Herunterladen Diese Seite drucken

Werbung

Betriebsanleitung
Pneumatische Drillmaschine
Solitair 12 K D
- de -
Art.Nr.17511947
01/07.20
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

Werbung

loading

Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Solitair 12 K D

  • Seite 1 Betriebsanleitung Pneumatische Drillmaschine Solitair 12 K D - de - Art.Nr.17511947 01/07.20 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................11 Haftung ......................... 11 Gewährleistung ......................11 Urheberrecht ........................ 12 Optionales Zubehör ....................12 Anmerkungen ......................12 Typenschild ......................... 13 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 15 Gefährdungsklassen ....................15 Hinweise ........................16 Umweltschutz ......................16 Kennzeichnung von Textstellen ................. 16 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
  • Seite 6 Gefahrenbereiche ......................32 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes ............... 32 3.6.2 Gefahrenbereiche beim Einklappen und Ausklappen ..........33 Restgefahren ....................... 33 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen ..............34 3.7.2 Gefährdung aus hydraulischen Systemen ..............34 3.7.3 Gefährdung ausgehend vom Betrieb ................. 34 Anzuwendende Regeln und Vorschriften ..............
  • Seite 7 5.2.8 Spurlockerer ......................47 5.2.9 Aushubgestänge ......................47 5.2.10 Spuranreißer ......................47 5.2.11 Säschiene....................... 47 5.2.12 Impulsgeberrad ...................... 47 5.2.13 Saatstriegel ......................48 5.2.14 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung ............48 5.2.15 Elektronische Steuerung ..................48 5.2.16 Sensoren ........................ 49 5.2.17 Druckluftbremsanlage mit Bremskraftregler ............53 5.2.18 Hydraulische Bremsanlage..................
  • Seite 8 Anbau des Gerätes ....................72 Gerät anhängen ......................73 Fahren auf öffentlichen Straßen ................80 Allgemeines ......................... 80 Transportgeschwindigkeit ..................80 Transportabmessungen ..................... 80 Gerät vorbereiten und prüfen ..................81 9.4.1 Transportstellung prüfen .................... 81 9.4.1 Transportsicherung prüfen ..................82 9.4.2 Absperrventile und Wegeventile prüfen ..............
  • Seite 9 10.4.4 Befüllschnecke einklappen ..................98 10.4.5 Behälter schließen ....................99 10.5 Arbeiten mit dem Gerät ..................... 100 10.5.1 Gerät im Notfall stillsetzen ..................100 10.5.2 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung ............100 10.6 Kehrfahrt auf dem Vorgewende ................101 11 Einstellungen ......................102 11.1 Spurlockerer ......................
  • Seite 10 11.12 Schardruck einstellen ....................120 11.12.1 Einzelnes Doppelscheibenschar ............... 120 11.12.2 Zentrale Schardruckeinstellung ................. 122 11.13 Impulsgeberrad ......................123 11.13.1 In Transportstellung bringen ................124 11.13.2 In Arbeitsstellung bringen .................. 124 11.13.3 Arbeitstiefe prüfen und einstellen ..............125 11.14 Gebläse ........................126 11.15 Saatstriegel Typ S .....................
  • Seite 11 16 Wartung und Instandhaltung ................147 16.1 Spezielle Sicherheitshinweise .................. 147 16.1.1 Allgemeines ......................147 16.1.2 Personalqualifikation .................... 147 16.1.3 Schutzausrüstung ....................147 16.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen ..........148 16.1.5 Arbeiten an der Hydraulik ..................148 16.1.6 Arbeiten an der Elektrik ..................
  • Seite 12 16.11 Dosiereinheiten reinigen ..................166 16.11.1 Dosierräder prüfen .................... 169 16.11.2 Bodenklappen prüfen ..................170 16.12 Luftrohr reinigen ....................... 171 16.13 Gebläse prüfen und reinigen ..................172 16.14 Verteiler ........................172 16.15 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen ............173 16.15.1 Kupplungen ....................... 173 16.15.2 Anschlussstecker und Kabel ................
  • Seite 13 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 14  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 15 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 16 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwin- digkeitsindex 6 EU-Typgenehmigungsnummer 7 Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Die Fahrzeug Identifizierungsnummer ist zusätzlich in der Nähe des Typenschildes in den Rahmen eingraviert. 8 Zulässiges Gesamtgewicht [kg]* 9 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) 10 Zulässige Achslast [kg] (Achse 1) 11 Zulässige Achslast [kg] (Achse 2) 12 CE-Kennzeichnung...
  • Seite 17 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 18 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Hinweise Kennzeichnung besonderer Anwendertipps und anderer be- sonders nützlicher oder wichtiger Informationen für effizientes Ar- beiten sowie wirtschaftliche Nutzung. Umweltschutz Kennzeichnung besonderer Maßnahmen zu Recycling und Umwelt- schutz. Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: –...
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verständnisfragen zu Inhalten dieser Betriebsanleitung vor Durchführung der Ar- beiten klären. Dazu ggf. den LEMKEN Vertriebspartner kontaktieren. Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Warntafel für langsam fahrende Fahrzeuge (abhängig von nationalen Vorschriften) 3.3.2 Standsicherung  Abstellstütze (1)  Unterlegkeile (2)
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.3.3 Transportverriegelung  Transportstützen (1) 3.3.4 Absperrventile Wegeventile (1)+(2) Wegeventil (3)
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Absperrventil (4) 3.3.5 Schutz gegen unbefugte Benutzung Schutz gegen unbefugte Benutzung: K80 Schutz gegen unbefugte Benutzung: Zugöse...
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen.
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Bereich zwischen Traktor und Gerät Laufender Traktor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen. Tod oder schwere Verletzungen sind die Folge. Bei laufendem Traktor:  Nicht im Bereich zwischen Traktor und Gerät aufhalten. Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht gestattet.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Nicht im Klappbereich des Gerätes auf- halten. Heiße Oberflächen Keine sich bewegenden Geräteteile berüh- ren. Abwarten bis sie zum Stillstand ge- kommen sind.
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.4 Bedeutung der weiteren Bildzeichen Ansatzpunkte für Wagenheber Anschlagpunkte Anschlussübersicht Hydraulikschläu- P1 / T1 Klappung Säschiene Klappung Spuranreißer Aushub Säschiene P2 / T2 Spuranreißerbetätigung Hydraulische Tiefeneinstellung P3 / T3 Hydraulisches Dreipunktgestänge P6 / T6 Gebläse T6: Rücklauf Öl Steuerblock (drucklos)
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Ventilfunktion Transportstellung Funktion  Aushub Säschiene Hebel oben  Klappung Säschiene  Hydraulische Oberlenkereinstellung Arbeitsstellung Funktion  Klappung Spuranreißer Hebel unten  Betätigung Spuranreißer  Hydraulische Oberlenkereinstellung  Hydraulische Sätiefeneinstellung Hebel oben / Hebel unten Drehzahlen Gebläse...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen AEF-Konformität ISOBUS-Funktionalitäten entsprechen der Norm ISO 11783 und den ergänzenden AEF-Richtlinien. Entsprechende Geräte sind mit einem AEF ISOBUS-Zertifizierungslabel gekennzeich- net. Tara (Gewicht - Abdrehmulde) Nicht mit Hochdruckreiniger reinigen. Gebläse – Hinweis  Anschluss an drucklosen Rücklauf si- cherstellen.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Kippgefahr Die Traktorgerätekombination kann kippen:  Beim Einklappen und Ausklappen WARNUNG  Beim Fahren in Hanglagen Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt oder getötet werden.  Beim Einklappen und Ausklappen darauf achten, dass das Ge- rät auf einer ebenen Fläche steht.
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Gefahrenbereiche 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät. Zum Gefahrenbereich gehört die in Fahrtrichtung liegende WARNUNG Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich je 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.2 Gefahrenbereiche beim Einklappen und Ausklappen Stoßgefahr und Quetschgefahr durch bewegliche Geräteteile Durch bewegliche Geräteteile besteht die Gefahr von Verletzun- gen durch Stoßen oder Quetschen. Zum Gefahrenbereich gehört die Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich WARNUNG 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 36 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei-  an sich unerwartet bewegenden Maschinenteilen,  an sich bewegenden Maschinenteilen durch gespeicherte mechanische Energie in elastischen Teilen, wie Federn,  an unzureichend festem Stand des Gerätes, ...
  • Seite 37 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...
  • Seite 38 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen Transportgeschwindigkeiten in Abhän- gigkeit von der Ausrüstung des Gerätes. Zusätzlich die jeweils gültigen landes- spezifischen Straßenverkehrsgesetze beachten. Ausrüstung Maximal zulässige Trans- portgeschwindigkeit 25 km/h 40 km/h Ohne Bremsanlage Mit Druckluftbremsanlage Mit hydraulischer Bremsanlage 3.9.4 Abfahrtskontrolle...
  • Seite 39 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Beim Betrieb des Gerätes unterhalb des Gefrierpunktes kann die Bremsanlage des Gerätes einfrieren. GEFAHR Betreiben Sie das Gerät unter diesen Bedingungen nur, wenn:  der Druckluftbehälter entwässert ist.  die Bremsanlage des Gerätes vom Traktor ausreichend mit ge- trockneter Luft oder mit ausreichendem Frostschutzmittel ver- sorgt wird.
  • Seite 40 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10 Pflichten des Bedieners  Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung.  Beachten Sie die Sicherheitshinweise.  Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen.  Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt- schutz.
  • Seite 41 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. Für Arbeiten auf dem Feld: Schutzvorrichtungen für den Transport demontieren.  Bauen Sie das Gerät immer vorschriftsmäßig und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungen an.
  • Seite 42 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.2 Personalauswahl und -qualifikation  Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.  Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen. ...
  • Seite 43 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.4 Abgestelltes Gerät Gerät betreten Das Gerät ist kein Spielobjekt. Das Betreten des abgestellten Gerätes kann zu schweren Verletzungen führen, z. B. durch Ausrutschen oder Stolpern.  Nie das abgestellte Gerät unberechtigt betreten. 3.11.5 Gerät im Notfall stillsetzen ...
  • Seite 44 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 45 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Je nach Ausführung des Gerätes sowie landesspezifischen An- forderungen können nachfolgende Baugruppen am Gerät vorhan- den sein. Übersicht Deichsel mit Zugeinrichtung 10 Säschiene Aufstieg, Plattform 11 Spuranreißer Gebläse Saatstriegel (ohne Abbildung) Dosierung Spurlockerer (ohne Abbildung) Behälter Impulsgeberrad (ohne Abbildung) Fahrwerk, Achse...
  • Seite 46 Aufbau und Beschreibung Beschreibung 5.2.1 Deichsel Die Deichsel ist die Verbindung zwischen dem Fahrwerk und der Zugöse oder Zug- kugelkupplung. Die Deichsel ist mit folgender Zuganlen- kung ausrüstbar:  Zugöse D 37 mm, 46 mm oder 58 mm für Traktoren mit doppellaschigem Zug- pendel ...
  • Seite 47 Aufbau und Beschreibung 5.2.5 Behälter für Saatgut und Dünger Der Behälter fasst insgesamt 5800 l Saat- gut und Dünger. Der Behälter ist in 2 Kammern aufgeteilt. Kapazität:  60% Saatgut  40% Dünger 5.2.6 Dosierung Über die Dosiereinheiten werden die Saat- gutmenge und Düngermenge voreinge- stellt und geregelt.
  • Seite 48 Aufbau und Beschreibung Saatgut und Dünger werden mit einem Verbindungsstück zusammengeführt und gemeinsam über die Säschare ausge- bracht. Dosiereinheiten für Saatgut Dosierwelle folgenden Dosierrädern Dosiereinheit ausgerüstet:  4 Grobdosierräder Die Dosierräder sind durch Trennscheiben voneinander getrennt, die für ein unabhän- giges Arbeiten der einzelnen Dosierräder sorgen.
  • Seite 49 Aufbau und Beschreibung 5.2.7 Achse Die Achse ist als Laufachse oder als Bremsachse ausgeführt. Die Räder sind in verschiedenen Größen lieferbar. Siehe «Bereifung, Seite 180». Nationale Vorschriften und Gesetzte be- rücksichtigen. 5.2.8 Spurlockerer Die Spurlockerer lockern die Fahrwerks- spur, ohne die Erde seitlich zu verschie- ben.
  • Seite 50 Aufbau und Beschreibung 5.2.13 Saatstriegel Der Saatstriegel ebnet leichte Unebenhei- ten hinter den Säscharen ein. Saatgut und Dünger werden mit Erde bedeckt. 5.2.14 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung Die LED Arbeitsscheinwerfer sind auf dem Behälter montiert. Die Arbeitsscheinwerfer beleuchten die Säschiene bei Nacht. Au- ßerdem wird die Behälterinnenseite ausge- leuchtet.
  • Seite 51 Aufbau und Beschreibung 5.2.16 Sensoren Für die Überwachung und Steuerung des Gerätes sind folgende Sensoren vorgese- hen: Dosierung für Saatgut Drehzahlüberwachung Elektromotor (1) Drehzahlüberwachung Dosierwelle (2)
  • Seite 52 Aufbau und Beschreibung Dosierung für Dünger Drehzahlüberwachung Elektromotor (3) Drehzahlüberwachung Dosierwelle (4)
  • Seite 53 Aufbau und Beschreibung Dreipunktgestänge Aushubsensor (5)  Dosierung Start / Stop  Gerät ausgehoben / abgesenkt Impulsgeberrad Wegmessung (6) Gebläse Drehzahlüberwachung (7)
  • Seite 54 Aufbau und Beschreibung Behälter Kammer für Saatgut: Füllstandsüberwachung (8) Kammer für Dünger: Füllstandsüberwachung (9)
  • Seite 55 Aufbau und Beschreibung 5.2.17 Druckluftbremsanlage mit Bremskraftregler Die Druckluftbremsanlage verfügt über fol- genden Bremsfunktionen:  Betriebsbremse  Feststellbremse  Abreißbremse Übersicht Die Druckluftbremsanlage besteht aus fol- genden Komponenten:  Bremskupplung (1) gelb (Steuerleitung)  Bremskupplung (2) rot (Vorratsleitung)  Bremskraftregler...
  • Seite 56 Aufbau und Beschreibung  Doppellöseventil:  Rangierventil (4)  Parkventil (5)  Bremszylinder (6) mit:  Kulissenschraube (7)  Aufnahme für Kulissenschraube (8)  Bremsstange (9)  Bremshebel (10) Je nach Gerätetyp ist die Druckluftbrems- anlage mit ein oder zwei Zugfedern je Bremszylinder ausgestattet (nicht darge- stellt).
  • Seite 57 Aufbau und Beschreibung Betriebsbremse Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über die rote Bremskupplung mit Druckluft ver- sorgt.  Der Betriebsdruck wird aufgebaut.  Die Bremse wird gelöst. Wenn der Benutzer das Bremspedal betä- tigt, fährt die Kolbenstange (1) des Brems- zylinders aus und setzt die Bremse über den Bremshebel (2) fest.
  • Seite 58 Aufbau und Beschreibung Ohne Druckluftversorgung ist das Gerät gebremst und lässt sich nicht rangieren. Wenn der Benutzer das Gerät im abge- kuppelten Zustand rangieren will, kann der Benutzer die Betriebsbremse mit dem Rangierventil (4) lösen.  Betriebsbremse lösen: Rangierventil (4) ziehen. ...
  • Seite 59 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Wenn beim Abriss des Gerätes vom Trak- tor die Bremsleitungen unterbrochen wer- den, erfolgt automatisch eine Vollbrem- sung mit dem Betriebsdruck des Druckluft- behälters. 5.2.18 Hydraulische Bremsanlage Die hydraulische Bremsanlage besteht aus folgenden Einheiten:  Betriebsbremse ...
  • Seite 60 Aufbau und Beschreibung Feststellbremse Die Feststellbremse sichert das Gerät ge- gen Wegrollen. Hebel Rasteinrichtung mit Sperrhebel Seil Abreißseil (zum Traktor) Sperrhebel Sperrhebel (5) in Sperrstellung Feststellbremse anziehen:  Sperrhebel (5) nach rechts umlegen (Sperrstellung).  Hebel (1) in Fahrtrichtung ziehen. Feststellbremse lösen: ...
  • Seite 61 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Für Fahrten auf öffentlichen Straßen:  Feststellbremse lösen.  Sperrhebel (5) nach rechts umlegen (Sperrstellung).  Abreißseil (4) mit dem Traktor verbin- den. Wenn das Gerät vom Traktor abreißt, leitet das Abreißseil (4) automatisch eine Voll- bremsung ein.
  • Seite 62 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Unter er- schwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Traktor- herstellers. Bremsanlage Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati- bel und funktionsfähig sein.
  • Seite 63 Vorbereitungen am Traktor 6.2.3 Ohne Bremsanlage Bei einem Gerät ohne Bremsanlage wer- den Laufachsen oder Bremsachsen ohne Betätigungseinrichtungen verwendet. Sicherheitskette Bei einem Gerät ohne Bremsanlage ist, je nach den nationalen Vorschriften, eine Si- cherheitskette (1) erforderlich. Die Sicherheitskette ist nur als Sicherheitsbauteil bestimmt. Die Sicherheitskette darf keiner anderen Verwendung zugeführt werden.
  • Seite 64 Vorbereitungen am Traktor Stromversorgung elektronische Steuerung Für die elektronische Steuerung wird eine Versorgungsspannung von 12 V benötigt. Unterspannungen und Überspannungen führen zu Betriebsstörungen. Folglich wer- den elektrische Betriebsmittel zerstört. Über das Stromversorgungskabel wird die gesamte elektronische Steuerung Strom versorgt. Das Stromversorgungskabel wird direkt an der Batterie des Traktors angeschlossen.
  • Seite 65 Vorbereitungen am Traktor Batteriemontagesatz montieren:  Kabelader (1) mit integrierter Sicherung (3) an den Pluspol der Batterie anschlie- ßen.  Kabelader (2) an den Minuspol der Bat- terie anschließen.  Buchse (4) am Heck des Traktors mon- tieren. Elektronische Steuerung anschließen Das Gerät beinhaltet folgende elektroni- sche Ausrüstung: ...
  • Seite 66 Vorbereitungen am Traktor  8-polige Verbindungsleitung Jobrechners (1) an das Bedienterminal (8) anschließen. 6.4.2 Traktoren mit ISOBUS Gerätesteuerung Das Gerät beinhaltet folgende elektroni- sche Ausrüstung:  Jobrechner (1)  Koppelbox (2)  ISOBUS Gateway (ohne Abbildung) Über das ISOBUS Anschlusskabel (4) wird die gesamte ISOBUS Gerätesteuerung angeschlossen und mit Strom versorgt.
  • Seite 67 Vorbereitungen am Traktor  ISOBUS Bedienterminal (6) anschlie- ßen. Zum Anschluss des ISOBUS Bedientermi- nals (6) an ISOBUS und Spannungsver- sorgung am Traktor siehe separate Be- triebsanleitung Competence Center ISOBUS e.V. Wenn kein weiteres Bedienelement am ISOBUS angeschlossen ist: Der Anschluss (2) im ISOBUS Gateway (1) ist durch den orangefarbenen Abschluss- Stecker (3) geschlossen.
  • Seite 68 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche Steckdosen Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein: Verbraucher Stromquelle Elektrische Spannung Elektronische Steuerung  Traktor ohne ISOBUS Direktanschluss an die Batterie 12 V des Traktors  Traktor mit ISOBUS ISOBUS Steckdose 12 V Beleuchtungsanlage...
  • Seite 69 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Steuergeräte Für die Betätigung der hydraulischen Einrichtungen müssen folgende Steuergerä- te am Traktor vorhanden sein: Vorlauf: gelb ● ● Gebläseantrieb hydr. Rücklauf: rot * Sätiefeneinstellung hydr. / Hydr. Oberlenker ** ● grün Spuranreißerbetätigung** schwarz ● Dreipunktgestänge hydr.
  • Seite 70 Vorbereitungen am Traktor Baugröße BG6, druckloser Rücklauf in der Traktorhydraulik muss sicher- gestellt sein. Wahlweise wählbar über ein 6/2 Wegeventil Steckkupplungen, die direkt an den Traktor angekuppelt werden. Steckkupplungen, die hinten an der Konsole des Gerätes angekuppelt werden.
  • Seite 71 Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Endmontage Aus transporttechnischen Gründen wird das Gerät nicht immer komplett montiert ausgeliefert. Das Gerät darf nur dann eingesetzt werden, wenn das Gerät kom- plett montiert ist und eine Funktionskontrolle durchgeführt wurde. Gerät mit Druckluftbremsanlage Unfallgefahr durch deaktivierte Bremsen Um ein Entladen und Rangieren ohne Druckluftversorgung zu er- GEFAHR...
  • Seite 72 Vorbereitungen am Gerät  Stecken Sie die Kulissenschraube (1) in die Aufnahme (5) am Bremszylinder (3).  Sichern Sie die Kulissenschraube (1) mittels Splint und Mutter. Zugeinrichtung anpassen Korrekte Einstellung: Der Behälter des angehängten Gerätes ist in Fahrtrichtung waagerecht zum Boden ausgerichtet.
  • Seite 73 Vorbereitungen am Gerät Rückstaudruck des drucklosen Rücklaufs prüfen Für jede Traktor-Gerätekombination:  Sicherstellen, dass der Rückstaudruck am Gebläse maximal 3 bar beträgt.  Ggf. Rückstaudruck messen (lassen). Hinweise zur Messung  Messung an der, vom Gebläse aus, ers- ten werkzeuglos zu trennenden Schnitt- stelle ...
  • Seite 74 Anbau des Gerätes ANBAU DES GERÄTES Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Hydraulikflüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Überprüfen Sie vor dem Anschluss der Hydraulikschläuche an WARNUNG die Hydraulik des Traktors, ob die Hydraulik sowohl am Traktor als auch am Gerät drucklos ist.
  • Seite 75 Anbau des Gerätes Gerät anhängen  Traktor an das Gerät heranfahren. Die Position der Zugvorrichtung wird über die Abstellstütze ausgerichtet. Für die Kurbel sind 2 Antriebswellen vorgesehen, die eine schnelle und eine untersetzte Einstellung ermöglichen. Gerät mit Anhängerkupplung verbinden Gerät mit Zugöse ...
  • Seite 76 Anbau des Gerätes Gerät mit Kugelkupplung  Kurbel der Abstellstütze drehen, bis die Kugelkupplung über den Kugelkopf des Traktors steht.  Kugelkopf Traktors Kugelkupplung des Gerätes verbinden.  Verbindung sichern. Siehe Betriebsanleitung des Traktors. Der Behälter des angehängten Gerätes ist waagerecht zum Boden ausgerichtet.
  • Seite 77 Anbau des Gerätes  Elektroleitungen an Traktor ankuppeln.  Bremsschläuche für Bremsanlage an- schließen.  Funktion der Beleuchtungsanlage prü- fen. Abstellstütze lösen  Abstellstütze (12) mit der Kurbel (13) so hoch wie möglich einstellen. Wenn während der Kehrfahrt auf dem Vorgewende die Hinterräder des Traktors gegen die Abstellstütze stoßen: ...
  • Seite 78 Anbau des Gerätes Feststellbremse lösen Gerät mit Druckluftbremsanlage:  Roten Knopf (1) des Parkventils hinein- drücken. Einstellung des Bremskraftreglers (2) prü- fen:  Einstellung an die Achslast des Gerätes anpassen. Siehe »Bremskraftregler, Seite 85«. Gerät mit hydraulischer Bremsanlage  Hebel der Feststellbremse lösen. ...
  • Seite 79 Anbau des Gerätes...
  • Seite 80 Anbau des Gerätes Je nach den nationalen Vorschriften ist die Sicherheitskette am Traktor anzubringen.  Berücksichtigen Sie die geltenden nationalen Vorschriften. Die Sicherheitskette muss so befestigt werden, dass:  sich bei einem Lösen des Gerätes vom Traktor, das Gerät nicht auf den Boden aufschlagen kann.
  • Seite 81 Anbau des Gerätes  Schieben Sie den Riegel (2) entgegen dem Haken (3). Der Riegel kann auch quer gestellt werden.  Befestigen Sie die Sicherheitskette (4) an einem ausreichend dimensionierten Befestigungspunkt am Traktor.  Legen Sie die Sicherheitskette (4) in den Haken (3).
  • Seite 82 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN Allgemeines Wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert wird: Am Gerät sind eine vorschriftsmäßige Be- leuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung erforderlich. Beachten Sie die landesüblichen gültigen Gesetze und Vor- schriften für das Fahren auf öffentlichen Straßen.
  • Seite 83 Fahren auf öffentlichen Straßen Gerät vorbereiten und prüfen Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen: Folgende Baugruppen und Sicherheitsein- richtungen auf Funktion prüfen und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzen und be- dienen. 9.4.1 Transportstellung prüfen Das Gerät muss vollständig eingeklappt sein. Siehe Betriebsanleitung der Steue- rung.
  • Seite 84 Fahren auf öffentlichen Straßen Impulsgeberrad Impulsgeberrad muss hochge- schwenkt sein. «Impulsgeberrad, Seite 123» 9.4.1 Transportsicherung prüfen Der Tragrahmen (1) der Säschiene liegt auf den Transportstützen (2). Um ein unbeabsichtigtes Ausklappen zu verhindern:  Steuergerät des Traktors verriegeln. 9.4.2 Absperrventile und Wegeventile prüfen ...
  • Seite 85 Fahren auf öffentlichen Straßen Die 4 Absperrventile an der Säschiene müssen geschlossen sein. Abbildung: Absperrventil geschlossen Das Wegeventil am Aushubgestänge muss in vorderer Stellung sein. Abbildung: Wegeventil in vorderer Stellung 9.4.3 Bedienterminal ausschalten  Bedienterminal ausschalten. Siehe Be- triebsanleitung der Steuerung.
  • Seite 86 Fahren auf öffentlichen Straßen Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage muss mit Strom versorgt werden. 9.5.1 Beleuchtungsanlage prüfen  Betätigen Sie den Fahrtrichtungsan- zeiger im Traktor.  Wenn die Kontrollleuchte des Fahrt- richtungsanzeigers des Traktors (5) und die Kontrollleuchte des Fahrtrichtungs- anzeigers des Gerätes (6) blinken, ist Beleuchtungsanlage ordnungs- gemäß...
  • Seite 87 Fahren auf öffentlichen Straßen Bremsanlage Stellen Sie sicher, dass der Traktor mit ei- nem Gerät die vorgeschriebene Bremsver- zögerung erreicht. 9.6.1 Bremskraftregler einstellen Geräte mit Druckluftbremsanlage: Der Bremskraftregler verfügt über sieben Einstellpositionen. Die für dieses Gerät nicht freigegebenen Positionen sind mechanisch gesperrt und dürfen nicht verwendet werden.
  • Seite 88 Fahren auf öffentlichen Straßen 40 km/h Tatsächliche Achslast [kg] Einstellung Abrollumfang Reifen [3580 mm - 3765 mm]* 1 (gesperrt) 2 (gesperrt) 3101 4100 4101 5300 5301 7000 7001 8500 8501 10000 *Zum Abrollumfang der Reifen: siehe «Seite 180» 40 km/h Tatsächliche Achslast [kg] Einstellung Abrollumfang Reifen [4230 mm - 4445 mm]*...
  • Seite 89 Betrieb BETRIEB 10.1 Ausklappen und Einklappen  Lesen und beachten Sie »Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, Seite 17«. VORSICHT  Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.  Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
  • Seite 90 Betrieb Lebensgefährlicher Stromschlag durch Freileitungen GEFAHR Das Gerät kann beim Einklappen und Ausklappen die Höhe von Freileitungen erreichen. Dadurch kann Spannung auf das Gerät überschlagen und tödlichen Stromschlag oder Brand verursachen.  Nie das Gerät in der Nähe von Freileitungen einklappen und ausklappen.
  • Seite 91 Betrieb 10.1.2 Umstellen von Transportstellung in Arbeitsstellung Die Hebel (W3)+(W4) sind in der oberen Stellung.  Hydraulischen Oberlenker ausfahren.  Säschiene ausklappen.  Hydraulisches Aushubgestänge voll- ständig absenken.  Hebel (W3)+(W4) in die untere Stellung schalten.  Spuranreißer entsichern.  Alle 4 Absperrventile des hydraulischen Schardruckausgleiches öffnen.
  • Seite 92 Betrieb 10.1.3 Umstellen von Arbeitsstellung in Transportstellung VORSICHT Um Beschädigungen am Sicherungsrahmen zu vermeiden: Sobald der Tragrahmen der Säschiene auf dem Sicherungsrah- men liegt, muss der Ölfluss zum hydraulischen Oberlenker unter- brochen werden.  Spuranreißer nach innen herunter klap- pen. ...
  • Seite 93 Betrieb 10.2 Hydraulischer Schardruckausgleich Das System hält den Schardruck über die gesamte Breite der Säschiene konstant. Voraussetzung Der Hebel (1) des Wegeventils muss sich in der vorderen Stellung befinden. Transportstellung Vor dem Einklappen der Säschiene:  Absperrventile (2) der Hydraulikzylinder (3) schließen.
  • Seite 94 Betrieb 10.2.1 System prüfen Die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder (3) müssen in Arbeitsstellung jeweils 11 cm ausgefahren sein. Das System kann sich verstellen, z.B. auf- grund einer Undichtigkeit im System. Das System muss aufgefüllt werden. 10.2.2 System auffüllen Unkontrollierte Gerätebewegungen VORSICHT Bei einer Fehlbedienung können die Spuranreißer in Transport- stellung einklappen und ausklappen.
  • Seite 95 Betrieb Nach dem Auffüllen:  Hebel (1) des Wegeventils nach vorn schwenken. 10.3 Dosiervorlauf Die Dosierung startet, sobald folgende Voraussetzungen erfüllt sind:  Gebläsedrehzahl mindestens 500 1/min oder Drehzahlüberwa- chung deaktiviert  Säschiene abgesenkt Der Dosiervorlauf wird mit dem Absenken der Säschiene eingeleitet und mit dem Schalten des Sensors (1) aktiviert.
  • Seite 96 Betrieb 10.3.1 Aushubsensor einstellen Während der Kehrfahrt auf dem Vorgewende die geänderte Aus- hubhöhe des Gerätes beachten. Die Dosierung wird zeitgleich mit dem Schalten des Aushubsensors angesteuert. Der Schaltpunkt des Sensors (1) lässt sich über ein Langloch im Halter variieren: ...
  • Seite 97 Betrieb 10.4 Behälter befüllen GEFAHR  Bei starkem Wind kann der Deckel unkontrolliert herunter- schwenken.  Der Deckel steht unter Federspannung. Die Rührwelle kann rotieren.  Keine Teile in den Behälter legen.  Zulässige Füllmenge beachten. 10.4.1 Behälter öffnen Zum Befüllen des Behälters (1) Deckel (2) hochschwenken: ...
  • Seite 98 Betrieb 10.4.2 Befüllschnecke ausklappen  Befüllschlauch (1) aus dem Halter (2) nehmen. Um die Befüllschnecke zu entriegeln:  Bolzen (3) aus dem Halter entfernen.  Befüllschnecke (4) ausschwenken und in Position bringen.
  • Seite 99 Betrieb 10.4.3 Befüllschnecke bedienen Um den Antrieb der Befüllschnecke zu starten:  Ventil öffnen (1).  Steuergerät des Traktors zum Antrieb des Gebläses einschalten. Die Befüllschnecke dreht sich in Abhän- gigkeit von der Hebelstellung des Ventils. Je weiter das Ventil geöffnet wird, umso Position des Absperrventils zum Betrieb der schneller dreht sich die Befüllschnecke.
  • Seite 100 Betrieb 10.4.4 Befüllschnecke einklappen  Befüllschnecke einschwenken und in Position bringen.  Befüllschnecke in die Halter legen.  Befüllschnecke mit Bolzen (1) am Halter fixieren.  Bolzen mit Sicherungsring sichern.
  • Seite 101 Betrieb  Befüllschlauch (2) in den Halter (3) le- gen. 10.4.5 Behälter schließen Nach dem Befüllen Deckel (2) schließen.  Riegel (5) lösen.  Beide Handgriffe (4) fassen.  Deckel (2) schließen.  Haken (5) verriegeln.  Haltegummi (3) in den Halter spannen.
  • Seite 102 Betrieb 10.5 Arbeiten mit dem Gerät 10.5.1 Gerät im Notfall stillsetzen  Gerät über den Traktor stillsetzen.  Traktormotor ausschalten.  Zündschlüssel abziehen. 10.5.2 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung Die LED Arbeitsscheinwerfer werden zu- sammen mit der Behälterbeleuchtung über das Bedienterminal eingeschaltet und aus- geschaltet.
  • Seite 103 Betrieb 10.6 Kehrfahrt auf dem Vorgewende GEFAHR Gefahr der Beschädigung von Bauteilen Bei einem nicht vollständig ausgehobenen Gerät besteht die Gefahr von Beschädigung von Bauteilen während einer unsachgemäßen Kehrfahrt auf dem Vorgewende. Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende muss das Gerät vor dem Einlenken voll- ständig ausgehoben werden, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden.
  • Seite 104 Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. Einstellarbeiten dürfen nur durch entsprechend unterwiesenes GEFAHR Personal erfolgen.
  • Seite 105 Einstellungen 11.1 Spurlockerer Die Spurlockerer werden an der Säschiene montiert. Arbeitstiefe einstellen  Spurlockerer (1) festhalten.  Bolzen (2) entsichern und demontieren.  Spurlockerer (1) in die gewünschte Stel- lung schieben.  Bolzen (2) montieren und sichern. 11.2 Spuranreißer 11.2.1 Allgemeines Die Spuranreißer sind jeweils mit zwei Hydraulikzylindern ausgerüstet.
  • Seite 106 Einstellungen 11.2.2 Spuranreißer klappen Voraussetzung Das Gerät ist umgestellt von der Trans- portstellung in die Arbeitsstellung. Die Säschiene ausgeklappt. Siehe «Ausklappen und Einklappen, Seite 87». Für die Betätigung wird das Steuergerät für die Klappung der Spuranreißer und der Säschiene benutzt. Das entsprechende 6/2 Wegeventil ist in Arbeitsstellung geschal- tet.
  • Seite 107 Einstellungen 11.2.3 Spuranreißer sichern Vor der Straßenfahrt, Einstellungen und Wartung: Spuranreißer in eingeklappter Position sichern.  Bolzen mit Klappstecker aus der hinte- ren Bohrung (2) des Schwenkarms de- montieren.  Spuranreißer zum Schwenkarm (3) füh- ren.  Bolzen in die vordere Bohrung (1) des Schwenkarms (3) montieren.
  • Seite 108 Einstellungen 11.2.5 Spuranreißer einstellen Die Spuranreißer sind gemäß nachfolgen- der Tabelle auf die Mitte der Traktorspur folgend einzustellen:  Klemmschrauben (1) lösen.  Länge des Spuranreißerarmes (2) ein- stellen.  Spuranreißerarm auf den gewünschten Angriffswinkel der Spuranreißerscheibe (3) drehen.  Klemmschrauben (1) mit 276 Nm anzie- hen.
  • Seite 109 Einstellungen 11.2.6 Abschersicherung Die Spuranreißer sind durch eine Abscher- schraube (1) vor Überlastung geschützt. Nach dem Bruch einer Abscherschraube:  Entfernen Sie die Schraubenreste.  Montieren Sie eine neue Abscher- schraube (1).  Ziehen Sie die Abscherschraube (1) an. Siehe «Anzugsmomente, Seite 181». 11.3 Ein- oder Abschalten der Dosierräder Verletzungsgefahr durch sich drehende Dosierwelle...
  • Seite 110 Einstellungen  Schrauben Sie die Anschlagschrauben (1) mit einem 8 mm Steckschlüssel und einem 3 mm Innensechskantschlüssel herein oder heraus.
  • Seite 111 Einstellungen 11.3.1 Einschalten der Dosierräder Das Einschalten eines Dosierrades erfolgt durch Hereinschrauben der Anschlag- schraube (3). Beim Hereinschrauben der Anschlagschraube ist darauf zu achten, dass diese immer exakt in die Nut (6) der Dosierwelle (7) hineingedreht wird und sich innerhalb des Umfanges des Dosierrades befindet. Die Anschlagschraube muss so weit hereingeschraubt werden, dass sie sich innerhalb des Umfanges des Dosierrades befindet und nicht mit der Dosierwelle (7) festgeklemmt wird.
  • Seite 112 Einstellungen 11.3.2 Abschalten der Dosierräder  Allgemeine Sicherheitshinweise sowie Sicherheitshinweise VORSICHT 'Wartung' lesen und beachten.  Im Menü Abdrehprobe und beim Drehen des Impulsrades dre- hen sich die Dosierräder, die Dosierwelle und die Rührwelle. Auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand ist zu achten. Das Abschalten eines Dosierrades erfolgt durch Herausdrehen der Anschlag- schraube (3), und zwar soweit, bis sie sich gegen das Anschlagblech (5) abstützt.
  • Seite 113 Einstellungen 11.4 Absperrschieber Für den Betrieb müssen alle Absperr- schieber (1) geöffnet werden. Bei Bedarf können mit den Absperrschie- bern ein oder mehrere Verteiler abgesperrt werden (Teilbreitenabschaltung). Die Absperrschieber können auf Wunsch auch über Hydraulikzylinder (2) vom Trak- torsitz aus über das Bedienterminal betä- tigt werden.
  • Seite 114 Einstellungen 11.6 Bodenklappen einstellen Vor dem Befüllen des Behälters Boden- klappen der Dosierung einstellen: Saatgutdosierung  Hebel (3) in folgende Position bringen:  Stellung 1: Getreide  Stellung 3: feine Erbsen  Stellung 4: Erbsen und Bohnen Düngerdosierung  Hebel (3) in folgende Position bringen:...
  • Seite 115 Einstellungen  Stellung 1: Dünger 11.7 Abdrehprobe VORSICHT  Achten Sie während der Abdrehprobe auf Gefahrstellen durch rotierende und oszillierende Geräteteile. Wenn die Dosierräder und die Bodenklappen gemäß Dosiertabelle eingestellt wurden, kann die Abdrehprobe durchgeführt werden. Siehe dazu auch die Be- triebsanleitung zur Steuerung.
  • Seite 116 Einstellungen 11.8 Rührwellen einschalten und abschalten Rührwelle im Saatgutbehälter Für empfindliches Saatgut Rührwelle (1) im Saatgutbehälter abschalten.  Klappstecker (3) aus dem Zahnrad (2) der Rührwelle (1) ziehen.
  • Seite 117 Einstellungen Rührwelle im Düngerbehälter Um ein Verklumpen des Düngers zu ver- meiden: Rührwelle (1) eingeschaltet las- sen. Wenn ein Abschalten erwünscht ist:  Klappstecker (3) aus dem Zahnrad (2) der Rührwelle (1) ziehen.
  • Seite 118 Einstellungen 11.8.1 Rührfinger einsetzen VORSICHT Quetschgefahr an der Rührwelle Personen können sich an einer rotierenden Rührwelle verletzen.  Schalten Sie vor der Montage die Rührwelle ab. Verwenden Sie die Rührfinger nur für Grassamen. Bei anderen Saatgütern können zusätzliche Rührfinger die Aus- bringungsmenge beeinträchtigen.
  • Seite 119 Einstellungen 11.9 Sensoren tauschen und einstellen Abstand des Sensors zum Impulsgeber einstellen: 2 mm (Toleranz +/- 1 mm) Folgende Sensoren sind identisch und un- tereinander austauschbar:  Elektromotor  Gebläse  Dosierwelle 11.10 Füllstandsensor einstellen Vor dem Einsteigen in den Behälter Si- cherheit prüfen: ...
  • Seite 120 Einstellungen 11.11 Doppelscheibenschare Die Doppelscheibenschare sind mit Abstreifern aus Vollkunststoff ausgerüstet. Alternativ sind Hartmetallabstreifer lieferbar. 11.11.1 Abstreifer für Doppelscheibenschare Die Doppelscheibenschare (1) sind hinten mit selbstnachstellbaren Abstreifern (3) ausgerüstet. Der einzelne Abstreifer (3) wird auf den Halter (4) gesteckt. Alternativ zu den serienmäßigen Abstrei- fern aus Vollkunststoff sind Hartmetallab- streifer lieferbar, die im Randbereich mit Hartmetallplättchen (2) ausgerüstet sind.
  • Seite 121 Einstellungen 11.11.3 Ablagetiefe einstellen Die Ablagetiefe wird über den hydrauli- schen Oberlenker (3) gesteuert. Die Ein- stellung erfolgt mit dem entsprechenden Steuergerät des Traktors. Die eingestellte Ablagetiefe wird elektro- nisch ermittelt und im Bedienterminal an- gezeigt:  0% = Minimale Ablagetiefe ...
  • Seite 122 Einstellungen Eine veränderte Ablagetiefe der Säschare wirkt sich auf die Ein- stellung folgender Bauteilen aus:  Saatstriegel  Vorauflaufmarkierung 11.12 Schardruck einstellen 11.12.1 Einzelnes Doppelscheibenschar Der Schardruck lässt sich über die Kette mit der Zugfeder (1) erhöhen oder reduzie- ren. Die Zugfeder wird über die Kette vorge- spannt.
  • Seite 123 Einstellungen Schardruck über einfache Feder Kettenöse [0-4] Schardruck [kg] 13 (Eigengewicht) Unzulässig Die Kettenöse (4) nicht verwenden. Die Einstellung führt zu einer Überlastung der Feder und zu Geräteschäden. Schardruckverstärkung über doppelten Federsatz Kettenöse [0-4] Schardruck [kg] 13 (Eigengewicht)
  • Seite 124 Einstellungen 11.12.2 Zentrale Schardruckeinstellung Der Schardruck wird zentral über das Überströmventil (1) eingestellt. Schardruck erhöhen:  Stellrad (2) im Uhrzeigersinn drehen. Schardruck reduzieren:  Stellrad (2) gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bei höherem Schardruck verringert sich die Ausweichhöhe des Säschares. Einstellung der Federn prüfen Säschiene absenken Um die Säschiene nach der Kehrfahrt auf dem Vorgewende abzusenken:...
  • Seite 125 Einstellungen Richtige Einstellung Die Lenker (4)+(5) stehen annähernd pa- rallel, nach hinten leicht abfallend zum Bo- den. Die Doppelscheibenschare können in dieser Stellung während der Arbeit min- destens 10 cm nach oben ausweichen und 10 cm nach unten nachgeben. Einstellung korrigieren Eine Änderung der zentralen Schardruck- einstellung wirkt sich auf die Stellung der Lenker aus.
  • Seite 126 Einstellungen 11.13.1 In Transportstellung bringen Vor der Straßenfahrt Impulsgeberrad in Transportstellung bringen.  Bolzen (2) und Klappstecker (3) demon- tieren.  Radarm (1) hochschwenken.  Radarm (1) mit Bolzen (2) und Klappste- cker (3) sichern. Das Impulsgeberrad ist in Transportstel- lung.
  • Seite 127 Einstellungen  Radarm (1) mit Bolzen (2) und Klappste- cker (3) sichern. Das Impulsgeberrad ist in Arbeitsstellung. 11.13.3 Arbeitstiefe prüfen und einstellen Beim Einsatz darf der Saatstriegel das Impulsgeberrad nicht be- rühren. Auf ausreichenden Abstand achten. Das Impulsgeberrad (4) muss bei ausge- hobener Säschiene 0…5 cm tiefer sein als die Druckrollen der Doppelscheibenschare.
  • Seite 128 Einstellungen 11.14 Gebläse Der Transport von Saatgut und Dünger zu den Scharen erfolgt mit Luftstrom aus dem Gebläse (1). Die Drehzahl des Gebläses (1) wird mit der Ölmenge über das Steuergerät des Trak- tors eingestellt. Das Bedienterminal der Steuerung zeigt die aktuelle Drehzahl. Die Einstellung der Gebläsedrehzahl darf nur ohne Saatgut und Dünger erfolgen.
  • Seite 129 Einstellungen 11.15 Saatstriegel Typ S VORSICHT Verletzungsgefahr an spitzen Bauteilen Personen können sich an den Zinken des Saatriegels verletzen.  Wenn das Gerät mit ausgeklappter Säschiene abgestellt wird, Saatstriegel hochschwenken. Beim Einsatz darf der Saatstriegel das Impulsgeberrad nicht be- rühren. Auf ausreichenden Abstand achten. Der Saatstriegel besteht aus mehreren Elementen (1).
  • Seite 130 Einstellungen 11.15.1 Transportstellung Vor dem Einklappen: Äußere Elemente (1) und innere Elemente (2) in Transportstellung bringen: Äußere Elemente Federstecker (4) in die äußerste Bohrung der Führungsschiene (7) montieren. Siehe «Arbeitstiefe einstellen, Seite 133».  Bolzen (3) demontieren.  Rahmen (5) anheben. ...
  • Seite 131 Einstellungen  Rahmen (5) hochschwenken.  Position mit Bolzen (3)+(4) und Siche- rung fixieren.  Bolzen (6) demontieren.  Element nach seitlich nach außen schwenken.  Position mit Bolzen (6) und Sicherung fixieren.
  • Seite 132 Einstellungen Innere Elemente Federstecker (4) in die äußerste Bohrung der Führungsschiene (7) montieren. Siehe «Arbeitstiefe einstellen, Seite 133».  Bolzen (3) demontieren.  Rahmen (5) anheben.  Bolzen (4) demontieren.  Rahmen (5) komplett umschwenken.  Position mit Bolzen (3)+(4) und Siche- rung fixieren.
  • Seite 133 Einstellungen 11.15.2 Neigungswinkel einstellen Die Neigung des Saatstriegels lässt sich über die Bolzen (3)+(4) am Rahmen (5) einstellen. Der obere Bolzen (3) begrenzt die Nei- gung. Der untere Bolzen (4) ist als An- schlag vorgesehen. Für einen geringen Verschleiß der Zinken (6): Waagerechte Fläche der Zinken (6) in Fahrtrichtung leicht ansteigend einstellen...
  • Seite 134 Einstellungen 11.15.3 Striegeldruck einstellen Der Striegeldruck lässt sich über die Spannkraft der Druckfeder (1) einstellen. Die Position der Druckfeder (1) ist durch eine Schraubverbindung (2) mit Scheiben fixiert und ist von Hand drehbar.  Striegeldruck erhöhen Um den Striegeldruck zu erhöhen, Druck- feder (1) spannen: ...
  • Seite 135 Einstellungen 11.15.4 Arbeitstiefe einstellen Die Arbeitstiefe lässt sich über die Länge der Führungsschiene (7) einstellen. Die Position der Führungsschiene (7) ist zwischen den Scheiben (5)+(6) fixiert mit einem Federstecker (4). Um die Arbeitstiefe zu ändern:  Saatstriegel in Arbeitsstellung bringen. ...
  • Seite 136 Einstellungen 11.15.5 Hydraulische Aushebung Saatstriegel Auf Wunsch ist eine Aushebung des Strie- gels über Hydraulikzylinder lieferbar. Die Ölversorgung der Hydraulikzylinder (1) erfolgt über den Ölkreisverlauf des Hydrau- likmotors des Gebläses. Über das Bedienterminal der elektroni- schen Steuerung kann der Saatstriegel überall dort ausgehoben werden, wo ohne Striegel gearbeitet werden soll.
  • Seite 137 Einstellungen 11.16 Einzelstriegel VORSICHT Verletzungsgefahr an spitzen Bauteilen Personen können sich an den Striegelzinken verletzen.  Wenn das Gerät mit ausgeklappter Säschiene abgestellt wird, Schutzvorrichtung montieren. Die Striegelzinken (1) sind mit einer Klemmplatte (2) an den Radhalm der hin- teren Druckrollen montiert. Einzelstriegel so tief einstellen, dass das Saatgut gut mit Erdreich bedeckt wird.
  • Seite 138 Reinigung und Pflege REINIGUNG UND PFLEGE 12.1 Gerät reinigen Insbesondere nach der Ausbringung von Dünger muss das Gerät nach jedem Einsatz sorgfältig mit Druckluft und Wasser gereinigt werden.  Reinigen Sie täglich die Dosiereinheit.  Entfernen Sie die Düngemittelreste.  Entleeren Sie nach jedem Einsatz den Behälter und reinigen diesen mit Druck- luft.
  • Seite 139 Reinigung und Pflege 12.3.1 Entleeren über den Verteiler Der Behälter wird pneumatisch über das Gebläse entleert. Für die Entleerung des Behälters wird der mitgelieferte Stutzen (5) mit dem Schlauch (4) benötigt. Der Behälter lässt sich über einen oder mehrere Verteiler (6) entleeren. Nicht für die Entleerung verwendete Vertei- ler müssen geschlossen sein.
  • Seite 140 Reinigung und Pflege  Gebläse ausschalten.  Stutzen (5) mit Schlauch (4) demontie- ren.  Verteilerspitze (7) montieren.  Schieber (5) öffnen.  Hebel Bodenklappen gewünschte Stellung bringen. Eine evtl. verbleibende Restmenge lässt sich über die Abdrehmulde entleeren.
  • Seite 141 Reinigung und Pflege 12.3.2 Entleeren über die Abdrehmulde  Abdrehmulde (2) aus dem Halter ent- nehmen.  Abdrehmulde (2) unter die Dosiereinheit schieben.  Entleerungsklappen (1) umschwenken. Um die Bodenklappen zu öffnen:  Hebel (3) der Bodenklappen ganz öff- nen. Die Restmenge wird in der Abdrehmulde (2) aufgefangen.
  • Seite 142 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Kippgefahr VORSICHT Das abgestellte Gerät kann kippen. Personen können gequetscht oder getötet werden.  Stellen Sie das Gerät nur auf tragfähigem und ebenem Unter- grund ab. Gefahr durch wegrollender Traktor und Gerät GEFAHR Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Gerät ist eine schwere Ver- letzung oder Tötung von Personen durch Wegrollen des Traktors oder Gerätes möglich.
  • Seite 143 Abbau des Gerätes Feststellbremse aktivieren Druckluftbremsanlage  Knopf des Parkventils (3) herausziehen. Hydraulischer Bremsanlage  Sperrhebel (5) nach rechts umlegen (Sperrstellung).  Hebel (1) in Fahrtrichtung ziehen.  Abreißseil (4) vom Traktor lösen. Wenn vorhanden:  Unterlegkeile (18) aus den Haltern ent- nehmen.
  • Seite 144 Abbau des Gerätes Hydraulik und Elektrik abkuppeln  Bremsschläuche der Bremsanlage ab- kuppeln.  Hydraulikanlage Traktors Schwimmstellung schalten. o Die Hydraulikschläuche sind jetzt drucklos.  Hydraulikschläuche abkuppeln.  Schutzkappen aufschieben.  Elektroleitungen abkuppeln. Gerät von Zugvorrichtung trennen Gerät mit Zugöse ...
  • Seite 145 Abbau des Gerätes Je nach Ausführung und landesspezifi- schen Vorschriften:  lösen Sie die Sicherheitskette (4).  Drücken Sie dazu den Bolzen (5) der Sicherheitskette nach innen.  Schieben Sie den Riegel (6) entgegen dem Haken (3). Der Riegel (6) kann auch quer gestellt werden.
  • Seite 146 Störungssuche und Fehlerbeseitigung STÖRUNGSSUCHE UND FEHLERBESEITIGUNG Unfallgefahr GEFAHR Wenn das Gerät nicht stillgesetzt ist, können sich Bauteile unbe- absichtigt bewegen, oder das Gerät kann sich in Bewegung set- zen. Dadurch können Personen schwer verletzt oder getötet wer- den.  Setzen Sie vor allen Arbeiten das Gerät still.
  • Seite 147 Stilllegung und Entsorgung STILLLEGUNG UND ENTSORGUNG Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z. B. durch VORSICHT Feuchtigkeit und Verschmutzung zu Beschädigungen des Gerätes kommen. Das Gerät soll nur auf ebenem und ausreichend tragfähigem Un- tergrund abgestellt werden.
  • Seite 148 Stilllegung und Entsorgung 15.3 Gerät unterstellen Das Gerät in eingeklappter Transportstel- lung trocken in einer Halle abstellen. Im Freien Gerät ausgeklappt abstellen, damit kein Regenwasser in die Särohre oder Säschläuche gelangen kann. Wenn Regenwasser in die Särohre und Saatschläuche gelangt ist: Vor dem Einsatz: ...
  • Seite 149 Wartung und Instandhaltung WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 16.1 Spezielle Sicherheitshinweise 16.1.1 Allgemeines Verletzungsgefahr Bei Wartungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten besteht die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente.  Tragen Sie stets persönliche Schutzausrüstung. ...
  • Seite 150 Wartung und Instandhaltung 16.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.  Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
  • Seite 151 Wartung und Instandhaltung 16.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.  Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
  • Seite 152 Wartung und Instandhaltung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein.  Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
  • Seite 153 Wartung und Instandhaltung 16.3 Wartungsplan Deichsel und Zugeinrichtung ● ● Zugöse ● ● Kugelkupplung Spuranreißer ● ● ● ● ● Gelenke ● ● ● Lager Scheibe ● ● Scheibe Behälter, Dosierung ● ● Kette Saatgutdosierung ● ● Kette Düngerdosierung ● ●...
  • Seite 154 Wartung und Instandhaltung ● ● Schutzkappen ● ● ● ● Achslager ● ● ● ● Bremsgestänge Dreipunktgestänge ● ● Fanghaken ● ● Zugschiene ● ● ● ● ● Gelenk Unterlenker ● ● ● ● ● Hydraulikzylinder Säschiene ● ● ● ●...
  • Seite 155 Wartung und Instandhaltung Sonstiges ● ● Radmuttern ● ● ● ● Schraubverbindungen ● ● ● ● Hydraulikleitungen ● ● ● ● Sicherheitseinrichtungen ● ● Anschlussstecker und Kabel ● ● Reifen...
  • Seite 156 Wartung und Instandhaltung 16.4 Abschmieren Augenverletzungen durch Fett WARNUNG Beim Abschmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur- sachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Tragen Sie beim Abschmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz.
  • Seite 157 Wartung und Instandhaltung  Hochleistungsschmierfett mit MoS2-Festschmierstoffen (z.B. Castrol Molub-Alloy 370-2) verwenden.  Bremsachse mit BPW Spezial-Langzeitfett (ECO-Li 91) Hinweis schmieren.  Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit einem säurefreien Fett schmieren. Die Schmierstellen sind farblich gekennzeichnet. 16.4.1 Deichsel und Zugeinrichtung Zugöse ...
  • Seite 158 Wartung und Instandhaltung 16.4.2 Bremsgestänge  Schmiernippel Bremsgestänge (1)+(2)+(3) rechts und links schmieren:  Alle 50 Einsatzstunden  Vor dem Einwintern  Nach der Reinigung 16.4.3 Kettenantrieb Dosierung  Ketten der Dosierung schmieren (rechts und links):  Alle 50 Einsatzstunden 16.4.4 Befüllschnecke ...
  • Seite 159 Wartung und Instandhaltung 16.4.5 Aushubgestänge Voraussetzung Die Säschiene ist abgesenkt. Das Steuergerät des Traktors ist drucklos geschaltet.  Schmiernippel (1) am Gelenk des Unter- lenkers schmieren:  Alle 50 Einsatzstunden  Vor der Saison  Vor dem Einwintern  Nach der Reinigung ...
  • Seite 160 Wartung und Instandhaltung 16.4.6 Säschiene Rahmen Schmiernippel (1) am Gelenk des Rah- mens schmieren:  Alle 100 Einsatzstunden  Vor der Saison  Vor dem Einwintern  Nach der Reinigung Doppelscheibenschare Schmiernippel (1)+(2) an den Gelenken der Lenker schmieren:  Alle 100 Einsatzstunden ...
  • Seite 161 Wartung und Instandhaltung Saatstriegel  Schmiernippel Gelenk Schwenkarms schmieren:  Vor dem Einwintern  Schmiernippel Gelenk Saatstriegels schmieren:  Alle 100 Einsatzstunden  Vor dem Einwintern 16.4.7 Spuranreißer VORSICHT Quetschgefahr Bei Arbeiten im Gelenkbereich des Spuranreißers können Finger oder Hand quetschen. ...
  • Seite 162 Wartung und Instandhaltung  Schmiernippel (2)+(3)+(4) an den Ge- lenken rechts und links schmieren:  Alle 50 Einsatzstunden  Vor der Saison  Vor dem Einwintern  Nach der Reinigung...
  • Seite 163 Wartung und Instandhaltung 16.5 Prüfen und warten 16.5.1 Reifen Unfallgefahr durch falschen Reifenluftdruck Bei Überschreitung des zulässigen Reifenluftdrucks können Rei- WARNUNG fen platzen. Bei Unterschreitung werden die Reifen überlastet. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beein- flusst. Verkehrsteilnehmer werden dadurch behindert und gefähr- det.
  • Seite 164 Wartung und Instandhaltung 16.5.2 Radmuttern Radmuttern prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden  Radmuttern diagonal mit Drehmoment- schlüssel nachziehen, siehe «Anzugsmomente, Seite 181». 16.5.3 Schraubverbindungen Schraubverbindungen prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden ...
  • Seite 165 Wartung und Instandhaltung Achslager Achslager durch befugte Person auf Spiel und Verschleiß prüfen und evtl. nachstel- len lassen:  Vor der Saison  Vor dem Einwintern Fett der Achslager durch befugte Person wechseln lassen:  Vor dem Einwintern 16.7 Bremsanlage prüfen Bremsanlage auf einwandfreie Funktion prüfen: ...
  • Seite 166 Wartung und Instandhaltung 16.9 Filter am Kupplungskopf reinigen Nur Geräte mit EU typgenehmigter Druckluftbremsanlage: Der gelbe Kupplungskopf mit Deckel ist mit einem Filter ausgestattet.  Gerät abbauen.  Bremsschläuche Traktor kuppeln.  Einschraubstopfen mit Innensechskant- schlüssel herunterdrücken.  Einschraubstopfen um 90° drehen. o In geöffneter Position drückt die Feder den Einschraub- stopfen nach oben.
  • Seite 167 Wartung und Instandhaltung  Einschraubstopfen (1), Feder (2), Filter- sieb (3) und Scheibe (4) entnehmen.  Filtersieb reinigen.  Filtersieb mit Druckluft ausblasen.  Stark verschmutzte oder beschädigte Filtersiebe austauschen.  Einschraubstopfen, Feder, Filtersieb und Scheibe in Gehäuse des Kupplungs- kopfes einsetzen.
  • Seite 168 Wartung und Instandhaltung 16.10 Unterlenkeranschluss prüfen  Zugschiene (1) visuell auf Verschleiß und Beschädigung prüfen:  Vor dem Einwintern  Fanghaken (2) visuell auf Verschleiß und Beschädigung prüfen:  Vor dem Einwintern 16.11 Dosiereinheiten reinigen Kontakt mit Dünger GEFAHR  Während der Reinigung entsprechende Schutzausrüstung tra- gen.
  • Seite 169 Wartung und Instandhaltung Dosiereinheiten für Saatgut Reinigen:  Alle 8…10 Einsatzstunden Dosiereinheiten für Dünger Reinigen:  Alle 8…10 Einsatzstunden Mit Schutzwachs konservieren:  Vor dem Einwintern...
  • Seite 170 Wartung und Instandhaltung Vor der Reinigung  Schieber (2) schließen.  Abdrehmulde (3) in Position bringen.  Entleerungsklappen (4) öffnen.  Schutzdeckel (5) demontieren.  Bodenklappen mit Hebel (6) komplett öffnen. Reinigung  Dosiereinheiten (1) und mit Staub behaf- tete Bauteile mit Druckluft reinigen. Wenn notwendig Klarwasser benutzen.
  • Seite 171 Wartung und Instandhaltung 16.11.1 Dosierräder prüfen Um eine störungsfreie Dosierung zu gewährleisten:  Beschädigte Dosierräder austauschen lassen. Dosierräder auf Beschädigungen prüfen:  Alle 50 Einsatzstunden Erforderliches Werkzeug  Schraubenschlüssel 17 mm Je nach Dosierrad:  Innenkantschlüssel 3 mm  Steckschlüssel 8 mm Vorgehen ...
  • Seite 172 Wartung und Instandhaltung 16.11.2 Bodenklappen prüfen  Der Abstand der Bodenklappe (2) zum Dosierrad (1) ist so gering wie möglich zu halten. Das Dosierrad (1) darf die Bodenklappe (2) jedoch nicht berühren.  Prüfen Sie den Abstand durch manuel- les Drehen des Dosierrades (1). Sollten Schleifgeräusche auftreten, muss die Position der Bodenklappe (2) wie folgt korrigiert werden:...
  • Seite 173 Wartung und Instandhaltung 16.12 Luftrohr reinigen Luftrohr (1) unter dem Behälter reinigen:  Vor der Saison  Vor dem Einwintern  Schlauchschelle (2) lösen.  Deckel (3) demontieren.  Innenraum des Luftrohres von Staub be- freien.  Deckel (1) montieren. ...
  • Seite 174 Wartung und Instandhaltung 16.13 Gebläse prüfen und reinigen Eine Verschmutzung des Lüftungsgitters führt zu einem Leistungsabfall des Geblä- ses. Die Folge ist eine unerwünschte Ver- teilung der Ausbringung. Sichtprüfung  Lüftungsgitter (1) auf Verschmutzungen prüfen. Reinigung  Verschmutzungen am Lüftungsgitter (1) beseitigen.
  • Seite 175 Wartung und Instandhaltung 16.15 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 16.15.1 Kupplungen Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 176 Wartung und Instandhaltung 16.16 Hydraulikleitungen Hydraulikleitungen müssen regelmäßig auf Beschädigungen und Undichtigkeit über- prüft werden. Beschädigte oder undichte Schläuche müssen sofort ausgetauscht werden. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem auf den Hydraulikschläu- chen aufgeführten Herstelldatum auszu- tauschen. Es dürfen nur vom Gerätehersteller zuge- lassene Hydraulikschläuche verwendet...
  • Seite 177 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 17.1 Abmessungen Bezeichnung Wert Einheit Transportlänge  maximal 6.900 mm  minimal 6.900 mm Transportbreite  maximal 3.000 mm  minimal 2.950 mm Transporthöhe  maximal 4.000 mm  minimal 3.500 mm Zur Ermittlung der tatsächlichen Maße: Gerät messen. 17.2 Gewichte 17.2.1 Gerätegewichte...
  • Seite 178 Technische Daten 17.2.2 Zulässige Massen und Lasten Die maximal zulässige Gesamtmasse, Stützlast und Achslast des Gerätes sind auf dem Typenschild des Gerätes aufgeführt. Wenn die Traglasten der Räder geringer als die zulässigen Achslasten sind, ist die zulässige Achslast durch die Traglasten der Räder begrenzt. Nationale Vorschriften und Gesetze sowie ggf.
  • Seite 179 Technische Daten 17.5 Leistungsdaten Bezeichnung Wert Einheit Geschwindigkeit maximal  Ebene Straße 25** / 40 km/h  Unebenes Gelände * km/h 180 – 340 / Leistung des Traktors von / bis PS / kW 132 – 250 Zugpendel des Traktors ...
  • Seite 180 Technische Daten 17.6 Verbindungseinrichtungen am Gerät Gerät Traktor Zugösen Schwenkwinkel Größe Norm Zugpendel axial:  20° ISO 6489-3, vertikal:  20° CAT 2 horizontal: 60°  37 mm ISO 21244 axial:  22° ASAE S482, vertikal:  22° CAT 2 horizontal: 60°...
  • Seite 181 Technische Daten Gerät Traktor Größe Schwenkwinkel Zugkugelkupplung Norm Zugkugel axial:  20°  80 mm (K80) vertikal:  20° ISO 24347 ISO 24347 horizontal: 60° 17.7 Füllmengen Bezeichnung Wert Einheit Behälter für Saatgut und Dünger 5.800 l  Kammer für Saatgut 60 % ...
  • Seite 182 Technische Daten 17.9 Bereifung Gefahr durch falschen Luftdruck Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen und zu niedriger Luftdruck kann zur Überlastung der Reifen WARNUNG führen. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beeinflusst. Verkehrsteilnehmer werden dadurch behindert und gefährdet.
  • Seite 183 Technische Daten 17.11 Anzugsmomente 17.11.1 Allgemeines  Sichern Sie einmal gelöste selbsthemmende Muttern gegen selbsttätiges Lösen durch:  Austausch gegen neue selbsthemmende Muttern.  Verwendung von Sicherungsscheiben.  Verwendung von Schraubensicherungsmitteln, wie zum Beispiel Loctite. Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen.
  • Seite 184 Technische Daten 17.11.3 Schrauben und Muttern aus rostfreiem Stahl Durchmesser [Nm] 1,37 11,0 M 10 M 12 M 14 M 16 M 18 M 20 M 22 M 24 M 27...
  • Seite 185 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................ 140 Abdrehprobe ..................... 113 Ablagetiefe ......................119 Abmessungen ....................175 Abschersicherung ..................... 107 Absperrschieber ....................111 Absperrventile ..................... 20 Achse ........................ 162 Achse ........................47 Achslast ......................176 AEF-Konformität ....................28 ANBAU DES GERÄTES ..................72 Anschlussdaten ....................
  • Seite 186 Stichwortverzeichnis Doppelscheibenschare ..................118 Dosiereinheiten ....................166 Dosierräder ....................... 107 Dosiervorlauf ....................... 93 Druckluftbremsanlage ..................163 Druckluftversorgung ..................176 Einklappen ......................87 Einwintern ......................145 Einzelstriegel ..................... 135 ENTSORGUNG ....................145 Fehlerbeseitigung ....................144 Füllmengen ....................... 179 Füllstandsensor ....................117 Gebläse ....................
  • Seite 187 Stichwortverzeichnis Radmuttern ....................... 162 Reduzierte Bremswirkung ................... 37 Reifen ........................ 161 Reinigen ......................136 Rührfinger ......................116 Rührwellen ......................114 Saatstriegel ....................48, 127 Säschiene ....................47, 158 Schardruck ......................120 Schraubverbindungen ..................162 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............17 Signalsteckdose ....................66 Spuranreißer .....................
  • Seite 188 Stichwortverzeichnis Technische Daten ..................... 175 Teilbreitenschaltung ..................111 Transportabmessungen ..................80 Transportgeschwindigkeit ................36, 80 Transportsicherung ..................... 82 Transportstellung ....................81 Transportverriegelung ..................20 Typenschild ......................13 Verbindungseinrichtungen ................61, 178 Verteiler ......................172 Vorbereitungen am Traktor.................. 60 Warnbildzeichen ....................22 WARTUNG .......................

Diese Anleitung auch für:

Solitair 12 k