Seite 3
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Zu dieser Anleitung..............................1 1.1 Einführung................................1 1.2 Zielgruppen................................. 3 1.3 Verwendete Darstellungen..........................3 1.3.1 Signalwörter und Gefahrenabstufungen....................3 1.3.2 Symbole und Textkennzeichnungen...................... 4 1.3.3 Richtungsangaben............................4 1.4 Mitgeltende Dokumente..........................5 Sicherheit..................................6 2.1 Grenzen der Maschine............................. 6 2.2 Anforderungen an handelnde Personen....................
Seite 4
Inhaltsverzeichnis 4.5 Externe Applikationstechnik betreiben....................47 4.6 Flüssigkeitshydraulik prüfen........................48 4.7 Maschine für den Einsatz vorbereiten..................... 49 4.7.1 Düsen einbauen und auslitern....................... 49 4.8 Probebetrieb durchführen........................... 51 Straßenfahrt................................53 5.1 Straßenfahrt vorbereiten..........................53 5.2 Hinweise zur Straßenfahrt..........................53 Betrieb..................................55 6.1 Generelle Vorgehensweise..........................
Seite 5
Inhaltsverzeichnis 9.3.2 Bauteile fetten............................... 85 9.4 Maschinenkontrolle durchführen......................86 Störungssuche und Fehlerbeseitigung....................... 87 10.1 Fehler sicher finden und beseitigen...................... 87 10.2 Fehlerbeschreibung - Ursache - Abhilfe....................88 Stilllegung und Entsorgung..........................90 11.1 Endgültige Außerbetriebnahme......................90 11.2 Recycling und Entsorgung ........................91 Technische Daten..............................
Seite 6
Inhaltsverzeichnis de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 7
Zu dieser Anleitung Zu dieser Anleitung Einführung Diese Betriebsanleitung ist ein wichtiges Dokument und gehört zum Lieferumfang der Maschine. Diese Betriebsanleitung muss dem Benutzer am Einsatzort vorliegen. Kapitel "Sicherheit" vor der ersten Verwendung der Maschine lesen. Kapitel "Betrieb - Grundlegende Bedienung" vor der ersten Verwen‐ dung der Maschine lesen.
Seite 8
Zu dieser Anleitung Gültigkeitsbereich Diese Betriebsanleitung beschreibt den Betrieb der Maschine nach der Erstinbetriebnahme durch den LEMKEN-Vertriebspartner und der Über‐ gabe an den Betreiber. Vor dem Betrieb muss eine Erstinbetriebnahme und Einweisung in Bedienung, Einstellung und Wartung erfolgt sein. In dieser Anleitung ist die Kombination der Maschine mit einem Traktor beschrieben.
Seite 9
Zu dieser Anleitung Zielgruppen Die Zielgruppen dieser Betriebsanleitung sind Betreiber, Benutzer und Servicepersonal der Maschine. Die Zielgruppen müssen die Anforderungen an die Qualifikation des Personals erfüllen. Ä Kapitel 2.2 „Anforderungen an handelnde Personen“ auf Seite 7. Verwendete Darstellungen 1.3.1 Signalwörter und Gefahrenabstufungen Warnung vor Personenschäden Um Warnhinweise zu kennzeichnen und vor Restrisiken zu warnen, werden folgende Signalwörter und Gefahrenabstufungen verwendet:...
Seite 10
Zu dieser Anleitung 1.3.2 Symbole und Textkennzeichnungen Symbol, Textkenn‐ Bedeutung zeichnung Vor und in Texten Markierung für periodische Wartungstätig‐ ● keiten Tätigkeiten, für die Servicepersonal erforder‐ lich ist. Aufzählung Positionsziffern [1], Beispiel: Software Element „Einstellungen“ Beispiel: [OK] Softkey, Taste, Schalter und Schaltfläche [kg] Einheit Querverweis...
Seite 11
HINWEIS Die Dokumente werden regelmäßig aktualisiert und auf den neusten Stand gebracht. Die aktuellsten Versionen der Dokumente sind auf dem LEMKEN Online Information System (LEONIS) zu finden. Über den QR-Code oder über die LEMKEN Website gelangt der Benutzer direkt zu LEONIS. Dort kann der Benutzer über die Einstellung von Filtern schnell die aktuellsten Versionen seiner Anleitungen finden.
Seite 12
Sicherheit Sicherheit Grenzen der Maschine Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine dient dem Transport und der Bereitstellung von Spritz‐ flüssigkeit. Die Maschine dient dem Transport und der Bereitstellung von Pflan‐ zenschutzmitteln oder Flüssigdünger für eine angeschlossene Applika‐ tionsmaschine. Die Maschine allein ist keine vollständige Feldspritze. Die Maschine dient der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und Flüssigdüngern auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Seite 13
Sicherheit Zeitliche Grenzen Die tatsächliche Lebensdauer einer Maschine ist nicht begrenzt, solange sich die Maschine in technisch einwandfreiem Zustand befindet. Der technisch einwandfreie Zustand hängt in hohem Maße von den Einsatzbedingungen, der ordnungsgemäßen Wartung, sowie der Verwendung von geeigneten Betriebsstoffen, Ersatzteile und Ver‐ schleißteilen gemäß...
Seite 14
Sicherheit Benutzer Benutzer im Sinne dieser Anleitung sind Personen, die die Maschine fahren, einstellen, betreiben oder warten. Benutzer müssen fähig sein, die Maschine sicher einzusetzen. Das bedeutet: Benutzer verstehen die Funktionsweise der Maschine. Benutzer kennen und vermeiden Gefahren. Benutzer sind körperlich fähig, die Maschine zu kontrollieren. Benutzer verfügen über einen Pflanzenschutz-Sachkundenachweis.
Seite 15
Sicherheit Technisch einwandfreier Zustand Schäden an der Maschine können die Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen und Unfälle verursachen. Tod oder Verletzungen von Personen können die Folge sein. Um die Maschine in technisch einwandfreiem Zustand betreiben zu können, folgende Maßnahmen durchführen: Maschine gemäß Wartungsplan prüfen. ►...
Seite 16
Sicherheit Gespeicherte mechanische Energie Die Maschine ist mit Bauteilen ausgestattet, in denen mechanische Energie gespeichert ist (z. B. Federn, Überlastelemente). Unkontrolliert freigesetzte mechanische Energie beschleunigt Bauteile geschossartig. Tod oder Verletzungen von Personen können die Folge sein. Bauteile mit gespeicherter Energie ausschließlich von Fachpersonal ►...
Seite 17
Sicherheit Sicherheitshinweise zu Gefahrenbereichen der Maschine Bereich zwischen Traktor und Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Maschine besteht Gefahr durch Maschine Traktorbewegungen oder plötzliche Maschinenbewegungen. Traktor gegen Wegrollen sichern. ► Vor Betätigen des Krafthebers: Alle Personen aus dem Bewegungs‐ ► bereich des Krafthebers fernhalten. Angehobene Maschine Maschine mit hohem Eigengewicht kann sich selbständig nach unten bewegen.
Seite 18
Sicherheit Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich der Maschine wandert im Betrieb mit der Maschine. Mitwandernder Gefahrenbereich Zum Gefahrenbereich gehört die in Fahrtrichtung liegende Fläche über die gesamte Breite der Maschine. Im Gefahrenbereich dürfen sich KEINE Personen aufhalten. Wenn sich Personen im Gefahrenbereich aufhalten, können Tod oder Verletzungen der Personen die Folge sein.
Seite 19
Sicherheit Nur auf die Maschine steigen, wenn die Maschine gemäß dieser ► Betriebsanleitung für den Aufstieg vorbereitet ist. Mit dem Gesicht zur Maschine aufsteigen und absteigen. ► NIEMALS Bedienelemente als Handgriff verwenden. Bedien‐ ► elemente können versehentlich betätigt werden und Funktionen auslösen, die eine Gefahr bringen.
Seite 20
Sicherheit Schweißarbeiten Unsachgemäße Schweißarbeiten gefährden die Betriebssicherheit der Maschine. Tod oder Verletzungen von Personen können die Folge sein. Schweißarbeiten nur durch eine qualifizierte Fachwerkstatt durch‐ ► führen lassen. Sicherheitshinweise zu Situationen Abgestellte Maschine Wenn die Maschine falsch abgestellt wird, kann die Maschine kippen. Tod oder Verletzungen von Personen können die Folge sein.
Seite 21
Sicherheit Sicherheitshinweise zu Gefahrenstoffen Spritzmittel Bei unsachgemäßem Umgang mit Spritzmitteln, können Verletzungen die Folge sein. Anleitung des Spritzmittels beachten. ► Entsprechend dem verwendeten Spritzmittel und der Kategorie ► des Führerstandes (> 4) Schutzausrüstung mitführen. Bei folgenden Tätigkeiten die, vom Hersteller des Spritzmittels angegebene, persönliche Schutzausrüstung tragen: Spritzmittel anmischen und einspülen.
Seite 22
Aufbau und Beschreibung Aufbau und Beschreibung Maschinenübersicht HINWEIS Die Maschinen können werkseitig unterschiedlich ausge‐ rüstet sein. – Serienbauteile, Sonderausstattung oder optionales Zubehör sind nicht gesondert gekennzeichnet. – Inhalte in diesem Dokument können von der tatsäch‐ lichen Ausrüstung der Maschine abweichen. –...
Seite 23
Aufbau und Beschreibung de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 24
Aufbau und Beschreibung Hauptbehälter mit 1100 l oder 1500 l Volumen Füllstandsanzeige Deckel mit Einspülsieb (optional mit Kanisterspül‐ Jobrechner düse) Antenne GSM CU GPS WIFI Befüllanschluss Hauptbehälter (mit Druck von Hydraulikkupplungen Größe 3 SVK (P+T) extern befüllen) 2 Kamlock Schlauchhalter Handwaschbehälter mit 15 l Volumen Klarwasserbehälter mit 127 l Volumen Zusatzgewichte bis 340 kg oder bis 660 kg...
Seite 25
Aufbau und Beschreibung Bedienelemente und Anschlüsse Befüllanschluss Hauptbehälter rückflusssicher (mit Ventil Innenreinigung Druck von extern Befüllen) 2" Kamlok Druckbegrenzungsventil Ventil Einspülarmatur Rührwerksregulierung Stromregelventil Ölhydraulik Sauganschluss (Pumpensaugen) 2" Kamlok Durchflussmesser CTS-Sauganschluss Anschluss externe Applikationstechnik (z. B. CTS-Spülwasser-Anschluss SprayKit) HINWEIS Closed Transfer System (CTS) für externe Komponenten: –...
Seite 26
Aufbau und Beschreibung Griff zur Bedienung des Ablassventils Auswahlventil zwischen Hauptbehälter und Klarwasserbehälter Ablassventil Hauptbehälter Ablassanschluss Hauptbehälter Ventil der Rührwerksregulierung 3 = maximale Rührleistung 0 = Rührwerk aus (interne Zirkulation) de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 27
Aufbau und Beschreibung Deckel Hauptbehälter Kanisterspüldüse mit Mischspirale (optional) Einfüllsieb im Hauptbehälter de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 28
Aufbau und Beschreibung Kolbenmembranpumpe P150 Antrieb über Traktorhydraulik Sauganschluss Ölstandsanzeige (Schauglas) Druckspeicher Druckanschluss (rot) Drehzahlsensor HINWEIS Die Bedienung der Pumpendrehzahl erfolgt über die Steuerung. – Betriebsanleitung der Steuerung iQ spray beachten. de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 29
Aufbau und Beschreibung Maschinensicherheit 3.2.1 Position der Aufkleber 3.2.2 Bedeutung der Aufkleber In diesem Abschnitt werden die an der Maschine aufgeklebten Infor‐ mationen und Warnhinweise erläutert. Betriebsanleitung lesen Fehlerhafte Verwendung oder Bedienung der Maschine kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen. Vor Inbetriebnahme: Betriebsanleitung lesen und beachten.
Seite 30
Aufbau und Beschreibung Motor abstellen Ein Traktor mit laufendem Motor kann unbeabsichtigte Bewegungen auslösen. Tod oder schwere Verletzungen können die Folge sein. Vor Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten: Motor abstellen. ► Feststellbremse des Traktors anziehen. ► Zündschlüssel ziehen. ► Bereich zwischen Traktor und Maschine Ein Traktor mit laufendem Motor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen.
Seite 31
Aufbau und Beschreibung Zurrpunkte Zurrpunkte zur Fixierung bei Transporten Handwaschbehälter nur mit Klarwasser (H O) befüllen de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 32
Aufbau und Beschreibung Aufkleber zur Bedienung Auswahl Klarwasserbehälter Auswahl Hauptbehälter Befüllstopp Hauptbehälter Bedienung Einspülsieb de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 33
Aufbau und Beschreibung Druckanschluss externe Applikationstechnik Ablassventil Hauptbehälter Aufkleber zur Gerätekontrolle Aufkleber mit angekreuzten Parametern der Maschine für die wieder‐ kehrende Gebrauchtgerätekontrolle. Impulse des Durchflußmessers pro Liter Nennvolumen des Hauptbehälters Leermasse bei Auslieferung Maximal zulässige Gesamtmasse Ausführung der Pumpe Leistung der Pumpe Maximaler Arbeitsdruck der Spritzhydraulik Nenndrehzahl der Pumpe de-DE | Art.Nr.
Seite 34
Aufbau und Beschreibung 3.2.3 Sicherheitseinrichtungen 3.2.3.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Die Kenntlichmachung und die Beleuchtungsanlage erhöhen die Sicherheit während der Straßenfahrt. Für den öffentlichen Straßenverkehr muss die Maschine entsprechend den nationalen Vorschriften mit folgenden Komponenten versehen sein: Kenntlichmachung Beleuchtungsanlage vordere Warntafeln seitliche Warntafeln (Frankreich) Seitliche Rückstrahler Arbeitsleuchten (nicht Teil der Beleuchtungsanlage für den Straßenverkehr)
Seite 35
Betriebsanleitung der Steuerung iQ spray beachten. LEMKEN ISOBUS Bedienterminal Die Steuerung der Maschine wird über ein ISOBUS Bedienterminal bedient, z. B. LEMKEN CCI 1200. HINWEIS Je nach Maschinentyp ist für die Bedienung aller Funkti‐ onen ggf. ein weiteres Eingabegerät erforderlich, z. B.: –...
Seite 36
Mit den vorderen Tasten können 8 Funktionen bedient werden. Mit dem Schalter an der Seite sind 3 Tastenebenen auswählbar. Der LEMKEN Multifunktionsgriff kann mit 24 ISOBUS Funktionen frei belegt werden. ISOBUS AUX-N (AUX-2) und AUX-O (AUX-1) umschaltbar ISOBUS Multifunktionsgriff LEMKEN CCI-A3 Zeigt Symbole der Steuerung an.
Seite 37
Aufbau und Beschreibung ISOBUS LEMKEN Schaltbox CCI A20 Für Teilbreitenschaltung oder andere ISOBUS Funktionen Ermöglicht die Steuerung von bis zu 14 Teilbreiten z. B. für Nester‐ behandlung oder für die Fahrgasse. Flüssigkeitsverlauf HINWEIS Die Darstellungen enthalten optionale Ausrüstungsvari‐ anten. de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 38
Aufbau und Beschreibung Handwaschbehälter Auswahlventil (aus Behälter oder Sauganschluss) Hauptbehälter Sauganschluss Klarwasserbehälter Rührwerksintensität Reinigungspistole für Klarwasser (optional) Einfüllsieb im Hauptbehälter (optional) Saugfilter Ventil zur Applikation Spritzpumpe CTS-Sauganschluss (optional) Durchflussmesser CTS-Spülwasser-Anschluss (optional) Externe Applikationstechnik (z. B. SprayKit) Einspülarmatur / CTS-Spülfunktion (optional) Elektrische Pumpe Außenreinigung (optional) Anschluss für externe Applikationstechnik (z.
Seite 39
CTS-Spülwasser-Anschluss HINWEIS Für die CTS-Funktion ist externes Zubehör erforderlich, z. B. easyFlow® oder Easyconnect®. Externe Applikationstechnik (z. B. SprayKit) wird durch einen Zuführ‐ schlauch mit dem SprayHub verbunden: Dazu wird am Druckanschluss der Zuführschlauch mit einer Kamlok-Kupplung angeschlossen. Durch den Zuführschlauch ist auch der Druckfilter...
Seite 40
Aufbau und Beschreibung WARNUNG Verunreinigungen, Spritzmittel oder gebildete Orga‐ nismen können die Gesundheit gefährden. – NIEMALS Wasser aus dem Behälter als Trinkwasser verwenden. de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 41
Maschine auf Vollständigkeit prüfen Lieferumfang und Ausrüstung der Maschine variieren je nach Konfigu‐ ration der Bestellung. 1. Sicherstellen, dass alle LEMKEN Originalteile gemäß Bestellung vor‐ handen sind. 2. Sicherstellen, dass alle Teile unbeschädigt und korrekt montiert sind (siehe ggf. entsprechende Montageanleitung).
Seite 42
Inbetriebnahme Checkliste Hydraulische Anschlüsse und hydraulische Leistung Ä Kapitel 12.5 „Leistungsdaten“ auf Seite 93 Für jeden Verbraucher muss ein hydraulischer Anschluss vor‐ handen sein. Betriebsstoffe Ä Kapitel 12.8 „Betriebsstoffe“ auf Seite 94 Die Betriebsstoffe von Maschine und Traktor müssen kompatibel sein.
Seite 43
Inbetriebnahme 4.1.3.2 Maschine prüfen Maschine prüfen: Sichtbare Schäden, z. B. durch Korrosion, Frost oder Tiere Zustand der Betriebsmittel Dichtigkeit der Ölhydraulikanlage Dichtigkeit der Flüssigkeitshydraulikanlage Maschine anbauen Voraussetzungen √ Traktor ist vorbereitet. √ Anleitung des Traktors liegt vor. √ Maschine ist vorbereitet. √...
Seite 44
Inbetriebnahme 3. Sicherstellen, dass der Bolzen montiert und durch einen Splint gesichert ist. 4. Unterlenker des Traktors für den Anbau der Maschine vorbereiten: Abstand der Unterlenker einstellen. Unterlenker absenken. Wenn der Unterlenker seitliche Bewegung zulässt: Unterlenker gegen seitliche Bewegung festsetzen. 5.
Seite 45
Außenreinigung (optional, nicht dar‐ 19. Wenn vorgesehen: Applikationstechnik (z. B. SprayKit an eine Hack‐ gestellt) maschine am Heck des Traktors) montieren und mit SprayHub ver‐ binden. Ä Kapitel 4.5 „Externe Applikationstechnik betreiben“ auf Seite 47 Halter 20. HINWEIS: Dokumente des Traktors berücksichtigen.
Seite 46
Inbetriebnahme Sichtfeld prüfen Bezugspunkt Voraussetzungen: Projektionspunkt √ Frontanbaumaschine ist angebaut. Peilpunkt √ Traktormaschinenkombination steht auf einer ebenen Fläche. Fahrbahn Abstand Vorderkante Frontanbaumaschine zur Mitte des Lenkrades √ Der Traktorfahrer sitzt am Arbeitsplatz in der Traktorkabine. HINWEIS Bezugspunkt sind die Augen des Traktorfahrers. 1.
Seite 47
Inbetriebnahme WARNUNG Wenn der Abstand von der Vorderkante der Frontan‐ baumaschine bis zur Mitte des Lenkrades mehr als 3,50 m beträgt: Einschränkung des Sichtfeldes an Hofausfahrten, Stra‐ ßeneinmündungen und Straßenkreuzungen durch geeignete Maßnahmen ausgleichen, z. B.: – Eine weitere Person als Einweiser –...
Seite 48
Inbetriebnahme 4.4.2 Handwaschbehälter füllen 1. Verschlusskappe von der Einfüllöffnung des Handwaschbehälters abdrehen. 2. Handwaschbehälter durch externen Befüllschlauch mit Klarwasser füllen. Behälter nur mit geringem Druck langsam befüllen. Behälter unter Rücksicht auf das maximale Behältervolumen füllen. VORSICHT: NIEMALS einen verdreckten oder mit Spritzmitteln kontaminierten Befüllschlauch verwenden.
Seite 49
Inbetriebnahme Hauptbehälter mit Druck von außen befüllen Voraussetzungen: √ Verschlusskappe am Ablassanschluss ist montiert. √ Spritzmittel ist für die Verwendung mit der Maschine geeignet. √ Persönliche Schutzausrüstung ist gemäß den Hinweisen der einzu‐ füllenden Spritzmittel vorhanden. 1. Persönliche Schutzausrüstung gemäß den Hinweisen der einzufül‐ lenden Spritzmittel tragen.
Seite 50
Inbetriebnahme Hauptbehälter durch den Saugan‐ schluss über die Spritzpumpe befüllen HINWEIS Je nach Ausrüstung der Maschine ist am Befüllanschluss ein Befüllstopp (manuell oder automatisch) verfügbar. Voraussetzungen: √ Verschlusskappe am Ablassanschluss ist montiert. √ Auswahlventil steht auf "Hauptbehälter". √ Spritzmittel ist für die Verwendung mit der Maschine geeignet. √...
Seite 51
Inbetriebnahme 10. Auswahlventil auf "Sauganschluss" stellen. 11. Saugventil öffnen. 12. Kolbenmembranpumpe einschalten. HINWEIS: Sicherstellen, dass Flüssigkeit angesaugt werden kann. – Wenn die Kolbenmembranpumpe Unterdruck erzeugt ohne Flüssigkeit anzusaugen: Kolbenmembranpumpe sofort aus‐ schalten. 13. Hauptbehälter unter Rücksicht auf das maximale Behältervolumen befüllen.
Seite 52
Inbetriebnahme 5. Auswahlventil auf "Behälter" stellen. 6. Ventil zur Behälterauswahl auf "Hauptbehälter" stellen. 7. Deckel der Einspülöffnung gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. Deckel nach oben klappen. 8. Kanisterspüldüse am Ventil der Einspülarmatur aktivieren. 9. Rührwerk im Hauptbehälter aktivieren. ð Befüllen ist vorbereitet. 10.
Seite 53
4. Betriebsanleitung der Applikationstechnik im Betrieb beachten. 5. Nach dem Betrieb die Applikationstechnik innen reinigen (mit Klar‐ wasser ausspülen). 6. Vor dem Abkuppeln der Applikationstechnik vom SprayHub: Druckanschluss drucklos schalten (Pumpe aus). de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 54
Inbetriebnahme Flüssigkeitshydraulik prüfen HINWEIS Betriebsanleitung der Steuerung iQ spray beachten. Voraussetzungen: √ Maschine ist angebaut. √ Behälter sind mit Klarwasser gefüllt. √ Weitere Komponenten zur Applikation (z. B. SprayKit) sind mon‐ tiert. √ Witterung ist trocken und windstill. 1. Traktormaschinenkombination vorbereiten: Auf einem geeigneten ebenen Untergrund abstellen.
Seite 55
Inbetriebnahme Checkliste Prüfung Flüssigkeitshydraulik Komponente Anforderung Mögliche Fehler Fehlerbehebung Bedien‐ Keine Leckagen vor‐ Ventile sind undicht. Beschädigte Ventile durch Service‐ elemente an handen personal tauschen lassen. der Maschine Anschlüsse an Keine Leckagen vor‐ Verbindungen oder Verbindungen befestigen. der Maschine handen Klemmen sind gelöst.
Seite 56
Inbetriebnahme HINWEIS Für jeden Düsensatz einen separaten Satz Bajonett‐ kappen verwenden. Voraussetzungen: √ Maschine ist ausgeschaltet und gegen Wiedereinschalten gesi‐ chert. √ Traktorgerätekombination ist gegen Wegrollen gesichert. √ Am Düsenhalter liegt kein Druck durch Spritzflüssigkeit an. √ Maschine ist gereinigt. √...
Seite 57
Inbetriebnahme Düsen auslitern HINWEIS Betriebsanleitung der Steuerung iQ spray beachten. Voraussetzung: √ Maschine wird im Stand betrieben. √ Maschine und Applikationstechnik (z. B. SprayKit) sind gereinigt und mit Klarwasser gefüllt. √ Alle Düsen sind eingebaut. √ Maschine ist im Modus "Spritzen" (siehe Betriebsanleitung der Steuerung).
Seite 58
Inbetriebnahme Nach Instandsetzungen Zur Kontrolle des Düsenausstoßes Zum Funktionstest des Einspülsiebs Das Spritzergebnis ist abhängig von: Witterung Mischverhältnis der Spritzflüssigkeit Auswahl der Düsen Tatsächlicher Einstellzustand der Maschine, z. B.: – Einstellungen der Steuerung iQ spray – Einstellungen der Bedienelemente der Maschine –...
Seite 59
Straßenfahrt Straßenfahrt Straßenfahrt vorbereiten Vor jeder Straßenfahrt folgende Baugruppen, Sicherheitseinrichtungen und Funktionen gemäß dieser Betriebsanleitung prüfen und vorbe‐ reiten: Checkliste Verbindungen der Maschine zum Die Verbindungen zum Traktor müssen gesichert sein. Traktor Maschine Die Maschine muss nach dem Spritzvorgang gereinigt sein. Beleuchtungsanlage Beleuchtungsanlage muss funktionsfähig sein.
Seite 60
Straßenfahrt HINWEIS Gesetze zum Fahren auf öffentlichen Straßen sind in vielen Ländern unterschiedlich. Landesübliche Gesetze und Vorschriften zu folgenden Punkten ► besonders beachten: Fahren auf öffentlichen Straßen Maximal zulässige Transporthöhe Maximal zulässige Transportbreite Maximal zulässiges Transportgewicht Beleuchtungsanlagen Kenntlichmachungen NIEMALS die maximale Transportgeschwindigkeit der Maschine ►...
Seite 61
Betrieb Betrieb Generelle Vorgehensweise Bevor die Maschine genutzt werden kann, sind vorbereitende Maß‐ nahmen erforderlich. Situation Maßnahme Vor jedem Einsatz Sicheren Umgang und Informationen zum Spritzmittel beachten. Behälter füllen. Ä Kapitel 4.4 „Behälter füllen“ auf Seite 41. Spritzflüssigkeit anmischen. Sicherstellen: Komponenten zur Applikation sind für den geplanten Einsatz vorgesehen.
Seite 62
Betrieb Befüllanschluss Hauptbehälter (mit Druck von Ventil Innenreinigung extern Befüllen) 2" Kamlock Druckbegrenzungsventil Ventil Einspülarmatur Rührwerksregulierung Stromregelventil Ölhydraulik Sauganschluss (Pumpensaugen) 2" Kamlock Durchflussmesser CTS-Sauganschluss Anschluss externe Applikationstechnik (z. B. CTS-Spülwasser-Anschluss SprayKit) de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 63
Betrieb Griff zur Bedienung des Ablassventils Auswahlventil zwischen Hauptbehälter und Klarwasserbehälter Ablassventil Hauptbehälter Ablassanschluss Hauptbehälter Ventil der Rührwerksregulierung 3 = maximale Rührleistung 0 = Rührwerk aus (interne Zirkulation) de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 64
Betrieb Anwendung Position Auswahlventil Position des Ventils zur Weitere Einstellungen Behälterauswahl (siehe Steuerung iQ spray) Hauptbehälter Rühren Behälter Hauptbehälter Kolbenmembran‐ pumpe einschalten Rührwerkintensität einstellen Hauptbehälter innen rei‐ Behälter Hauptbehälter* Kolbenmembran‐ nigen pumpe einschalten Innenreinigung ein‐ stellen ggf. Klarwasserbehälter Spritzflüssigkeit aus‐ Behälter Hauptbehälter Kolbenmembran‐...
Seite 65
Betrieb Anwendung Position Auswahlventil Position des Ventils zur Weitere Einstellungen Behälterauswahl (siehe Steuerung iQ spray) Spritzflüssigkeit über CTS CTS-Sauganschluss Hauptbehälter* Kolbenmembran‐ einspülen pumpe einschalten Ventil der Einspülar‐ matur auf "Haupt‐ behälter" stellen Rührwerkintensität einstellen Hauptbehälter und Kom‐ Behälter Klarwasserbehälter Kolbenmembran‐ ponenten zur Applikation pumpe einschalten reinigen...
Seite 66
Betrieb VORSICHT Verletzungsgefahr durch herausspritzende Spritzflüs‐ sigkeit beim Abkuppeln Beim Abkuppeln der über den Druckanschluss gekop‐ pelten Applikationstechnik kann gesundheitsschädliche Spritzflüssigkeit herausspritzen. Applikationstechnik vom Druckanschluss nur abkuppeln, wenn der Druckanschluss drucklos geschaltet ist (Pumpe aus). ACHTUNG Je nach verwendetem Spritzmittel können die möglichen Pausenzeiten von den folgenden Angaben abweichen.
Seite 67
Betrieb Situation Maßnahme Restmenge im Hauptbehälter Vor einer kurzen Spritzpause (≤ 12 Stunden): Externe Komponenten zur Applikation reinigen. Ä Kapitel 7 „Reinigung und Pflege“ auf Seite 62. Ggf. die Straßenfahrt vorbereiten und durchführen Ä Kapitel 5.1 „ Straßenfahrt vorbereiten“ auf Seite 53. Spritzvorgang kurz pausieren.
Seite 68
Reinigung und Pflege Reinigung und Pflege Behälter leeren UMWELTSCHUTZ Gefährdung der Umwelt durch Restmengen von Spritzflüssigkeit Restmengen von Spritzflüssigkeit können ungewollt in die Umwelt gelangen. – Restmengen fachgerecht ablassen oder umpumpen. – In geeigneten Behältern auffangen und lagern. – Restmengen nach Rücksprache mit dem Spritzmittel‐ hersteller wieder verwenden.
Seite 69
Reinigung und Pflege 7.1.1 Spritzflüssigkeit ablassen Voraussetzung: √ Maschine ist gegen Wegrollen oder Kippen gesichert. VORSICHT Gesundheitsgefährdung durch unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzmitteln – Persönliche Schutzausrüstung gemäß den Hinweisen der einzufüllenden Spritzmittel tragen. – Sicheren Umgang mit Chemikalien beachten. – Angaben zum Spritzmittel beachten. –...
Seite 70
Reinigung und Pflege 5. Hauptbehälter auf bereits behandelter Applikationsfläche leer spritzen. 6. Schritte 3. bis 5. zweimal wiederholen. ð Maschine ist von innen gereinigt. 7. Ggf. Außenreinigung durchführen Kanisterspüldüse im Einfüllsieb rei‐ nigen Kanisterspüldüse mit Klarwasser durchspülen Voraussetzungen: √ Maschine ist von innen gereinigt. √...
Seite 71
Reinigung und Pflege 6. Ventil zur Behälterauswahl auf "Hauptbehälter" stellen. HINWEIS: Alternativ kann das Ventil auch auf "Klarwasserbehälter" gestellt werden. 7. Deckel der Einspülöffnung gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. Deckel nach oben klappen. 8. Kanisterspüldüse am Ventil der Einspülarmatur aktivieren. 9. Rührwerk im Hauptbehälter aktivieren. ð...
Seite 72
Reinigung und Pflege 13. Deckel der Einspülöffnung runterklappen. Deckel im Uhrzeigersinn zudrehen. ð Kanisterspüldüse ist durchgespült. 14. Bei hartnäckigen Verschmutzungen, Kanisterspüldüse intensiv rei‐ nigen. Kanisterspüldüse intensiv reinigen Voraussetzungen: √ Kanisterspüldüse ist durchgespült. √ Pumpe ist ausgeschaltet. √ Hauptbehälter ist leer und gereinigt. √...
Seite 73
Reinigung und Pflege 6. Deckel der Einspülöffnung gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. Deckel nach oben klappen. 7. Einspülsieb mit Kanisterspüldüse aus dem Behälter entnehmen. 8. Kontermuttern unterhalb des Einspülsiebs lösen. 9. Schlauch vom Außengewinde der Kanisterspüldüse entfernen. Kontermutter 10. Kanisterspüldüse aus dem Einspülsieb entnehmen. de-DE | Art.Nr.
Seite 74
Reinigung und Pflege 11. Kanisterspüldüse über einem Auffangbecken mit Klarwasser rei‐ nigen. HINWEIS: Bei angetrockneten Verunreinigungen, Kanisterspüldüse ggf. länger einweichen. 12. Nach der Reinigung: Das Reinigungswasser im Auffangbecken vor‐ schriftsmäßig entsorgen. HINWEIS: Zuständige offizielle Stelle befragen. 13. Kanisterspüldüse im Einspülsieb positionieren. ð...
Seite 75
Reinigung und Pflege Maschine außen reinigen Maschine außen reinigen VORSICHT Gesundheitsgefährdung durch Spritzmittel Durch Außenreinigung mit Spritzflüssigkeit besteht Gesundheitsgefährdung. – Für die Außenreinigung immer Klarwasser aus dem Klarwasserbehälter verwenden. – Spritzmittelreste nicht in öffentliche Bereiche oder die Kanalisation gelangen lassen. UMWELTSCHUTZ Die Maschine auf der zuletzt behandelten Fläche von außen reinigen.
Seite 76
Reinigung und Pflege 7.4.1 Saugfilter reinigen Voraussetzungen: √ Pumpe ist ausgeschaltet. √ SprayHub und SprayKit ist gereinigt und frei von Spritzflüssigkeit. √ Wartungsplan beachten. √ Vor dem Reinigen einen Auffangbehälter unter das Filtergehäuse stellen. 1. VORSICHT: Gesundheitsgefährdung durch unbeabsichtigten Kontakt mit Spritzmitteln –...
Seite 77
Reinigung und Pflege Ä Kapitel 4.6 „Flüssigkeitshydraulik prüfen“ auf Seite 48 de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 78
Reinigung und Pflege 7.4.2 Druckfilter reinigen Voraussetzungen: √ Pumpe ist ausgeschaltet. √ SprayHub und SprayKit ist gereinigt und frei von Spritzflüssigkeit. √ Wartungsplan beachten. √ Vor dem Reinigen einen Auffangbehälter unter das Filtergehäuse stellen. 1. Ventil an der Kamlok-Kupplung des Zuführschlauches schließen.
Seite 79
Reinigung und Pflege Dichtung 10. Beim Montieren darauf achten, dass die Dichtung richtig einge‐ Druckfiltereinsatz legt und nicht gequetscht ist. Überwurfmutter ð Druckfilter ist gereinigt. 11. Flüssigkeitshydraulik prüfen. Ä Kapitel 4.6 „Flüssigkeitshydraulik prüfen“ auf Seite 48 12. Ventil an der Kamlok-Kupplung vor dem Betrieb oder Innenreini‐ gung wieder öffnen.
Seite 80
Maschine abbauen Maschine abbauen Maschine abbauen Voraussetzungen √ Abbau geschieht auf ebenem und tragfähigem Boden. √ Maschine ist leer und gereinigt. √ Maschine ist drucklos geschaltet (Pumpe aus). 1. Traktor gegen Wegrollen sichern. 2. Zuführschlauch z. B. zum SprayKit demontieren. 3.
Seite 81
Maschine abbauen 7. ISOBUS-Stecker vom Front-ISOBUS-Anschluss des Traktors abziehen. ISOBUS-Stecker in die passende Blindkupplung an der Maschine stecken. 8. Stecker der Beleuchtungsanlage vom Anschluss des Traktors abziehen. Stecker der Beleuchtungsanlage in die passende Blindkupplung an der Maschine stecken. ISOBU-Stecker 9. Wenn vorhanden, den 3-poligen Stecker (nicht abgebildet) für die Stecker Beleuchtungsanlage elektronische Pumpe vom Anschluss des Traktors abziehen und an 3-poliger Stecker für die Pumpe...
Seite 82
Maschine abbauen 2. Bedienterminal und die Betriebsanleitung an einem trockenen und frostfreien Ort aufbewahren. In frostgefährdetem Bereich 1. Alle flüssigkeitsführenden Teile in frostfreier Umgebung trocknen lassen. 2. Alle Behälter mit Frostschutzmitteln befüllen. ACHTUNG: Nur biologisch abbaubares Frostschutzmittel ohne Alkohol verwenden. Keinen Flüssigdünger verwenden. Die Anlei‐ tung und das Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Frostschutz‐...
Seite 83
Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Maschine sicher warten Personal Einige Tätigkeiten, z. B. Arbeiten an Hydraulikschläuchen, sind Service‐ personal vorbehalten. Diese Tätigkeiten sind: Mit dem Symbol gekennzeichnet Im Wartungsplan in der Spalte SERVICEPERSONAL markiert 9.1.1 Vorbereitungen HINWEIS Erforderliche Abweichungen von der folgenden Vorge‐ hensweise sind in den jeweiligen Wartungskapiteln beschrieben.
Seite 84
Wartung und Instandhaltung 9.1.2 Während der Wartung und Instandhaltung Um Unfällen und Verletzungen vorzubeugen: Schutzausrüstung tragen. ► Hilfsmittel verwenden, z. B.: ► Geeignetes Werkzeug Aufstiegshilfen Abstützelemente Um schwere Bauteile abzubauen und anzubauen: ► Hebezeuge verwenden. Muttern und Schraubenköpfe etc. auf Verschleiß prüfen. Wenn ►...
Seite 85
Wartung und Instandhaltung Kap. Auszuführende Arbeiten 9.2.4 Hydraulikkupplungen prüfen ● 9.2.5 Anschlussstecker und Leitungen prüfen ● ● 9.2.6 Ölstand prüfen und nachfüllen ● 9.2.6 Druck am Druckspeicher prüfen ● Maschinenkontrolle durchführen ● ● 9.2.2 Traktoranbindung Oberlenkerbolzen prüfen 1. Sichtkontrolle des Oberlenkerbolzens auf: Beschädigungen Verschleiß...
Seite 86
Wartung und Instandhaltung Unterlenkeranschluss prüfen Personal: Servicepersonal 1. Sichtkontrolle durch den Benutzer Verschleiß Beschädigungen Auffälligkeiten im Fahrbetrieb Beschädigte, verformte oder verschlissene Anschlüsse sofort aus‐ tauschen. Einmal jährlich Verschleißgrenzen messen lassen. 9.2.3 Sicherheitseinrichtungen Beleuchtungsanlage prüfen Funktion sicherstellen. ► Kenntlichmachungen prüfen Funktion sicherstellen. ►...
Seite 87
Wartung und Instandhaltung Hydraulikschläuche tauschen Personal: Servicepersonal Hydraulikschläuche alle 6 Jahre (nach Herstelldatum) tauschen. ► ð Nur vom Hersteller zugelassene Hydraulikschläuche ver‐ wenden, siehe Ersatzteilliste. Hydraulikkupplungen prüfen 1. Drucklos die Hydraulikkupplungen auf Folgendes prüfen: Beschädigungen Undichtigkeiten Beschädigte oder undichte Hydraulikkupplungen sofort ð...
Seite 88
Wartung und Instandhaltung 9.2.6 Pumpe warten Voraussetzung für den Betrieb der Pumpe: Einfüllöffnung Pfeillinie optimaler Ölstand Ölstand auf Höhe der Markierung am Schauglas Öl nicht weiß verfärbt oder Membrane unbeschädigt Richtiger Druck am Druckspeicher (sollte ungefähr dem Spritzdruck entsprechen) Ordnungsgemäß funktionierende Ventile Ölstand prüfen und nachfüllen 1.
Seite 89
Wartung und Instandhaltung 6. Ölhydraulik einschalten. 7. Pumpe eine Minute betreiben. 8. Ölstand erneut prüfen. ACHTUNG Wenn der Ölstand im laufenden Betrieb unter die Pfeil‐ linie absinkt, Öl gesichert nachfüllen. Pumpenmembran tauschen lassen Bei einer weißen Verfärbung des Öls den Betrieb der Pumpe sofort unterbrechen.
Seite 90
Wartung und Instandhaltung Druck am Druckspeicher prüfen Druckspeicher Druck im Druckspeicher prüfen: Schutzkappe Wenn die Druckmesseinrichtung der Maschine starke Schwing‐ Ventil ungen aufzeigt. Wenn die Druckschläuche der Maschine stark vibrieren. Alle 50 Einsatzstunden 1. Schutzkappe vom Ventil entfernen. 2. Druckspeicher mit 1...8 bar* füllen. HINWEIS: * Optimal: Druck im Druckspeicher = Spritzdruck Angaben in den Technischen Daten beachten: Ä...
Seite 91
Wartung und Instandhaltung Schmieren 9.3.1 Schmierplan HINWEIS Die Schmierstellen sind an der Maschine farblich gekenn‐ zeichnet. Kap. Auszuführende Arbeiten 9.3.2 Oberlenkerbolzen fetten ● ● ● 9.3.2 Bolzen fetten ● ● 9.3.2 Bauteile fetten Oberlenkerbolzen fetten Oberlenkerbolzen demontieren, fetten und wieder montieren. ►...
Seite 92
Wartung und Instandhaltung Maschinenkontrolle durchführen HINWEIS Folgende Arbeiten spätestens alle 3 Jahre (Empfehlung und gemäß nationaler Vorschriften) von qualifizierten befugten Personen ausführen lassen. Personal: Servicepersonal 1. Pumpenleistung messen. Durchfluss messen. Durchflussmesser kalibrieren. 3. Drucksensor prüfen. Für die Kontrolle der Maschine im Rahmen der Amtlichen Maschinen‐ kontrolle sind Anschlüsse für Prüfeinrichtungen an der Maschine vorge‐...
Seite 93
Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.1 Fehler sicher finden und beseitigen HINWEIS Erforderliche Abweichungen von dieser Vorgehensweise sind in den jeweiligen Kapiteln zur Störungsbeseitigung beschrieben. 1. Traktormaschinenkombination abstellen. 2. Traktormaschinenkombination gegen Wegrollen sichern. 3. Für Arbeiten an der klappbaren Maschine: Klappbare Teile der Maschine ausklappen oder gegen Ausklappen sichern.
Seite 94
Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.2 Fehlerbeschreibung - Ursache - Abhilfe Fehlerbeschreibung Ursache Abhilfe Keine Ansaugleistung Schlauch zieht Luft. Schlauch auf Dichtigkeit prüfen. Rührwerkseinstellung steht auf Rührwerkseinstellung auf Maximum Minimum "0". "3" stellen. Regelventil ist geschlossen. Regelventil öffnen. Düsen spritzen nicht. Externe Applikationstechnik z. B. Externe Applikationstechnik z.
Seite 95
Störungssuche und Fehlerbeseitigung HINWEIS Weitere Fehlerbeschreibungen - Ursachen - Abhilfen – Kapitel zur Störungssuche und Störungsbeseitigung in der Anleitung der Steuerung iQ spray beachten. – Kapitel zur Störungssuche und Störungsbeseitigung in der Anleitung der Applikationstechnik beachten, z. B. SprayKit. de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 96
Stilllegung und Entsorgung 11 Stilllegung und Entsorgung 11.1 Endgültige Außerbetriebnahme UMWELTSCHUTZ Maschinenteile NIEMALS längere Zeit der Witterung aus‐ setzen, da z. B. Betriebsstoffe in die Umwelt gelangen können. Voraussetzung: √ Eine weitere Verwendung der Maschine im Sinne dieser Anleitung ist nicht mehr beabsichtigt. 1.
Seite 97
Stilllegung und Entsorgung 11.2 Recycling und Entsorgung Für die Entsorgung von Maschinenteilen oder Betriebsstoffen sind besondere Kenntnisse erforderlich. 1. Für die Entsorgung Fachpersonal hinzuziehen. 2. Maschinenteile in den Wertstoffkreislauf zurückführen. 3. Hilfsstoffe und Betriebsstoffe umweltgerecht entsorgen. UMWELTSCHUTZ: Maschinenteile und Betriebsstoffe gehören NICHT in die Umwelt oder den Hausmüll.
Seite 98
Unterschiedliche Maschinenvarianten werden in den Technischen Daten ggf. durch verkürzte Produktbezeichnungen unterschieden, z. B. die Typbezeichnung vom Typenschild: Ä Anhang A „Typenschildvarianten“ auf Seite 103 12.2 Abmessungen SprayHub Transportlänge, maximal [mm] 1830 Transportlänge, minimal [mm] 1670 Transportbreite, maximal [mm] 2260...
Seite 99
Angabe Wert Erforderliche Stützlast Mindestens 4% des gewogenen Maschinengewichtes oder 500 kg 12.5 Leistungsdaten Anforderungen an die Leistung des Traktors SprayHub Zulässige Traktorleistung, minimal [kW] Anforderungen an die Hydraulikan‐ Angabe Wert Einheit lage des Traktors Erforderlicher Druck in der Hydraulik‐...
Seite 100
Technische Daten 12.6 Anschlussdaten 12.6.1 Elektrische Anschlüsse Verbraucher Spannung Anschluss direkt Stromsteckdose an die Traktorbatterie Beleuchtungsanlage Nach DIN ISO 1724 Beleuchtungsanlage Nach ISO 1185 (Kanada, USA) ISOBUS-Steckdose Nach DIN 11783 ● Bedienterminal Wenn keine Stromsteck‐ Nach DIN 9680 12 * dose nach DIN 9680 vor‐...
Seite 101
Technische Daten 12.9 Verbindungseinrichtungen an der Maschine Zugelassene Kategorien für Unterlenkeranschluss und Oberlenkerbolzen gemäß ISO 730 und ISO 11001-1 SprayHub Unterlenkeranschluss Kategorie 2 Æ 26 mm Oberlenkerbolzen Kategorie 2 Æ 26 mm 12.10 Pumpe Typ der Pumpe P 150 Bauart...
Seite 102
Technische Daten 12.11 Technische Restmengen SprayHub Anteil verdünnbar [l] 7,1* Anteil unverdünnbar [l] 4,9* * bei Hangneigung von 8,5° de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 103
Index Index Abbau Ballastierung Maschine ......74 Berechnung ......110 Abbau - Maschine von Traktor .
Seite 104
Index Eingabegerät Aufbau und Beschreibung ....19 zusätzlich ......29 CTS-Sauganschluss Elektrik Aufbau und Beschreibung .
Seite 105
Index Hauptbehälter Aufbau und Beschreibung ....17 Lärm ........94 befüllen .
Seite 106
Index Ölstandsanzeige (Schauglas) Sicherheitseinrichtungen ....28 Kolbenmembranpumpe ....22 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung .
Seite 107
Index Transportgeschwindigkeit zulässige ......93 Transportrollen Aufbau und Beschreibung ....17 Typenschild Daten der Maschine .
Seite 108
Anhang Anhang de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 109
19 Typ / Variante / Version des Typenschildes in den Rahmen eingraviert. 20 Technische Bedingungen Zulässige Gesamtmasse [kg]* 21 QR-Code zum Aufruf von LEONIS (LEMKEN Online 10 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) Information System) *Bei Maschinen mit EU-Typgenehmigungsnummer entspricht die zulässige Gesamtmasse der Summe der zulässigen Achslasten, ohne...
Seite 110
Typenschildvarianten de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 111
Anzugsmomente Schrauben Anzugsmomente Schrauben Schraubverbindungen, allgemeine Grundsätze Die folgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Montageanleitung nicht speziell erwähnten Verschraubungen. Spezielle Anzugsmomente werden im Text angegeben. Schraube identifizieren: – Kennzeichnung auf dem Schraubenkopf – Stückliste des Montagesatzes – Ersatzteilliste Verschraubungen mit einem Drehmomentschlüssel anziehen.
Seite 112
Schraubengewinde aufgetragen werden. Der Reibwert von 0,14 ... 0,15 muss eingehalten werden. Nie mit einem Schlagschrauber anziehen. Anzugsmomente Schraubverbindungen Für alle bei LEMKEN eingesetzten Verschraubungen gelten, so lange nicht gesondert angegeben, die folgenden Anzugsmomente: Schrauben und Muttern aus Stahl Durchmesser Festigkeitsklasse 8.8 [Nm*]...
Seite 114
Anzugsmomente Schrauben Schrauben und Muttern aus Edelstahl Durchmesser [Nm*] A2-70 A4-80 11,5 19,0 25,5 38,0 51,0 65,0 87,0 * µ = 0,14 Anzugsmomente Radschrauben und Radmuttern Geräte Durchmesser / [Nm] Gewinde Alle M14 x 1,5 Alle M18 x 1,5 Alle M22 x 1,5 Ausnahmen: Geräte...
Seite 115
Die Anzugsmomente sind für die unter den Tabellen angegebenen Reibwerte µ berechnet. Das erforderliche Anzugsmoment weicht ab: – Wenn andere als die LEMKEN Originalschrauben ver‐ wendet werden. – Wenn Schrauben wiederverwendet werden. Nur LEMKEN Originalschrauben verwenden! de-DE | Art.Nr. 17516149 | BA 02/ 2023-05...
Seite 116
Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Grundlage für die Berechnung der Achslasten und der erforderlichen Ballastierung sind Daten aus den Betriebsanleitungen des Traktors und der Maschine. Das Ergebnis der Berechnung ist ein Anhaltswert für eine erste Beurteilung der Achslasten und der erforderlichen Ballastie‐...
Seite 117
Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Datenerfassung zur Achslastberechnung Kürzel Beschreibung Wert Einheit Daten des Traktors aus der Betriebsanleitung oder durch Wiegen ermittelt Zulässiges Gesamtgewicht des Traktors [kg] G_zul Zulässige Vorderachslast [kg] V_zul Zulässige Hinterachslast [kg] H_zul Leergewicht des Traktors [kg] Vorderachslast des leeren Traktors [kg]...
Seite 118
Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Mindestballastierung FrontG Vmin Heckanbaugerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Mindestballastierung HeckG Hmin Frontgerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Tatsächliches Gesamtgewicht G Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Zulässiges Gesamt‐ gewicht (siehe Betriebsanleitung des Traktors) in die Ergebnistabelle eintragen.
Seite 119
Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Maschinen Ergebnisse für Traktorgerätekombination Für jeden eingesetzten Traktor eine Ergebnistabelle erstellen: Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert Doppelte zuläs‐ lt. Berechnung oder lt. Betriebsanleitung sige Reifentrag‐ Messung des Traktors fähigkeit (2 Reifen) Mindestballastierung Front Vmin Mindestballastierung Heck Hmin £...
Seite 120
Zugschienenübersicht Zugschienenübersicht Zur Bestimmung von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss: In der Skizze dargestellte Abmessungen an der Maschine ermitteln. Abmessungen mit den Daten in der Tabelle vergleichen. Die Kategorie des Dreipunktgestänges muss mit der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss übereinstimmen. Traktorleistung Kategorie Bezeichnung L [mm] ÆZ [mm]...
Seite 122
LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5 46519 Alpen Telefon: +49 2802 81-0 Telefax: +49 2802 81-220 E-Mail: info@lemken.com Internet: www.lemken.com...