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- DE - Wir stehen ein für Sicherheit! Art.Nr.175 3964 4/07.06 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 E-Mail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com...
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Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten auf und erhöhen praktisch in allen Fällen den Wartungsaufwand. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass LEMKEN für die Funktionsnachteile und Beschädigungen, die durch die Verwendung von Nachbauteilen verursacht wur- den, keine Gewährleistung übernimmt!
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedin- gungen! Ihr LEMKEN-Gerät darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand ge- setzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind! Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenver-...
Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften 1 SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGVORSCHRIFTEN Allgemeine Sicherheitshinweise Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten! Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus! Bei Straßenverkehr mit ausgehobenem Gerät muss der Bedienungshebel ge- gen Senken verriegelt sein!
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Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften Beim An- und Abbauen die Stützeinrichtungen in die jeweilige Stellung bringen! (Standsicherheit!) Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Befestigungs- punkten anbringen! Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen beachten! Transportausrüstung - wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose hängen und dürfen in der Tief- lage nicht selbst auslösen! Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen!
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Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften Hydraulikanlage Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und -motoren ist auf vorgeschriebe- nen Anschluss der Hydraulikschläuche zu achten! Beim Anschluss der Hydraulikschläuche an die Traktorhydraulik ist darauf zu achten, dass die Hydraulik sowohl traktor- als auch geräteseitig drucklos ist! Bei hydraulischen Funktionsverbindungen zwischen Traktor und Gerät sollten Kupplungsmuffen und -stecker gekennzeichnet werden, damit Fehlbedienungen ausgeschlossen werden! Bei Vertauschen der Anschlüsse umgekehrte Funktion...
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Sicherheits- und Unfallverhütungvorschriften Bei Wartungsarbeiten am angehobenen Gerät stets Sicherung durch geeignete Abstützelemente vornehmen! Beim Auswechseln von Arbeitswerkzeugen mit Schneiden geeignetes Werk- zeug und Handschuhe benutzen! Öle, Fette und Filter ordnungsgemäß entsorgen! Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen! Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten am Traktor und angebauten Geräten, Kabel am Generator und der Batterie abklemmen! Ersatzteile müssen mindestens den vom Gerätehersteller festgelegten techni-...
Warnbildzeichen 2 WARNBILDZEICHEN Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit die Gefahrenstel- len nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen. Beschädigte, verloren gegangene oder unle- serliche Warnbildzeichen müssen unverzüglich erneuert werden.
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Warnbildzeichen ACHTUNG: Nicht im Arbeits- und Schwenkbereich des Gerätes aufhalten! 390 0510 ACHTUNG: Quetschgefahr! 390 0506 ACHTUNG! Gefährdung durch bewegliche Teile! 390 6141 ACHTUNG! Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht gestattet!
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Warnbildzeichen ACHTUNG: Druckspeicher steht unter Gas- und Öldruck. Aus- bau und Reparatur nur nach Anweisung im techni- schen Handbuch vornehmen! 390 0591 ACHTUNG! Bei falschem Auf- bzw. Anbau Kippgefahr und Quetschgefahr...
Vorbereitungen am Traktor 3 VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Siehe Be- triebsanleitung des Traktorherstellers. Hubstangen Die Hubstangen sind auf gleiche Länge einzustellen. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers. Begrenzungsketten, Stabilisatoren des Dreipunktgestänges Die Begrenzungsketten bzw.
Vorbereitungen am Traktor Achslasten Der Anbau von Geräten im Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewich- tes, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20% des Traktorleergewichtes belastet sein. Ermittlung der Mindestfrontballastierung und der Erhöhung der Hinterachs- last: = Gewicht Frontballast (Frontgerät)
Vorbereitungen am Traktor Stromversorgung Für die elektronische Drillmaschinensteue- rung LEMKEN Solitronic wird eine Versor- gungsspannung von 12 V benötigt. Über- und Unterspannungen führen zu Betriebsstörungen können unter Umständen die elektrischen Betriebsmittel zerstören. Für den Anschluss an die Traktorbatterie dient der zum Lieferumfang gehörende...
Vorbereitungen am Traktor Kabel Stecker Steckkupplung des Batteriemontagesatzes verbinden mittels Arretierbügel arretieren. Nach Abbau müssen Elektroleitungen abgekuppelt und auf der Drillmaschine vor Feuchtigkeit geschützt abgelegt werden. Bedienterminal verbleibt entweder in der Traktorkabine oder muss an einem trockenem Ort aufbewahrt werden. Erforderliche Stromsteckdosen Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein.
Auf- und Abbau der Drillmaschine 4 AUF- UND ABBAU DER DRILLMASCHINE Aufbau der Drillmaschine Der Aufbau darf nur mit am Traktor angebauter LEMKEN Kreiselegge Zirkon oder Kurzkombination Quarz erfolgen. Das entsprechende Bodenbearbeitungsgerät muss dafür mit der Zahnpackerwalze ZPW 500, der Rohrstabwalze RSW 540 oder den Trapezwalzen TRW 500, TPW 500 oder TSW 500 ausgerüstet sein.
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A u s h u b v o r r i c h t u n g “ b e a c h t e n ! Detaillierte übersichtliche Infor- mationen für den erstmaligen Aufbau auf ein LEMKEN Bodenbearbeitungsgerät sind Montageanleitung Saphir entnehmen. Insbesondere die Hinweise für die Anbauposition des Oberlenkers, das Vorsehen der zusätzlichen Endanschläge für die Begrenzung der Arbeitstiefe der...
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Auf- und Abbau der Drillmaschine In Verbindung mit einer Kreiselegge Zirkon muss ein zusätzlicher Anschlag (8) als Endanschlag für die Arbeitstiefe gemäß Aufbautabelle montiert werden. Endanschlag oben unterhalb der oberen Schrauben Bohrung (10) montieren! Oberlenker Länge siehe Aufbautabelle - so einstellen, dass die Vorderwand des Saatkastens während der Arbeit annähernd senkrecht steht.
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Auf- und Abbau der Drillmaschine Der Sensor (13) kann auch separat an den Sensorhalter (18) Impulsrad geschraubt werden. Mit den Muttern (14 und 15) muss der Sensor (13) so eingestellt werden, dass der Abstand zwischen dem Träger (16) des Bodenbearbeitungsgerätes bzw. dem Schwenkarm (17) Stelz-...
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Auf- und Abbau der Drillmaschine Aufbautabelle Zirkon 7/250 Zirkon 7/300 S Zirkon 9 und Quarz 7 Zirkon 7/300 Zirkon 7/400 Zirkon 10 Zahnpacker- Anbauposition (an walze ZPW 500 der Saphir) für O- berlenker (6) Länge des Oberlen- 570 mm 570 m 520 mm 590 m kers (6)
Auf- und Abbau der Drillmaschine Abbau der Drillmaschine Die Drillmaschine darf nur mit leerem Saat- kasten abgestellt werden. Der Abbau erfolgt grundsätzlich auf festem und ebenem Boden. Abbau Drillmaschine Abstellstützen beidseitig Rahmenrohr (2) stecken und bis zum Anschlag hineinschieben! WICHTIG! Die Abstellstützen sind mit R und L gekennzeichnet. Die mit R mar- kierte Seite muss rechts und die mit L markierte Seite links in das Rahmenrohr (2) des Scharbalkens hineingeschoben werden.
Inbetriebnahme 5 INBETRIEBNAHME Allgemeines Die Lemken Aufbau-Drillmaschine wird komplett montiert ausgeliefert, jedoch sind aus Versandgründen einige Teile lose bzw. nicht in Arbeitsstellung montiert. Diese Tei- le müssen vor dem Einsatz der Drillma- schine in Position gebracht werden. Für den eigentlichen Sävorgang muss 1.die Drillmaschine auf das jeweilige Saat-...
Inbetriebnahme Befüllen des Saatkastens Vor dem Befüllen müssen die Bodenklap- pen gemäß Sätabelle eingestellt werden! Der Saatkasten darf nur befüllt werden, wenn die Drillmaschine mit dem Bo- denbearbeitungsgerät am Traktor ange- baut ist. Für das Befüllen die Drillmaschine an den Anhänger mit dem Saatgut heranfahren und je nach Belademethode die Treppe (1) oder die Beladetreppe (2) umschwenken.
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Inbetriebnahme Beim Öffnen des Saatkastendeckels (4) wird die Schwimmerkugel (5) des Füll- standsanzeigers (6) mit angehoben und senkt sich anschließend auf das eingefüllte Saatgut ab. Auf eine gleichmäßige Vertei- lung des Saatgutes im Saatkasten ist zu achten. ACHTUNG! Bei laufender Rührwelle nicht in den Saatkasten greifen!
Qualität des Saatgutes tatsächlicher Einstellzustand der Drillmaschine Wartung und Struktur des Saatbettes kann LEMKEN keine Haftung für daraus resultierende Ertragseinbußen überneh- men. Die Funktion der Drillmaschine, die Ablagequalität usw. müssen vor Arbeits- beginn, während der Arbeit und bei jedem Feldwechsel überprüft werden!
Inbetriebnahme 5.3.1 Rührwelle Bei Feinsämereien, insbesondere bei in- krustiertem Raps, muss die Rührwelle (1) abgeschaltet werden. Dazu wird Klappstecker (2) nach Demontage des Schutzdeckels (3) vom Antriebskettenrad (4) abgezogen und im Werkzeugkasten des Bodenbearbeitungsgerätes unterge- bracht. Schutzdeckel (3) wieder montieren und si- chern.
Inbetriebnahme 5.3.2 Abstellschieber Durch Verstellen der Abstellschieber (1) in 4 Stufen wird der Saatgutfluss zu den Sägehäusen reguliert. A = Stellung "ZU" zum Abstellen der jeweiligen Reihe. B = Stellung 1 für Feinsämereien, z.B. Raps. C = Stellung 2 für alle Getreidearten sonstiges großkörniges Saatgut.
Inbetriebnahme Von Zeit zu Zeit muss auch die Boden- klappeneinstellung überprüft werden. Dazu wird der Einstellhebel (3) über das Rast- blech (4) bewegt, bis ein leichter Wider- stand spürbar ist (keine Gewalt anwen- den!). In dieser Hebelposition muss die Pfeilspitze (5) auf die Bohrung (6) des Rastbleches (4) weisen.
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Inbetriebnahme Ein- und Abschalten des Fein- bzw. Normalsärades (Säradhälften) Zum Ein- bzw. Abschalten der Säradhälf- ten (N) oder (F) wird zunächst die Säwelle so gedreht, dass der hineingedrückte Schaltschieber (1) in Blickrichtung liegt. Dann abgeschaltete Säradhälfte so weit zurückdrehen bis sich beide Schaltschie- ber (1) exakt gegenüberstehen.
Inbetriebnahme b) Särad Mono Plus Das einteilige Särad Mono Plus sollte ein- gebaut werden, wenn kleine Erbsen bis zu einer Aussaatmenge von 150 kg/ha aus- gebracht werden sollen. c) Särad Mega Plus Das einteilige Särad Mega Plus sollte dann eingebaut werden, wenn große Erbsen und Bohnen in Mengen von mehr als 150 kg ausgebracht werden sollen.
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Inbetriebnahme Dazu muss nach der Demontage des Schutzdeckels (5) entweder das linke Zahnrad (1) oder das rechte Zahnrad (2) mittels Klappstecker (3) mit der Antriebs- welle (4) des Elektromotors verbunden werden. 2. Gang = Klappstecker (3) im linken Zahnrad (1) montiert = Geschwindig- keitsbereich erhöhen 1.
Inbetriebnahme Abdrehprobe Vor jeder Aussaat muss eine Abdrehprobe wie folgt durchgeführt werden: Bodenklappen, Abstellschieber und Säräder gemäß Sätabelle einstellen bzw. auswählen und montieren! Saatkasten füllen! Beide seitlichen Abdrehmulden (1) he- rausziehen und mit der Öffnung nach oben wieder einschieben. Ver- schmutzte Abdrehmulden vor der Ab- drehprobe säubern! Entleerungsklappen durch Herunter-...
Inbetriebnahme Nach der Abdrehprobe Entleerungsklap- pen durch Hochziehen des Entleerungs- klappenhebels wieder schließen und die Abdrehmulden (1) mit der Öffnung nach unten einschieben! ACHTUNG! Da Abdrehprobe Stand durchgeführt wird, können die jeweiligen Feld- bedingungen und der Schlupf des Impulsrades (4) nicht be- rücksichtigt werden.
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Inbetriebnahme Nach einer Sästrecke von ca. 500 m stellt sich annähernd ein gleich bleibender Betriebszustand ein. Weiterhin kann es insbesondere in Kombination mit Bodenbearbeitungsgeräten zu Erschütterungen der Sämaschine kommen, wodurch sich in der Regel eine Er- höhung der Aussaatmenge einstellt. Beim Auftreten eines oder mehrerer der genannten Faktoren ist eine Abdrehprobe auf dem Feld nach ca.
Sätabellen 6 SÄTABELLEN Allgemeines Die Sätabellen enthalten Empfehlungen für die Einstellung der Bodenklappen, der Säräder, der Abstellschieber sowie der Rührwelle und des Grassamenrührwerkes. Außerdem beinhalten die Sätabellen Empfehlungen für die Auswahl der jeweiligen Saatgutskennzahl und der Wahl des Ganges. Im Einzelfall kann es erforderlich sein, andere, abweichende Einstellungen vorzunehmen.
Sätabellen Saphir 8 mit Särädern Mega-Plus Saatgut Einstellungen Abstell- Kennzahl für Bodenklappe Särad Gang schieber Saatgut große Erbsen und Bohnen Saphir 8 mit Särädern Mono-Plus Saatgut Einstellungen Abstell- Kennzahl für Bodenklappe Särad Gang schieber Saatgut kleine Erbsen mit Säkralle...
Entleeren des Saatkastens 7 ENTLEEREN DES SAATKASTENS Der Saatkasten wird wie folgt entleert: Beide seitlichen Abdrehmulden (1) he- rausziehen und mit der Öffnung nach oben wieder einschieben. Ver- schmutzte Abdrehmulden säubern. Entleerungsklappen durch Herunter- drücken des Entleerungsklappenhe- bels (2) öffnen! Die Sechskantwelle (3) wird dadurch in Abdrehstellung gebracht.
Einstellungen 8 EINSTELLUNGEN Allgemeine Sicherheitshinweise lesen und beachten! Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind! Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
Einstellungen 8.1.2 Ablagetiefe Ablagetiefe mit der Spindel (1) einstellen! Spindel im Uhrzeigersinn drehen => grö- ßere Ablagetiefe Spindel entgegen dem Uhrzeigersinn dre- hen => geringere Ablagetiefe 8.1.3 Schardruck Jede Scharreihe kann hinsichtlich des Schardruckes individuell mittels der Schar- druckverstellung eingestellt werden. Wird ein geringer Schardruck gewünscht, hintere Bohrung (1) der Federverstellung mit dem Stehbolzen (2) verbinden!
Einstellungen Einscheibenschare und Stiefelschare 8.2.1 Mechanische Schardruckverstellung / Ablagetiefe Mit der Spindel (1) kann der Schardruck und damit die Ablagetiefe der Säschare (2) oder (3) eingestellt werden. Spindel (1) im Uhrzeigersinn verstellen => größere Ablagetiefe Spindel (1) entgegen dem Uhrzeigersinn verstellen =>...
Einstellungen Scharbalkenhöhe Für eine gute Bodenanpassung der Säschare und ein störungsfreies Ausheben der Drillmaschine ist es wichtig, dass der Scharbalken (1) mit seiner Lochreihe (3) mittels Schraube (2) gemäß Tabelle mit dem Gestänge bzw. dem Rahmen der Drillmaschine verbunden wird. Dies geschieht in Abhängigkeit vom Bodenbearbei- tungsgerät, von der Walze des Bodenbearbeitungsgerätes und von den Säscha- ren der Drillmaschine.
Längen- bzw. Wegsignale an die elektronische Drillma- schinensteuerung übertragen. Siehe dazu die Betriebsanleitung zur elektronischen Drillmaschinesteuerung LEMKEN Solitro- nic. Das Impulsrad darf bei ausgehobener Sä- schiene max. 5 cm tiefer stehen als die Einscheiben- und Stiefelschare oder als die Tiefenführungs- bzw.
Saatkasten immer sicher verschwenkt werden kann, müssen be- züglich der Walzen folgende Punkte beachtet werden: Die Walze des LEMKEN Bodenbearbeitungsgerätes muss in der hintersten Stellung an das Bodenbearbeitungsgerät angebaut werden. Die Rohrstabwalze RSW 540 muss in Stellung B mit den Trägern der Walze verbunden werden.
Einstellungen Striegel 8.6.1 Einzelstriegel Striegelzinken (1) an die Radhalme der hinteren Tiefenführungsrollen anschrau- bent! Nach Lösen der Schraube (2) können sie separat in der Arbeitstiefe verstellt werden. Zinken so tief eingestellen, dass das Saat- gut mit Erdreich gut bedeckt wird! WICHTIG: In der Transportstellung und auch in der abgestellten Stellung auf dem Hof müssen die spitzen Zinkenenden durch eine Schutzvorrichtung gesichert werden.
Einstellungen 8.6.2 Saatstriegel-S Der Saatstriegel-S wird mit dem Träger (1) an die seitlichen Platten angeschraubt. Die Striegelstellung wird mit den Steckstif- ten (2 und 3) eingestellt. Die Striegelzinken (4) sollen während der Arbeit hinten etwas tiefer stehen als vorn. Dadurch wird ver- hindert, dass die Striegelzinken vorne zu- erst verschleißen und die hinteren Zinken- enden (5) abfallen.
Einstellungen Im Bereich des Impulsrades (9) muss so- wohl beim Einzelstriegel als auch beim Saatstriegel-S ein kurzer Striegelzinken montiert werden, um ein Blockieren des Impulsrades auszuschließen. In Verbindung mit dem Saatstriegel-S muss das Impulsrad (9) am Träger (1) montiert werden. Wichtig! Es muss immer sichergestellt werden, dass das Impulsrad (9) niemals während der Aussaat mit dem Striegel in Berührung kommt!
Einstellungen Vorauflaufmarkierung 8.7.1 Allgemeines Die hydraulisch einfach wirkend betätigbare Vorauflaufmarkierung besteht aus Einheiten (1), die am Träger (2) angeschraubt sind. Dieser Träger dient auch zur Aufnahme der Saatstriegel-S (3). 8.7.2 Einstellen auf das Spurmaß des Pflegeschleppers Die Hohlscheiben (4) können exakt auf das Spurmaß...
Einstellungen 8.7.4 Tiefe der Markierungsrille Durch Drehen der Feder (10) kann die Tie- fe der Markierungsrille voreingestellt wer- den: Drehen der Feder (10) im Uhrzeigersinn => tiefere Markierungsrille Drehen der Feder (10) entgegen dem Uhr- zeigersinn => flachere Markierungsrille Mit der Schraube (11) die Bremsscheiben (12) so fest gegen die Feder drücken, dass diese sich nicht unbeabsichtigt verstellen kann, aber noch von Hand einstellbar ist.
Betrieb 9 BETRIEB Betätigung der Vorauflaufmarkierung In Verbindung mit Spuranreißer Über das Steuergerät der Spuranreißer werden die Hohlscheiben (1) ausgehoben und immer dann abgesenkt, wenn Markie- rungsrillen angelegt werden sollen. Dies wird über die jeweilige Drillmaschinensteu- erung gesteuert, die bei Bedarf das Mag- netventil (2) für die Ölversorgung der Hyd- raulikzylinder (3) schaltet.
Betrieb ohne Spuranreißer Wenn die Vorauflaufmarkierung ohne Spuranreißer betrieben wird, müssen die Hydraulikzylinder (3) an ein einfach wirkendes Steuergerät mit drucklosem Rück- lauf oder an ein doppelt wirkendes Steuergerät mit Schwimmstellung angeschlos- sen werden. (Das doppelt wirkende Steuergerät muss während der Arbeit auf Schwimmstellung geschaltet sein!) Über einen zusätzlichen Hydrospeicher (4) werden die Hohlscheiben (1) ausgehoben...
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Betrieb Die Fahrgassenschaltung wird über Sensoren und einen Hubmagneten überwacht und geschaltet. Sowohl die Sensoren als auch der Hubmagnet sind mit Leuchtdioden ausge- stattet. Sie können daher einfach hinsichtlich Funktion und Einstellung überprüft werden. Die Sensoren können mit Hilfe eines metallischen Gegenstandes überprüft wer- den, der im Abstand von 1 bis 3 mm an den Sensor gehalten wird.
Betrieb 9.2.2 Fahrgassenrhythmus Zwei verschiedene Fahrgassenrhythmen stehen zur Auswahl: Ungerader Rhythmus Die Arbeitsbreite der Feldspritzen oder Düngerstreuer darf bei ungeradem Fahr- gassenrhythmus um einen ungeraden, ganzzahligen Faktor größer sein als die der Drillmaschine. Beispiel: Spritze Drillmaschine Fahrgassenrhythmus 12 Meter 4 Meter Der Fahrgassenrhythmus in diesem Beispiel ist 3.
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Betrieb Gerader Rhythmus Die Arbeitsbreite der Feldspritzen oder Düngerstreuer bei geradem Fahrgas- senrhythmus darf um einen geraden, ganzzahligen Faktor größer sein als die der Drillmaschine. Beispiel: Spritze Drillmaschine Fahrgassenrhythmus 12 Meter 3 Meter Dieses Beispiel zeigt einen eingegebenen Fahrgassenrhythmus von 4. Fahrgas- sen werden angelegt, wenn die aktuelle Fahrspur gleich dem eingegebenen Fahrgassenrhythmus ist.
Betrieb 9.2.3 Fahrgassen anlegen Abschalten von Särädern Für das Anlegen von Fahrgassen werden in den Reihen anstatt der Säräder (3) schaltbare Säräder (1) mit Zahnrad (2) montiert, die für das Anlegen von Fahrgas- sen abgeschaltet werden sollen. Die Zahnräder (2) der schaltbaren Säräder (1) müssen jeweils mit einem Zahnrad (4) der Vorgelegewelle (5) in Eingriff stehen und in Freilaufstellung gebracht werden.
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Betrieb Die schaltbaren Säräder (1), die für das Anlegen von Fahrgassen nicht abgeschal- tet werden sollen, müssen durch Hineindrehen Maden- schrauben (6) in die Nut (10) mittels Innensechskantschlüssel form- schlüssig mit der Säwelle (7) verbun- den und durch seitliches Verschieben des da- zugehörigen Zahnrades (4) auf der Vorgelegewelle (5) vom Zahnrad (2) getrennt werden.
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Betrieb Zum Abschalten der schaltbaren Säräder (1) für das Anlegen von Fahrgassen die Madenschrauben (6) durch Her- ausdrehen (1 - 2 mm) von der Säwelle (7) trennen und die Säräder in Frei- laufstellung bringen, die Zahnräder (4) auf der Vorgelege- welle (5) so verschieben, dass sie mit den Zahnrädern (2) der schaltbaren Säräder (1) in Eingriff stehen und...
Betrieb 9.2.4 Einstellung der Fahrgassenbreite Die Fahrgassenbreite muss in etwa der Spurbreite des Pflegetraktors für die Spritzung bzw. Düngung entsprechen. Ausgehend von der Mitte der Drillmaschine misst man je eine halbe Fahrgassenbreite, z. B. bei einer Spur von 1,50 m = 0,75 m nach rechts und nach links und wählt beid- seitig die beiden benachbarten Schare am jeweils gemessenen Wert aus.
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Betrieb Danach Säwelle (1) wie im Ab- “ s c h n i t t „ S ä r a d w e c h s e l beschrieben wieder montieren! Die beiden gegenüber liegenden Madenschrauben (8) der schaltba- ren Säräder (3) mit Zahnrad (4) mit- tels Innensechskantschlüssel (9) 1 bis 2 mm herausdrehen! Die Särä-...
Betrieb Säradwechsel Für die optimale Aussaat von diversen Saatgütern können Universalsäräder oder Spezialsäräder eingesetzt werden. Bei Bedarf müssen die Säräder wie folgt ge- wechselt werden: Abziehgriff (1) aus der Halterung (2) neh- men und Klappstecker (3) demontieren! Abziehgriff (1) links außen auf die linke Säwelle (4) stecken und mittels Klappste- cker sichern! Linke Säwelle (4) etwas herausziehen,...
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Betrieb Klappstecker (8) demontieren und Abzieh- griff rechts außen auf die rechte Säwelle (7) stecken und mittels Klappstecker si- chern! Klappstecker (9) demontieren und rechte Säwelle (7) herausziehen! Säräder z.B. Conti-Plus entnehmen und andere Säräder z.B. Mono-Plus montieren! Dort, wo schaltbare Säräder montiert sind, müssen wieder schaltbare Säräder montiert werden.
Betrieb Teilbreitenschaltung 9.4.1 Abschalten der Teilbreite Wenn z.B. am Feldanfang mit der halben Maschinenbreite gearbeitet werden soll, kann die rechte Teilbreite wie folgt abge- schaltet werden: Kappstecker (1) demontieren! Klappstecker (2) demontieren, Ab- ziehgriff (3) aus der Halterung (4) nehmen, rechts außen auf die Sä- welle stecken...
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Betrieb Klappstecker (1) außen in die zwei- te Bohrung der Säwelle stecken, um diese gegen Verschieben zu si- chern! Danach Kupplung (8) der Vorgele- gewelle auskuppeln! Dazu Klappstecker (9) demontie- ren! Kupplung (8) nach rechts schieben! ...
Betrieb 9.4.2 Einschalten der Teilbreite Klappstecker (1) demontieren! Klappstecker (2) demontieren, Ab- ziehgriff (3) aus der Halterung (4) nehmen, rechts außen auf die Sä- welle stecken mittels Klappstecker (2) sichern! In Verbindung mit Conti-Plus Särädern die rechte Säwelle (5) so drehen, dass die ro- ten Schaltschieber der rechten Säwelle mit den roten Schaltschiebern der linken Sä- welle exakt fluchten!
Betrieb um die Säwelle gegen verschieben zu sichern! Danach Kupplung (8) der Vorgelegewelle in Eingriff mit der linken Säwelle bringen! Dazu Klappstecker (9) demontie- ren! Kupplung (8) nach links schieben! Klappstecker (9) rechts von der Kupplung (8) in die freie Bohrung der Vorgelegewelle stecken, um die Kupplung gegen Verschieben zu sichern!
AushubVorrichtung, hydraulisch 10 AUSHUBVORRICHTUNG, HYDRAULISCH Mit dieser Vorrichtung (1) kann die Drill- maschine nach vorne verschwenkt wer- den, um so eine schwerpunktgünstige La- ge einzunehmen. Für das Ausheben muss das entsprechen- de Steuergerät des Traktors zügig bis zum Anschlag in die entsprechende Druckstel- lung geschaltet werden.
Rührstäbe für Rührwelle 11 RÜHRSTÄBE FÜR RÜHRWELLE Bei sehr spelzigen Grassamen kann es vorteilhaft sein, dass die Rührintensität verstärkt wird, damit es nicht zu Brücken- bildungen kommt. Dazu können zusätzliche Rührstäbe (1) mittels Klemmschellen an die Rührwelle (2) im Saatkasten angeklemmt werden. Rührstäbe so montieren, dass Sie nicht mit den darunter liegenden Ablaufkeilen in Berührung kommen.
Trennblech für Raps 12 TRENNBLECH FÜR RAPS Die Rapstrennbleche (1) können an die Trennwände Saatkastens ange- schraubt werden. Sie können für die Aus- saat von Raps nach Lösen der Klemm- schrauben heruntergeschoben werden. Danach Klemmschraube (2) fest anziehen. Für alle anderen Sämereien muss sich das Rapstrennblech in hochgeschobener Stellung befinden und in dieser Stellung fixiert werden.
Füllstandsüberwachung 13 FÜLLSTANDSÜBERWACHUNG 13.1 Füllstandsanzeiger Der Füllstandsanzeiger mit Schwimmkugel (1) ist bei der Drillmaschine serienmäßig eingebaut. Mit ihm wird der Füllstand des Saatgutbe- hälters mittels Zeiger (2) angezeigt. 13.2 Füllstandsüberwachung elektronisch Die elektronische Füllstandsüberwachung mit Sensor (3) im Saatgutkasten ist als Zu- behör lieferbar.
Arbeitsscheinwerfer 14 ARBEITSSCHEINWERFER Die Arbeitsscheinwerfer (1) mit Tankinnenbeleuchtung (2) werden über das Be- dienterminal ein- und ausgeschaltet. Siehe Betriebsanleitung zur elektonischen Drillmaschinensteuerung Solitronic. = Arbeitsscheinwerfer eingeschaltet OFF = Arbeitsscheinwerfer ausgeschaltet...
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 15 HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN 15.1 Warntafeln und Beleuchtung Das Gerät ist mit Warntafeln und Beleuchtung auszurüsten, wenn es am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen transportiert wird. Als Zubehör sind Warntafeln mit Beleuchtung lieferbar, die eine vorschriftsmäßige Kenntlichmachung des Gerätes sicherstellen.
Hinweise für das Fahren auf öffentlichen Strassen 15.2 Transportbreite Die Aufbau-Drillmaschinen Saphir 7/400 und 8/400 sind breiter als 3 m und dürfen aufgrund der Überbreite nicht am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen mitge- führt werden! Vor jeder Transportfahrt muss sicherge- stellt sein, dass sowohl der Aufstieg (4) als auch die Beladetreppe (5) eingeschwenkt sind.
Wartung 16 WARTUNG Von einer guten Wartung hängt die Lebensdauer und die Betriebssicherheit des Gerätes ab. Daher sind die nachfolgenden Hinweise zu beachten. Antriebsketten Die Antriebsketten (1) der Sä- und der Rührwelle sind nach den ersten 10 Stun- den zu überprüfen und danach einmal jähr- lich.
Wartung Die Hydraulikschläuche sind regelmäßig zu überprüfen. Spätestens 6 Jahre nach dem Herstelldatum auf den Hydraulikschläuchen müssen diese gegen LEMKEN - Originalschläuche ausgetauscht werden. Poröse oder defekte Hochdruckschläu- che müssen unverzüglich ausgetauscht werden! Hydraulikzylinder Die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder sind mit einem säurefreien Fett einzufet- ten, wenn das Gerät für eine längere Zeit nicht gebraucht wird.
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Wartung alle Vor der Nach der Winter- Winter- Schmierstelle pause pause Einsatzstunden Steckstifte einfetten Einfetten der Kolben- stangen mit einem säurefreien Fett Flächen der Schei- benschare einfetten Antriebsketten der Sä- und Rührwelle...
Anmerkungen ANMERKUNGEN Wir weisen darauf hin, dass aus den Ausführungen in dieser Betriebsanleitung keine Ansprüche, insbesondere in konstruktiver Hinsicht, hergeleitet werden kön- nen, denn im Laufe der Zeit können sich Änderungen ergeben, die bei der Druck- legung noch nicht berücksichtigt werden konnten. LÄRM, LUFTSCHALL Der Lärmpegel des Gerätes liegt während der Arbeit unter 70 dB (A).
EG-Konformitätserklärung EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG entsprechend der EG-Richtlinie 89/392/EWG Wir, Lemken GmbH & Co. KG Weseler Str. 5 D-46519 Alpen, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt LEMKEN Saphir 8 __ ___ ___ ___ ___ ___ (Fabrikat, Typ/) (Fabrikationsnummer) auf das sich diese Erklärung bezieht, im Ausrüstungsumfang der Werksausliefe- rung den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderun-...