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STIEBEL ELTRON LWZ 303 Integral Bedienung Und Installation Seite 25

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Sicherheit
7.3
Betrieb des gerätes in gebäuden mit
Feuerstätten
Sind in der Wohnung Feuerstätten (Kachelöfen, Kamine usw.)
vorgesehen, muss der zuständige Schornsteinfeger schon in der
Planungsphase einbezogen werden. Er beurteilt, ob die gesetz-
lichen Regelungen eingehalten werden. Dabei wird zwischen
raumluftunabhängigen und raumluftabhängigen Feuerstätten
unterschieden.
Für den gemeinsamen Betrieb von Feuerstätte und Wohnungs-
lüftungsanlage empfehlen wir die Auswahl einer raumluft-
unabhängigen Feuerstätte mit Zulassung (in Deutschland DIBt-
Zulassung).
Hinweis (nur für LWZ 303 Integral)
Der Einsatz eines Gerätes ohne externe Außenluftvor-
wärmung ist in Verbindung mit einer Feuerstätte nicht
zu empfehlen. Während des Frostschutzbetriebes der
Wohnungslüftung kommt es zu einem Ungleichgewicht
zwischen Zu- und Abluft. Durch den dabei entstehenden
Unterdruck im Gebäude, kann die Funktion der Feuer-
stätte beeinträchtigt werden.
f Installieren Sie eine Außenluftvorerwärmung.
f
7.3.1 raumluftunabhängige Feuerstätten
Im Zusammenhang mit raumluftunabhängigen Feuerstätten sind
in der Regel keine weiteren Schutzmaßnahmen erforderlich. Die
Beurteilung erfolgt durch den Schornsteinfeger.
7.3.2 raumluftabhängige Feuerstätten
GEFAHR Verletzung
!
Soll eine raumluftabhängige Feuerstätte mit der
Wohnungslüftungsanlage betrieben werden, ist der
Einbau einer geprüften Sicherheitseinrichtung er-
forderlich. Außerdem muss die Feuerstätte über einen
separaten Verbrennungsluftanschluss verfügen.
Bei einer raumluftabhängigen Feuerstätte muss zwischen einem
wechselseitigen und einem gemeinsamen Betrieb von Lüftungs-
anlage und Feuerstätte unterschieden werden.
wechselseitiger Betrieb
Wechselseitiger Betrieb bedeutet, dass bei Inbetriebnahme der
Feuerstätte die Wohnungslüftung abgeschaltet wird bzw. nicht
in Betrieb gehen kann.
Hinweis
Der wechselseitige Betrieb ist nicht zu empfehlen, da in
diesem Fall die Heizung und die Warmwasserbereitung
ausschließlich von der elektrischen Zusatzheizung ver-
sorgt werden.
www.stiebel-eltron.com
gemeinsamer Betrieb
GEFAHR Verletzung
!
Damit keine Rauchgase in den Aufstellraum gelangen
können, muss sichergestellt werden, dass immer ge-
nügend Verbrennungsluft zugeführt wird, bzw. kein
größerer Unterdruck als 4  Pa im Aufstellraum des
Kaminofens entsteht.
Dazu muss eine geprüfte Sicherheitseinrichtung
installiert werden, die den Schornsteinzug überwacht
(Differenzdrucküberwachung) und im Fehlerfall das
Lüftungsgerät ausschaltet.
Die Einrichtung zur Differenzdrucküberwachung sollte folgende
Anforderungen erfüllen:
- Überwachung des Differenzdruckes zwischen dem Ver-
bindungsstück zum Schornstein und dem Aufstellraum der
Feuerstätte.
- Möglichkeit zur Anpassung des Abschaltwertes für den
Differenzdruck an den Mindestzugbedarf der Feuerstätte.
- Potentialfreier Kontakt zum Abschalten der Lüftungsfunktion
bzw. der Wärmepumpenfunktion.
- Anschlussmöglichkeit einer Temperaturmessung, damit die
Differenzdrucküberwachung nur bei Betrieb der Feuerstätte
aktiviert wird und Fehlabschaltungen durch Umwelteinflüsse
vermieden werden können.
Hinweis
Differenzdruckschalter, die den Druckunterschied
zwischen Außenluftdruck und Druck im Aufstellraum
der Feuerstätte als Ansprechkriterium heranziehen, sind
nicht geeignet.
f Schließen Sie die Sicherheitseinrichtung mit einem potential-
f
freien Kontakt an die Klemme x28 (Kontakt „Ofen/Kamin")
an. Dazu empfehlen wir, ein 5-adriges Kabel zwischen Feuer-
stätte und Lüftungsgerät zu installieren.
Beim Auslösen des Kontaktes wird die Wohnungslüftung ab-
geschaltet und die Wärmepumpe gesperrt. Alternativ kann die
Sicherheitseinrichtung wie ein Fußbodenheizungsthermostat ein-
gebunden werden (siehe Kapitel „Technische Daten/Anschlussbei-
spiele"), falls die gesamte Wärmepumpe bei Auslösen der Sicher-
heitseinrichtung ausgeschaltet werden soll.
Da das Gerät im Aufstellraum einen Unterdruck erzeugen kann,
empfehlen wir, beim Betrieb mit einer Feuerstätte eine dicht-
schließende Tür zwischen Aufstellraum und Wohnbereich ein-
zusetzen. Ist der Aufstellraum aufgrund seiner Nutzung an das
Abluftsystem angeschlossen, müssen Sie für diesen Sonderfall
auch ein Zuluftventil im Aufstellraum einplanen, um den Unter-
druck im Raum nicht weiter zu erhöhen.
Der vom Gerät erzeugte Unterdruck im Aufstellraum wird stark
vom Druckverlust der Außenluftleitung beeinflusst. Aus diesem
Grund sollte besonders die Außenluftleitung so kurz wie möglich
ausgeführt werden.
Hinweis
Der in den technischen Daten angegebene maximal zu-
lässige Druckverlust darf nicht überschritten werden.
LWZ 303-403 |
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Diese Anleitung auch für:

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