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BETRIEBSANLEITUNG
PNEUMATISCHE DRILLMASCHINE
SOLITAIR 9+ / 9+ DUO
de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN SOLITAIR 9+

  • Seite 1 BETRIEBSANLEITUNG PNEUMATISCHE DRILLMASCHINE SOLITAIR 9+ / 9+ DUO de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 2 Originalanleitung © 2022 | Die vorliegende Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht verbleibt bei der LEMKEN GmbH & Co. KG, Weseler Straße 5, 46519 Alpen. Die Texte, Abbildungen und Zeichnungen dürfen ohne ausdrückliche Genehmigung weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder anderweitig mitgeteilt werden.
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Zu dieser Anleitung..............................1 1.1 Einführung................................1 1.2 Zielgruppen................................. 2 1.3 Verwendete Darstellungen..........................2 1.3.1 Aufbau von Warnhinweisen........................2 1.3.2 Signalwörter und Gefahrenabstufungen....................2 1.3.3 Warnung vor Sachschäden......................... 3 1.3.4 Sonstige Hinweise und Informationen....................3 1.3.5 Symbole und Textkennzeichnungen...................... 3 1.3.6 Richtungsangaben............................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis 3.9 Säschiene................................32 3.9.1 Säschare................................32 3.9.2 Vorauflaufmarkierung..........................32 3.9.3 Geschwindigkeitserfassung........................33 3.9.4 Saatstriegel..............................33 3.10 Dosierung................................ 33 3.10.1 Dosierräder..............................33 3.10.2 Teilbreitenschaltung..........................34 3.10.3 Fahrgassenschaltung..........................34 3.11 Spurlockerer für Fahrwerksspur......................35 3.12 Spurlockerer für Traktorspur........................35 3.13 Aufstieg, Plattform............................35 3.14 Bedienterminal..............................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis 6.2.4 Dosierung für Dünger nutzen......................... 59 6.3 Maschine einstellen............................62 6.3.1 Gebläsedrehzahl einstellen........................62 6.3.2 Füllstandsüberwachung einstellen....................... 65 6.3.3 Vorauflaufmarkierung einstellen......................66 6.3.4 Ablagetiefe des Saatgutes einstellen....................69 6.3.5 Schardruck einstellen..........................70 6.3.6 Schardruck zentral einstellen........................71 6.3.7 Dosierräder einstellen..........................73 6.3.8 Bodenklappen einstellen..........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 9.2.1 Wartungsplan............................. 101 9.2.2 Rahmen................................. 102 9.2.3 Sicherheitseinrichtungen prüfen......................103 9.2.4 Hydraulik..............................104 9.2.5 Elektrik................................105 9.2.6 Dosierräder prüfen........................... 105 9.2.7 Bodenklappen............................106 9.2.8 Staubfilter prüfen............................107 9.2.9 Sichtschlauch am Gebläse prüfen....................... 108 9.2.10 Luftrohr prüfen............................109 9.2.11 Säschare..............................109 9.2.12 Verteiler prüfen............................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Anhang..................................130 A Typenschildvarianten............................. 131 B Zugschienenübersicht........................... 133 C Anzugsmomente............................. 134 D Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte............. 136 E Dosiertabelle..............................140 de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 9 Zu dieser Anleitung Zu dieser Anleitung Einführung Betriebsanleitung beachten Diese Betriebsanleitung ist ein wichtiges Dokument und gehört zum Lieferumfang der Maschine. Diese Betriebsanleitung muss dem Benutzer am Einsatzort vorliegen. Kapitel "Sicherheit" vor der ersten Verwendung der Maschine lesen. Kapitel "Betrieb - Grundlegende Bedienung" vor der ersten Verwen‐ dung der Maschine lesen.
  • Seite 10 Zu dieser Anleitung Zielgruppen Die Zielgruppen dieser Betriebsanleitung sind Betreiber, Benutzer und Servicepersonal der Maschine. Die Zielgruppen müssen die Anforderungen an die Qualifikation des Personals erfüllen Ä , siehe Seite 8. Verwendete Darstellungen 1.3.1 Aufbau von Warnhinweisen Die Warnhinweise in dieser Anleitung sind wie folgt aufgebaut: WARNUNG Art und Quelle der Gefahr Mögliche Konsequenzen bei Nichtbeachtung...
  • Seite 11 Zu dieser Anleitung 1.3.3 Warnung vor Sachschäden ACHTUNG Kennzeichnet eine Situation, die zu Sachschäden führen kann Wenn die Situation nicht vermieden wird, können Schäden an der Maschine oder in der Umgebung der Maschine die Folge sein. 1.3.4 Sonstige Hinweise und Informationen HINWEIS Kennzeichnet Tipps und nützliche Informationen für den Benutzer...
  • Seite 12 Zu dieser Anleitung Symbol, Textkenn‐ Bedeutung zeichnung [kg] Einheit Querverweis Ä In Arbeitsanweisungen √ Voraussetzungen Arbeitsschritte in einschrittigen Arbeits‐ ► anweisungen Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung in Sicherheitshinweisen Arbeitsschritte in mehrschrittigen Arbeitsan‐ weisungen Ergebnis ð In Bildern Hellgrau eingefärbte Nicht relevante Komponenten, sichtbar zur Komponenten Orientierung Gelb eingefärbte...
  • Seite 13 Zu dieser Anleitung Mitgeltende Dokumente Weitere zu beachtende Dokumente: Betriebsanleitung des Traktors Bei teilmontierter oder demontierter Auslieferung: Montageanleitung Ersatzteilliste Betriebsanleitung, Bedienung der Steuerung Betriebsanleitung zum Bedienterminal Herstellerangaben zum Umgang mit dem Saatgut HINWEIS In anderen Dokumenten und Teilen dieser Betriebsanlei‐ tung wird die Maschine auch als Gerät bezeichnet.
  • Seite 14 Sicherheit Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine dient der Ausbringung von Saatgut auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. In der Ausführung mit einem Mehrbehältersystem ist eine gleichzeitige Ausbringung von Saatgut und Dünger möglich. Der Einsatz darf nur nach den anerkannten Regeln der guten landwirt‐ schaftlichen Praxis erfolgen.
  • Seite 15 Sicherheit Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine. Die Maschine ist aus‐ schließlich für den Einsatz gemäß dieser Betriebsanleitung bestimmt. In dieser Betriebsanleitung nicht beschriebene Anwendungen der Maschine können Verletzungen oder den Tod von Personen verursa‐ chen oder zu Sachschäden führen. Wenn andere als in der Betriebsan‐ leitung beschriebene Anwendungen geplant sind, zuvor die schriftliche Zustimmung vom Hersteller einholen.
  • Seite 16 Sicherheit Anforderungen an handelnde Personen Betreiber Betreiber im Sinne dieser Anleitung sind verpflichtet, alle Benutzer im Umgang mit der Maschine und den dabei auftretenden Gefahren zu unterweisen. Dies kann auf der Grundlage dieser Betriebsanleitung erfolgen. Betreiber sind dafür verantwortlich, dass die Betriebsanleitung jederzeit an der Maschine verfügbar ist und die Benutzer die Betriebsanleitung beachten.
  • Seite 17 Sicherheit Gefahrenbereiche Wenn die Gefahrenbereiche nicht beachtet werden, können Tod oder schwere Verletzungen von Personen die Folge sein. Erst wenn alle Personen die Gefahrenbereiche verlassen haben: Antriebe und Motoren einschalten. Erforderliche Arbeiten bei laufendem Motor oder Antrieb in einem Gefahrenbereich erfordern besondere Aufmerksamkeit und Vorsichts‐ maßnahmen.
  • Seite 18 Sicherheit Gefahrenbereich zwischen Traktor Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Maschine besteht Gefahr durch und Maschine Traktorbewegungen oder plötzliche Maschinenbewegungen. Traktor gegen Wegrollen sichern. ► Vor Betätigen des Krafthebers: Alle Personen aus dem Bewegungs‐ ► bereich des Krafthebers fernhalten. Abgestellte Maschine Die abgestellte Maschine kann kippen.
  • Seite 19 Sicherheit Verletzungsgefahr am hydraulischen Das hydraulische System steht unter hohem Druck. Austretendes Hyd‐ System rauliköl kann durch die Haut in den Körper eindringen. Verletzungsgefahr für Körperteile, Gesicht, Augen und ungeschützte Hautstellen Das Hydrauliköl kann heiß sein. Das Hydrauliköl ist gesundheitsschädlich. Bei Arbeiten am hydraulischen System: ►...
  • Seite 20 Sicherheit Sicheres Aufsteigen und Absteigen Durch nachlässiges Verhalten beim Aufsteigen und Absteigen können Personen vom Aufstieg fallen. Beim Aufstieg außerhalb der vorgese‐ henen Aufstiege können Personen ausrutschen, fallen und sich schwer verletzen. Schmutz sowie Betriebsstoffe verursachen Rutschgefahr. Nur den vorgesehenen Aufstieg benutzen. ►...
  • Seite 21 Sicherheit Technische Grenzwerte einhalten Wenn die technischen Grenzwerte der Maschine nicht eingehalten werden, wird die Maschine beschädigt. Tod oder schwere Verletzungen von Personen können die Folge sein. Maschinenspezifische Grenzwerte einhalten. ► Ä Kapitel 12 „Technische Daten“ auf Seite 118 Gefahr durch Schäden an der Schäden an der Maschine können die Betriebssicherheit der Maschine Maschine beeinträchtigen und Unfälle verursachen.
  • Seite 22 Sicherheit Änderungen an der Maschine Bauliche Änderungen und Erweiterungen können die Funktionalität und Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen. Tod oder schwere Verletzungen von Personen können die Folge sein. Zusatzausrüstungen und Ersatzteile, die NICHT den Herstelleranfor‐ derungen entsprechen, können die Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen und Unfälle verursachen.
  • Seite 23 Sicherheit Sicherer Umgang 2.6.1 Persönliche Schutzausrüstung Das Mitführen und Tragen der Schutzausrüstung ist ein wichtiger Bau‐ stein der Sicherheit. Fehlende oder ungeeignete Schutzausrüstung erhöht das Risiko von Gesundheitsschäden und Verletzungen von Personen. Für bestimmte Arbeiten an der Maschine sind über die Arbeitskleidung hinaus folgende Schutzausrüstungen erforderlich: Atemschutzmaske Schutzanzug...
  • Seite 24 Sicherheit 2.6.3 Fahren mit der Traktormaschinenkombination Unterschiedliches Fahrverhalten Angebaute oder angehängte Maschinen verändern die Fahreigen‐ schaften des Traktors. Die Fahreigenschaften sind auch abhängig vom Betriebszustand, von der Befüllung oder Beladung und vom Untergrund. Wenn der Fahrer veränderte Fahreigenschaften nicht berücksichtigt, können Unfälle die Folge sein.
  • Seite 25 Sicherheit Sicherheitseinrichtungen und Aufkleber Zum Schutz des Benutzers, weiterer Personen und der Maschine ist die Maschine mit speziellen Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet, z. B.: Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachungen Standsicherung Die tatsächliche Ausrüstung der Maschine mit Sicherheitseinrichtungen hängt von den landesspezifischen Regeln und Vorschriften ab. Ä...
  • Seite 26 Aufbau und Beschreibung Aufbau und Beschreibung Maschinenübersicht HINWEIS Die Maschinen können werkseitig unterschiedlich ausge‐ rüstet sein. – Serienbauteile, Sonderausstattung oder optionales Zubehör sind nicht gesondert gekennzeichnet. – Inhalte in diesem Dokument können von der tatsäch‐ lichen Ausrüstung der Maschine abweichen. –...
  • Seite 27 Aufbau und Beschreibung Maschinensicherheit 3.2.1 Position der Aufkleber Solitair 9+ de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 28 Aufbau und Beschreibung Solitair 9+ Duo 3.2.2 Bedeutung der Aufkleber In diesem Abschnitt werden die an der Maschine aufgeklebten Infor‐ mationen und Warnhinweise erläutert. de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 29 Aufbau und Beschreibung Betriebsanleitung lesen Fehlerhafte Verwendung oder Bedienung der Maschine kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen. Vor Inbetriebnahme: Betriebsanleitung lesen und beachten. ► Handlungsanweisungen folgen. ► Motor abstellen Ein Traktor mit laufendem Motor kann unbeabsichtigte Bewegungen auslösen. Tod oder schwere Verletzungen können die Folge sein. Vor Wartungsarbeiten und Reparaturarbeiten: Motor abstellen.
  • Seite 30 Aufbau und Beschreibung Bereich zwischen Traktor und Maschine Ein Traktor mit laufendem Motor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen. Tod oder schwere Verletzungen sind die Folge. Bei laufendem Traktor: NICHT im Bereich zwischen Traktor und Maschine aufhalten. ► Mitfahren verboten Das Herunterfallen von den Trittflächen oder Plattformen während der Fahrt oder des Betriebes kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
  • Seite 31 Aufbau und Beschreibung Gültigkeit: Gebläse, Drehzahlen Ausrüstung mit einem Mehrbehältersystem Gebläsedrehzahl entsprechend der Maschinenausstattung ein‐ ► stellen. Single-Shot Ausführung Double-Shot Ausführung – Double-Shot – A-B Ablage Single-Shot Double-Shot A-B Ablage Radar kalibrieren Wenn das Einstellzentrum des Radars verändert wurde: 100-Meter-Kalibrierung durchführen. ►...
  • Seite 32 Aufbau und Beschreibung 3.2.3 Sicherheitseinrichtungen 3.2.3.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Die Kenntlichmachung und die Beleuchtungsanlage erhöhen die Sicherheit während der Straßenfahrt. Für den öffentlichen Straßenverkehr muss die Maschine entsprechend den nationalen Vorschriften mit folgenden Komponenten versehen sein: Kenntlichmachung Beleuchtungsanlage Vordere Beleuchtungsanlage Beispiel einer vorderen Beleuchtungsanlage Warntafel Seitliche Rückstrahler...
  • Seite 33 Aufbau und Beschreibung Hintere Beleuchtungsanlage Beispiel einer hinteren Beleuchtungsanlage Warntafel Seitliche Rückstrahler LED-Beleuchtungsanlage Hintere dreieckige Rückstrahler für Maschinen, die an eine vorlau‐ fende Maschine gebaut sind. Hintere runde Rückstrahler (nicht dargestellt) für Maschinen, die an einen Traktor gebaut sind. Warntafel Je nach nationaler Vorschrift ist eine Warntafel für langsamfahrende Fahrzeuge erforderlich.
  • Seite 34 Aufbau und Beschreibung 3.2.3.2 Hydraulische Transportverriegelung Absperrventil hydraulischer Schar‐ aushub Absperrventil Das Absperrventil verhindert ein unbeabsichtigtes Absenken der Säschiene bei der Straßenfahrt. Stellung Absperrventil Einsatz Absperrventil geschlossen Straßenfahrt Hebel zeigt längs zur Hydraulikleitung Absperrventil geöffnet Betrieb Hebel zeigt quer zur Hydraulikleitung 3.2.3.3 Standsicherung Die Abstellstützen sorgen für einen sicheren Stand der abgebauten...
  • Seite 35 Aufbau und Beschreibung Unterlegkeile Typenschild Die Maschine ist mit einem Typenschild gekennzeichnet. Über das Typenschild ist der Maschinentyp eindeutig definiert. Musteraufbau eines Typenschildes (Standard) Baureihe Typbezeichnung Modelljahr Seriennummer Baujahr Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwindigkeitsindex EU-Typgenehmigungsnummer Fahrzeug-Idenitfizierungsnummer. Die Fahrzeug Identifizierungs‐ nummer ist zusätzlich in der Nähe des Typenschildes in den Rahmen eingraviert.
  • Seite 36 Aufbau und Beschreibung Ä Weitere Typenschildvarianten: Typenschildvarianten auf Seite 131. Dreipunktschnittstelle Kombination mit Bodenbearbeitungs‐ gerät Die Dreipunktschnittstelle dient zum Aufbau des Gerätes auf das Oberer Anbaupunkt Untere Anbaupunkte Bodenbearbeitungsgerät. Für den oberen Anbaupunkt mit Kupp‐ lungsbolzen und die unteren Anbaupunkte mit Kupplungsbolzen sind entsprechende Kupplungsteile am Bodenbearbeitungsgerät erfor‐...
  • Seite 37 Aufbau und Beschreibung Fahrwerk mit Dreipunktturm Zweck: Fahrwerk für den Anbau an das Dreipunktgestänge des Traktors Der Dreipunktturm mit Zugschiene und Oberlenkerbolzen ist nach der Norm ISO 730 ausgelegt. Der Dreipunktturm dient zur Verbindung des Gerätes mit dem Dreipunktgestänge des Traktors. Das Fahrwerk ist mit verschiedenen Zugschienen lieferbar.
  • Seite 38 Aufbau und Beschreibung Behälter 3.8.1 Behälter für Saatgut Behälter Der Behälter nimmt das Saatgut auf. Ä Kapitel 12.6 „Füllmengen“ Deckel auf Seite 121 Dosierung Ausrüstung des Behälters Gebläse Zyklon Deckel oder Abdeckplane Arbeitsscheinwerfer Der klappbare Deckel schützt das Saatgut vor äußeren Einflüssen und Fremdkörpern.
  • Seite 39 Aufbau und Beschreibung Single-Shot Ausführung Ausbringung A und Ausbringung B werden getrennt dosiert. Verbindungsstück Verteiler Die Zuführschläuche werden mit einem Verbindungsstück zusammengeführt. Die gemischte Ausbringung wird über den Verteiler zum Säschar gefördert. Double-Shot Ausführung Ausbringung A und Ausbringung B werden getrennt dosiert. Verteiler A Verteiler B Die Zuführschläuche...
  • Seite 40 Aufbau und Beschreibung Säschiene 3.9.1 Säschare Über Doppelscheibenschare mit Druckrollen wird das Saatgut in den Boden eingebracht. Abstreifer für Doppelscheibenschare Die Doppelscheibenschare sind hinten mit einem selbstnachstellbaren Abstreifer ausgestattet. Varianten: Abstreifer aus Vollkunststoff Hartmetallabstreifer mit Hartmetallplättchen im Randbereich Außenabstreifer für Doppelscheiben‐ Verwendung: Gut geeignet für nasse, klebrige Böden schare Die Außenabstreifer verringern das Anhaften von Boden an den Dop‐...
  • Seite 41 Aufbau und Beschreibung 3.9.3 Geschwindigkeitserfassung Impulsgeberrad Die Fahrgeschwindigkeit wird über das Impulsgeberrad erfasst und an die Steuerung übertragen. Die Ausbringung wird geschwindigkeitsab‐ hängig dosiert. Siehe Bedienung der Steuerung. Radarsensor Die Fahrgeschwindigkeit wird über den Radarsensor erfasst und an die Steuerung übertragen. Die Ausbringung wird geschwindigkeitsab‐ hängig dosiert.
  • Seite 42 Aufbau und Beschreibung Gültigkeit: Dünger Dosierradeinheit Ausrüstung mit einem Mehrbehältersystem Einsatz: Dünger Die Dosierradeinheit besteht aus 3 breiten und 3 schmalen Dosierrä‐ dern. 3.10.2 Teilbreitenschaltung Je nach Arbeitsbreite des Gerätes lassen sich Teilbreiten der Säschiene zur Vermeidung von Überlappungen abschalten. Das Gerät ist mit einer mechanischen oder elektrohydraulischen Teilbreitenschaltung ausge‐...
  • Seite 43 Von der Plattform aus kann der Benutzer folgende Tätigkeiten durch‐ führen: Deckel des Saatgutbehälters öffnen und schließen. Saatgut einfüllen. Abdrehprobe durchführen. 3.14 Bedienterminal LEMKEN Maschinen mit elektronischer Steuerung werden im Traktor über ein Bedienterminal bedient. de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 44 LEMKEN CCI 800 LEMKEN CCI 1200 Ein ISOBUS Bedienterminal ist mit zusätzlichen (AUX) Eingabegeräten für den ISOBUS kombinierbar. LEMKEN CCI 1200 LEMKEN Bedienterminal Die Steuerung der Maschine wird über ein LEMKEN Bedienterminal bedient. Bedienterminal LVT-50 de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 45 Anbau Anbau Eignung des Traktors prüfen WARNUNG Unfallgefahr durch ungeeigneten Traktor Wenn der Traktor nicht für die Maschine geeignet ist, können Bauteile der Maschine überlasten und die Trak‐ tormaschinenkombination nicht sicher gelenkt werden. Unfälle mit Verletzungen oder Tod von Personen oder Beschädigungen der Maschine können die Folge sein.
  • Seite 46 Anbau Checkliste Hydraulische Anschlüsse Ä Hydraulische Anschlüsse, Seite 121 Für jeden Verbraucher müssen ein hydraulischer Anschluss und ein geeignetes Steuergerät zur Verfügung stehen. Hydrauliköl Ä Betriebsstoffe, Seite 122 Die Hydrauliköle von Gerät und Traktor müssen kompatibel sein. Achslasten Ä Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte, Seite 136 Die Achslasten und die erforderliche Ballastierung ermitteln.
  • Seite 47 Anbau Checkliste Reifen Angaben des Traktorherstellers beachten. Der Luftdruck muss in allen Reifen einer Achse Luftdruck der Traktorreifen prüfen. gleich sein. Bei erschwerten Bedingungen: Zusätzlich Radgewichte verwenden oder Reifen gleichmäßig mit Wasser füllen. Hubstreben Angaben des Traktorherstellers beachten. Die Hubstreben des Traktors gleich lang einstellen. Länge der Hubstreben prüfen.
  • Seite 48 Anbau Checkliste Der Traktor ist für den Betrieb der Ä Kapitel 4.1 „Eignung des Maschine geeignet. Traktors prüfen“ auf Seite 37 Der Traktor ist vorbereitet. Ä Kapitel 4.3 „Traktor vorbe‐ reiten“ auf Seite 38 Die Maschine ist betriebsbereit mon‐ tiert und in technisch einwandfreiem Zustand.
  • Seite 49 Anbau 7. Hydraulikschläuche an den Traktor ankuppeln. Auf korrekte Zuordnung achten. Hydraulikaufkleber beachten. 8. Elektroleitungen an den Traktor ankuppeln. 9. Dreipunktturm an den Oberlenker anbauen: Dreipunktturm und Oberlenker mit Oberlenkerbolzen ver‐ binden. Oberlenkerbolzen mit dem Klappstecker sichern. Oberlenker auf passende Länge einstellen. 10.
  • Seite 50 Anbau 6. Dreipunktturm an den Oberlenker anbauen: Dreipunktturm und Oberlenker mit Oberlenkerbolzen ver‐ binden. Oberlenkerbolzen mit dem Klappstecker sichern. Oberlenker auf passende Länge einstellen. 7. Abstellstütze hoch schieben und sichern. Maschine auf das angebaute Fahr‐ werk aufbauen Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √...
  • Seite 51 Anbau 4.4.3 Maschine mit Fahrwerk und Deichsel Anhängung an die Zugeinrichtung des Traktors Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √ Die Maschine ist auf dem Fahrwerk aufgebaut. √ Der Traktor ist mit einer geeigneten Zugeinrichtung ausgestattet. 1. Traktor rückwärts an die Maschine fahren. ð...
  • Seite 52 Anbau 4.4.3.1 Maschine mit Fahrwerk verbinden Fahrwerk an die Zugeinrichtung des Traktors anhängen Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √ Der Traktor ist mit einer geeigneten Zugeinrichtung ausgestattet. 1. Traktor rückwärts an die Maschine fahren. ð Die Zugeinrichtung steht direkt vor der Zugöse. 2.
  • Seite 53 Anbau 6. Hydraulikschläuche an den Traktor ankuppeln. Auf korrekte Zuordnung achten. Hydraulikaufkleber beachten. 7. Elektroleitungen an den Traktor ankuppeln. 8. Absperrventil für den hydraulischen Scharaushub öffnen. 9. Höhe der Anbaupunkte ausrichten: Mit dem Zusatzsteuergerät des Traktors Säschiene leicht ausheben oder absenken. ð...
  • Seite 54 Anbau 4.4.4 Maschinenkombination verbinden Aufbau auf eine angebaute Boden‐ bearbeitungsmaschine Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √ Die Bodenbearbeitungsmaschine ist geeignet. 1. Kupplungsbolzen aus den unteren Anbaupunkten demontieren. 2. Traktor mit der angebauten Bodenbearbeitungsmaschine vor‐ sichtig unter die Drillmaschine fahren. ð...
  • Seite 55 Straßenfahrt Straßenfahrt Hinweise zur Straßenfahrt Gesetze zum Fahren auf öffentlichen Straßen sind in vielen Ländern unterschiedlich. Landesübliche Gesetze und Vorschriften zu folgenden Punkten ► besonders beachten: Fahren auf öffentlichen Straßen Maximal zulässige Transporthöhe Maximal zulässige Transportbreite Maximal zulässiges Transportgewicht Beleuchtungsanlagen Kenntlichmachungen NIEMALS die maximale Transportgeschwindigkeit der Maschine ►...
  • Seite 56 Straßenfahrt Checkliste Saatstriegel Typ S: Transportstellung Saatstriegel Saatstriegel muss hochgeschwenkt sein. Ä Saatstriegel Typ S, Seite 53 Äußere Striegelzinken müssen mit Zurrgurten nach innen gezogen sein. Ä Transportbreite der Striegelzinken verringern, Seite 55 Einzelstriegel: Äußere Striegelzinken müssen mit Zurrgurten nach innen gezogen sein.
  • Seite 57 Betrieb Betrieb Grundlegende Bedienung 6.1.1 Schutzvorrichtung montieren Einzelstriegel In Transportstellung und in abgestellter Stellung: Spitze Zinken‐ ► enden durch eine Schutzvorrichtung sichern. 6.1.2 Plattform betreten HINWEIS Traglast Aufstieg, Plattform: 200 kg Voraussetzungen: √ Die Maschine ist an den Traktor angebaut. √...
  • Seite 58 Betrieb Nach dem Verlassen der Plattform: Aufstieg einklappen und verriegeln. ► 6.1.3 Abstellstützen bedienen VORSICHT Gerät nur mit leerem Behälter auf die Abstellstützen abstellen. Die Abstellstützen werden beidseitig im Rahmenrohr des Scharrah‐ links mens montiert. Der Aufbau der beiden Abstellstützen ist spiegelver‐ rechts kehrt.
  • Seite 59 Betrieb 6.1.4 Spuranreißer sichern und entsichern Kombination mit Bodenbearbeitungs‐ Die Spuranreißer gehören zum Lieferumfang des Bodenbearbeitungs‐ gerät gerätes. Siehe Betriebsanleitung des Bodenbearbeitungsgerätes. Gerät mit Fahrwerk Die Spuranreißer sind mit einer zusätzlichen Konsole an dem Fahrwerk montiert. Vor Betätigung der Spuranreißer muss der Benutzer die Spuranreißer entsichern.
  • Seite 60 Betrieb 6.1.5 Impulsgeberrad bedienen Impulsgeberrad in Transportstellung bringen 1. Bolzen demontieren. 2. Impulsgeberrad nach oben schwenken. Impulsgeberrad mit einer Hand festhalten. Arbeitsstellung Impulsgeberrad 3. Bolzen mit der anderen Hand montieren. Bolzen 4. Bolzen mit dem Klappstecker sichern. ð Das Impulsgeberrad ist für den Transport verriegelt.
  • Seite 61 Betrieb 3. Impulsgeberrad nach unten schwenken. 4. Bolzen und Klappstecker in eine der unteren Bohrungen mon‐ tieren. ð Das Impulsgeberrad kann frei nach oben ausweichen. ð Das Impulsgeberrad ist für den Einsatz entriegelt. Arbeitsstellung Impulsgeberrad 6.1.6 Saatstriegel bedienen Bolzen 6.1.6.1 Saatstriegel Typ S Saatstriegel in Arbeitsstellung bringen...
  • Seite 62 Betrieb Saatstriegel in Transportstellung bringen Um von der Arbeitsstellung in die Transportstellung zu wechseln: 1. Bolzen aus der Bohrung oberhalb des Trägers demontieren. 2. Saatstriegel am Griff nach oben schwenken. 3. Bolzen in die Bohrung montieren. 4. Bolzen mit dem Klappstecker sichern. 5.
  • Seite 63 Betrieb 6.1.6.2 Transportbreite der Striegelzinken verringern Werkzeug: Mitgelieferte Zurrgurte Um die zulässige Transportbreite einzuhalten, Striegelzinken mit einem Zurrgurt nach innen spannen: 1. Geschlossene Seite des S-Hakens durch den Striegelzinken führen. 2. S-Haken in den Winkel des Striegelzinkens platzieren. Beispiel: Einzelstriegel einstellbar 3.
  • Seite 64 Betrieb 6.1.8 Arbeitsbeleuchtung schalten Die Arbeitsbeleuchtung wird über das Bedienterminal eingeschaltet und ausgeschaltet. Siehe Bedienung der Steuerung. Die Arbeitsbeleuchtung besteht aus folgenden Komponenten: Arbeitsscheinwerfer Behälterbeleuchtung LED-Arbeitsscheinwerfer LED-Behälterbeleuchtung Rüstzustand wechseln 6.2.1 Behältergrößen ändern Gültigkeit: Ausrüstung mit einem Mehrbehältersystem Um das Fassungsvermögen auf ein Verhältnis 60:40 oder 50:50 zu ändern, lässt sich der obere Bereich der geschraubten Trennwand vari‐...
  • Seite 65 Betrieb 2. Bleche nacheinander auf der gegenüberliegenden Seite positionieren. 3. Beide Bleche mit den Schraubverbindungen montieren. 6.2.2 Fahrgassenschaltung anpassen Gültigkeit: Ausrüstung mit einem Mehrbehältersystem Fahrgassenbreite einstellen Fahrgassenbreite an die Spurweite der Pflegemaschine anpassen: 1. Spurweite der Pflegemaschine messen. (Mitte Reifen) 2.
  • Seite 66 Betrieb WARNUNG Verletzungsgefahr durch bewegliche Patronen im Verteiler Wenn Fahrgassen geschaltet werden, fahren die Pat‐ ronen im Verteiler blitzartig auf und ab. Verletzungsgefahr für Hände und Finger Vor den Arbeiten am Verteiler: – Gebläse ausschalten. – Steuerung ausschalten. Vor dem Einschalten des Gebläses oder der Steuerung: –...
  • Seite 67 Betrieb 6.2.3 Rührwelle für Grassamen anpassen Um Brückenbildung zu vermeiden, lässt sich für sehr spelzige Gras‐ samen die Rührintensität durch zusätzliche Rührfinger verstärken. HINWEIS Rührfinger nur für den Grassamen verwenden. Bei anderen Saatgütern beeinflussen die Rührfinger die Saat‐ gutmenge. Vor dem Einsteigen in den Behälter Sicherheit prüfen: Das Gerät ist auf den Boden abgesenkt.
  • Seite 68 Betrieb Montagesatz Schellen Staubkappen Steckschlüssel SW M6 für Verteilerpatronen Schläuche Staubschutz Staubkappe, vorn 1. Sternschraube lösen. 2. Lochblech entfernen. 3. Vordere Staubkappe montieren. ð Die seitlichen Laschen der Staubkappe müssen an der Dosiereinheit anliegen. Berührung der Scheibe ver‐ meiden. Position der seitlichen Laschen ggf. korrigieren. 4.
  • Seite 69 Betrieb Schläuche 1. Schläuche auf die vorderen Staubkappen montieren. 2. Schläuche mit Schlauchschellen fixieren. 3. Schläuche gebündelt längs der Dosierung zum Boden führen. 4. Schlauchenden bodennah positionieren. Bodenberührung ver‐ meiden. 5. Schläuche mit Schlauchklemmen fixieren. Spraydose Karosserieschutz Transparenten Schutzlack auf umliegende Bauteile auftragen. ►...
  • Seite 70 Betrieb Maschine einstellen 6.3.1 Gebläsedrehzahl einstellen Beim Anbau stellt der Benutzer das Gebläse auf die gewünschte Dreh‐ zahl ein. Die Gebläsedrehzahl wird im Bedienterminal angezeigt. HINWEIS Die Betriebsanleitung der Steuerung beachten. Wenn die Gebläsedrehzahl bei der Aussaat schwankt und dadurch der Überdruck abfällt, muss der Benutzer die Gebläsedrehzahl neu einstellen.
  • Seite 71 Betrieb Beim Betrieb ohne Zyklon reduziert sich die Drehzahlempfehlung um 200...300 U/min. Saatgut und Dünger werden in einem Schar auf einer Ablagehöhe platziert. Saatgut und Dünger werden in einem Schar auf unterschiedlichen Ablagehöhen platziert. Saatgut und Dünger werden in unterschiedlichen Scharen platziert. (Dosierung A: ungerade Schare, Dosierung B: gerade Schare) HINWEIS Zu hohe oder zu niedrige Drehzahlen können die Längs‐...
  • Seite 72 Betrieb Einstellung mit Stromregelventil Voraussetzung: √ Das Zusatzsteuergerät des Traktors hat KEINE Volumenstromrege‐ lung. √ An der Maschine ist ein Stromregelventil montiert. 1. An der Maschine: Mit dem Stellrad das Stromregelventil komplett schließen. ð Geschlossen: 0 2. In der Traktorkabine: Zusatzsteuergerät für den Gebläseantrieb einschalten.
  • Seite 73 Betrieb ACHTUNG Heißes Hydrauliköl durch Reduzierung des Volu‐ menstroms Wenn der Volumenstrom reduziert wird, erhöht sich die Temperatur des Hydrauliköls. – Volumenstrom nicht mehr wie erforderlich über das Stromregelventil der Maschine reduzieren. 1. An der Maschine: Mit dem Stellrad das Stromregelventils komplett öffnen.
  • Seite 74 Betrieb Einstellung nach der Menge des auszubringenden Saatgutes und der Art des Saatgutes wählen: Hohe Aussaatstärke: Sensor hoch positionieren. Geringe Aussaatstärke: Sensor niedrig positionieren. 1. Mutter lösen. 2. Halter des Sensors in der Höhe schwenken. 3. Mutter anziehen. Sensor 6.3.3 Vorauflaufmarkierung einstellen Halter Mutter...
  • Seite 75 Betrieb Hohlscheibe am Scheibenträger ein‐ stellen Für eine weitere Winkeleinstellung sind die beiden Enden des Schei‐ benträgers unterschiedlich abgeschrägt. 1. Hohlscheibe ggf. auf das andere Ende des Scheibenträgers montieren. 2. Schraube am Ausleger lösen. 3. Scheibenträger auf das gewünschte Spurmaß schieben. 4.
  • Seite 76 Betrieb 6.3.3.2 Vorauflaufmarkierung, hydraulisch Doppelt Wirkend 6.3.3.2.1 Spurmaß einstellen Die Hohlscheiben lassen sich auf die Fahrspur des Pflegetraktors durch Umsetzen an den Doppelscheibenscharen einstellen: 1. Schrauben demontieren. 2. Druckrolle und Vorauflaufmarkierung samt Hydraulik ent‐ nehmen. 3. Zu tauschende Druckrolle vom passenden Doppelscheibenschar demontieren.
  • Seite 77 Betrieb 6.3.4 Ablagetiefe des Saatgutes einstellen Die Ablagetiefe des Saatgutes wird beidseitig mit der Spindel einge‐ stellt. 1. Maschine ausheben. 2. Mutter lösen. Spindel 3. Die beiden Spindeln in gleichmäßigen Abständen auf einen ein‐ Mutter heitlichen Skalenwert ändern. Die Skala 1...15 dient zur Orientie‐ rung.
  • Seite 78 Betrieb Gültigkeit: Ablagetiefe der Ausbringung B ein‐ stellen Ausrüstung mit einem Mehrbehältersystem ► Radarm der Druckrolle über das vorhandene Lochbild in der Höhe ändern. Die Bohrungen sind am Radarm markiert: 1 = Standardtiefe 2 = ca. 1 cm tiefer 3 = ca. 3 cm tiefer 4 = ca.
  • Seite 79 Betrieb 6.3.6 Schardruck zentral einstellen Die zentrale Schardruckeinstellung erfolgt über die Tiefeneinstellung des Scharrahmens. Wenn das Gerät abgesenkt wird, werden die Federn der Säschare vorgespannt. Der Schwenkbereich eines Säschares beträgt insgesamt 30 cm. Korrekte Einstellung: Das Säschar kann während des Einsatzes 10 cm nach oben aus‐ weichen und 10 cm nach unten nachgeben.
  • Seite 80 Betrieb Schardruck erhöhen Bolzen mit Anschlag beidseitig in gleicher Höhe einstellen: 1. Bolzen und Klappstecker des unteren Anschlages demontieren. 2. Unteren Anschlag an der Führungsschiene tiefer setzen. 3. Unteren Anschlag mit Bolzen und Klappstecker fixieren. 4. Gerät ausheben. 5. Bolzen und Klappstecker des oberen Anschlages demontieren. 6.
  • Seite 81 Betrieb 6.3.7 Dosierräder einstellen VORSICHT Verletzungsgefahr durch sich drehende Dosierwelle Bei eingeschaltetem Bedienterminal und sich drehender Dosierwelle besteht Verletzungsgefahr. Vor Arbeiten an den Dosierrädern: – Bedienterminal der Steuerung ausschalten. HINWEIS Alle Dosiereinheiten müssen identisch eingestellt werden. – Nach der Einstellung Abdrehprobe durchführen. Werkzeug: Maulschlüssel 17 mm Steckschlüssel 8 mm...
  • Seite 82 Betrieb Dosierrad einschalten ► Anschlagschraube in die Nut der Dosierwelle hineindrehen. HINWEIS: Die Anschlagschraube muss sich leicht und ohne Ände‐ rung des Anzugsmomentes bis zum Schraubenkopf hineindrehen lassen. Wenn das nicht der Fall ist, hat sich der Schraubenkopf auf der Dosierwelle verkantet und sitzt nicht exakt in der Nut. Leichtes Wackeln am Dosierrad während des Hineindrehens der Schraube reduziert das Risiko von Beschädigungen.
  • Seite 83 Betrieb Vor dem Füllen des Behälters: ► Hebel in die entsprechende Raststellung schwenken. Ä Anhang E „Dosiertabelle“ auf Seite 140 6.3.9 Rührwelle einstellen Hebel Zweck: Rührwelle abschalten Ausbringen von Feinsämereien, z. B. inkrustierter Raps ► Klappstecker aus dem Kettenrad der Rührwelle ziehen.
  • Seite 84 Betrieb 6.3.10 Saatstriegel einstellen Korrekte Einstellung: Waagerechte Fläche der Zinken in Fahrtrichtung leicht ansteigend einstellen (Winkel 5...10°). Der Verschleiß wird somit auf den hinteren Bereich der Zinken reduziert. 6.3.10.1 Saatstriegel Typ S einstellen Die Neigung des Saatstriegels lässt sich über die Bolzen Rahmen einstellen.
  • Seite 85 Betrieb Federspannung einstellen Die Federspannung lässt sich über die Position des Federsteckers in der Führungsstange einstellen. 1. Vorauflaufmarkierung mit einer Hand anheben, bis der Federste‐ cker lastfrei ist. WARNUNG: Verletzungsgefahr Die Führungsstange steht unter Federdruck. – Sicherheitsschraube nicht entfernen. 2. Federstecker aus der Bohrung der Führungsstange demon‐...
  • Seite 86 Betrieb 6.3.11 Impulsgeberrad einstellen Arbeitstiefe einstellen Korrekte Einstellung: Das Impulsgeberrad ist bei ausgehobener Säschiene 0...5 cm tiefer positioniert als die Druckrollen der Dop‐ pelscheibenschare. Wenn der Schardruck verändert wird, muss der Benutzer die Einstellung des Impulsgeberrades ggf. anpassen. Um die Arbeitstiefe anzupassen, Anschlagschraube in passende Bohrung umsetzen: 1.
  • Seite 87 Betrieb Seitliche Position einstellen Spurlockerer auf die Spur des Traktors einstellen: 1. Um die Spurlockerer zu entlasten: Gerät anheben. 2. Schraube des Halters lösen. 3. Halter auf dem Träger in die gewünschte Position schieben. 4. Schraube des Halters mit 197 Nm anziehen. Spurlockerer in Arbeitsstellung Spurlockerer Schraube...
  • Seite 88 Betrieb Voraussetzung: √ Die Steuerung ist ausgeschaltet. 1. Prüfen, ob die Steuerung ausgeschaltet ist. VORSICHT: Wenn die elektronische Steuerung angeschaltet ist, kann der Spuranreißer unbeabsichtigt von einem Benutzer in der Traktorkabine bewegt werden. 2. Schrauben lösen. 3. Länge vom Arm des Spuranreißers einstellen.
  • Seite 89 Betrieb Der Sensorhalter mit dem Sensor ist am Dreipunktturm Bodenbearbeitungsgerätes montiert. ► Sensor mit der Flügelmutter einstellen. Abstand des Sensors zur Unterkante Oberlenker: 1...3 cm Für einen späteren Schaltpunkt des Sensors größeren Abstand wählen. Dreipunktturm Sensorhalter Sensor Flügelmutter de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 90 Betrieb Saatgutbehälter füllen WARNUNG Verletzungsgefahr durch drehende Rührwelle Bei laufender Rührwelle nicht in den Saatgutbehälter greifen. Voraussetzungen: √ Die Bodenklappen sind eingestellt. √ Die Gerätekombination ist an den Traktor angebaut. √ Das Gerät ist abgesenkt. 1. Schutzausrüstung anziehen. VORSICHT: Staub von unbehandeltem oder gebeiztem Saatgut kann zu gesundheitlichen Schäden führen.
  • Seite 91 Betrieb Abdrehprobe Zweck: Kontrolle der eingestellten Saatgutmenge Durchführung erforderlich: Nach dem Wechsel des Saatgutes Nach Wartungsarbeiten an den Dosiereinheiten Nach Änderungen an grundlegenden Parametern der Steuerung Vorbereitung 1. Maschine in Arbeitsposition abstellen. 2. Saatgutbehälter parallel zum Boden ausrichten. 3. Mechanische und hydraulische Funktion des Traktors deaktivieren: Hydraulikventile drucklos schalten.
  • Seite 92 Betrieb Nach den Anpassungen 1. Saatgutbehälter füllen. 2. Abdrehmulde herausziehen. 3. Rastbügel nach hinten ziehen. 4. Unterteil nach unten drücken. Abdrehmulde 5. Abdrehmulde unterhalb der Dosiereinheiten einhaken. Rastbügel Unterteil Abdrehmulde de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 93 Betrieb Steuerung bedienen HINWEIS Betriebsanleitung der Steuerung beachten. 1. Menü "Abdrehen" starten. 2. Erforderliche Parameter eingeben. 3. Abdrehprobe durchführen. Während der Abdrehprobe lassen sich die Dosiereinheiten alternativ über den Drucktaster starten und stoppen. Taster 4. Abdrehmulde entnehmen und auf dem Laufrost abstellen. 5.
  • Seite 94 Betrieb Teilbreiten schalten Zweck: Aussaat mit halber Gerätebreite, z. B. Beginn der ersten Über‐ fahrt mit halber Gerätebreite bei einem geraden, ganzzahligen Fahr‐ gassenrhythmus Mit den Schiebern Schieber lassen sich ein oder mehrere Verteiler absperren. Schieber oben: Teilbreite eingeschaltet Schieber unten: Teilbreite abgeschaltet Teilbreitenschaltung mechanisch ►...
  • Seite 95 Betrieb Arbeiten mit der Maschine 6.7.1 Fahren auf dem Vorgewende 1. Vor dem Vorgewende: Maschine komplett ausheben. ACHTUNG: Wenn Maschinenteile den Boden berühren, werden ggf. Bauteile der Maschine bei der Kehrfahrt beschädigt. 2. Auf dem Vorgewende: Fahrgeschwindigkeit an Geländebedingungen und Bodenbe‐ schaffenheiten anpassen.
  • Seite 96 Reinigung und Pflege Reinigung und Pflege Maschine reinigen Reinigungsintervalle Empfehlung: Nach jedem Einsatz Bei Saatgutwechsel Nach der Saison VORSICHT Gebeiztes Saatgut Staub von unbehandeltem oder gebeiztem Saatgut kann zu gesundheitlichen Schäden führen. – Beim Reinigen: Schutzkleidung tragen. ACHTUNG Sachschaden durch Reinigen mit Hochdruckreiniger Reinigen mit einem Hochdruckreiniger kann Bauteile beschädigen.
  • Seite 97 Reinigung und Pflege Besonderheiten beim Einsatz von Dünger VORSICHT Kontakt mit Dünger Der Kontakt mit Dünger und Düngerstäuben kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Haut, Augen und Atemwege werden gereizt. – Während der Reinigung entsprechende Schutzaus‐ rüstung tragen. Maschine nach dem Einsatz sorgfältig mit Druckluft oder Klarwasser reinigen.
  • Seite 98 Reinigung und Pflege 4. Auslass öffnen. ð Die Restmenge wird über den Schlauch in dem Eimer aufge‐ fangen. Nach der Leerung: 1. Auslass schließen. 2. Flügelmutter anziehen. 3. Eimer leeren. ð Verbleibende Restmengen lassen sich aus den Dosierein‐ heiten leeren. Auslass geschlossen Auslass Flügelmutter...
  • Seite 99 Reinigung und Pflege Dosiereinheiten reinigen Reinigungsintervalle Täglich nach jedem Einsatz – Wenn Raps ausgebracht wird: ggf. 2x täglich VORSICHT Verletzungsgefahr durch sich drehende Dosierwelle Bei eingeschaltetem Bedienterminal und sich drehender Dosierwelle besteht Verletzungsgefahr. Vor Arbeiten an den Dosierrädern: – Bedienterminal der Steuerung ausschalten. 1.
  • Seite 100 Reinigung und Pflege Nach der Reinigung 1. Hebel der Bodenklappen schließen. 2. Abdrehmulde entnehmen und leeren. 3. Unterteil nach oben schwenken. 4. Um das Unterteil zu verriegeln: Rastbügel nach vorn drücken. 5. Schieber öffnen. 6. Deckel montieren. 7. Abdrehmulde einschieben. de-DE | Art.Nr.
  • Seite 101 Abbau Abbau Maschine abbauen 8.1.1 Maschine mit Fahrwerk und Dreipunktturm Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √ Der Saatgutbehälter ist leer. √ Die Stellung der Säschiene ist fest. Ä Kapitel 6.3.6 „Schardruck zentral einstellen“ auf Seite 71 – Maschine ohne hydraulischen Scharaushub: Die Säschiene ist mit Bolzen und Anschlag fixiert.
  • Seite 102 Abbau 8.1.2 Maschine vom Fahrwerk trennen Maschine vom angebauten Fahrwerk abbauen Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. √ Die Maschinenkombination ist an einen Traktor angebaut. √ Der Behälter ist leer. √ Die Stellung der Säschiene ist fest. Ä Kapitel 6.3.6 „Schardruck zentral einstellen“...
  • Seite 103 Abbau Angebautes Fahrwerk vom Traktor abbauen Voraussetzungen: √ Der Untergrund ist fest und eben. 1. Traktor und Fahrwerk gegen Wegrollen sichern. WARNUNG: Bei Aufenthalt zwischen Traktor und Maschine besteht Gefahr durch Wegrollen des Traktors oder plötzliche Maschinenbewegungen. 2. Abstellstütze nach unten schieben und sichern. 3.
  • Seite 104 Abbau 9. Hydraulikanlage drucklos schalten. WARNUNG: Unter Druck kann beim An- oder Abkuppeln Hyd‐ rauliköl aus den Hydraulikschläuchen spritzen. 10. Hydraulikschläuche vom Traktor abkuppeln. 11. Schutzkappen auf die Stecker der Hydraulikschläuche stecken. 12. Elektroleitungen vom Traktor abkuppeln. 13. Schutzkappen auf die Stecker der Elektroleitungen stecken. 14.
  • Seite 105 Abbau 10. Schutzkappen auf die Stecker der Hydraulikschläuche stecken. 11. Elektroleitungen vom Traktor abkuppeln. 12. Schutzkappen auf die Stecker der Elektroleitungen stecken. 13. Traktor mit angehängtem Fahrwerk vorsichtig von der Drillma‐ schine wegfahren. 14. Kupplungsbolzen montieren. 15. Kupplungsbolzen mit dem Klappstecker sichern. Angehängtes Fahrwerk vom Traktor abbauen Voraussetzungen:...
  • Seite 106 Abbau √ Der Behälter ist leer. Ä Kapitel 6.3.6 „Schardruck √ Die Stellung der Säschiene ist fest. zentral einstellen“ auf Seite 71 – Drillmaschine ohne hydraulischen Scharaushub: Die Säschiene ist mit Bolzen und Anschlag fixiert. – Drillmaschine mit hydraulischem Scharaushub: Das Absperr‐ ventil ist geschlossen.
  • Seite 107 Abbau 4. ACHTUNG: Mäusefraß Um Beschädigungen an Dosierrädern und Bodenklappen zu ver‐ meiden: – Bodenklappen öffnen. de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 108 Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Maschine sicher warten Personal Einige Tätigkeiten, z. B. Arbeiten an Hydraulikschläuchen, sind Service‐ personal vorbehalten. Diese Tätigkeiten sind mit dem Symbol gekennzeichnet und sind im Wartungsplan in der Spalte SERVICEPERSONAL markiert. 9.1.1 Vorbereitungen 1. Maschine abstellen. 2.
  • Seite 109 Wartung und Instandhaltung Wartung 9.2.1 Wartungsplan Kap. Auszuführende Arbeiten Reifen prüfen Luftdruck prüfen Radmuttern prüfen Beleuchtungsanlage prüfen Kenntlichmachungen prüfen Sicherheitsaufkleber prüfen Hydraulikschläuche prüfen Hydraulikschläuche tauschen X 104 Hydraulikkupplungen prüfen Anschlussstecker und Leitungen prüfen 9.2.6 Dosierräder prüfen Hebelstellung der Bodenklappen prüfen 9.2.8 Staubfilter prüfen 9.2.9...
  • Seite 110 Wartung und Instandhaltung Kap. Auszuführende Arbeiten Verteiler mit Verteilerspitzen Verteiler mit Verteilerpatronen 9.2.2 Rahmen 9.2.2.1 Reifen und Räder Reifen prüfen Sichtkontrolle ► Beschädigungen Abnutzung Beschädigte Reifen sofort austauschen. de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 111 Wartung und Instandhaltung Luftdruck prüfen WARNUNG Unfallgefahr durch falschen Luftdruck Zu hoher Luftdruck in den Reifen kann zum Platzen der Reifen führen. Zu niedriger Luftdruck kann zur Über‐ lastung der Reifen führen. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beeinflusst. Unfälle mit Ver‐ letzungen oder Tod von Personen oder Beschädigungen des Gerätes können die Folge sein.
  • Seite 112 Wartung und Instandhaltung 9.2.4 Hydraulik Hydraulikschläuche prüfen 1. Hydraulikschläuche auf Beschädigungen und Undichtigkeiten prüfen. ð Beschädigte oder defekte Hydraulikschläuche sofort tau‐ schen. 2. Herstelldatum der Hydraulikschläuche prüfen. Nach spätestens 6 Jahren Hydraulikschläuche tauschen. ð Hydraulikschläuche tauschen Personal: Servicepersonal Hydraulikschläuche alle 6 Jahre (nach Herstelldatum) tauschen. ►...
  • Seite 113 Wartung und Instandhaltung 9.2.5 Elektrik Anschlussstecker und Leitungen prüfen Sichtkontrolle der Anschlussstecker und Leitungen durchführen. ► Auf verbogene oder abgebrochene Kontaktstifte in den Ste‐ ckern achten. Auf offen liegende Kabelstellen achten. ð Defekte Anschlussstecker oder Leitungen sofort instand setzen oder tauschen lassen. 9.2.6 Dosierräder prüfen VORSICHT...
  • Seite 114 Wartung und Instandhaltung Nach dem Prüfen der Dosierräder Bodenklappen prüfen. 9.2.7 Bodenklappen Hebelstellung der Bodenklappen prüfen Hebel über das Rastblech in Raststellung 1 bewegen, bis ein ► leichter Widerstand spürbar ist. ð Korrekte Einstellung: Die Schraube weist mittig in die Boh‐ rung des Rastbleches.
  • Seite 115 Wartung und Instandhaltung 9.2.8 Staubfilter prüfen Das Gebläse ist mit einem Staubfilter ausgestattet. Der Staubfilter scheidet Staub der angesaugten Luft ab. Der Staub wird automatisch ausgeworfen. Eine Verschmutzung des Schutzgitters führt zu einem Leistungsabfall des Gebläses. Die Folge ist eine unerwünschte Vertei‐ lung der Aussaat.
  • Seite 116 Wartung und Instandhaltung Nach der Reinigung: 1. Deckel montieren. 2. Drei Klemmen schließen. 9.2.9 Sichtschlauch am Gebläse prüfen Das Gebläse ist mit einem Sichtschlauch ausgestattet. Wenn im Gebläsemotor der Rücklaufdruck zu hoch ist, sammelt sich Hydrauliköl im Sichtschlauch. Voraussetzung: √ Das Gerät ist auf dem Boden abgestellt.
  • Seite 117 Wartung und Instandhaltung 9.2.10 Luftrohr prüfen 1. Schlauchschelle lösen. 2. Deckel mit der Schlauchschelle demontieren. 3. Wenn der Innenraum des Luftrohres mit Staub behaftet ist: Innen‐ raum reinigen. 4. Deckel mit der Schlauchschelle montieren. 5. Schlauchschelle anziehen. Luftrohr 9.2.11 Säschare Schlauchschelle Abstreifer der Säschare prüfen: Abstreifer Doppelscheibenschar...
  • Seite 118 Wartung und Instandhaltung 9.2.11.2 Außenabstreifer der Doppelscheibenschare prüfen und einstellen Außenabstreifer prüfen 1. Abstand des Außenabstreifers zur Sechscheibe prüfen. Richtiger Abstand: 2...3 mm, der Außenabstreifer darf die Sechs‐ cheibe nicht berühren. 2. Bei Abweichungen Außenabstreifer einstellen. Abstand einstellen Der beidseitige Außenabstreifer ist zwischen Muttern und Scheiben auf 2 Gewindestangen eingespannt.
  • Seite 119 Wartung und Instandhaltung 9.2.12 Verteiler prüfen Verteiler mit Verteilerspitzen Die Verteiler sind mit aufschraubbaren Verteilerspitzen ausge‐ rüstet, die eine einfache Sichtprüfung der Verteiler ermöglichen. 1. Verteilerspitzen abschrauben. 2. Verteiler auf Verstopfung prüfen. Ggf. die Verstopfung besei‐ tigen. 3. Verteilerspitzen aufschrauben. Verteilerspitze Verteiler Gültigkeit:...
  • Seite 120 Wartung und Instandhaltung Schmieren 9.3.1 Schmierplan HINWEIS Die Schmierstellen sind an der Maschine farblich gekenn‐ zeichnet. Kap. Auszuführende Arbeiten Doppelscheibenschare schmieren Saatstriegel Typ S schmieren Vorauflaufmarkierung Spuranreißer Hydraulischer Scharaushub Bolzen fetten Kolbenstangen fetten Flächen fetten Antriebsketten fetten 9.3.2 Bauteile über Schmiernippel schmieren Doppelscheibenschare schmieren ►...
  • Seite 121 Wartung und Instandhaltung Saatstriegel Typ S schmieren ► Schmierstelle schmieren. Vorauflaufmarkierung ► Schmiernippel schmieren. Spuranreißer Lager der Hohlscheibe ► Schmiernippel schmieren. Schmiernippel de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 122 Wartung und Instandhaltung Klappgelenk ► Schmiernippel schmieren. Schmiernippel Hydraulischer Scharaushub Schmiernippel schmieren. ► Schmiernippel 9.3.3 Bauteile fetten Bolzen fetten Bolzen demontieren, fetten und wieder montieren. ► Kolbenstangen fetten Kolbenstangen mit einem säurefreien Fett fetten. ► Flächen fetten Blanke Flächen fetten, die rosten können. ►...
  • Seite 123 Wartung und Instandhaltung Antriebsketten fetten Antriebsketten der Dosierwelle reinigen und fetten. ► de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 124 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10 Störungssuche und Fehlerbeseitigung 10.1 Fehler sicher finden und beseitigen 10.1.1 Vor der Fehlersuche am Gerät 1. Traktorgerätekombination abstellen. 2. Traktorgerätekombination gegen Wegrollen sichern. 3. Für Arbeiten am klappbaren Gerät: Klappbare Teile des Gerätes ausklappen oder gegen Ausklappen sichern.
  • Seite 125 Stilllegung und Entsorgung 11 Stilllegung und Entsorgung 11.1 Stilllegung Wenn das Gerät nicht mehr genutzt werden kann, wird das Gerät auseinander gebaut und in seine Bestandteile zerlegt. Um das Gerät auseinander zu bauen, sind besondere Kenntnisse erforderlich. VORSICHT Unfallgefahr durch Entladung gespeicherter Energie Federn stehen unter Spannung.
  • Seite 126 Technische Daten 12 Technische Daten 12.1 Abmessungen Solitair 9+ / 9+ Duo 5600 5600 5600 Transportlänge, maximal [mm] 2600 2600 2600 Transportlänge, minimal [mm] Transportbreite, maximal [mm] 3000 3500 4000 3000 3000 3000 Transporthöhe, maximal [mm] 2300 2300 2300 Transporthöhe, minimal [mm] Arbeitsbreite ca.
  • Seite 127 Technische Daten 12.3 Leistungsdaten Anforderungen an die Leistung des Traktors Traktor Solitair 9+ / 9+ Duo Zulässige Traktorleistung minimal...maximal [PS] ([kW]) Soloeinsatz mit Fahrwerk 80...150 80...150 80...150 Kombination mit Zirkon 8 120...180 120...180 150...180 Kombination mit Zirkon 12 120...240 120...240 150...240 Kombination mit Heliodor 9 120...240...
  • Seite 128 Technische Daten 12.4 Anschlussdaten 12.4.1 Elektrische Anschlüsse VORSICHT Sachschaden durch Überspannungen und Unterspan‐ nungen Überspannungen und Unterspannungen führen zu Betriebsstörungen und können elektrische Bauteile zer‐ stören. – Sicherstellen, dass die Spannungsversorgung des Gerätes innerhalb des Toleranzbereiches liegt. – Sicherstellen, dass die erforderliche Absicherung der Spannungsversorgung gewährleistet ist.
  • Seite 129 Technische Daten 12.4.2 Hydraulische Anschlüsse Hydraulische Anschlüsse und Steuer‐ geräte Verbraucher Farbe Code Aushub der Säschiene blau P3 / T3 ● Einstellung des Schardruckes Hydraulikmotor für Gebläse Vorlauf: P6 /T6 ● ● gelb Vorauflaufmarkierung Rücklauf: Hydraulische Teilbreitenschal‐ weiß tung Saatstriegel, hydraulisch aus‐ hebbar Spuranreißerbetätigung schwarz...
  • Seite 130 Technische Daten 12.7 Betriebsstoffe Solitair 9+ / 9+ Duo Hydrauliköl [Sorte] HLP 46 entsprechend ISO 4406 21/19/16 12.8 Reifen und Räder Die PR-Zahl, der Load und Speed Index und die Profilbezeichnung sind in den Reifen einvulkanisiert. Solitair 9+ / 9+ Duo Fahrwerk mit Dreipunktturm ●...
  • Seite 131 Technische Daten 12.9 Verbindungseinrichtungen an der Maschine Zugelassene Kategorien für Zugschienen und Oberlenkerbolzen Solitair 9+ / 9+ Duo Zugschiene Kategorie 2 ● ● ● Zugschiene Kategorie 3N ● ● ● Zugschiene Kategorie 3 ● ● ● Oberlenkerbolzen - Kategorie 2 ●...
  • Seite 132 Technische Daten Single-Shot Ausführung Solitair 9+ Duo 300-DS 125 300-DS 150 400-DS 125 400-DS 167 Reihenabstand [mm] Reihenzahl Verteiler Double-Shot Ausführung Solitair 9+ Duo 300-DS 125 300-DS 150 400-DS 125 400-DS 167 Reihenabstand [mm] Reihenzahl Verteiler de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 133 Index Index Arbeitsstellung Impulsgeberrad ..... . . 52 Abbau ....... . 93 Saatstriegel Typ S .
  • Seite 134 Index Einzelstriegel mit Hebel einstellen ......77 Elektrik Bedienterminal ......36 warten .
  • Seite 135 Index Luftrohr prüfen ......109 Hydraulik Luftschall ......121 Kupplungen prüfen .
  • Seite 136 Index Reifen ausheben ......55 prüfen ......102 Funktion .
  • Seite 137 Index Traktorspur ......35 Standsicherung ......26 Übersicht Staubfilter prüfen .
  • Seite 138 Anhang Anhang de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 139 Typenschildvarianten Typenschildvarianten Baureihe 13 CE-Kennzeichnung Typbezeichnung 14 EAC-Kennzeichnung Modelljahr 15 Firmenname und Anschrift des Herstellers Seriennummer 15a Anschrift des Herstellers Baujahr 16 Firmenlogo Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwindigkeits‐ 17 Hersteller index 18 Homologationsdatum EU-Typgenehmigungsnummer 19 Typ / Variante / Version Fahrzeug-Idenitfizierungsnummer. Die Fahrzeug 20 Technische Bedingungen Identifizierungsnummer ist zusätzlich in der Nähe weight...
  • Seite 140 Typenschildvarianten de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 141 Zugschienenübersicht Zugschienenübersicht Zur Bestimmung von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss: In der Skizze dargestellte Abmessungen am Gerät ermitteln. Abmessungen mit den Daten in der Tabelle vergleichen. Die Kategorie des Dreipunktgestänges muss mit der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss übereinstimmen. Traktorleistung Kategorie Bezeichnung L [mm] ÆZ [mm] T [mm]...
  • Seite 142 Anzugsmomente Anzugsmomente Allgemeine Hinweise zu Schraubverbindungen 1. Verschraubungen identifizieren. Kennzeichnung auf Schraube und ggf. Mutter prüfen. Beschreibung in Ersatzteilliste prüfen. 2. Verschraubungen mit gelösten selbsthemmenden Muttern gegen selbsttätiges Lösen sichern. Dazu eine der folgenden Maßnahmen einsetzen: Neue selbsthemmende Muttern verwenden. Sicherungsscheiben verwenden.
  • Seite 143 Anzugsmomente Schrauben und Muttern aus V2A Durchmesser Anzugsmoment [Nm] 1,37 Radschrauben und Radmuttern Durchmesser Anzugsmoment [Nm] M18x1,5 M20x1,5 M22x1,5 de-DE | Art.Nr. 17514360 | BA 04/01.2022...
  • Seite 144 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte Grundlage für die Berechnung der Achslasten und der erforderlichen Ballastierung sind Daten aus den Betriebsanleitungen des Traktors und des Gerätes. Das Ergebnis der Berechnung ist ein Anhaltswert für eine erste Beurteilung der Achslasten und der erforderlichen Ballastierung.
  • Seite 145 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte Datenerfassung zur Achslastberechnung Kürzel Beschreibung Wert Einheit Daten des Traktors aus der Betriebsanleitung oder durch Wiegen ermittelt Zulässiges Gesamtgewicht des Traktors [kg] G_zul Zulässige Vorderachslast [kg] V_zul Zulässige Hinterachslast [kg] H_zul Leergewicht des Traktors [kg] Vorderachslast des leeren Traktors [kg]...
  • Seite 146 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte Mindestballastierung FrontG Vmin Heckanbaugerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Mindestballastierung HeckG Hmin Frontgerät Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Tatsächliches Gesamtgewicht G Berechneten Wert in die Ergebnistabelle eintragen. Zulässiges Gesamt‐ gewicht (siehe Betriebsanleitung des Traktors) in die Ergebnistabelle eintragen.
  • Seite 147 Berechnung Achslast und Ballastierung für angebaute Geräte Ergebnisse für Traktorgerätekombination Für jeden eingesetzten Traktor eine Ergebnistabelle erstellen: Tatsächlicher Wert Zulässiger Wert Doppelte zuläs‐ lt. Berechnung oder lt. Betriebsanleitung sige Reifentrag‐ Messung des Traktors fähigkeit (2 Reifen) Mindestballastierung Front Vmin Mindestballastierung Heck Hmin £...
  • Seite 148 Dosiertabelle Dosiertabelle Zweck: Einstellvorgaben für die Abstimmung des Gerätes [cm] [kg/ha] [kg/ha] [kg/ha] [kg/ha] [kg/ha] [kg/ha] 30...80 80...180 180...260 260...300 30...80 80...180 180...260 260...300 Getreide 45...120 120...260 260...300 45...120 120...260 260...300 40...90 90...180 180...250 250...380 40...90 90...180 180...250 250...380 1, 2, 3 4 (3) Erbsen 60...135...
  • Seite 150 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5 46519 Alpen Telefon: +49 2802 81-0 Telefax: +49 2802 81-220 E-Mail: info@lemken.com Internet: www.lemken.com...

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Solitair 9+ duo