- Wendeparameter Bereich pro Stufe stellung Hauptkurs 0° - 359° – Tiefenverstärkung 5 - 95 Contour Cross Angle 0 - 50 Referenztiefe Die Referenztiefe wird “eingefangen”, wenn DCT aktiviert ist. Eine Veränderung der Referenztiefe erfolgt mit Hilfe der Pfeil-Tasten. Tacking (Wenden/Kreuzen) in der Auto- Betriebsart Die Tack-Funktion ist nur auf Segelbooten verfügbar,...
  • Seite 31: Nodrift-Modus

    TURN Nur für Segel- boote Das Boot macht eine STB-Wende 1.6 NoDrift-Modus Der NoDrift-Modus ist eine Alternative zur Routen- steuerung im NAV-Modus. Sie wird automatisch durch Drücken der MODE-Taste gefolgt von aufgerufen. Die Datenquelle im NoDrift-Modus ist die Positions- Datenquelle. Um im NoDrift-Modus arbeiten zu können, muss das GPS/der Kartenplotter eingeschaltet sein.
  • Seite 32: Ausweichen (Mit Wiederaufnahme Der Früheren Kurslinie)

    Betriebsart nutzt der AP24 den Kurs-Sensor als seinen Haupt-Kursgeber, um den Kurs zu halten. Die über den externen Navigations-Empfänger erhaltenen Steuerinfor- mationen ändern den eingestellten Kurs, um den AP24 zu seinem Bestimmungs-Wegpunkt zu führen. Wenn der AP24 an einem Navigationsempfänger ange- schlossen ist, der keine Mitteilungen mit der Peilung zum nächsten Wegpunkt übermittelt, steuert er nur gemäß...
  • Seite 33 Sie erneut den NAV-Modus aufrufen. Um eine zufriedenstellende Navigations-Steuerung zu erzielen, sind folgende Voraussetzungen vor Eingabe der NAV-Betriebsart zu schaffen: • Die AP24 Auto-Steuerung muss getestet und für „gut“ befunden werden. • Der Navigations-Empfänger (GPS, Kartenplotter) muss funktionieren und das Navigationssystem muss voll- ständig mit kontinuierlichen Signalmerkmalen für...
  • Seite 34 Dezimalzahlen ermöglichen ein optimales Einhalten der Kurslinie. Wenn in der NAV-Betriebsart eine Route von Wegpunkten angesteuert werden soll, steuert der AP24 den ersten Wegpunkt der Route an, nachdem der Wegpunkt vom Benutzer als Kursziel eingegeben wurde. Wenn dieser Wegpunkt erreicht ist, ertönt ein akustisches Signal, und...
  • Seite 35: Einstellen Der Wegpunkt-Kreisankunftszone

    Kurswech- sel von mehr als 10° bestätigen. Wenn keine Bestätigung erfolgt, verweilt der AP24 auf dem, im AUTO-Modus Warnanzeige voreingestellten Kurs. Durch Drücken der STBY-Taste zur manuellen STBY Steuerung zurückkehren. Einstellen der Wegpunkt-Kreisankunftszone Bei der Routen-Navigation empfiehlt es sich, die automa- tische Wegpunktänderung und den Wegpunkt-Kreisalarm...
  • Seite 36: Eine Andere Navigations-Datenquelle Wählen

    Route nicht geringer sein, als der Radius der Wegpunkt- Annäherungszone. Eine andere Navigations-Datenquelle wählen Wenn mehr als ein Navigator an den AP24 angeschlossen ist, kann der gewünschte Navigator ausgewählt werden. Rufen Sie hierzu im Einstellungs-Menü „Quellen” auf. Weitere Informationen zur Auswahl einer anderen Navigations-Datenquelle befinden sich auf Seite 53.
  • Seite 37 MODE In der Wind-Anzeige sind folgende Informationen enthalten: • Wind-(fahnen)-Modus • Eingestellter Windwinkel: 008 Grad STB. • Gemessener Windwinkel: 008°A (scheinbar) oder T (wahr) • Steuerkurs (um den eingestellten Windwinkel beizubehalten): 345° • Kurs: 345° M (magnetisch) oder T (wahr) •...
  • Seite 38: Wenden Im Wind-Modus

    Wenden im Wind-Modus Das Wenden in der WIND-Betriebsart, verglichen mit der AUTO-Betriebsart, kann beim Segeln mit scheinbarem oder wahrem Wind als Kursreferenz durchgeführt wer- den, und der wahre Windwinkel sollte dabei unter 90° sein. Die Wende-Funktion spiegelt die gewählte Windrichtung zur gegenüberliegenden Seite wieder, um z.
  • Seite 39: Verhinderung Von Wenden Und Halsen

    TURN Die Drehgeschwindigkeit während des Wechselns der Windseite beim Halsen ist die höchstmöglichste, und wird von der Leistung der Antriebseinheit bestimmt. Verhinderung von Wenden und Halsen Beim Kreuzen und Halsen ist das Segeln höchst kritisch. Wenn die Segel beim Kreuzen nicht getrimmt sind, kön- nen die Gierkräfte der Segel das Schiff in den Wind drehen.
  • Seite 40: Windsteuerung Und Navigation (Segelboote)

    Die Wende- und Halse-Verhinderungs-Funktion ist keine Garantie vor gefährlichen Situationen. Wenn die Ruderwirkung oder der Antrieb nicht ausreichend sind, können Sie in eine gefährliche Situation geraten. Seien Sie besonders aufmerksam in solchen Situationen. 1.9 Windsteuerung und Navigation (Segelboote) Der Autopilot kann das Schiff außerdem auch aufgrund von beiden, Wind-Daten und Wegpunkt-Daten von einem GPS/Kartenplotter steuern.
  • Seite 41: Betrieb Im Wind Nav -Modus

    Betrieb im WIND NAV -Modus Siehe hierzu auch Abb. 1-2 , sowie die im Folgenden aufgeführten Erläuterungen. 1. Der Autopilot befindet sich immer noch im Wind- Modus beim Erreichen von Markierung 2 und Wegpunkt WP1 ist im Kartenplotter eingegeben. 2. Der Wind _Modus wird aufgerufen und Sie müssen einen Kurswechsel von 71 Grad nach STB bestätigen.
  • Seite 42 Abb. 1-2 Autopilot-Bedienung | 41...
  • Seite 43: Datenseiten

    1.10 Datenseiten Eine Anzahl von Datenseiten kann angezeigt werden, wenn diese Informationen auf SimNet verfügbar sind (siehe Seite 105). Wenn eine der Haupt-Modus-Seiten angezeigt werden, können die verfügbaren Datenseiten mit Hilfe der Pfeil- Tasten aufgerufen werden. Wenn die Datenseiten aufgerufen werden, erscheint automatisch die zuletzt aufgerufene Datenseite.
  • Seite 44: Mehrfachstations-System

    Verfügbare Datenseiten Haupt-Modus-Anzeige 1.11 Mehrfachstations-System Bei normalem Betrieb ist die Bedienkontrolle von jedem, an das AP24 angeschlossene Bediengerät möglich. Ein Bediengerät ist "aktiv" und ermöglicht dem Anwender den Zugriff auf alle Funktionen. Alle anderen Bediengeräte sind „inaktiv“ und haben keinen Einfluss auf Kurswechsel.
  • Seite 45 Leerseite 44 | Autopilot-Bedienung...
  • Seite 46: Hauptmenü

    SPD Korrektur Tiefe Versatz Versatz Scheinb. Wind Kompass Kalibrieren Versatz Ruderlagerückg. Max STBD/BB Ruder-0 einst. Bootstyp Virtueller Rückg. Ruderantrieb SimNet Konfig. SimNet Gruppen Gerätenummer Service SimNet Status Systemdaten Resets Autopilot Reset Umfassendes Reset Demo Über AP24 Fernb. sperren Hauptmenü | 45...
  • Seite 47: Einfaches Drücken

    Das Hauptmenü wird durch Drücken der MENU-Taste aufgerufen. Unter den Hauptmenüpunkten können verschiedene Untermenüs und Parametereinstellungen aufgerufen werden. Die Parametereinstellungen werden normalerweise auf der rechten Seite der Anzeige angezeigt, sie können jedoch auch in einem überlagerten Fenster angezeigt werden. Die Spracheinstellungen Die Geräteeinstellungen werden in einem überlagerten werden auf der rechten...
  • Seite 48 Datenseiten sperren Fahren sie fort, die Datenseiten auszuwählen, und wiederholen Sie diese Vorgehensweise, wenn weitere Datenseiten gesperrt werden sollen. Die Links 1-Taste gedrückt halten, um das Menü zu verlassen und zur aktiven Datenseite zurückzukehren. Datenseiten freischalten Eine gesperrte Datenseite ist nur dann sichtbar, wenn der Freischalten /Sperren Befehl benutzt wird.
  • Seite 49: Tageslog

    Alle Datenseiten freischalten Um alle Datenseiten wiederherzustellen, wählen Sie Datenseiten wiederherstellen: 2.2 Tageslog Im Tageslog-Display erscheint folgendes: a. Gesamte zurückgelegte Distanz seit das Instrument eingebaut wurde, bzw. seit eine Zurücksetzung auf die Werks-Einstellungen erfolgt b. Strecke seit dem das Tages- Log gestartet / wieder gestartet wurde Zurücksetzen des Tageslogs...
  • Seite 50 Sprachauswahl Einstellung der Maßeinheiten Einstellung des Seegangsfilters Änderung der Segelparameter Dieses Kapitel setzt voraus, dass der Anwender mit der Tastenanwendung und der Menüführung vertraut ist. Wenn nicht, lesen Sie das Kapitel Hauptmenü, ab S. 45 Dämpfung Mit dem Dämfungsfaktor wird festgelegt, wie schnell das Display auf Veränderungen reagiert.
  • Seite 51 Schiffsgeschwindigkeit Kurs Scheinb. Wind Windveränderung Tiefe Alarme Der AP24 kann so eingestellt werden, dass ein akustis- cher Alarm ertönt, wenn Schiffs- oder Umgebungspara- meter einen bestimmten Wert überschreiten. Die Alarmüberwachung wird deaktiviert, wenn AUS ein- gestellt wird. 50 | Hauptmenü...
  • Seite 52: Alarm Bei Winddrehung

    Flachwasseralarm Diese Einstellung ist systemübergreifend und kann von jedem Simrad Gerät aus, das über diese Funktion ver- fügt, eingestellt werden. Änderung pro Voreinstel- Maß- Bereich Stufe lung einheiten Aus – 320 ft 1.6–5: 0.1 ft ft, m 5-10: 0.5 ft 10–50:...
  • Seite 53: Datenquellen Einstellen

    Datenquellen einstellen Eine Datenquelle kann ein Sensor, oder ein Gerät sein, das an SimNet angeschlossen ist und anderen Geräten Daten via SimNet zur Verfügung stellt. Die Daten können von unterschiedlichen Art sein, wie Kompassdaten, scheinbare Winddaten, errechnete Winddaten, Tiefen- daten, usw. Ein angegebener Datentyp wird nur von einem Gerät aus, allen anderen Geräte in einer SimNet- Gruppe zur Verfügung gestellt.
  • Seite 54 ersetzt wurde. Durch das Update wird sichergestellt, dass die bereits existierenden Datenquellenauswahlen gültig sind und bleiben. Fehlende Datenquellen werden entweder automatisch durch auf der Liste befindliche alternative Datenquellen zur Anzeige dieses Datentyps ausgetauscht, oder die Austausch-Datenquelle wird gewählt. Wenn eine Datenquelle nicht mehr zur Anzeige des Datentyps zur Verfügung steht, erscheint im Display "---"...
  • Seite 55 Drücken Sie die Softtaste, um die Daten der ausgewählten Datenquelle einzusehen. Für Datentypen, die kalibriert werden können, erscheint zunächst eine überlagerte Display-Anzeige mit den Daten der ausgewählten Datenquelle (siehe hierzu auch Installation/Kalibrierung). Das Kalibrierungs- und Versatz-/ Abweichungs-Menü aufzurufen (siehe hierzu auch Installation/ Kalibrierung).
  • Seite 56: Sprachauswahl

    Für jedes Profil können Sie: Die Beleuchtungsstufe einstellen Weiβ oder Rot Beleuchtungsfarbe wählen Eine Umkehranzeige hervorrufen Kontrast justieren Änderung Einstellung Bereich Voreinstellung pro Stufe Beleuchtungsstufe Aus – 9 Weiß (Tag) Beleuchtungsfarbe Weiß/rot Rot (Nacht) Umkehranzeige Ja/Nein Nein Kontrast 0 - 9 Sprachauswahl Die Sprachauswahl erfolgt, wenn der Autopilot zum ersten Mal eingeschaltet wird.
  • Seite 57 Folgende Sprachen stehen zur Verfügung: Deutsch English (Englisch) Español (Spanisch) Français (Französisch) Italiano (Italienisch) Nederlands (Niederländisch) Norsk (Norwegisch Svenska (Schwedisch) Die Sprachnamen sind alphabetisch in ihrer eigenen Sprache aufgelistet. Voreinstellung: Englisch 56 | Hauptmenü...
  • Seite 58: Maßeinheiten

    Maßeinheiten Voreinstel- Parameter Auswahl lung Schiffsgeschw. − kn − km/h − mph Windgeschw. − kn − m/s − mph Entfernung − nm − km − mi Tiefe − m − ft Kurs − °M °M − °T Temperatur − °C °F −...
  • Seite 59 Seegangsfilter Der Seegangsfilter wird benutzt, um die Ruderaktivität und Autopilotsenibilität bei rauher See und schlechtem Wetter zu reduzieren. AUS: Der Seegangsfilter ist deaktiviert. Dies ist die Voreinstellung. AUTO: Reduziert die Ruderaktivität und die Auto- pilotsensibilität bei schlechtem Wetter durch einen adaptiven Prozess. Die AUTO- Einstellung wird empfohlen, wenn Sie den Seegangsfilter nutzen möchten.
  • Seite 60 Wendezeit Wenn im WIND-Modus eine Wende durchgeführt wird, dann kann die Drehgeschwindigkeit (Wendezeit) einge- stellt werden. Dies gibt Einhandseglern genügend Zeit das Schiff und die Segel zu handhaben. Eine Wende ohne Windseitenwechsel wird auch bei einer kontrollierten Drehgeschwindigkeit durchgeführt. Änderung Maß- Bereich Voreinstellung...
  • Seite 61: Vmg-Optimierung

    ‘WIND wahr’ wird dann ausgewählt, wenn ausschließlich nach wahrem Wind gesteuert werden soll. Wenn auf Binnengewässern gesegelt wird, kann sich der scheinbare Windwinkel bedingt durch Windböen temporär ändern. In diesem Fall empfiehlt es sich, nach wahrem Wind zu segeln. Bereich Voreinstellung Auto –...
  • Seite 62: Fernbedienung Sperren

    2.4 Fernbedienung sperren Die "Fernb. sperren"-Funktion ist eine Sicherheitseigen- schaft des AP24 Systems. Hierdurch werden alle anderen Bediengeräte gesperrt. Wenn die "Fernb. sperren"-Funktion aktiviert ist, können keine Befehle übertragen werden, nur über das aktive Bediengerät können Befehle ausgegeben werden. Die"Fernb. sperren"-Funktion wird wie folgt freige- schaltet: Beim aktiven Bediengerät blinkt das...
  • Seite 63 Leerseite 62 | Hauptmenü...
  • Seite 64: Installationseinstellungen

    3 Installationseinstellungen 3.1 Erstes Einschalten Vor dem ersten Einschalten des AP24 und bevor die Installations-Einstellungen erfolgen, sollte die Hardware- Installation durchgeführt werden, und die elektrischen Anschlüsse gemäß der Installationsanleitung vorgenommen worden sein. Wenn der AP24 zum ersten Mal eingeschaltet wird, erscheint eine Startsequenz mit folgenden Daten: Gerätename, Software-Version,...
  • Seite 65: Installationsmenü

    3.2 Installationsmenü Die Installations-Grundeinstellungen sind als Teil der AP24 Installation durchzuführen. Falsch gesetzte Werte in der Installations-Grundeinstellung können zu Fehlfunktionen führen! Das Installationsmenü kann nur vom STBY-Modus aus aufgerufen werden. Die Installations-Grundeinstellungen sind in folgende Funktionskategorien unterteilt: • Inbetriebnahme: Liegeplatz- und Seeerprobungs- Einstellungen •...
  • Seite 66: Liegeplatzeinstellungen

    ALLER GRUNDEINSTELLUNGEN erfolgt die Rückstellung aller Installations-Grundeinstellungen auf die werkseitig voreingestellten Werte. Das automatische Interface Display erscheint (siehe Seite 63), und eine komplette Grundeinstellung muss durchgeführt werden. • Die Werte der Seeerprobungs-Einstellungen sind von den erfolgreich abgeschlossenen Liegeplatz-Einstel- lungen abhängig Inbetriebnahme Liegeplatzeinstellungen Wenn der Autopilot mit keinem Ruderlagerückgeber aus-...
  • Seite 67 Boots-/Schiffstyp Der Schiffstyp beeinflusst die Steuerparameter und die im Autopilot-System verfügbaren Funktionen. Folgende Auswahlmöglichkeiten stehen zur Verfügung: Gleiter, Verdränger, Segler und Aussenborder. Wählen Sie den passenden Boots-/Schiffstyp mit Hilfe der Pfeil-Tasten. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken der Softtaste. Rückgeber-Justierung (Ist nicht anwendbar, wenn die Anlage für elektronische Schiffskontrolle (EVC) konfiguriert ist.
  • Seite 68 Der maximale Steuerbord-Winkel ist der Winkel, der von der Ruderlagerückgebereinheit abgelesen werden kann, bevor irgendwelche Justierungen vorgenommen wurden. Wenn der tatsächliche Ruderwinkel von dem im Display angezeigten Winkel abweicht, korrigieren Sie den Wert mit Hilfe der Pfeil-Tasten (siehe Hinweis). MENU Bestätigen Sie die Ruderlagerückgeber-Kalibrierung nach Steuerbord durch Drücken der MENU-Taste.
  • Seite 69 Es kann immer noch sein, dass die Ruder-Null-Lage nicht korrekt eingestellt ist. Diese sollte unter dem nächsten Menüpunkt eingestellt werden. Spezialtest des LF3000/LFI3000 Mk2 Rückgebers Maschinen auf Mittelposition bringen; “Ruder-Null- Lage”. Maschinen auf 3-4000 Umdrehungen pro Minute bringen und den Ruderwinkelindikator des Auto- piloten überwachen, eine 2°...
  • Seite 70 Die Antriebsspannungs-Einstellungen finden keine Anwendung, wenn die Magnetventile eines Dauerläufers angesteuert werden. Die Ausgangsspannung für die Magnetventile ist identisch mit der Eingangsspannung. Während des Rudertests erkennt das AP24-System automatisch, ob der Antrieb über einen links- /rechts- drehenden Motor oder über Magnetventilsteuerung erfolgt.
  • Seite 71: Antrieb Aktivieren

    Antrieb aktivieren Folgende Einstellungen können vorgenommen werden: Auto und Kupplung. Kupplung: Der „Antrieb-Einrück“-Anschluβ wird in allen Autopilot- Betriebsarten aktiviert und steuert ein Bypass-Ventil eines hydraulischen Antriebes, oder die Kupplung eines mechanischen Antriebes. Dies ist die Voreinstellung und erlaubt eine Steuerung per Hand in der STBY-Betriebsart. Auto: Diese Funktion ist zurzeit noch nicht aktiviert.
  • Seite 72 Vor Testbeginn ist das Ruder manuell auf Mitt- schiffsposition zu bringen Der Autopilot-Computer gibt nach einigen Sekunden eine Anzahl von Backbord- und Steuerbord-Ruderbefehlen, überprüft so automatisch die richtige Ruderrichtung und reduziert die Rudergeschwindigkeit, wenn die maximal akzeptable Ruderstellgeschwindigkeit (8°/Sek.) zur Steuerung des Autopiloten überschritten wird.
  • Seite 73 Tiefenkalibrierung Diese Anpassung kann nur mit Hilfe von „aktiven“ Schwingern, die die Tiefe im NMEA2000 Format ausgeben, durchgeführt werden. Der voreingestellte Wert für die Tiefenabweichung beträgt 0.0, dieser zeigt die Tiefe vom Geber zum Meeresboden an (b). Siehe hierzu auch die u. a. Abbildung. Der Wert sollte erhöht bzw.
  • Seite 74 Das Symbol vor dem Tiefenmesswert verändert sich, um anzuzeigen, dass die Tiefe gemessen wird vom/von: Kiel oder der Wasseroberfläche Bereich Stufe Voreinstellung Maßeinheit -10 - +10 0 – ±5: 0.1 m, ft 5 – 10: 0.5 Drücken Sie die MENU-Taste, um die Tiefenabweichungs- Einstellung zu bestätigen.
  • Seite 75: Liegeplatzeinstellungen Bei Benutzung Eines Virtuellen Ruderlagerückgebers

    Es können für Backbord und Steuerbord verschiedene Windwinkel eingestellt werden. Der Unterschied zwischen Backbord- und Steuerbord-Windwinkel wird dann berücksichtigt, wenn die Entfernung bis zur Wende (DTT = Distance to Turn) berechnet werden. Änderung pro Maß- Bereich Voreinstellung Stufe einheit 15-90 °...
  • Seite 76 Der Einbau einer Ruderlagerückgeber-Einheit verbessert jedoch die Funktion eines Autopiloten und übermittelt eine genaue Ruderlageanzeige im Autopilot-Display. Es sollte in jedem Fall eine Ruderlagerückgeber-Einheit installiert werden, es sei denn, dies ist aus Platzgründen nicht möglich. Der Autopilot ist automatisch auf den virtuellen Ruderlage- rückgeber konfiguriert, wenn beim ersten Einschalten bzw.
  • Seite 77 Bootstyp Wenn der Autopilot auf virtuellen Ruderlagerückgeber eingestellt ist, dann wird der Bootstyp automatisch auf “Außenborder” eingestellt. Kalibrierung des virtuellen Ruderlagerückgebers Die virtuelle Ruderlagerückgeber-Kalibrierung wird als numerischer Wert gleich der physikalischen Ruderwinkels von Hart nach Hart Position eingegeben. Benutzen Sie die Pfeil-Tasten, um den korrekten Wert MENU einzugeben.
  • Seite 78 >3 Sek. Wenn das Ruder sich nicht bewegt, als würde eine Wende nach Steuerbord erfolgen, drücken Sie die Softtaste, und wiederholen Sie den Vorgang. Wenn sich das Ruder in Richtung Steuerbord bewegt lösen Sie die Taste. Drücken Sie nun zur Bestätigung die Softtaste.
  • Seite 79: Seeerprobungs-Einstellungen

    Seeverkehr durchgeführt werden. Das See-Erprobungs-Menü ist nur nach erfolgter und bestätigter Liegeplatz-Einstellung aufrufbar. Die See-Erprobungs-Einstellungen beinhalten: • Ruder mittschiffs justieren (um dem AP24 die präzise Ruder-Mittschiffs-Position zu übermitteln) • Kompass-Kalibrierung (zur automatischen Kompen- sierung der magnetischen Abweichungen an Bord) •...
  • Seite 80 • Das Schiff auf normale Reisegeschwindigkeit bringen und direkt in den Wind steuern. • Bei zwei Maschinen sind diese auf gleiche Drehzahl abzustimmen. • Die Trimmklappen und Stabilisatoren sind so einzu- stellen, dass sie keine Auswirkungen auf den Schiffs- kurs haben. •...
  • Seite 81 Störungen hin überprüft werden, ggfs. den Einbau- ort ändern. Siehe Zeichnung. Die Kalibrierung erfolgt für den Kompass, der für den Autopiloten aktiv ist. Wenn ein optional erhältlicher Kompass von Simrad oder einem anderen Hersteller installiert ist, muss bezüglich der Kalibrierung im jeweiligen Handbuch nachgeschlagen werden.
  • Seite 82 Kursstrich Kursstrich Größe der Ablen- kung des lokalen Feldes vom Erd- magnetfeld in %. Richtung des lo- kalen Feldes unter Berücksich- tigung des Kurs- striches. Kann auch entgegenge- setzt sein. In gewissen Gebieten mit hohem Breitengrad kann die lokale magnetische Störung signifikanter sein und Kurs- fehler von mehr als ±3°...
  • Seite 83 Die Abweichung durch Drücken der MENU–Taste bestätigen Windabweichung Diese Abweichung erscheint nur, wenn ein Windgeber direkt über SimNet (IS12/20TW) angeschlossen ist, oder ein Wind-geber Daten auf NMEA2000 Format ab- oder herausgibt. Die Wind-Abweichungs-Funktion ermöglicht es, konstante Windwinkelabweichungen manuell durch Eingabe der gewünschten Abweichung zu korrigieren.
  • Seite 84 Kalibrieren durch die Geschwindigkeit über Grund Wenn ein GPS an das System angeschlossen ist, dann kann die Geschwindigkeit durch das Wasser (SPD) entsprechend der Geschwindigkeit über Grund kalibriert werden. Die Einstellung sollte bei ruhiger See, so wenig Wind und Gezeitenströmungs wie möglich durchgeführt werden.
  • Seite 85 0.50 – 1.50 0.01 1.00 Übergang HI-LO Der Übergang HI-LO ist die Geschwindigkeit, bei welcher der AP24 automatisch die Steuerparameter von HI- auf LO-Parameter oder umgekehrt wechselt (Seite 13). Die voreingestellte Übergangsgeschwindigkeit beträgt 6 Knoten. Es wird bei Motorbooten empfohlen, die Übergangsge-...
  • Seite 86: Automatische Abstimmung

    Schiffstyp-Auswahl im Liegeplatz-Menü automatisch eingestellt. Autotune ist eine zusätzliche Funktion, die jedoch für den Betrieb des AP24 nicht erforderlich ist. Der AP24 ist mit Steuerparametern, die für die meisten 30–50 Fuß Schiffe passen, voreingestellt. Die empfohlene Geschwindigkeit während der automa- tischen Abstimmung ist abhängig vom Schiffstyp, sie...
  • Seite 87: Automatische Steuerung

    Die automatische Abstimmung durch Drücken der Softtaste akvieren. Nach Beendigung der automatischen Anpassung sind normalerweise keine weiteren Justierungen notwendig. Bei bestimmten Installationen kann jedoch nach der automatischen Anpassung für spezielle Schiffstypen eine Feinabstimmung aufgrund der bootstypischen Steuer- eigenschaften erforderlich sein. Eine Feinabstimmung dieser Parameter werden von der Response Control (siehe Seite 14) durchgeführt.
  • Seite 88: Autoabstimmung Abfragen

    Autoabstimmung abfragen Um die Parameterwerte, die während der Automatischen Abstimmung erzielt wurden, aufzurufen, wählen Sie unter “Automatische Steuerung” den Menüpunkt “Autoabst. abfragen” aus. Drücken Sie anschließend die Taste. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch Drücken der Softtaste. Manuelle Abstimmung In diesem Menüpunkt können die durch die Autotune- Funktion gefundenen Schiffs-Steuerparameter einge- sehen, und falls erforderlich, geändert werden.
  • Seite 89 Das "Manuelle Abstimmungs"-Fenster kann auch vom Haupt-Fenster im Auto-Modus erreicht werden, durch Drücken der MENU-Taste, gefolgt von der MODE-Taste innerhalb von 2 Sekunden. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der Softtaste. Bootstyp Eigenes Boot Angezeigte Verdränger Gleiter & Parameter & Außen- Autotune Manuell Segelboot border...
  • Seite 90 Die zwei wichtigsten Parameter, die die Leitung der automatischen Steuerung maßgeblich bestimmen, sind Ruder und Gegenruder. Der Ruder-Wert bestimmt die Ruderverstärkung und stellt das proportionale Verhältnis zwischen dem vorge- gebenen und dem Kursfehler dar. Sollkurs Ruderverstärkung zu gering Sollkurs Ruderverstärkung zu hoch •...
  • Seite 91: Minimum-Ruder-Funktion

    Neuer Kurs Stützrudereinstellung zu niedrig, zu starkes Überschießen Neuer Kurs Stützruderwert zu hoch; Steuerbewegungen zu hektisch, Einschwingen dauert zu lange Neuer Kurs Ideales Einsteuern, Stützruderwert korrekt Autotrim Der Standardwert der Autotrim-Funktion von 40 Sekunden passt für die meisten Schiffe. Daumenregel: Setzen sie den gleichen Wert (in Sekunden) wie die Bootslänge in Fuß...
  • Seite 92: Abschließende See-Erprobung

    Osten, Westen, Norden und Süden in der AUTO- Betriebsart testen. • Mit niedriger und mittlerer Geschwindigkeit starten, um sich mit der Reaktion des AP24 vertraut zu machen. • Wenn die Hardware für die automatische HI/LO- Auswahl angeschlossen und konfiguriert ist, ist sicher- zustellen, dass der HI/LO- Übergang funktioniert, und...
  • Seite 93: Anwenderschulung

    Umschaltung und die Richtung der BB- und STB- Steuerbefehle des Steuerhebels zu überprüfen. • Im angeschlossenen Navigator (eventuell auch mehrere) sind die Wegpunkte einzugeben, und es ist sicherzustellen, dass der AP24 in der NAV-Betriebsart danach steuert. • Den NoDrift-Modus testen. •...
  • Seite 94: Kalibrierung

    arten das Ruder vom Autopiloten (Bypass/Kupplung) aktiviert/deaktiviert wird. • Wie die Übernahme der Bedienkontrolle eines „inak- tiven“ Bediengerätes (falls angeschlossen) erfolgt. • Verriegelungs-Funktion, Verriegelung/Entriegelung und Abschalten des Systems von einem verriegelten Bediengerät aus. • Benutzung der NFU-Betriebsart. • Benutzung des NFU-Controllers, falls angeschlossen. •...
  • Seite 95: Motorausgangsleistung

    Ruderantrieb Die unter “Ruderantrieb” aufgeführten Untermenüpunkte sind Teil der Inbetriebnahme, mit Ausnahme der Motor- ausgangsleistung und der Gierlose. Motorausgangsleistung Die Motorausgangsleistung (angegeben in Prozent) ist die Höhe der Spannung, die erforderlich ist, um die optimale Rudergeschwindigkeit zu erreichen. In der AUTO- Betriebsart wird unter NFU 100% der Leistung benutzt.
  • Seite 96 Parameter-Einstellungen in Gruppen von Geräten global einzustellen und zu bedienen. Diese Funktion wird auf größeren Schiffen genutzt, auf denen mehrere Geräte über das Simrad-Netzwerk miteinander verbunden sind. Durch Zuordnen mehrerer Geräte in dieselbe Gruppe, hat ein Parameter-Update auf einem Gerät denselben Effekt für den Rest der Gruppenmitglieder.
  • Seite 97 Simrad Dämpfung Simrad, Keine, 1-6 Simrad Alarme Simrad, Keine, 1-6 Simrad Simrad: Voreingestellte Gruppe für den AP24 Keine: Keiner Gruppe zugeordnet 1–6: Gruppennummern Die Abbildungen auf der nächsten Seite zeigen, wie die Instrumente auf einer Flybridge und in einem Cockpit verschiedenen Sprach-, Dämpfungs-, und Hintergrund-...
  • Seite 98 Sprache = None FLYBRIDGE (keine) Display = 1 Dämpfung = 1 COCKPIT Display Installationseinstellungen | 97...
  • Seite 99: Service-Informationen

    Gerätenummer Die Gerätenummer wird verwendet, um mehrere Geräte desselben Modells in einem SimNet- oder NMEA2000- Netzwerk zu identifizieren. Die Gerätenummer wird zur einfachen Identifizierung jedes Gerätes hinter dem Gerätenamen eingefügt, z.B. AP24-1, AP24-2. Bereich Stufe Voreinstellung 0-20 3.3 Service-Informationen Siehe hierzu auch Fehlerbehebung auf Seite 105 über den SimNet-Status, Systemdaten und Resets.
  • Seite 100 Autopiloten vollständig in der Demo-Betriebsart nutzen zu können, sollte ein Autopilot-Computer Teil des Systems sein. Über AP24 Durch Auswahl des Über AP24 Menüpunktes erscheint ein Informationsfenster mit dem Autopilotmodell, Serien- Nummer, der Softwareversionsnummer (1.2), der Softwarefreigabe und dem Freigabedatum. Die oben aufgeführte Abbildung ist lediglich ein Beispiel!
  • Seite 101 Leerseite 100 | Installationseinstellungen...
  • Seite 102: Alarmsystem

    4 Alarmsystem 4.1 Alarmanzeige Das Alarmsystem des AP24 wird aktiviert, wenn die eingestellten Alarmwerte überschritten werden. Siehe hierzu auch Alarm, Seite 50. Wenn ein Alarm festgestellt wird, dann ertönt ein akustischer Alarm, und es erscheint ein Alarmtext im Display. Die verschiedenen Alarmanzeigen sind in der Tabelle unten aufgeführt.
  • Seite 103: Einen Alarm Bestätigen

    4.2 Einen Alarm bestätigen Durch Drücken einer beliebigen Taste wird ein Alarm bestätigt. Jetzt verschwindet die Alarmmitteilung (Text, Beleuchtung und Ton) vom Display aller Geräte, die derselben Alarmgruppe angehören. Siehe hierzu auch SimNet-Gruppen auf Seite 95. Eine Erinnerung erscheint in Inter- vallen solange, bis die Alarmsitua- tion nicht mehr vorhanden ist.
  • Seite 104 Alarm ID Alarm Flachwasser Tiefwasser Ankeralarm Tiefe Windveränderung Hohe Windgeschw. Niedrige Windgeschw. Langsame Schiffsgeschw. Spannung zu hoch Spannung zu niedrig Keine Tiefendaten Keine Winddaten Keine Navigationsdaten Keine Kompassdaten Vom Kurs abgewichen Keine Ruder-daten (RF25) Ruderrückgeber-Fehler (RF300) Ruder-steuerungs-fehler Antriebseinheitüberlastung Hohe Temperatur Bypass/Kupplung überlastung Bypass/Kupplung ausgekuppelt Hohe Spannungs-versorgung...
  • Seite 105 Leerseite 104 | Alarmsystem...
  • Seite 106: Fehlerbehebung

    5 Fehlerbehebung Ein Autopilot ist ein komplexes System. Die Leistungs- fähigkeit ist von der richtigen Installation und einer erfolgreichen See-Erprobung abhängig. Im Hauptmenü befindet sich der Menüpunkt Service, unter dem eine Anzahl von Daten für Test- zwecke bzw. für eine Fehler- findung im System aufgerufen werden können.
  • Seite 107: Resets (Zurücksetzungen)

    5.3 Resets (Zurücksetzungen) Autopilot-Reset Ein Autopilot-Reset ist Teil der Abschlusstests, bevor der Autopilot das Werk verlässt. Alle Daten werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Sie sollten jedoch kein Autopilot-Reset durchführen, es sei denn, dass es not- wendig ist, die Daten, die während der Installations- einstellung gespeichert wurden, zu löschen.
  • Seite 108: Alarme

    Autopilotfehler Im Falle eines Fehlers verfügt der AP24 über eine Vielzahl von Testfunktionen zur Fehlerermittlung und Fehlerbe- seitigung. Bei Feststellung eines Fehlers wird ein akustischer und optischer Alarm abgegeben, siehe hierzu auch Kapitel 0. In der unten aufgeführten Liste sind einige der Haupt- fehlerquellen aufgeführt und wie Sie Abhilfe schaffen...
  • Seite 109 Display- Möglicher Fehler Korrekturmöglichkeit anzeige Flaches Wasser Die Tiefe befindet sich Die tatsächliche Tiefe prüfen. unterhalb der Wenn keine Gefahr droht, die voreingestell-ten Alarmgrenze justieren. Grenze oder außerhalb In eine sichere Tiefe steuern, der des Bereichs. Alarm wird nun automa-tisch Es sind keine zurückgesetzt Tiefendaten vorhanden.
  • Seite 110 Display- Möglicher Fehler Korrekturmöglichkeit anzeige Rudertest-Fehler Mögliche Gründe: Siehe Fehlerbehebung unter den jeweiligen spezifischen Ruderrückgeber-Fehler Fehlerbeschreibungen. Momentane Überlastung des Autopilot-Computers Bypass-/Kupplungs- Überlastung Ruderbewegung in nur Verbindungen überprüfen eine Richtung Die Autopilot-Computer ersetzen Mangelhafte Verbindung zu einem der Elektromagneten (kontinuierlich laufende Pumpe) Fehlerhafte Steuerplatine im...
  • Seite 111 Display- Möglicher Fehler Korrekturmöglichkeit anzeige Antriebseinheit- Antriebseinheit reagiert Antriebseinheit/Installation/ überlastung nicht mehr wegen zu Manuelle Steuerung/Ruder hoher Last oder prüfen. Kurzschluss. Antriebseinheits-Anschluss unterbrechen. Falls der Fehler noch vorhanden ist, Autopilot- Computer ersetzen. Bypass/ Kupplg./Bypass Momentane Spannung prüfen Kupplung Spannung übersteigt Elektrische Spannung an der überlastung 3,3 Amp (Überlast oder...
  • Seite 112 Display- Möglicher Fehler Korrekturmöglichkeit anzeige Niedrige Hauptspannungs- Autopilot ausschalten und Spannungs- versorgung ist geringer Batterien laden versorgung als 9 Volt Batterie-Ladegerät überprüfen / reparieren Hohe AC12/AC42 Autopilot ausschalten Spannungs- Hauptstrom-versorgung Batterie-Ladegerät überprüfen / versorgung übersteigt 35 V reparieren Keine Fehlende oder Tiefensensor und Kabel Tiefendaten ungültige Tiefendaten...
  • Seite 113 Leerseite 112 | Fehlerbehebung...
  • Seite 114: Wartung

    6 Wartung 6.1 Allgemein Die AP24 Autopiloten sind “Reparatur durch Austausch” Geräte, und benötigen bei normalem Einsatz kaum Pflege und Wartung. 6.2 Bediengerät Das AP24 Bediengerät benötigt bei normalem Einsatz kaum Pflege und Wartung. Zur Säuberung der Einheit sind nur milde Reinigungs- mittel und Wasser zu verwenden, auf keinen Fall chemische Lösungsmittel oder Dieselöl, Petroleum, etc.
  • Seite 115: Kompass

    Abstand von 2-3 Monaten und bei Saisonbeginn eine visuelle Überprüfung vorzunehmen. 6.6 Antriebseinheit Die Anleitung zur Wartung der Antriebseinheit ist dem jeweiligen Handbuch zu entnehmen. 6.7 Austausch der Programm-Software Informieren Sie sich bei Ihrem Simrad-Fachhändler über eventulle Software-Aufdatierungen. 114 | Wartung...
  • Seite 116: Zubehör

    Wird die Taste gedrückt gehal- Bei AUTO- ten, erfolgt die Änderung der Betriebart Einstellungen in 3° Schritten pro leuchtet die Sekunde. Lampe auf. Simrad R3000X Betriebsartenwechsel: Modus- 1. Druck 2. Druck Initialen 1) NAV- und WIND können nur vom STBY...
  • Seite 117: S35 Steuerhebel (Nfu)

    Der JS10 hat keine Modus-Änderungseigenschaften. Das Ruder wird sich so lange bewegen, wie der Hebel nach links (Bb.) oder nach rechts (Stb.) gedrückt wird. 7.4 AP24 mit MSD50 Heckantriebs- Einheit Die Informationen in diesem Kapitel finden nur dann Anwendung für Ihren Autopiloten, wenn dieser über einen Simrad MSD50 Heckantrieb angetrieben wird.
  • Seite 118: Nullpunkt-Einstellung

    Informationen hierzu befinden sich im Handbuch des MSD50. Nullpunkt-Einstellung Beim Verlassen des Liegeplatzes ohne Einsatz einer Ruderlage-Anzeige, ist das Schiff manuell auf einen geraden Kurs zu steuern, und die Taste AUTO zu drücken. Die Nullpunkt-Einstellung erfolgt automatisch. Wird jedoch eine Ruderlage-Anzeige beim Verlassen des Liegeplatzes genutzt, ist wie folgt vorzugehen: Nach dem Wenden/Drehen wech- selt die Ruderlage-Anzeige...
  • Seite 119 Leerseite 118 | Zubehör...
  • Seite 120: Wissenswertes

    8 Wissenswertes Apparent wind (scheinbarer Wind) – Die Geschwindigkeit und die Richtung aus der der Wind kommt in Referenz zum Bug des Schiffes wenn sich dieses bewegt (auch relativer Wind genannt). Arrival alarm (Ankunftsalarm) – Ein Alarmsignal, dass vom GPS/Kartenplotter initiiert wird um anzuzeigen, das ein Wegpunkt erreicht ist bzw.
  • Seite 121 Route – Eine gespeicherte Sequenz von Wegpunkten. Diese Wegpunkte werden in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie abgefahren werden sollen. SimNet – Ist eine Abkürzung für Simrad’s intelligentes Marine Netzwerk, was auf NMEA2000 Kommunikations-Protokolle basiert. SimNet-Quelle – Ein beliebiges Produkt oder Gerät, dass direkt an SimNet oder NMEA2000 angeschlossen ist, oder über eine...
  • Seite 122 SimNet Klasse 2 Produkte – Simrad Produkte, die keine SimNet-Kontrolle beinhalten. Wenn diese Produkte an SimNet angeschlossen werden, suchen sie sich automatisch die erste verfügbare Datenquelle im SimNet und loggen sich hier ein. Wenn ein Klasse 1 Produkt an eine Simrad Gruppe angeschlossen wird, ordnen sich die Klasse 2 Produkte automatisch der Klasse 1 Quellenauswahl unter.
  • Seite 123 Leerseite 122 | Wissenswertes...

Diese Anleitung auch für:

Ap28

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