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Betriebsanleitung…..3 User Manual………..29 AX18-DPT200, AX18-DGP200, AX18-DGP100 AX18B-DPT200, AX18B-DGP200 Differenz-Druckmessumformer für die Prozessindustrie Differential Pressure Transmitter for the Process Industry ID: BA_AX18-DPT-DGPx00 Version: 20.04.2016.0...
1. Allgemeines 1.1 Informationen zur Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung gibt wichtige Informationen zum sachgemäßen Umgang mit dem Gerät. Lesen Sie diese Betriebsanleitung deshalb vor Montage und Inbetriebnahme sorg- fältig durch. Halten Sie sich an Sicherheitshinweise und Handlungsanweisungen, die in dieser Be- triebsanleitung aufgeführt sind.
1.3 Qualifikation des Personals Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung dürfen nur von fachspezifisch qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Arbeiten an elektrischen Teilen dürfen nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften und Richtlinien ausgeführt werden. 1.4 Haftungsbeschränkung Bei Nichtbeachtung der Anleitungen, technischen Vorschriften, unsachgemäßer und nicht bestimmungsgemäßer Verwendung, Veränderung oder Beschädigung des Gerätes übernimmt der Hersteller keine Haftung.
1.6 Sicherheitstechnische Höchstwerte 1.6.1 Eigensichere Ausführung AX18-D***00 Zulassung: IBExU 14 ATEX 1273 X / IECEx IBE 16.0005X II 1/2G Ex ia IIC T4 Ga/Gb II 2D Ex ia IIIC T85 °C Db Maximale Umgebungstemperatur: -40 … 60°C Versorgungs- und Signalstromkreis: = 660 mW , Ui = 28 V , Ii...
2. Produktidentifikation Zur Identifikation des Gerätes dient das Typenschild. Die wichtigsten Daten können diesem entnommen werden. Der Bestellcode dient zur eindeutigen Identifikation Ihres Produktes. Serien- Einstell- Bestellcode nummer grenzen Signal Ex-Kennzeichnung und Ex- Sicherheitstechni- Baumusterprüfbescheinigungs- sche Höchstwerte Versor- nummer gung Abb.
3. Technische Daten DPT 200 Differenzdruckbereiche Messzelle 10 mbar 60 mbar 400 mbar 2,5 bar 20 bar Differenzdruckbereich dp Einstellgrenzen -10 ... 10 mbar -60 ... 60 mbar -400...400 mbar -2,5 ... 2,5 bar -20 ... 20 bar (Nullpunkt und Spanne in diesem Bereich frei einstellbar) 1 mbar 2 mbar...
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Andere: auf Anfrage Explosionsschutz Zulassung IBExU 14 ATEX 1273 X / IECEx IBE 16.0005X AX18-DPT200 II 1/2G Ex ia IIC T4 Ga/Gb II 2D Ex ia IIIC T 85 °C Db Sicherheitstechn. Höchstwerte für Pi = 660 mW , Ui = 28 V , Ii = 93 mA, , Ci 29,7 nf , Li vernachlässigbar...
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DGP 200 Druckbereiche rel. Messzelle 0,06 Druckbereich [bar] -0,06 ... Einstellgrenzen [bar] -0,4 ... 0,4 -1 ... 2,5 -1 ... 20 -1 ... 100 -1 ... 210 -1 ... 400 0,06 (Nullpunkt und Spanne in diesem Bereich frei einstellbar) 0...200 0...6 mbar 0...20 mbar 0...25 mbar...
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Elektrische Schutzmaßnahmen Kurzschlussfestigkeit permanent Verpolschutz bei vertauschten Anschlüssen keine Schädigung, aber auch keine Funktion Mechanische Festigkeit Einseitige Überlast Entsprechend dem maximalen statischen Druck der Differenzdruckmesszelle Vibration 5 g RMS (25 ... 2000 Hz) nach DIN EN 60068-2-6 Schock 100 g / 1 ms nach DIN EN 60068-2-27 Werkstoffe Druckanschluss...
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DGP 100 Druckbereiche rel. Messzelle 0,06 Druckbereich [bar] Einstellgrenzen [bar] -0,06 ... 0,06 -0,4 ... 0,4 -1 ... 2,5 -1 ... 30 -1 ... 100 -1 ... 210 -1 ... 400 -1 ... 600 (Nullpunkt und Spanne in diesem Bereich frei einstellbar) 0...6 0...20 0...25...
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Mechanische Festigkeit Vibration 5 g RMS (25 ... 2000 Hz) nach DIN EN 60068-2-6 Schock 100 g / 1 ms nach DIN EN 60068-2-27 Werkstoffe Druckanschluss Standard Edelstahl 316 / 1.4401 Andere: auf Anfrage Trennmembrane Edelstahl 316L / 1.4404 Standard ®...
4. Montage 4.1 Montage- und Sicherheitshinweise Lebensgefahr durch Stromschlag oder Explosion Gerät von Stromversorgung trennen Potenzialausgleich im gesamten Verlauf der Leitung durchführen - innerhalb sowie GEFAHR außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs. Gerät nicht montieren, solange Explosionsgefahr besteht. Verletzungsgefahr durch unter Druck entweichende Medien Montage im drucklosen Zustand WARNUNG...
Nach der Demontage sind mechanische Anschlüsse mit Schutzkappen zu verse- hen. Behandeln Sie eine ungeschützte Membrane äußerst vorsichtig; diese kann sehr leicht beschädigt werden. (Die Membrane befindet sich im Innenraum des Flan- sches) Wenden Sie zum Einbau der Geräte keine Gewalt an, um Schäden am Gerät und der Anlage zu verhindern! Bei der Montage im Freien oder in feuchter Umgebung sind folgende Punkte zu be- achten:...
4.3 Montageschritte für Anschlüsse nach DIN 3852 VERWENDEN SIE KEIN ZUSÄTZLICHES DICHTMATERIAL WIE WERG, HANF ODER TEFLONBAND! Vergewissern Sie sich, dass der O-Ring unbeschadet in der vorgesehenen Nut sitzt. Achten Sie darauf, dass die Dichtfläche des aufzunehmenden Teils eine einwand- freie Oberfläche besitzt.
5. HART Kommunikation Lebensgefahr durch Explosion Eigensicheren Stromkreis zum Einschleifen eines HART-Kommunikationsinterfaces GEFAHR (HART-Kommunikator bzw. HART- Modem) nur unterbrechen, wenn keine Explosionsgefahr vorliegt. ® Dem analogen Ausgangssignal wird ein zusätzliches Signal gemäß der HART ® Spezifikation überlagert. Die Konfiguration des Gerätes kann anhand eines HART Kommunikationsgerätes durchgeführt werden.
6. Besonderheiten im Ex-Bereich 6.1 Schutz vor Gefährdung durch elektrostatische Aufladung Verschiedene Ausführungen des Gerätes bestehen teilweise aus aufladbaren Kunststoff- teilen. Im Besonderen sind dies Gehäusebeschichtungen. Durch eine mögliche elektrosta- tische Aufladung besteht die Gefahr der Funkenbildung und Zündung. Deshalb muss eine elektrostatische Aufladung unbedingt unterbunden werden.
6.3 Schematischer Schaltungsaufbau Der Betrieb eines eigensicheren Gerätes im explosionsgefährdeten Bereich erfordert bei der Auswahl der erforderlichen Zenerbarriere bzw. Speisetrenngeräte besondere Sorgfalt, damit die Geräteeigenschaften in vollem Umfang genutzt werden können. Das nachfolgende Schaubild zeigt eine typische Anordnung aus Netzteil, Zenerbarriere, bzw.
6.6 Prüfkriterien für die Auswahl der Zenerbarriere Um U nicht zu unterschreiten, ist es wichtig zu prüfen, welche Mindestversorgungs- Bmin spannung bei voller Aussteuerung des Gerätes zur Verfügung steht. Die volle Aussteue- rung, d. h. ein maximales bzw. nominales Ausgangssignal (20 mA), erreicht man durch das Anlegen des maximalen physikalischen Eingangssignals (Druck).
7. Elektrische Installation Lebensgefahr durch Stromschlag Installieren Sie das Gerät im WARNUNG stromlosen Zustand! Lebensgefahr durch Explosion Explosionsgefahr bei zu hoher Betriebsspannung (max. 28V GEFAHR Schließen Sie das Gerät gemäß Betriebsanleitung an. Lebensgefahr durch Explosion Explosionsgefahr durch Verwendung nicht Ex-d-zugelassener Kabel- und GEFAHR Blindverschraubungen! Verwenden Sie bei Geräten mit Druck-...
Anschlussschaltbilder: 2-Leiter System (Strom) HART Versorgung + Versorgung – Bei fester Verlegung des Kabels muss als Mindestbiegeradius der 10-fache Durchmesser eingehalten werden; bei flexiblem Einsatz der 20-fache Durchmesser. Um das Gerät mit Anschlussklemmen elektrisch anzuschließen, muss der Deckel abgeschraubt werden. Besitzt das Gerät ein Anzeige- und Bedienmodul, ist dieses vorsichtig herauszuziehen.
9. Bedienung 9.1 Anzeige- und Bedienmodul Messwert Modus Ausgangs- signal Bargraph Einheit Abb. 5 Drucktaster Abb. 4 Display Zeichen / Dieses Zeichen im Display bedeutet, dass sich das Ausgangssignal linear verhält Zeichen √ Dieses Zeichen im Display bedeutet, dass sich das Ausgangssignal radizierend verhält Zeichen Dieses Zeichen zeigt, wenn die Signalgrenzen über- oder unterschritten sind.
9.2 Aufbau des Menüsystems 9.3 Menüliste Z-Taste: mit dieser Taste bewegen Sie sich im Menüsystem vorwärts bzw. verändern den Anzeigewert. S-Taste: mit dieser Taste bewegen Sie sich im Menüsystem rückwärts bzw. setzen den Cursor auf eine andere Position. Z+S-Taste: drücken Sie beide Tasten gleichzeitig zur Aktivierung des Menüs, bzw. zur Bestätigung der Menüpunkte und der eingestellten Werte und um den Menüpunkt zu verlassen.
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Ist ein Parameter anhand eines Zahlenwertes konfigurierbar, so ist jede Stelle einzeln editierbar. D. h. nach Aktivierung eines solchen Menüpunktes (z. B. DAMPING") durch Betätigung der S-Taste beginnt die erste Ziffer des aktuell eingestellten Wertes zu blinken. Stellen Sie nun mit der Z- Taste die gewünschte Ziffer ein.
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SHIFT Nullierung der Anzeige (in physikalischen Einheiten (Nullpunkts-Trim)) ZERO Nach Anlegen und Übernahme des Referenzdrucks erfolgt durch gleichzeitiges Drücken der Tasten Z und S für mindestens 2 – 5 Sekunden die Nullierung der Anzei- ge und setzen des Ausgangssignals auf 4 mA. Im Display erscheint „OK“. OFFSET Verschieben der eingestellten Spanne (nur DPT 200) SHIFT...
Regel vorsichtig mit einer nicht-aggressiven Reinigungslösung und einem wei- chen Pinsel oder Schwamm gesäubert werden. Falls die Membrane verkalkt ist, wird emp- fohlen, die Entkalkung von BD SENSORS durchführen zu lassen. Beachten Sie diesbe- züglich das Kapitel Service/Reparatur.
12. Service/Reparatur 12.1 Nachkalibrierung Während der Lebensdauer des Gerätes kann es vorkommen, dass sich der Offset- oder Spannenwert verschiebt. Dabei ist festzustellen, dass ein abweichender Signalwert bezo- gen auf den eingestellten Messbereichsanfang bzw. -endwert ausgegeben wird. Sollte nach längerem Gebrauch eines dieser beiden Phänomene auftreten, so ist eine Nachkali- brierung zu empfehlen, um weiterhin eine hohe Genauigkeit sicherzustellen.