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Betriebsanleitung
Frontbehälter
Solitair 23
- de -
Art.Nr.17511948
02/03.19
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Solitair 23

  • Seite 1 Betriebsanleitung Frontbehälter Solitair 23 - de - Art.Nr.17511948 02/03.19 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................10 Haftung ......................... 10 Gewährleistung ......................10 Urheberrecht ........................ 11 Optionales Zubehör ....................11 Anmerkungen ......................11 Typenschild ......................... 12 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 14 Gefährdungsklassen ....................14 Hinweise ........................15 Umweltschutz ......................15 Kennzeichnung von Textstellen ................. 15 Orientierung und Zuordnung ..................
  • Seite 6 3.6.3 Gefährdung ausgehend vom Betrieb ................. 26 Anzuwendende Regeln und Vorschriften ..............27 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................27 3.8.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 27 3.8.2 Frontgeräte im öffentlichen Straßenverkehr .............. 28 3.8.3 Sichtfeld prüfen ......................30 3.8.4 Maßnahmen bei Sichtfeldeinschränkungen ............... 31 3.8.5 Anforderungen an den Traktor ...................
  • Seite 7 5.3.9 Dosierräder ........................ 55 5.3.10 Elektronische Füllstandsüberwachung ..............57 5.3.11 Arbeitsbeleuchtung ....................57 5.3.12 Steuerung ....................... 58 5.3.13 Kameraüberwachung ..................... 59 5.3.14 Geschwindigkeitserfassung ..................60 5.3.15 Variante Injektor ..................... 61 5.3.16 Variante Drucksystem .................... 62 Vorbereitungen am Traktor ..................63 Übersicht ........................
  • Seite 8 Fahren auf öffentlichen Straßen ................91 Allgemeines ......................... 91 Bremsanlage ........................ 91 Transportgeschwindigkeit ..................91 Gerät vorbereiten und prüfen ..................92 9.4.1 Bedienterminal ausschalten ..................92 9.4.2 Beleuchtungsanlage ....................92 9.4.3 Geschlossener Behälter .................... 93 9.4.4 Eingeklappter Aufstieg ....................93 9.4.5 Frontkraftheber des Traktors ..................
  • Seite 9 11.3 Bodenklappen einstellen ..................107 11.4 Sensoren tauschen und einstellen ................108 11.5 Füllstandsensor einstellen ..................108 11.6 Dosierstart ......................... 109 11.6.1 Sensorschaltung prüfen und einstellen ..............109 11.7 Gebläse ........................110 11.8 Gebläsedrehzahl einstellen ..................111 11.8.1 Einstellung mit Zusatzsteuergerät ohne Volumenstromregelung ......112 11.8.2 Einstellung mit Zusatzsteuergerät mit Volumenstromregelung ......
  • Seite 10 14.3 Wartungsplan ......................127 14.4 Abschmieren......................129 14.4.1 Reifenpackerwalze ....................130 14.5 Prüfen und warten ..................... 131 14.5.1 Reifen ........................131 14.5.2 Radmuttern......................132 14.5.3 Schraubverbindungen ..................132 14.5.4 Achse prüfen ......................132 14.5.5 Unterlenkeranschluss prüfen ................133 14.6 Dosiereinheiten ......................134 14.6.1 Abluftschlauch auf Verschmutzung prüfen ............
  • Seite 11 17.4 Anschlussdaten ......................147 17.5 Leistungsdaten ......................147 17.5.1 Ölversorgung ......................148 17.6 Füllmengen ........................ 148 17.7 Emissionsdaten ......................148 17.8 Bereifung ........................149 17.9 Anzugsmomente ....................... 150 17.9.1 Allgemeines ......................150 17.9.2 Schrauben und Muttern aus Stahl ................ 150 17.9.3 Schrauben und Muttern aus V2A .................
  • Seite 12 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 13  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 14 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 15 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Zulässige Stützlast [kg] 6 Zulässige Achslast [kg] 7 Zulässiges Gesamtgewicht [kg] 8 Firmenlogo und Anschrift 9 CE-Kennzeichnung (nur innerhalb der europäischen Union) 10 Herstellername 11 Typ, Variante, Version 12 Homologationsdatum...
  • Seite 16 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 17 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Hinweise Kennzeichnung besonderer Anwendertipps und anderer be- sonders nützlicher oder wichtiger Informationen für effizientes Ar- beiten sowie wirtschaftliche Nutzung. Umweltschutz Kennzeichnung besonderer Maßnahmen zu Recycling und Umwelt- schutz. Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: –...
  • Seite 18 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Orientierung und Zuordnung Die Orientierung am Gerät ist in Fahrtrich- tung von links nach rechts ausgerichtet. 2.5.1 Dosiereinheiten Gerät mit 2 Dosierern Dosiereinheit 1: links Dosiereinheit 2: rechts Gerät mit 4 Dosierern Dosiereinheit 1: außen links Dosiereinheit 2: innen links Dosiereinheit 3: innen rechts Dosiereinheit 4: außen rechts...
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Einsatzmöglichkeiten Der Frontbehälter Solitair 23 ist für den Einsatz mit folgenden Geräten kombinier- bar: Einzelkornsämaschine Azurit 9 / Azurit 9 K Dosierung von granuliertem Dünger in der Kombination Einzelkornsaat Mindestens erforderliche Dosierung Azurit 9/4.75 D, 9/6.50 D ...
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Säschiene Solitair 25 Dosierung von Saatgut Erforderliche Dosierung Säschiene mit 2 Verteilern  2 Dosierungen  2 Teilbreiten  2 Füllstandssensoren Säschiene mit 4 Verteilern  4 Dosierungen  4 Teilbreiten  4 Füllstandssensoren Bodenbearbeitungsgerät Dosierung von granuliertem Dünger zur Grunddüngung...
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen.
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Bereich zwischen Traktor und Gerät Laufender Traktor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen. Tod oder schwere Verletzungen sind die Folge. Bei laufendem Traktor:  Nicht im Bereich zwischen Traktor und Gerät aufhalten. Quetschgefahr Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht gestattet.
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.5.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät. WARNUNG  Während der Fahrt auf dem Feld den gesamten Gefahrenbe- reich beobachten. Notfalls anhalten.  Niemals während der Fahrt vom Traktor absteigen. ...
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Restgefahren Restgefahren sind besondere Gefährdungen beim Umgang mit dem Gerät, die sich trotz sicherheitsgerechter Konstruktion nicht beseitigen lassen. Restgefahren sind meist nicht offensichtlich erkennbar und können Quelle einer möglichen Verletzung oder Gesundheitsgefährdung sein. 3.6.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei- ...
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Anzuwendende Regeln und Vorschriften Im Folgenden werden die anzuwendenden Regeln aufgeführt, die beim Betrieb des Gerätes zu beachten sind:  Die gültige landesspezifische Straßenverkehrsordnung  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Arbeitssicher- heit  Die gültigen landesspezifischen Gesetze und Verordnungen zur Betriebssicher- heit Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.8.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung...
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.8.2 Frontgeräte im öffentlichen Straßenverkehr Betrieb von Traktoren mit Frontgeräten:  Nationale Gesetze und Vorschriften beachten.  Betriebsanleitung des Traktors beachten. Für Traktoren mit Frontgeräten folgende Punkte bei der Straßenfahrt berücksichti- gen:  Zulässige Technische Daten des Trak- tors nicht überschreiten.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Lichttechnische Einrichtungen Wenn lichttechnische Einrichtungen des Traktors durch ein Frontgerät verdeckt werden:  Lichttechnische Einrichtungen am Front- gerät wiederholen.  Evtl. zulässige Höchstgeschwindigkeit des Traktors anpassen. Siehe Betriebs- anleitung des Traktors. Warntafeln (1) Wenn der Abstand von der Vorderkante des Frontgerätes bis zur Mitte des Lenkra- des größer als 3,50 m ist: Wenn das Frontgerät breiter als 2,55 m ist:...
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Seitliche Warntafeln (4) Je nach nationalen Vorschriften (z. B. Frankreich):  Seitliche Warntafeln links und rechts am Gerät montieren. 3.8.3 Sichtfeld prüfen Bezugspunkt festlegen  Traktor mit dem angebauten Frontgerät auf einer ebenen Fläche abstellen. Die Augen des Traktorfahrers sind der Be- zugspunkt (1).
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Kontrolle des Sichtfeldes  Vom Bezugspunkt (1) zum Peilpunkt (3) blicken. Die freie Sicht vom Bezugspunkt (1) zum Peilpunkt (3) darf das Frontgerät nicht be- einträchtigen. Wenn erforderlich:  Frontgerät absenken, bis die freie Sicht gegeben ist. Fahrbahn beachten ...
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.8.5 Anforderungen an den Traktor  Achten Sie darauf, dass der Traktor mit dem angebauten Gerät immer die vor- geschriebene Bremsverzögerung erreicht. Die zulässigen Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen müssen eingehalten werden, siehe auch Abschnitt „Achslasten“. Die zulässige Leistungsgrenze des Traktors muss eingehalten werden. Unfallgefahr durch unzureichende Lenkbarkeit Ein zu kleiner Traktor oder ein Traktor mit unzureichendem Front- ballast kann nicht sicher manövriert und spurstabil gelenkt wer-...
  • Seite 35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.8.6 Achslasten Der Anbau von Geräten am Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu folgenden Überschreitungen führen:  zulässiges Gesamtgewicht des Traktors,  zulässige Achslasten des Traktors,  Reifentragfähigkeiten des Traktors. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichtes des Traktors belastet sein.
  • Seite 36 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Daten aus der Betriebsanleitung des Traktors  Entnehmen Sie die folgenden Daten aus der Betriebsanleitung Ihres Traktors: Kürzel Daten Leergewicht (kg) des Traktors _______ kg Vorderachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Hinterachslast (kg) des leeren Traktors _______ kg Daten aus der Betriebsanleitung des Gerätes ...
  • Seite 37 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Berechnung der Mindestballastierung Front G bei Heckanbaugerät V min x (c + d) – T x b + (0,2 x T x b) V min a + b  Tragen Sie den Wert der berechneten Mindestballastierung, die an der Front- seite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle ein.
  • Seite 38 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Reifentragfähigkeit  Tragen Sie den doppelten Wert (für 2 Reifen) der zulässigen Reifentragfähigkeit (siehe z. B. Unterlagen der Reifenhersteller) in die Tabelle ein. Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert lt. Doppelte zulässige Tabelle lt. Berechnung Betriebsanleitung Reifentragfähigkeit des Traktors [2 Reifen] Mindestballas- V min...
  • Seite 39 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Pflichten des Bedieners  Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung.  Beachten Sie die Sicherheitshinweise.  Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen.  Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt- schutz.
  • Seite 40 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10 Sicherer Betrieb des Gerätes 3.10.1 Allgemeines  Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit allen Einrichtungen und Betätigungs- elementen sowie mit deren Funktionen vertraut.  Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. Für Arbeiten auf dem Feld: Schutzvorrichtungen für den Transport demontieren.
  • Seite 41 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Stellen Sie den Motor ab.  Ziehen Sie den Zündschlüssel ab. 3.10.2 Personalauswahl und -qualifikation  Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.  Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden.
  • Seite 42 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Infektionsgefahr.  Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Geräte absetzen, Anlage drucklos machen und Motor abstellen. 3.10.4 Abgestelltes Gerät Gerät betreten Das Gerät ist kein Spielobjekt.
  • Seite 43 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 44 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Übersicht Reifenpackerwalze Behälter Deckel Gebläse Aufstieg, Plattform Beleuchtungsanlage Arbeitsscheinwerfer Dreipunktturm Dosierung Seitenschutz Abstellstützen Zusatzgewichte Steuerung...
  • Seite 45 Aufbau und Beschreibung Sicherheitseinrichtungen des Gerätes Zum Schutz des Bedieners und des Gerätes ist das Gerät je nach landesspezifi- schen Anforderungen mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet.  Halten Sie alle Sicherheitseinrichtungen immer in funktionsfähigem Zustand. 5.2.1 Beleuchtungsanlage Gerät mit Reifenpackerwalze Die Beleuchtungsanlage besteht aus: ...
  • Seite 46 Aufbau und Beschreibung Kenntlichmachung Gerät mit Reifenpackerwalze Die Kenntlichmachung besteht aus:  Warntafeln (3)  Orange Seitenreflektoren  Seitliche Warntafeln (Je nach nationalen Vorschriften) Gerät ohne Reifenpackerwalze Die Kenntlichmachung besteht aus:  Warntafeln (3)  Orange Seitenreflektoren  Seitliche Warntafeln (Je nach nationalen Vorschriften)
  • Seite 47 Aufbau und Beschreibung 5.2.2 Standsicherung Gerät mit Reifenpackerwalze Zum Abstellen des Gerätes werden sepa- rate Abstellstützen benötigt. Die Abstellstützen sind zum manuellen Verschieben des Gerätes mit Transportrol- len ausgestattet. Erforderliche Abstellstützen:  2 Abstellstützen mit lenkbaren Trans- portrollen, gebremst...
  • Seite 48 Aufbau und Beschreibung Gerät ohne Reifenpackerwalze Das Gerät lässt sich auf dem Rahmen ab- stellen. Für das Gerät sind separate Transportstüt- zen mit Rollen erhältlich, die ein manuelles Verschieben und Abstellen ermöglichen. Erforderliche Abstellstützen zum manuel- len Verschieben:  2 Abstellstützen mit lenkbaren Trans- portrollen, gebremst ...
  • Seite 49 Aufbau und Beschreibung 5.2.3 Sensoren Für die Überwachung und Steuerung des Gerätes sind folgende Sensoren vorgese- hen: Dosierung Drehzahlüberwachung Dosierwelle (1) Gebläse Drehzahlüberwachung (2)
  • Seite 50 Aufbau und Beschreibung Dreipunktturm Mechanischer Aushubsensor (3) Alternativ: Hydraulischer Aushubsensor Behälter Gerät mit 2 Dosiereinheiten und 2 Teil- breiten Füllstandsüberwachung (4), Behälterseite rechts und links Jede Dosiereinheit wird mit einem separa- ten Sensor überwacht. Gerät mit 4 Dosiereinheiten und 4 Teil- breiten Füllstandsüberwachung (5)+(6), Behälter- seite rechts und links...
  • Seite 51 Aufbau und Beschreibung 5.2.4 Seitenschutz Dosierung Der Seitenschutz besteht aus einem festen Abdeckblech (1) und einem hochklappba- ren Schutztuch (2). Dosierung und Motoren werden durch den Seitenschutz vor Kontakt, Staub und Näs- se geschützt. Für einzelne Steuerungsfunktionen lässt dich die Dosierung über den Drucktaster (3) starten und stoppen.
  • Seite 52 Aufbau und Beschreibung Beschreibung 5.3.1 Dreipunktturm Der Dreipunktturm besteht aus folgenden Kupplungspunkten für den Frontkraftheber:  Unterlenker (1)  Oberlenker (2) Zur Abstimmung von Traktor und Gerät sind mehrere Kuppelpunkte für die Unter- lenker und den Oberlenker des Frontkraft- hebers vorhanden. Die Unterlenkeranschluss entspricht wahl- weise Kategorie...
  • Seite 53 Aufbau und Beschreibung 5.3.2 Reifenpackerwalze Zweck:  Entlastung der Traktorvorderachse  Rückverfestigung im Zwischenbereich der Traktorspur Lenkeinrichtung Die Lenkeinrichtung der Reifenpackerwal- ze ermöglicht leichte Kurvenfahrten. (20° Lenkanschlag, 10° jede Richtung) Wenn erforderlich, kann die Lenkeinrich- tung gesperrt werden. Abstreifer Die Reifenpackerwalze lässt sich mit Ab- streifern ausrüsten.
  • Seite 54 Aufbau und Beschreibung 5.3.3 Zusatzgewichte Zweck:  Belastung der Traktorvorderachse  Ballastierung des Frontbehälters bei ge- ringem Tankinhalt Die Zusatzgewichte sind in Sandwich- Bauweise angeordnet. Das Gerät lässt sich bis zu 350 kg auflas- ten:  2 Zusatzgewichte = 1 Einheit (Maximal 7 Einheiten, a=50 kg) 5.3.4 Aufstieg / Plattform Über den Aufstieg kann die Plattform betreten werden.
  • Seite 55 Aufbau und Beschreibung 5.3.6 Behälter für Saatgut und Dünger Der Behälter fasst insgesamt 1900 l Saat- gut oder Dünger. Der Deckel und das opti- onale Sieb schützen die Ausbringung vor äußeren Einflüssen und Fremdkörpern. Deckel Gerät ohne Drucksystem Das Gerät ist mit einem Rollplanendeckel ausgestattet.
  • Seite 56 Aufbau und Beschreibung 5.3.7 Wiegeeinrichtung Der Behälter lässt sich mit einer Wiegeein- richtung zur Ermittlung des Behälterinhal- tes ausstatten. Die Wiegeeinrichtung ist verbunden mit der elektronischen Steue- rung. Die Anzeige erfolgt im Bedientermi- nal. 5.3.8 Dosierung Die Dosierung besteht aus mehreren Do- siereinheiten.
  • Seite 57 Aufbau und Beschreibung 5.3.9 Dosierräder Für die Dosiereinheiten sind je nach Einsatz folgende Dosierradsätze verwendbar:  Universal  Dünger  MegaPlus Die Dosierräder sind auf einer Dosierwelle befestigt und durch Trennscheiben vonei- nander getrennt, die für ein unabhängiges Arbeiten der einzelnen Dosierräder sorgen. Die einzelnen Dosierräder müssen gemäß...
  • Seite 58 Aufbau und Beschreibung Universal Dosierradsatz Universal Dosierradsatz Einsatz: Saatgut oder Dünger Der Dosierradsatz besteht aus 6 Dosierrä- dern pro Dosiereinheit:  1 Feindosierrad  2 schmale Dosierräder  3 breite Dosierräder Dünger Dosierradsatz Einsatz: Dünger Der Dosierradsatz besteht aus 4 Dosierrä- dern pro Dosiereinheit: ...
  • Seite 59 Aufbau und Beschreibung 5.3.10 Elektronische Füllstandsüberwachung Der Füllstand des Behälters wird elektro- nisch über Sensoren (1) überwacht. Der Sensor (1) löst einen Alarm aus, so- bald der Kontakt mit der Ausbringung un- terbrochen ist. Siehe Betriebsanleitung Steuerung. 5.3.11 Arbeitsbeleuchtung Arbeitsscheinwerfer 2 Arbeitsscheinwerfer LED (1) beleuchten den Bereich vor dem Gerät bei Nacht.
  • Seite 60 Aufbau und Beschreibung 5.3.12 Steuerung Die Bedienung der Steuerung ist einer separaten Anleitung be- schrieben. Über die Steuerung wird das komplette Gerät bedient und überwacht. Das Bedienterminal ist Teil der Steuerung.
  • Seite 61 Aufbau und Beschreibung 5.3.13 Kameraüberwachung Bei Sichtfeldeinschränkungen ist zum Kamerasystem ein Einwei- ser erforderlich. Das Kamerasystem besteht aus 2 Kame- ras. Die Kameras erfassen den unteren Sichtbereich vor dem Gerät. Für die Montage der Kameras sind beid- seitig Halter (1) an der Konsole (2) des Behälters vorgesehen.
  • Seite 62 Aufbau und Beschreibung 5.3.14 Geschwindigkeitserfassung Einzelkornsämaschine Azurit 9, Azurit 9 K Das Gerät ist mit einem Radar ausgestat- tet, der die Fahrgeschwindigkeit ermittelt. Säschiene Solitair 25 Die Fahrgeschwindigkeit wird über das Im- pulsgeberrad der Säschiene ermittelt. Bodenbearbeitungsgerät Die Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit kann über einen Radar erfolgen.
  • Seite 63 Aufbau und Beschreibung 5.3.15 Variante Injektor Das Gerät unterscheidet sich vom Druck- system durch folgende Bauteile:  Rollplanendeckel  Dosiereinheiten mit Abluftschlauch  Luftverteiler ohne Behälterbelüftung...
  • Seite 64 Aufbau und Beschreibung 5.3.16 Variante Drucksystem Das Drucksystem dient zur Erhöhung der Fördermenge. Das Gerät ist mit speziellen Bauteilen aus- gerüstet:  Druckfester Planendeckel  Abgedichtete Dosiereinheiten  Luftverteiler mit Behälterbelüftung...
  • Seite 65 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR GEFAHR Absenken oder Ausheben des Dreipunktgestänges Durch falsche Einstellung oder Bedienung des Dreipunktgestän- ges können unkontrollierte Bewegungen ausgelöst werden. Hier- durch kann die Bedienperson schwer verletzt werden. Übersicht Vor dem Anbau des Gerätes an den Traktor müssen am Traktor folgende Vorbe- reitungen getroffen werden: ...
  • Seite 66 Vorbereitungen am Traktor 6.1.3 Dreipunktanbau prüfen Für dieses Gerät sind nur Unterlenker- und Oberlenkerbolzen zugelassen, die in mit der Kategorie des Dreipunktgestänges des Traktors übereinstimmen, siehe «Dreipunktanhängung, Seite 147». Falls keine Übereinstimmung vorliegt, muss entweder das Dreipunktgestänge des Traktors angepasst oder die Unterlenker- und Oberlenkerbolzen des Gerätes gegen eine passende, zugelassene Version ausgetauscht werden.
  • Seite 67 Vorbereitungen am Traktor Stromversorgung elektronische Steuerung Für die elektronische Steuerung wird eine Versorgungsspannung von 12 V benötigt. Unterspannungen und Überspannungen führen zu Betriebsstörungen. Folglich wer- den elektrische Betriebsmittel zerstört. Über das Stromversorgungskabel wird die gesamte elektronische Steuerung Strom versorgt. Das Stromversorgungskabel wird direkt an der Batterie des Traktors angeschlossen.
  • Seite 68 6.2.2 Elektronische Steuerung anschließen Am Behälter unter dem Gebläse ist folgen- de elektronische Ausrüstung montiert:  (1) Jobrechner  (2) LEMKEN Powerbox  Anschlussleitung der LEMKEN Power- box (2) mit der Steckdose verbinden.  Steckverbindung arretieren. Abbildung: Anschlussleitung (Only- Power)
  • Seite 69 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche Steckdosen Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein: Verbraucher Stromquelle Elektrische Spannung Elektronische Steuerung Direktanschluss an die Batterie 12 V  Traktor ohne ISOBUS des Traktors ISOBUS Steckdose 12 V ...
  • Seite 70 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Steuergeräte Für die Betätigung der hydraulischen Einrichtungen müssen folgende Steuergerä- te am Traktor vorhanden sein: 6.4.1 Gerät ohne Stromregelventil Einfach wir- Doppelt wir- Druckloser Einrichtung kendes kendes Farbe Code Rücklauf Steuergerät Steuergerät Vorlauf: Gelb Gebläseantrieb Rücklauf: Weiß...
  • Seite 71 Vorbereitungen am Traktor 6.4.2 Gerät mit Stromregelventil Einfach wir- Doppelt wir- Druckloser Einrichtung kendes kendes Farbe Code Rücklauf Steuergerät Steuergerät Vorlauf: Gelb Rücklauf: Gebläseantrieb Weiß Rücklauf: Weiß Betrieb mit Säschiene oder Einzel- kornsämaschine Anschluss Gebläseantrieb (1) Anschluss Säschiene (2) Stromregelventil (3) Betrieb mit Einzelkornsämaschine Anschluss Gebläseantrieb (1) Stromregelventil (3)
  • Seite 72 Vorbereitungen am Traktor Halter für Verbindungen montieren Die Verbindungsschläuche und Leitungen zwischen Frontgerät und Heckgerät müssen sicher am Traktor geführt und befestigt werden.  Entsprechende Halter am Traktor montieren. Die Verbindungsschläuche und Leitungen werden vom Frontgerät über die rechte Seite des Traktors zum Heckgerät verlegt. ...
  • Seite 73 Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Drucksystem auf Injektor umrüsten Zweck  Wenn der druckfeste Planendeckel be- schädigt ist  Für die Ausbringung von feinsten Säme- reien Erforderliche Bauteile (Beispiel: Gerät mit 4 Dosiereinheiten)  4x Halter (1)  4x Abluftschlauch (2) ...
  • Seite 74 Vorbereitungen am Gerät Deckel der Dosiereinheiten anpassen  Deckel (11) demontieren.  Ausgehend von der Gerätemitte äuße- ren Verschluss-Stopfen (12) entfernen.  Schlauchanschluss (3) mit Mutter (4) montieren.  Deckel (11) montieren.
  • Seite 75 Vorbereitungen am Gerät Blende und Düse einsetzen Einbaurichtung beachten:  Blende (8): Ableitung  Düse (7): Zuleitung Dosiereinheit vorn  Schlauchschelle (14) lösen.  Flexschlauch (13) von der Dosierung demontieren.  Blende (8) in das Rohr der Dosiereinheit montieren.  Halter (1) auf den Flexschlauch (13) montieren.
  • Seite 76 Vorbereitungen am Gerät Dosiereinheit hinten  Schlauchschelle (16) lösen.  Flexschlauch (15) von der Dosierung demontieren.  Düse (7) in das Rohr der Dosiereinheit montieren.  Flexschlauch (15) mit Schlauchschelle (16) an die Dosierung montieren.  Schlauchschelle (16) anziehen.
  • Seite 77 Vorbereitungen am Gerät Abluftschlauch montieren  Abluftschlauch (2) mit Schlauchklemme (9) an den Schlauchanschluss (3) mon- tieren.  Schlauchklemme (9) anziehen.  Abluftschlauch (2) in einem Bogen zum Halter (1) führen.  Abluftschlauch (2) mit Kabelbindern (10) an den Halter (1) montieren. Behälterbelüftung schließen Luftverteiler zum Behälter schließen: ...
  • Seite 78 Vorbereitungen am Gerät Dosierräder tauschen Dosierräder demontieren Seitenschutz Um an die Dosierung zu gelangen:  Schrauben (1) demontieren.  Seitenschutz (2) entfernen. Dosiereinheiten  Hebel (1) für die Einstellung der Boden- klappen umschwenken. Bodenklappenwelle (2):  Klappstecker und Scheibe demontieren. Rührwelle (3): ...
  • Seite 79 Vorbereitungen am Gerät  Seitenplatte (6) und Dichtung demontie- ren.  Deckel (8) demontieren. Dosierradsatz  Anschlagschrauben (1) demontieren.  Scheiben (2) und Dosierräder (3) durch das Dosiergehäuse von der Dosierwelle (4) schieben.
  • Seite 80 Vorbereitungen am Gerät Dosierräder montieren Dosierradsatz  Scheiben (2) und Dosierräder (3) durch das Dosiergehäuse auf die Dosierwelle (4) schieben. Dosierradsatz auf Spiel prüfen:  Spiel durch die Montage von Scheiben beseitigen.  Anschlagschrauben (1) montieren.  Dosierräder einschalten oder abschal- ten.
  • Seite 81 Vorbereitungen am Gerät Dosierwelle (4):  Klappstecker, Scheibe, Wellenfeder, Zeiger und Scheibe montieren. Rührwelle (3):  Klappstecker und Scheibe montieren. Bodenklappenwelle (2):  Klappstecker und Scheibe montieren.  Hebel (1) für die Einstellung der Boden- klappen in Position bringen.  Position der Bodenklappen prüfen. ...
  • Seite 82 Vorbereitungen am Gerät Rückstaudruck des drucklosen Rücklaufs prüfen Für jede Traktor-Gerätekombination:  Sicherstellen, dass der Rückstaudruck am Gebläse maximal 3 bar beträgt.  Ggf. Rückstaudruck messen (lassen). Hinweise zur Messung  Messung an der, vom Gebläse aus, ers- ten werkzeuglos zu trennenden Schnitt- stelle ...
  • Seite 83 Anbau des Gerätes ANBAU DES GERÄTES Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Hydraulikflüssigkeit kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Überprüfen Sie vor dem Anschluss der Hydraulikschläuche an WARNUNG die Hydraulik des Traktors, ob die Hydraulik sowohl am Traktor als auch am Gerät drucklos ist.
  • Seite 84 Anbau des Gerätes Gerät mit Traktor verbinden Das Gerät darf nur auf festen und ebenen Boden angebaut wer- den. Nach dem erstmaligen Anbau des Gerätes an den Traktor Freiräume zwischen Trak- tor und Gerät prüfen. In jeder Aushubhöhe der Fronthydraulik müssen mindestens 10 cm Freiraum zum Gerät gegeben sein.
  • Seite 85 Anbau des Gerätes 8.1.1 Anbaupunkte anpassen Unterlenker  Freiraum für die Unterlenker des Traktors prüfen. Wenn kein ausreichender Freiraum vorhan- den ist, Anbaupunkte des Unterlenkers ein- stellen:  Traktor 1 m zurück fahren.  Traktor gegen Wegrollen sichern.  Motor des Traktors ausschalten. ...
  • Seite 86 Anbau des Gerätes Oberlenker Wenn erforderlich, Anbaupunkt des Ober- lenkers einstellen:  Unterlenker und Oberlenker an das Ge- rät ankuppeln und sichern.  Gerät mit dem Dreipunkt-Kraftheber des Traktors auf die vorgesehene Höhe an- heben.  Waagerechte Ausrichtung des Gerätes prüfen.
  • Seite 87 Anbau des Gerätes 8.1.2 Verbindungsschläuche montieren Anschlussrichtung beachten Die Verbindungsschläuche sind elektrisch leitfähig. Ein Pfeilaufdruck zeigt die Durch- flussrichtung. Wenn die Anschlussrichtungen vertauscht werden, ist das Gerät nicht funktionsfähig. Kupplungsteile Verbindungs- schläuche sind mit einem Halter an der Konsole des Behälters befestigt. Für jede Dosiereinheit am Frontgerät ist ein Verbin- dungsschlauch [10 m] zum Heckgerät vor- gesehen.
  • Seite 88 Anbau des Gerätes 8.1.3 Hydraulik und Elektrik ankuppeln  Elektrische Leitungen ankuppeln.  Hydraulikkupplungen (1) aus dem Halter (2) entnehmen.  Schutzkappen (3) entfernen.  Druckseitige Kupplung an den drucksei- tigen Anschluss am Traktor anschließen. (Kennzeichnung Gelb, P)  Rücklaufkupplung an den Rücklaufan- schluss am Traktor anschließen.
  • Seite 89 LET-40 (1) Buchse Jobrechner, M12 (2) Verbindungsleitung, M12, 8-polig, 10 m (3) Verbindungsleitung, M12, 8-polig, 3 m (4) Anschluss Sekundärgerät Solitair 23 Tätigkeit  Verbindungsleitungen vom Frontgerät zum Heckgerät in dem vorgesehenen Halter entlang des Traktors führen. Gültig für Fremdgerät...
  • Seite 90 Anbau des Gerätes Anschluss Sekundärgerät: Azurit 9, Azurit 9 K Wenn die Einzelkornsämaschine nicht für den Einsatz mit einem Frontbehälter vor- gesehen ist:  LEMKEN CAN-Bridge anschließen. LEMKEN CAN-Bridge anschließen Anschluss-Schema (5) Anschluss Primärgerät (6) LEMKEN CAN-Bridge (LCB-2) (7) Bus Abschluss-Stecker (8) Buchse mit Kennzeichnung „X30-CAN“...
  • Seite 91 Buchse (B) öffnen.  Verbindungsleitungen vom Primärgerät an die LEMKEN CAN-Bridge anschlie- ßen. Anschluss Sekundärgerät: OptiDisc 25 Die LEMKEN CAN-Bridge (6) ist in der Steuerbox montiert. Die Anschlüsse zum Primärgerät sind frei zugänglich.  Verbindungsleitungen vom Primärgerät an die Steuerbox anschließen.
  • Seite 92 Anbau des Gerätes 8.1.5 Abstellstützen entfernen  Gerät mit dem Dreipunkt-Kraftheber des Traktors anheben.  Gerät gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern.  Traktor gegen Wegrollen sichern.  Motor des Traktors ausschalten.  Zündschlüssel abziehen.  Bolzen und Klappstecker demontieren.  Abstellstütze entfernen. ...
  • Seite 93 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN Allgemeines Wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert wird: Am Gerät sind eine vorschriftsmäßige Be- leuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung erforderlich. Beachten Sie die landesüblichen gültigen Gesetze und Vor- schriften für das Fahren auf öffentlichen Straßen.
  • Seite 94 Fahren auf öffentlichen Straßen Gerät vorbereiten und prüfen Vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen: Folgende Baugruppen und Sicherheitsein- richtungen auf Funktion prüfen und gemäß dieser Betriebsanleitung benutzen und be- dienen. 9.4.1 Bedienterminal ausschalten  Bedienterminal ausschalten. Siehe Be- dienungsanleitung Steuerung. 9.4.2 Beleuchtungsanlage ...
  • Seite 95 Fahren auf öffentlichen Straßen 9.4.3 Geschlossener Behälter Je nach Variante des Gerätes:  Rollplanendeckel auf korrekte Fixierung prüfen.  Druckplanendeckel auf geschlossenen Reißverschluss prüfen. 9.4.4 Eingeklappter Aufstieg Gerät ohne Reifenpackerwalze Gesicherte Position des eingeklappten Aufstieges prüfen. 9.4.5 Frontkraftheber des Traktors Steuergerät vor unbeabsichtigter Bedie- nung sperren.
  • Seite 96 Betrieb BETRIEB 10.1 Aufstieg und Plattform betreten Die Plattform ist ausschließlich zum Befüllen des Behälters vorge- sehen. Das Mitfahren von Personen oder Transportieren von Ge- genständen ist nicht gestattet. Gerät ohne Reifenpackerwalze GEFAHR Abgehängtes Gerät kippt beim Betreten Das Gerät kann aufgrund einseitiger Gewichtsbelastung kippen. ...
  • Seite 97 Betrieb Aufstieg und Plattform ausklappen  Bolzen (2) und Klappstecker entfernen.  Plattform an beiden Griffen (1) aus der Ablageposition hochziehen.  Plattform waagerecht ausschwenken.  Bolzen (2) und Klappstecker montieren.
  • Seite 98 Betrieb Aufstieg und Plattform einklappen  Bolzen (2) und Klappstecker entfernen.  Plattform an beiden Griffen (1) hochdrü- cken.  Plattform senkrecht in die Ablageposition einschwenken. Aufstieg verriegeln:  Bolzen (2) und Klappstecker montieren. Gerät mit Reifenpackerwalze Aufstieg und Plattform mit Handlauf sind fest über der Reifenpackerwalze montiert.
  • Seite 99 Betrieb 10.2 Behälter befüllen 10.2.1 Vor dem Befüllen Voraussetzung  Bodenklappen geschlossen  Entleerungsklappen geschlossen  Füllstandssensoren eingestellt Schäden am Reißverschluss vermeiden Ein Reißverschluss ist ein filigranes, empfindliches Bauteil. Un- vorsichtiges Öffnen und Schließen und unnötiger Kraftaufwand führt zu Schäden am Reißverschluss. ...
  • Seite 100 Betrieb Unter dem Deckel ist optional ein 2- geteiltes Sieb montiert. Das Sieb schützt vor Verunreinigungen und Fremdkörpern beim Befüllen des Behälters. Das Sieb lässt sich mit Hilfe der Griffe seit- lich hochklappen. 10.2.3 Behälter schließen Nach dem Befüllen des Behälters Deckel je nach Variante des Gerätes schließen: Druckfester Deckel ...
  • Seite 101 Betrieb 10.3 Arbeiten mit dem Gerät 10.3.1 Gerät im Notfall stillsetzen  Gerät über den Traktor stillsetzen.  Traktormotor ausschalten.  Zündschlüssel abziehen. 10.3.2 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung Die LED Arbeitsscheinwerfer werden zu- sammen mit der Behälterbeleuchtung über das Bedienterminal eingeschaltet und aus- geschaltet.
  • Seite 102 Betrieb 10.4 Kehrfahrt auf dem Vorgewende GEFAHR Gefahr der Beschädigung von Bauteilen Bei einem nicht vollständig ausgehobenen Gerät besteht die Gefahr von Beschädigung von Bauteilen während einer unsachgemäßen Kehrfahrt auf dem Vorgewende. Vor der Kehrfahrt auf dem Vorgewende muss das Gerät vor dem Einlenken voll- ständig ausgehoben werden, um Beschädigungen am Gerät zu vermeiden.
  • Seite 103 Betrieb 10.5 Abdrehen Der gesamte Abdrehvorgang ist in der Betriebsanleitung für die elektronische Steuerung beschrieben. Das Abdrehen muss nach folgenden Arbei- ten durchgeführt werden:  Nach Wechsel der Ausbringung  Nach Restmengenentleerung  Nach Wartungsarbeiten an den Dosie- reinheiten  Änderungen an grundlegenden Einstell- parametern der elektronischen Steue- rung.
  • Seite 104 Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. Einstellarbeiten dürfen nur durch entsprechend unterwiesenes GEFAHR Personal erfolgen.
  • Seite 105 Einstellungen Gerät mit 2 Dosierungen Schutzblech an der Dosierung nicht de- montieren. Gerät mit 4 Dosierungen  Schutzblech (5) demontieren.  Klappstecker (3) aus dem Zahnrad (2) der Rührwelle (1) demontieren.  Klappstecker (3) in die Bohrung der Rührwelle zur Aufbewahrung einsetzen. ...
  • Seite 106 Einstellungen 11.2 Dosierräder einstellen Verletzungsgefahr durch sich drehende Dosierwelle WARNUNG Bei eingeschaltetem Bedienterminal und sich drehender Dosier- welle besteht Verletzungsgefahr. Vor Arbeiten an den Dosierrädern:  Bedienterminal der Steuerung ausschalten. Die Einstellung der Dosierräder wird zu Beginn der Abdrehprobe im Bedientermi- nal angezeigt.
  • Seite 107 Einstellungen 11.2.1 Dosierräder einschalten  Anschlagschraube in die Nut (6) der Do- sierwelle (7) hineindrehen. Hinweis be- achten. Korrekte Position prüfen:  Die Anschlagschraube ist innerhalb des Dosierradumfanges.  Die Anschlagschraube sitzt exakt in der Nut. Ein Festklemmen mit der Dosier- welle führt zu Beschädigungen der Do- sierräder und Ungenauigkeiten der Aus- Dosierrad eingeschaltet...
  • Seite 108 Einstellungen 11.2.2 Dosierräder abschalten  Anschlagschraube (3) bis zum An- schlagblech (5) herausdrehen. Hinweis beachten. Korrekte Position prüfen:  Das Anschlagblech stützt die Anschlag- schraube.  Die Anschlagschraube kann nicht aus dem Zahnfuß (4) herausfallen. Dosierrad abgeschaltet Der Schraubenkopf muss sich bei abgeschaltetem "Universal" Dosierradsatz über der Kunststoffabdeckung befinden und der Schaft je nach Position in der Nut der Abdeckung tauchen.
  • Seite 109 Einstellungen 11.3 Bodenklappen einstellen Die Einstellung der Bodenklappen wird im Bedienterminal zu Beginn der Abdrehpro- be angezeigt. Die Position der Bodenklap- pen wird auf Grundlage des gewählten Saatgutes oder Düngers bestimmt.  Den Hebel gerade soweit nach außen biegen, dass der Schraubenschaft nicht mehr in die Langlöcher der Arretierung greift.
  • Seite 110 Einstellungen 11.4 Sensoren tauschen und einstellen Abstand des Sensors zum Impulsgeber einstellen: 2 mm (Toleranz +/- 1 mm) Folgende Sensoren sind identisch und un- tereinander austauschbar:  Gebläse  Dosierwelle  Mechanischer Aushubsensor 11.5 Füllstandsensor einstellen Vor dem Einsteigen in den Behälter Si- cherheit prüfen: ...
  • Seite 111 Einstellungen 11.6 Dosierstart 11.6.1 Sensorschaltung prüfen und einstellen Mechanischer Aushubsensor Der Sensor wird über eine Kette (1) mit Zugfeder geschaltet. Schäkel (2) im Bereich des Oberlenkers am Traktor befestigen:  Kette länger: Dosierstart später  Kette kürzer: Dosierstart früher Hydraulischer Aushubsensor Der Sensor wird über den Druckschalter des Steuergerätes am Traktor geschaltet.
  • Seite 112 Einstellungen 11.7 Gebläse Der Transport von Saatgut und Dünger zu den Scharen erfolgt mit Luftstrom aus dem Gebläse. Die Drehzahl des Gebläses wird mit der Ölmenge über das Steuergerät des Trak- tors eingestellt. Das Bedienterminal der Steuerung zeigt aktuelle Drehzahl. Die Einstellung der Gebläsedrehzahl darf nur ohne Saatgut und Dünger erfolgen.
  • Seite 113 Einstellungen 11.8 Gebläsedrehzahl einstellen Beim Anbau stellt der Benutzer die Geblä- sedrehzahl mit dem Stromregelventil auf die gewünschte Drehzahl oder den ge- wünschten mbar-Bereich ein. Wenn die Gebläsedrehzahl bei der Aus- saat schwankt und dadurch der Überdruck abfällt, muss der Benutzer die Geblä- sedrehzahl neu einstellen.
  • Seite 114 Einstellungen 11.8.1 Einstellung mit Zusatzsteuergerät ohne Volumenstromregelung Voraussetzung: Das Öl der Hydraulik ist betriebswarm.  Am Gerät: Stromregelventil (1) komplett schließen.  In der Traktorkabine: Zusatzsteuergerät für den Gebläseantrieb einschalten.  Am Gerät: Mit dem Stellrad (2) des Stromregelventils die gewünschte Ge- bläsedrehzahl oder den mbar-Bereich einstellen.
  • Seite 115 Einstellungen Überversorgung des Stromregelventils einstellen  Am Gerät: Stromregelventil (1) komplett öffnen.  In der Traktorkabine: Mit der Volumen- stromeinstellung des Zusatzsteuergerä- tes die gewünschte Gebläsedrehzahl plus 500 1/min einstellen.  Am Gerät: Mit dem Stellrad (2) des Stromregelventils die Gebläsedrehzahl soweit verringern, bis die gewünschte Drehzahl oder der mbar-Bereich erreicht ist.
  • Seite 116 Reinigung und Pflege REINIGUNG UND PFLEGE 12.1 Gerät reinigen Kontakt mit Beizstäuben und Düngerstäuben GEFAHR  Während der Reinigung entsprechende Schutzausrüstung tra- gen: Gesichtsmaske, Handschuhe Reinigung idealerweise auf der zuletzt behandelten Fläche durch- führen. Das Reinigungswasser darf nicht in Oberflächengewässer oder in die Kanalisation gelangen.
  • Seite 117 Reinigung und Pflege Behälter  Behälter entleeren.  Behälter mit Druckluft reinigen. Dosiereinheiten und weitere Bauteile Reinigung mit Druckluft oder Klarwasser:  Dosiereinheit, Schläuche und mit Dün- gerstaub behaftete Bauteile reinigen. Gerät trocknen:  Alle Klappen und Deckel öffnen.  Gebläse einschalten.
  • Seite 118 Reinigung und Pflege 12.2 Behälter entleeren Behälter je nach Eigenschaft der Ausbrin- gung über die Dosiereinheiten entleeren: Leicht fließende Ausbringung lässt sich einfach über die Entleerungsklappen aus dem Behälter fördern. Für zähfließende, spelzige Ausbringung können zusätzlich die Dosierräder ange- trieben werden. Die Steuerung bietet ein spezielles Programm für die Restmengen- entleerung.
  • Seite 119 Reinigung und Pflege Programm Restmengenentleerung nutzen Für eine schnelle Entleerung:  Alle Dosierräder einschalten. Programm wird über Bedienterminal ausgeführt. Siehe Bedienungsanleitung Steuerung. Nach der Entleerung  Entleerungsklappen schließen.  Bodenklappen schließen.  Eimer an einen geeigneten Ort aufbe- wahren.
  • Seite 120 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Kippgefahr VORSICHT Das abgestellte Gerät kann kippen. Personen können gequetscht oder getötet werden.  Stellen Sie das Gerät nur auf tragfähigem und ebenem Unter- grund ab. Gefahr durch wegrollender Traktor und Gerät GEFAHR Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Gerät ist eine schwere Ver- letzung oder Tötung von Personen durch Wegrollen des Traktors oder Gerätes möglich.
  • Seite 121 Abbau des Gerätes 13.1.1 Abstellstützen montieren Gerät mit Reifenpackerwalze Gerät vom Dreipunkt-Kraftheber des Trak- tors nur abkuppeln, wenn Transportrollen montiert sind.  Transportrollen montieren.  Transportrollen Bolzen Klappstecker sichern. Gerät ohne Reifenpackerwalze Das Gerät kann direkt auf den Rahmen gestellt werden. Wenn gewünscht: ...
  • Seite 122 Abbau des Gerätes 13.1.2 Gerät absetzen  Gerät absenken, bis der Oberlenker des Traktors freigängig ohne Last ist. Ober- lenker dazu ggf. verlängern.  Gerät in Schwimmstellung absenken. Niemals mit doppelt wirkender Fronthydraulik absenken.  Traktor gegen Wegrollen sichern.  Motor des Traktors ausschalten. ...
  • Seite 123 Abbau des Gerätes 13.1.3 Hydraulik und Elektrik abkuppeln  Leitungen abkuppeln.  Schutzkappen montieren. Um die Hydraulikschläuche drucklos zu schalten:  Hebel der Steuergeräte in Schwimmstel- lung bringen.  Hydraulikschläuche abkuppeln.  Schutzkappen montieren.  Verbindungsschläuche abkuppeln. Wenn erforderlich:  Verbindungsschläuche vom Traktor ent- fernen.
  • Seite 124 Abbau des Gerätes 13.1.5 Gerät mit Transportrollen transportieren Gerät mit Transportrollen:  Gerät an geeigneten Positionen mit bei- den Händen festhalten.  Bremsen der Transportrollen lösen.  Gerät manuell zum vorgesehenen Stell- platz des Gerätes schieben.  Bremsen der Transportrollen aktivieren. 13.2 Einwintern ACHTUNG: Mäusefraß...
  • Seite 125 Wartung und Instandhaltung WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 14.1 Spezielle Sicherheitshinweise 14.1.1 Allgemeines Verletzungsgefahr Bei Wartungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten besteht die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente.  Tragen Sie stets persönliche Schutzausrüstung. ...
  • Seite 126 Wartung und Instandhaltung 14.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.  Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
  • Seite 127 Wartung und Instandhaltung 14.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.  Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
  • Seite 128 Wartung und Instandhaltung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen WARNUNG Teilen können die Folge sein.  Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
  • Seite 129 Wartung und Instandhaltung 14.3 Wartungsplan Reifenpackerwalze Reifen ● ● ● Achslager ● ● Gelenke Packerrahmen ● ● Gelenke Steuerstange ● ● Achse Schutzkappen ● ● Achslager ● ● ● ● Dreipunktturm Unterlenkeranschluss ● ● Dosierung Dosiereinheiten ● ● ● Dosierräder ●...
  • Seite 130 Wartung und Instandhaltung ● ● Schraubverbindungen ● ● ● ● Hydraulikleitungen ● ● Sicherheitseinrichtungen ● ● Anschlussstecker und Kabel ● ●...
  • Seite 131 Wartung und Instandhaltung 14.4 Abschmieren Augenverletzungen durch Fett WARNUNG Beim Abschmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur- sachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Tragen Sie beim Abschmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz.
  • Seite 132 Wartung und Instandhaltung 14.4.1 Reifenpackerwalze  Schmiernippel (1) der Achslager schmie- ren:  Alle 8…10 Einsatzstunden  Schmiernippel (3) Gelenke Packerrah- men schmieren:  Alle 8…10 Einsatzstunden  Schmiernippel (2) Gelenke Steuerstange schmieren:  Alle 8…10 Einsatzstunden...
  • Seite 133 Wartung und Instandhaltung 14.5 Prüfen und warten 14.5.1 Reifen Unfallgefahr durch falschen Reifenluftdruck Bei Überschreitung des zulässigen Reifenluftdrucks können Rei- WARNUNG fen platzen. Bei Unterschreitung werden die Reifen überlastet. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beein- flusst. Verkehrsteilnehmer werden dadurch behindert und gefähr- det.
  • Seite 134 Wartung und Instandhaltung 14.5.2 Radmuttern Radmuttern prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden  Radmuttern diagonal mit Drehmoment- schlüssel nachziehen, siehe «Anzugsmomente, Seite 150». 14.5.3 Schraubverbindungen Schraubverbindungen prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden ...
  • Seite 135 Wartung und Instandhaltung Achslager Achslager durch befugte Person auf Spiel und Verschleiß prüfen und evtl. nachstel- len lassen:  Vor der Saison  Vor dem Einwintern Fett der Achslager durch befugte Person wechseln lassen:  Vor dem Einwintern 14.5.5 Unterlenkeranschluss prüfen ...
  • Seite 136 Wartung und Instandhaltung 14.6 Dosiereinheiten Dosiereinheiten, abhängig vom Einsatz prüfen und reinigen. Vorbereitung  Behälter entleeren. 14.6.1 Abluftschlauch auf Verschmutzung prüfen Die Abluftschläuche (1) müssen frei von Verunreinigungen sein. Verschmutzte Abluftschläuche (1) beein- trächtigen die Förderleistung.  Verschmutze Abluftschläuche (1) reini- gen.
  • Seite 137 Wartung und Instandhaltung 14.6.2 Dosiereinheiten auf Beschädigung prüfen  Um eine störungsfreie Dosierung zu gewährleisten, beschädigte Bauteile austauschen. Dosiereinheiten prüfen:  Vor dem Einwintern  Seitenplatten auf Beschädigungen prü- fen.  Zahnräder auf Beschädigungen prüfen.  Spiel der Dosierwelle prüfen. ...
  • Seite 138 Wartung und Instandhaltung 14.6.3 Dosierräder prüfen Um eine störungsfreie Dosierung zu gewährleisten:  Beschädigte Dosierräder austauschen. Dosierräder auf Beschädigungen prüfen:  Alle 50 Einsatzstunden Erforderliches Werkzeug  Schraubenschlüssel 17 mm Je nach Dosierrad:  Innenkantschlüssel 3 mm  Steckschlüssel 8 mm Vorgehen ...
  • Seite 139 Wartung und Instandhaltung 14.6.4 Bodenklappen prüfen Der Abstand der Bodenklappe (2) zum Do- sierrad (1) ist so gering wie möglich zu hal- ten. Das Dosierrad (1) darf die Bodenklap- pe (2) nicht berühren.  Abstand durch manuelles Drehen des Dosierrades (1) prüfen. Wenn Schleifgeräusche auftreten, Position der Bodenklappe (2) korrigieren.
  • Seite 140 Wartung und Instandhaltung 14.7 Gebläse Eine Verschmutzung des Ansauggitters führt zu einem Leistungsabfall des Geblä- ses. Die Folge ist eine ungleichmäßige Verteilung der Ausbringung. Sichtprüfung  Ansauggitter (1) auf Verschmutzungen prüfen.  Grobe Verschmutzungen am Ansauggit- ter (1) beseitigen. 14.7.1 Gebläse reinigen Deckel demontieren ...
  • Seite 141 Wartung und Instandhaltung Reinigung  Verschmutzungen am Lüftungsgitter be- seitigen.  Gehäuse mit Druckluft reinigen. Deckel montieren  Deckel mit der Strebe auf die Halter des Behälters heben und einrasten.  Schrauben (2) montieren. 14.7.2 Sichtschlauch am Gebläse Prüfintervall:  Vor der Saison ...
  • Seite 142 Wartung und Instandhaltung Voraussetzung: Das Gebläse ist ausge- schaltet.  Filter demontieren (wenn vorhanden).  Haube demontieren (wenn vorhanden).  Sichtschlauch (1) prüfen.  Wenn im Sichtschlauch Öl zu sehen ist: Bei Gelegenheit den Rückstaudruck messen (lassen). o Rückstaudruck <3 bar o Messung an der, vom Gebläse aus, ersten werkzeuglos zu trennenden Schnittstelle...
  • Seite 143 Wartung und Instandhaltung 14.8 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 14.8.1 Kupplungen Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 144 Wartung und Instandhaltung 14.9 Hydraulikleitungen Hydraulikleitungen müssen regelmäßig auf Beschädigungen und Undichtigkeit über- prüft werden. Beschädigte oder undichte Schläuche müssen sofort ausgetauscht werden. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem auf den Hydraulikschläu- chen aufgeführten Herstelldatum auszu- tauschen. Es dürfen nur vom Gerätehersteller zuge- lassene Hydraulikschläuche verwendet...
  • Seite 145 Störungssuche und Fehlerbeseitigung STÖRUNGSSUCHE UND FEHLERBESEITIGUNG Unfallgefahr GEFAHR Wenn das Gerät nicht stillgesetzt ist, können sich Bauteile unbe- absichtigt bewegen, oder das Gerät kann sich in Bewegung set- zen. Dadurch können Personen schwer verletzt oder getötet wer- den.  Setzen Sie vor allen Arbeiten das Gerät still.
  • Seite 146 Stilllegung und Entsorgung STILLLEGUNG UND ENTSORGUNG Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z. B. durch Feuchtigkeit und Verschmutzung zu Beschädigungen des Gerätes VORSICHT kommen. Das Gerät soll nur auf ebenem und ausreichend tragfähigem Un- tergrund abgestellt werden.
  • Seite 147 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 17.1 Abmessungen Bezeichnung Wert Einheit Transportlänge 2.100 mm  maximal 1.600 mm  minimal Transportbreite 2.450 mm  maximal 2.450 mm  minimal Transporthöhe 1.900 mm  maximal 1.700 mm  minimal Bodenfreiheit 200 mm  minimal 17.2 Gewichte 17.2.1 Gerätegewichte...
  • Seite 148 Technische Daten 17.2.2 Zulässiges Gerätegewichte Bezeichnung Wert Einheit Gesamtgewicht, gefüllt 3.000 kg  maximal 200 kg  Belastung Aufstieg, Plattform 80 kg  Belastung Griffe 17.2.3 Transportrollen Gerät mit Reifenpackerwalze Bezeichnung Wert Einheit Anzahl gesamt 2 Stück Funktion 2 Stück ...
  • Seite 149 Technische Daten 17.3 Dreipunktanhängung Bezeichnung Wert Einheit Anschluss Oberlenker L2Z2 Kategorie Anschluss Unterlenker L2Z3 Kategorie Spreizmaß der Unterlenker Kat 2 Kategorie Kuppelpunkte 2 Stück  Oberlenker: 2 Stück  Unterlenker 17.4 Anschlussdaten Bezeichnung Wert Einheit Betriebsspannung 12 V Minimale Stromaufnahme (über ISOBUS-Steckdose) 40 A 17.5 Leistungsdaten...
  • Seite 150 Technische Daten 17.5.1 Ölversorgung Bezeichnung Wert Einheit Werkseitige verwendete Ölqualität HLP 46 / VG 46; DIN 51 524 T.2 Erforderliche Ölqualität HLP 46 / VG 46; DIN 51 524 T.2 Baugröße der Hydraulikkupplungen 3 BG Minimal erforderliche Ölfördermenge des Traktors (Er- 35 l/min forderliche Ölfördermengen für weitere Geräte der Traktor-Gerätekombination berücksichtigen)
  • Seite 151 Technische Daten 17.8 Bereifung Zulässiger Luftdruck der Reifen aus Sicherheitsgründen nicht überschreiten oder unterschreiten. Bezeichnung Wert Einheit Reifengröße 340/55-16 Profil AW-305 Load + Speed Index 140 A8 Luftdruck 2 bar Abrollumfang 700 mm Felge Spezifikation 161/205 B2 6Loch ET40 Mindesttragfähigkeit 1 kg Einsatzbereich 20 km/h...
  • Seite 152 Technische Daten 17.9 Anzugsmomente 17.9.1 Allgemeines  Sichern Sie einmal gelöste selbsthemmende Muttern gegen selbsttätiges Lösen durch:  Austausch gegen neue selbsthemmende Muttern.  Verwendung von Sicherungsscheiben.  Verwendung von Schraubensicherungsmitteln, wie zum Beispiel Loctite. Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen.
  • Seite 153 Technische Daten 17.9.3 Schrauben und Muttern aus V2A Durchmesser [Nm] 1,37 11,0 M 10 M 12 M 14 M 16 M 18 M 20 M 22 M 24 M 27 17.9.4 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser / Gewinde [Nm] M18 x 1,5 M20 x 1,5 M22 x 1,5...
  • Seite 154 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................ 118 Abdrehen ......................101 Abmessungen ....................145 Abstreifer ......................51 Achse ........................ 132 Achslasten ......................33 ANBAU DES GERÄTES ..................81 Anschlussdaten ....................147 Anzugsmomente ....................150 Arbeitsbeleuchtung ..................... 57 Arbeitsscheinwerfer ..................57, 99 Behälter ....................... 53 Behälterbeleuchtung ..................
  • Seite 155 Stichwortverzeichnis Gerät anbauen ....................81 Geschwindigkeitserfassung ................. 60 Gewichte ......................145 INSTANDHALTUNG ..................123 Kameraüberwachung ..................59 Kenntlichmachung ....................44 Leistungsdaten ....................147 Lenkeinrichtung ....................51 Radmuttern ....................... 132 Reifen ........................ 131 Reifenpackerwalze ....................51 Reinigen ......................114 Rührwellen ......................102 Schraubverbindungen ..................
  • Seite 156 Stichwortverzeichnis Typenschild ......................12 Vorbereitungen am Traktor.................. 63 Warnbildzeichen ....................20 WARTUNG ....................... 123 Wartung - Sichtschlauch am Gebläse ............... 139 Wiegeeinrichtung ....................54...