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Betriebsanleitung
Säwagen
Solitair 12 SW
- de -
Art.Nr.17512416
01/07.20
LEMKEN GmbH & Co. KG
Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany
Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220
lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com

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Inhaltszusammenfassung für LEMKEN Solitair 12 SW

  • Seite 1 Betriebsanleitung Säwagen Solitair 12 SW - de - Art.Nr.17512416 01/07.20 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, 46519 Alpen / Germany Telefon +49 28 02 81 0, Telefax +49 28 02 81 220 lemken@lemken.com, www.LEMKEN.com...
  • Seite 3 Einstellung und Wartung eingewiesen. Diese kurze Einweisung erfordert jedoch noch zusätzlich das eingehende Studium der Betriebsanleitung. Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen das Gerät der LEMKEN GmbH & Co. KG nä- her kennen zu lernen und seine bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
  • Seite 4 Bitte denken Sie daran, dass Sie nur Original-LEMKEN-Ersatzteile einsetzen. Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen geringere Standzeiten sowie Risiken und Gefahren auf, die nicht von der LEMKEN GmbH & Co. KG abgeschätzt werden können. Außerdem erhöhen Sie den Wartungsauf- wand.
  • Seite 5 INHALT Allgemeines ......................10 Haftung ......................... 10 Gewährleistung ......................10 Urheberrecht ........................ 11 Optionales Zubehör ....................11 Anmerkungen ......................11 Typenschild ......................... 12 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole ............ 14 Gefährdungsklassen ....................14 Hinweise ........................15 Umweltschutz ......................15 Kennzeichnung von Textstellen ................. 15 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen ..............
  • Seite 6 Restgefahren ....................... 30 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen ..............31 3.7.2 Gefährdung aus hydraulischen Systemen ..............31 3.7.3 Gefährdung ausgehend vom Betrieb ................. 31 Anzuwendende Regeln und Vorschriften ..............31 Betrieb auf öffentlichen Straßen ................32 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung ............. 32 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...................
  • Seite 7 5.2.12 Sensoren ........................ 44 5.2.13 Druckluftbremsanlage mit Bremskraftregler ............46 5.2.14 Hydraulische Bremsanlage..................50 Vorbereitungen am Traktor ..................53 Reifen ........................... 53 Hubstangen........................53 Begrenzungsketten, Stabilisatoren des Dreipunktgestänges ......... 53 Bremsanlage ........................ 54 6.4.1 Druckluftbremsanlage ....................54 6.4.2 Hydraulische Bremsanlage ..................54 6.4.3 Ohne Bremsanlage ....................
  • Seite 8 Fahren auf öffentlichen Straßen ................72 Allgemeines ......................... 72 Transportgeschwindigkeit ..................72 Transportabmessungen ..................... 73 Gerät vorbereiten und prüfen ..................73 9.4.1 Absperrventile schließen ................... 74 9.4.2 Bedienterminal ausschalten ..................74 Beleuchtungsanlage ....................75 9.5.1 Beleuchtungsanlage prüfen ..................75 9.5.2 Kenntlichmachungen ....................75 Bremsanlage ........................
  • Seite 9 11.5 Rührwelle einschalten und abschalten ..............91 11.6 Sensoren tauschen und einstellen ................91 11.7 Füllstandsensor einstellen ..................92 11.8 Luftstrom ........................93 11.9 Gebläsedrehzahl einstellen ..................94 11.9.1 Einstellung mit Zusatzsteuergerät ohne Volumenstromregelung ......95 11.9.2 Einstellung mit Zusatzsteuergerät mit Volumenstromregelung ....... 95 12 Reinigung und Pflege .....................
  • Seite 10 16.4 Abschmieren......................112 16.4.1 Gelenklager ......................113 16.4.2 Bremsgestänge ....................113 16.4.3 Kettenantrieb Dosierung ..................114 16.4.4 Befüllschnecke ..................... 114 16.4.5 Dreipunktgestänge ....................115 16.5 Prüfen und warten ..................... 116 16.5.1 Reifen ........................116 16.5.2 Radmuttern......................117 16.5.3 Schraubverbindungen ..................117 16.6 Achse prüfen ......................
  • Seite 11 17 Technische Daten ....................133 17.1 Abmessungen ......................133 17.2 Gewichte ........................133 17.2.1 Gerätegewichte ....................133 17.2.2 Zulässige Massen und Lasten ................134 17.3 Anschlussdaten ......................134 17.4 Druckluftversorgung ....................134 17.5 Leistungsdaten ......................134 17.6 Verbindungseinrichtungen am Gerät ..............135 17.7 Füllmengen ........................
  • Seite 12 Es gelten die „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“ der LEMKEN GmbH & Co. KG, insbesondere Abschnitt IX. Haftung. Nach Maßgabe dieser Be- dingungen ist die Haftung der LEMKEN GmbH & Co. KG für Personen- oder Sachschäden ausgeschlossen, wenn diese Schäden auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:...
  • Seite 13  anderweitig mitgeteilt werden dürfen. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Optionales Zubehör LEMKEN-Geräte können mit optionalem Zubehör ausgestattet sein. Die Betriebs- anleitung beschreibt im Folgenden sowohl Serienbauteile als auch optionale Zu- behörteile. Bitte beachten Sie: Diese sind je nach Ausrüstungsvariante unterschiedlich.
  • Seite 14 Allgemeines Typenschild Das Gerät ist mit einem Typenschild ge- kennzeichnet. Das Typenschild ist vorn rechts am Gerät. Die Betriebsanleitung kann für verschiede- ne Gerätetypen oder Varianten des Geräts gelten. In der Betriebsanleitung sind Inhalte ge- kennzeichnet, die nur für einen bestimmten Gerätetyp oder eine bestimmte Variante des Geräts gültig sind.
  • Seite 15 Allgemeines 1 Baureihe 2 Typbezeichnung 3 Seriennummer 4 Baujahr 5 Fahrzeugklasse, Unterklasse, Geschwin- digkeitsindex 6 EU-Typgenehmigungsnummer 7 Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Die Fahrzeug Identifizierungsnummer ist zusätzlich in der Nähe des Typenschildes in den Rahmen eingraviert. 8 Zulässiges Gesamtgewicht [kg]* 9 Zulässige Stützlast [kg] (Achse 0) 10 Zulässige Achslast [kg] (Achse 1) 11 Zulässige Achslast [kg] (Achse 2) 12 CE-Kennzeichnung...
  • Seite 16 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole IN DER BETRIEBSANLEITUNG VERWENDETE SYMBOLE Gefährdungsklassen In der Betriebsanleitung werden folgende Zeichen für besonders wichtige Informa- tionen benutzt: GEFAHR Kennzeichnung einer unmittelbaren Gefährdung mit hohem Risi- ko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge hat, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 17 In der Betriebsanleitung verwendete Symbole Hinweise Kennzeichnung besonderer Anwendertipps und anderer be- sonders nützlicher oder wichtiger Informationen für effizientes Ar- beiten sowie wirtschaftliche Nutzung. Umweltschutz Kennzeichnung besonderer Maßnahmen zu Recycling und Umwelt- schutz. Kennzeichnung von Textstellen In der Betriebsanleitung werden folgende Symbole für besondere Textstellen ver- wendet: –...
  • Seite 18 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen SICHERHEITS- UND SCHUTZMAßNAHMEN Im Kapitel «Sicherheits- und Schutzmaßnahmen» sind generelle Sicherheitshin- weise für den Bediener aufgeführt. Am Anfang einiger Hauptkapitel sind Sicher- heitshinweise gesammelt aufgeführt, die für alle durchzuführenden Arbeiten in diesem Kapitel gelten. In jedem sicherheitsrelevanten Arbeitsschritt sind weitere speziell auf den Arbeitsschritt zugeschnittene Sicherheitshinweise eingefügt.
  • Seite 19 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verständnisfragen zu Inhalten dieser Betriebsanleitung vor Durchführung der Ar- beiten klären. Dazu ggf. den LEMKEN Vertriebspartner kontaktieren. Das Gerät darf, im Rahmen der EU-Typgenehmigung, nur in Verbindung mit einer angebauten Azurit Einzelkornsämaschine verwendet werden. WARNUNG: Die Bremsanlage ist für den Einsatz des Säwagens in Kombination mit einer angebauten Azurit Einzelkornsämaschine ausgelegt.
  • Seite 20 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Warntafel für langsam fahrende Fahrzeuge (abhängig von nationalen Vorschriften) 3.3.2 Standsicherung  Abstellstütze (1)  Unterlegkeile (2)
  • Seite 21 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.3.3 Absperrventile Absperrventile (1)+(2) für Dreipunktge- stänge 3.3.4 Schutz gegen unbefugte Benutzung Schutz gegen unbefugte Benutzung: Zugschiene...
  • Seite 22 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sicherheits- und Warnbildzeichen 3.4.1 Allgemeines Das Gerät ist mit allen Einrichtungen aus- gerüstet, die einen sicheren Betrieb ge- währleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssicherheit Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese Restgefahren hinweisen.
  • Seite 23 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.4.3 Bedeutung der Warnbildzeichen  Machen Sie sich bitte mit der Bedeutung der Warnbildzeichen vertraut. Die nachfolgenden Erklärungen geben darüber detailliert Aufschluss. Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beach- ten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Mo- tor abstellen und Schlüssel abziehen.
  • Seite 24 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Bereich zwischen Traktor und Gerät Laufender Traktor kann unbeabsichtigte Bewegungen ausführen oder auslösen. Tod oder schwere Verletzungen sind die Folge. Bei laufendem Traktor:  Nicht im Bereich zwischen Traktor und Gerät aufhalten. Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht gestattet.
  • Seite 25 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Bedienung Feststellbremse (hydraulische Bremsanlage) Anschlussübersicht Hydraulikschläu- (Traktor – Säwagen) P1 / T1 Klappung P3 Dreipunktgestänge P6 Gebläse Azurit Gemeinsamer Rücklauf T6 / T7 T6: Rücklauf Gebläse Azurit T7: Rücklauf Gebläse Säwagen P7 Gebläse Säwagen Anschlussübersicht Hydraulikschläu- (Säwagen – Azurit) P1 / T1 Klappung P6 Gebläse Azurit T6 Rücklauf Gebläse Azurit...
  • Seite 26 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Sätabelle (Saatgut / Dünger) AEF-Konformität ISOBUS-Funktionalitäten entsprechen der Norm ISO 11783 und den ergänzenden AEF-Richtlinien. Entsprechende Geräte sind mit einem AEF ISOBUS-Zertifizierungslabel gekennzeich- net.
  • Seite 27 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Tara (Gewicht - Abdrehmulde) Nicht mit Hochdruckreiniger reinigen. Gebläse – Hinweis  Anschluss an drucklosen Rücklauf si- cherstellen.  Maximaler Rückstaudruck 3 bar  Steuergerät für Gebläse: Am Traktor, wenn möglich, auf Priorität stellen.
  • Seite 28 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Spezielle Sicherheitshinweise Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung der geltenden Ar- beitssicherheitsrichtlinien Werden die geltenden Arbeitssicherheitsrichtlinien beim Umgang WARNUNG mit dem Gerät umgangen oder Sicherheitseinrichtungen un- brauchbar gemacht, besteht Verletzungsgefahr.  Der Betreiber muss alle Arbeiten an und mit dem Gerät persön- lich überwachen.
  • Seite 29 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Verletzungsgefahr bei Befreiung verunglückter Personen Bei Befreiung von im Gerät eingeklemmten oder verletzten Per- sonen besteht erhebliche zusätzliche Verletzungsgefahr für die verunglückte Person, wenn die Hydraulikanschlüsse nicht gemäß ihrer farblichen Kennung wie in Abschnitt „Erforderliche hydrauli- sche Ausrüstung“ beschrieben angeschlossen wurden. Dadurch können Funktionen gegebenenfalls richtungsvertauscht oder sei- WARNUNG tenverkehrt ausgeführt werden.
  • Seite 30 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Kippgefahr Die Traktorgerätekombination kann kippen:  Beim Einklappen und Ausklappen WARNUNG  Beim Fahren in Hanglagen Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt oder getötet werden.  Beim Einklappen und Ausklappen darauf achten, dass das Ge- rät auf einer ebenen Fläche steht.
  • Seite 31 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Gefahrenbereiche 3.6.1 Gefahrenbereiche bei Betrieb des Gerätes Mitwandernder Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich des Gerätes wandert im Betrieb mit dem Gerät. Zum Gefahrenbereich gehört die in Fahrtrichtung liegende WARNUNG Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich je 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 32 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.6.2 Gefahrenbereiche beim Einklappen und Ausklappen Stoßgefahr und Quetschgefahr durch bewegliche Geräteteile Durch bewegliche Geräteteile besteht die Gefahr von Verletzun- gen durch Stoßen oder Quetschen. Zum Gefahrenbereich gehört die Fläche über die gesamte Breite (a) des Gerätes. Zusätzlich WARNUNG 2 m Sicherheitsabstand zum Gerät einhalten.
  • Seite 33 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.7.1 Gefährdung aus mechanischen Systemen Es besteht Unfallgefahr durch Quetschen, Schneiden und Stoßen von Körpertei-  an sich unerwartet bewegenden Maschinenteilen,  an sich bewegenden Maschinenteilen durch gespeicherte mechanische Energie in elastischen Teilen, wie Federn,  an unzureichend festem Stand des Gerätes, ...
  • Seite 34 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Betrieb auf öffentlichen Straßen 3.9.1 Beleuchtungsanlage und Kenntlichmachung Eine vorschriftsmäßige Beleuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung ist in jedem Fall erforderlich, wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert werden soll. Weitere Informationen können bei den zuständigen Behörden ange- fordert werden. 3.9.2 Anforderungen an den Traktor ...
  • Seite 35 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.9.3 Zulässige Transportgeschwindigkeit Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen Transportgeschwindigkeiten in Abhän- gigkeit von der Ausrüstung des Gerätes. Zusätzlich die jeweils gültigen landes- spezifischen Straßenverkehrsgesetze beachten. Ausrüstung Maximal zulässige Trans- portgeschwindigkeit 25 km/h 40 km/h Ohne Bremsanlage Mit Druckluftbremsanlage Mit hydraulischer Bremsanlage 3.9.4 Abfahrtskontrolle...
  • Seite 36 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Beim Betrieb des Gerätes unterhalb des Gefrierpunktes kann die Bremsanlage des Gerätes einfrieren. GEFAHR Betreiben Sie das Gerät unter diesen Bedingungen nur, wenn:  der Druckluftbehälter entwässert ist.  die Bremsanlage des Gerätes vom Traktor ausreichend mit ge- trockneter Luft oder mit ausreichendem Frostschutzmittel ver- sorgt wird.
  • Seite 37 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.10 Pflichten des Bedieners  Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Betriebsanleitung.  Beachten Sie die Sicherheitshinweise.  Tragen Sie bei allen Arbeiten am Gerät entsprechende Schutzkleidung. Diese muss eng am Körper anliegen.  Beachten und ergänzen Sie zur Betriebsanleitung allgemeingültige gesetzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umwelt- schutz.
  • Seite 38 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen  Nehmen Sie das Gerät nur in Betrieb, wenn alle Schutzvorrichtungen ange- bracht sind und sich in Schutzstellung befinden. Für Arbeiten auf dem Feld: Schutzvorrichtungen für den Transport demontieren.  Bauen Sie das Gerät immer vorschriftsmäßig und nur an den vorgeschriebenen Vorrichtungen an.
  • Seite 39 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.2 Personalauswahl und -qualifikation  Der Fahrer des Traktors muss über die entsprechende Fahrerlaubnis verfügen.  Sämtliche Arbeiten am Gerät dürfen nur von ausgebildetem und unterwiesenem Personal durchgeführt werden. Das Personal darf nicht unter Drogen-, Alkohol- oder Medikamenteneinfluss stehen. ...
  • Seite 40 Sicherheits- und Schutzmaßnahmen 3.11.4 Abgestelltes Gerät Gerät betreten Das Gerät ist kein Spielobjekt. Das Betreten des abgestellten Gerätes kann zu schweren Verletzungen führen, z. B. durch Ausrutschen oder Stolpern.  Nie das abgestellte Gerät unberechtigt betreten. 3.11.5 Gerät im Notfall stillsetzen ...
  • Seite 41 Übergabe des Gerätes ÜBERGABE DES GERÄTES  Überzeugen Sie sich unmittelbar bei Lieferung des Gerätes davon, dass es Ih- rem Bestellumfang entspricht.  Prüfen Sie die Art und Vollständigkeit der eventuell mitgelieferten Zubehörteile. Sie erhalten bei der Übergabe eine Einweisung durch Ihren Händler. ...
  • Seite 42 Aufbau und Beschreibung AUFBAU UND BESCHREIBUNG Je nach Ausführung des Gerätes sowie landesspezifischen An- forderungen können nachfolgende Baugruppen am Gerät vorhan- den sein. Übersicht Dreipunktturm mit Zugschiene Fahrwerk, Achse Traktionsverstärker Kenntlichmachungen Aufstieg, Plattform Befüllschnecke Gebläse 10 Dreipunktgestänge Dosierung Arbeitsscheinwerfer mit Behälter- beleuchtung (ohne Abbildung) Behälter Elektronische Steuerung (ohne...
  • Seite 43 Aufbau und Beschreibung Beschreibung 5.2.1 Dreipunktturm Der Dreipunktturm mit Oberlenkerbolzen und Zugschiene entspricht der Norm ISO 730 und dient zur Verbindung des Gerätes mit dem Dreipunktgestänge des Traktors. Das Gerät ist wahlweise mit den Zugschienen L2/Z3 oder L3/Z3 lieferbar. Die Zugschiene L2/Z3 entspricht der Kategorie 3N. Die Zugschiene L3/Z3 entspricht der Kategorie 3.
  • Seite 44 Aufbau und Beschreibung 5.2.6 Behälter Der Behälter fasst insgesamt 5800 l. 5.2.7 Dosierung Über die Dosiereinheiten (1) wird die Dün- germenge voreingestellt und geregelt. Düngerdosierung Dosiereinheiten Die Dosierwelle ist mit folgenden Dosierrä- dern (2) pro Dosiereinheit ausgerüstet:  4 Mega Plus Dosierräder Die Dosierräder sind durch Trennscheiben voneinander getrennt, die für ein unabhän- giges Arbeiten der einzelnen Dosierräder...
  • Seite 45 Aufbau und Beschreibung 5.2.8 Achse Die Achse ist als Laufachse oder als Bremsachse ausgeführt. Die Räder sind in verschiedenen Größen lieferbar. Siehe «Bereifung, Seite 136». Nationale Vorschriften und Gesetzte be- rücksichtigen. 5.2.9 Dreipunktgestänge An das Dreipunktgestänge wird die Einzel- kornsämaschine Azurit angebaut.
  • Seite 46 Aufbau und Beschreibung 5.2.12 Sensoren Für die Überwachung und Steuerung des Gerätes sind folgende Sensoren vorgese- hen: Dosierung für Dünger Drehzahlüberwachung Elektromotor (1) Drehzahlüberwachung Dosierwelle (2)
  • Seite 47 Aufbau und Beschreibung Dreipunktgestänge Aushubsensor (3)  Dosierung Start / Stop  Gerät ausgehoben / abgesenkt Gebläse Drehzahlüberwachung (4) Behälter Füllstandsüberwachung (5)
  • Seite 48 Aufbau und Beschreibung 5.2.13 Druckluftbremsanlage mit Bremskraftregler Die Druckluftbremsanlage verfügt über fol- genden Bremsfunktionen:  Betriebsbremse  Feststellbremse  Abreißbremse Übersicht Die Druckluftbremsanlage besteht aus fol- genden Komponenten:  Bremskupplung (1) gelb (Steuerleitung)  Bremskupplung (2) rot (Vorratsleitung)  Bremskraftregler...
  • Seite 49 Aufbau und Beschreibung  Doppellöseventil:  Rangierventil (4)  Parkventil (5)  Bremszylinder (6) mit:  Kulissenschraube (7)  Aufnahme für Kulissenschraube (8)  Bremsstange (9)  Bremshebel (10) Je nach Gerätetyp ist die Druckluftbrems- anlage mit ein oder zwei Zugfedern je Bremszylinder ausgestattet (nicht darge- stellt).
  • Seite 50 Aufbau und Beschreibung Betriebsbremse Wenn die Bremsleitungen des Gerätes mit dem Traktor verbunden sind, wird die Druckluftbremsanlage des Gerätes über die rote Bremskupplung mit Druckluft ver- sorgt.  Der Betriebsdruck wird aufgebaut.  Die Bremse wird gelöst. Wenn der Benutzer das Bremspedal betä- tigt, fährt die Kolbenstange (1) des Brems- zylinders aus und setzt die Bremse über den Bremshebel (2) fest.
  • Seite 51 Aufbau und Beschreibung Ohne Druckluftversorgung ist das Gerät gebremst und lässt sich nicht rangieren. Wenn der Benutzer das Gerät im abge- kuppelten Zustand rangieren will, kann der Benutzer die Betriebsbremse mit dem Rangierventil (4) lösen.  Betriebsbremse lösen: Rangierventil (4) ziehen. ...
  • Seite 52 Aufbau und Beschreibung Abreißbremse Wenn beim Abriss des Gerätes vom Trak- tor die Bremsleitungen unterbrochen wer- den, erfolgt automatisch eine Vollbrem- sung mit dem Betriebsdruck des Druckluft- behälters. 5.2.14 Hydraulische Bremsanlage Die hydraulische Bremsanlage verfügt über folgende Bremsfunktionen:  Betriebsbremse ...
  • Seite 53 Aufbau und Beschreibung Nach einer Bremsung zieht die Zugfeder (3) den Gestängesteller (1) zurück. Dadurch wird die Bremse gelöst. Schema Betriebsbremse, ungebremst Feststellbremse Die Feststellbremse sichert das Gerät ge- gen Wegrollen. Übersicht hydraulische Bremsanlage Durch Öffnen des Bremsventils (5) betätigt die vorgespannte Druckfeder (4) über den Hydraulikzylinder (2) und den Bremshebel (1) die Bremse.
  • Seite 54 Aufbau und Beschreibung Feststellbremse betriebsbereit machen:  Muttern (7) an dem Federspeicher- bremszylinder lösen. Feststellbremse aktivieren:  Manuell das Abreißseil (6) ziehen. oder  Bremsventil (5) öffnen. Feststellbremse lösen:  Bremsventil (5) schließen.  Bremspedal des Traktors betätigen. (Der Federspeicher am Bremszylinder wird vorgespannt und die Feststellbremse ge- löst.) Abreißbremse...
  • Seite 55 Vorbereitungen am Traktor VORBEREITUNGEN AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - besonders in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Unter er- schwerten Bedingungen sind zusätzliche Radgewichte zu verwenden oder die Reifen mit Wasser gleichmäßig aufzufüllen. Siehe Betriebsanleitung des Traktor- herstellers. Hubstangen Beim Gerät mit Dreipunktanlenkung müssen die Hubstangen des Traktordrei- punktgestänges mittels Verstelleinrichtung auf gleiche Länge eingestellt und starr gesetzt werden = Länglöcher sperren.
  • Seite 56 Vorbereitungen am Traktor Bremsanlage Gefahr durch Inkompatibilität der Bremsanlagen Die Bremsanlage des Traktors und des Gerätes müssen kompati- bel und funktionsfähig sein. Liegt keine Übereinstimmung oder liegt eine Funktionsstörung vor, kann keine ausreichende GEFAHR Bremsverzögerung erreicht werden. Dadurch können Traktor und/oder Gerät beschädigt werden.
  • Seite 57 Vorbereitungen am Traktor Dreipunktanlenkung Verlust des Gerätes Die Kategorie des Dreipunktgestänges des Traktors und die Ka- WARNUNG tegorie der Zugschiene müssen übereinstimmen. Die Zugschiene kann sonst bei der Fahrt über Unebenheiten oder durch Vibration aus der Anlenkung herausrutschen.  Achten Sie immer auf die genaue Übereinstimmung der Kate- gorie des Dreipunktgestänges des Traktors und der Zugschiene des Gerätes.
  • Seite 58 Vorbereitungen am Traktor Hydraulikanlage 6.6.1 Transportfahrt Absenken des Dreipunktgestänges Durch Absenken des Dreipunktgestänges des Traktors durch fal- VORSICHT sche Einstellung oder Bedienung kann das Gerät beschädigt wer- den.  Schalten Sie für das Fahren auf öffentlichen Straßen die Hyd- raulikanlage des Dreipunktgestänges des Traktors grundsätz- lich auf Lageregelung.
  • Seite 59 Vorbereitungen am Traktor Stromversorgung elektronische Steuerung Für die elektronische Steuerung wird eine Versorgungsspannung von 12 V benötigt. Unterspannungen und Überspannungen führen zu Betriebsstörungen. Folglich wer- den elektrische Betriebsmittel zerstört. Über das Stromversorgungskabel wird die gesamte elektronische Steuerung Strom versorgt. Das Stromversorgungskabel wird direkt an die Batterie des Traktors angeschlossen.
  • Seite 60 Vorbereitungen am Traktor 6.7.2 Traktoren mit ISOBUS Gerätesteuerung Das Gerät beinhaltet folgende elektroni- sche Ausrüstung:  Jobrechner (1)  Koppelbox (2)  ISOBUS Gateway (3) Über das ISOBUS Anschlusskabel (4) wird die gesamte ISOBUS Gerätesteuerung angeschlossen und mit Strom versorgt. Das ISOBUS Anschlusskabel verbindet die Koppelbox (2) mit der ISOBUS Gateway (3) einschließlich Jobrechner (1).
  • Seite 61 Vorbereitungen am Traktor Wenn kein weiteres Bedienelement am ISOBUS angeschlossen ist: Der Anschluss (2) im ISOBUS Gateway (1) ist durch den orangefarbenen Abschluss- Stecker (3) geschlossen.
  • Seite 62 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche Steckdosen Für die elektrischen Verbraucher des Gerätes müssen am Traktor folgende Stromquellen vorhanden sein: Verbraucher Stromquelle Elektrische Spannung Elektronische Steuerung  Traktor ohne ISOBUS Direktanschluss an die Batterie 12 V des Traktors über ISOBUS Nachrüstsatz  Traktor mit ISOBUS ISOBUS Steckdose 12 V Beleuchtungsanlage...
  • Seite 63 Vorbereitungen am Traktor Erforderliche hydraulische Steuergeräte Für die Betätigung der hydraulischen Einrichtungen müssen folgende Steuergerä- te am Traktor vorhanden sein: Traktor / Gerät Gerät / Ein- zelkorn- sämaschine Vorlauf: gelb ● ● Gebläseantrieb hydr. Rücklauf: rot * Klappung Einzelkornsä- ● maschine ●...
  • Seite 64 Vorbereitungen am Gerät VORBEREITUNGEN AM GERÄT Endmontage Aus transporttechnischen Gründen wird das Gerät nicht immer komplett montiert ausgeliefert. Das Gerät darf nur dann eingesetzt werden, wenn das Gerät kom- plett montiert ist und eine Funktionskontrolle durchgeführt wurde. Gerät mit Druckluftbremsanlage Unfallgefahr durch deaktivierte Bremsen Um ein Entladen und Rangieren ohne Druckluftversorgung zu er- GEFAHR...
  • Seite 65 Vorbereitungen am Gerät  Lösen Sie die Mutter (2), bis die Kulis- senschraube (1) nicht mehr federbelas- tet und frei ist.  Drehen Sie die Kulissenschraube (1) um 90° und ziehen Sie sie aus dem Brems- zylinder (3) heraus.  Verschließen Sie die Öffnung im Brems- zylinder (3) mit der Schutzkappe (4).
  • Seite 66 Vorbereitungen am Gerät Damit das Gerät problemlos an- und ab- gebaut werden kann, vor dem Abbau des Gerätes das Absperrventil (3) schließen.  Hebel (6) nach vorne geschwenkt – Ab- sperrventil geschlossen = An- und Ab- bauposition  Hebel (6) nach hinten geschwenkt – Ab- sperrventil geöffnet = Betriebsstellung Rückstaudruck des drucklosen Rücklaufs prüfen Für jede Traktor-Gerätekombination:...
  • Seite 67 Anbau des Gerätes ANBAU DES GERÄTES Verletzungsgefahr beim Anbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr des Quetschens von Körperteilen. Der Dreipunktturm ist über ein Kugelgelenk und in Verbindung mit dem Traktionsverstärker zusätzlich mit einem WARNUNG Hydraulikzylinder mit der Deichsel verbunden. Der Dreipunktturm kann beim Anbau umschwenken.
  • Seite 68 Anbau des Gerätes Unfallgefahr durch unzureichende Bremsverzögerung Bei unzureichender Bremsverzögerung kann die Kombination aus Traktor und Gerät nicht oder nicht schnell genug abgebremst werden. Dadurch können Auffahrunfälle entstehen und der Fahrer GEFAHR oder andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder getötet werden. Dadurch kann in Hanglagen die Kombination aus Traktor und Ge- rät nicht oder nicht ausreichend abgebremst und Traktor und Ge- rät beschädigt und der Fahrer verletzt oder getötet werden.
  • Seite 69 Anbau des Gerätes Gerät anbauen Unfallgefahr durch Umstürzen des Gerätes Wenn die Hubstreben des Dreipunktgestänges nicht arretiert sind, WARNUNG kann das Gelenklager ein Umstürzen des Gerätes in Grenzsitua- tionen nicht verhindern.  Hubstreben des Dreipunktgestänges auf gleiche Länge einstel- len. ...
  • Seite 70 Anbau des Gerätes  Mit Oberlenkerbolzen Dreipunktturm (6) und Oberlenker verbinden.  Oberlenkerbolzen mit Klappstecker si- chern. Nach dem Anbau des Oberlenkers den Traktionsverstärker aktivieren:  Absperrventil (8) am Hydraulikzylinder des Traktionsverstärkers (10) öffnen. o Arretierungsknopf (9) heraus- ziehen. o Hebel (7) des Absperrventils nach hinten schwenken.
  • Seite 71 Anbau des Gerätes  Gerät anheben, bis die Abstellstütze (12) den Boden nicht mehr berührt.  Bolzen (13) der Abstellstütze entsichern.  Bolzen herausziehen.  Abstellstütze nach oben schwenken.  Abstellstütze mit Bolzen fixieren.  Bolzen mit Klappstecker sichern. Der Behälter des angehängten Gerätes ist waagerecht zum Boden ausgerichtet.
  • Seite 72 Anbau des Gerätes Gerät mit Druckluftbremsanlage: Feststellbremse lösen:  Roten Knopf (1) des Parkventils hinein- drücken. Einstellung des Bremskraftreglers (2) prü- fen:  Einstellung an die Achslast des Gerätes anpassen. Siehe »Bremskraftregler, Sei- te 76«. Gerät mit hydraulischer Bremsanlage Feststellbremse lösen: ...
  • Seite 73 Anbau des Gerätes Transportfahrt vorbereiten  Steuergeräte des Traktors verriegeln.  Am Dreipunktgestänge Absperrventile (4) der Hydraulikzylinder schließen. o Dazu den Hebel (5) ziehen. Absperrventile in geöffneter Position...
  • Seite 74 Fahren auf öffentlichen Straßen FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAßEN Allgemeines Wenn das Gerät auf öffentlichen Straßen transportiert wird: Am Gerät sind eine vorschriftsmäßige Be- leuchtungsanlage, Kenntlichmachung und Ausrüstung erforderlich. Beachten Sie die landesüblichen gültigen Gesetze und Vor- schriften für das Fahren auf öffentlichen Straßen.
  • Seite 75 Fahren auf öffentlichen Straßen Transportabmessungen Gefahr durch zu hoch ausgehobenes Gerät WARNUNG Die Höhe des eingeklappten Gerätes kann zu groß sein. Daher besteht erhöhte Gefahr unter Brücken, Einfahrten und Hochspan- nungsleitungen.  Halten Sie die maximale Transporthöhe ein. Gefahr durch zu breites Gerät WARNUNG Die Breite des eingeklappten Gerätes kann zu groß...
  • Seite 76 Fahren auf öffentlichen Straßen 9.4.1 Absperrventile schließen Um während der Straßenfahrt ein unbeabsichtigtes Absinken des Dreipunktgestänges zu verhindern:  Am Dreipunktgestänge Absperrventile (4) der Hydraulikzylinder schließen. o Dazu den Hebel (5) ziehen.  Steuergeräte des Traktors verriegeln. Absperrventile in geöffneter Position 9.4.2 Bedienterminal ausschalten ...
  • Seite 77 Fahren auf öffentlichen Straßen Beleuchtungsanlage Die Beleuchtungsanlage muss mit Strom versorgt werden. 9.5.1 Beleuchtungsanlage prüfen  Betätigen Sie den Fahrtrichtungsan- zeiger im Traktor.  Wenn die Kontrollleuchte des Fahrt- richtungsanzeigers des Traktors (5) und die Kontrollleuchte des Fahrtrichtungs- anzeigers des Gerätes (6) blinken, ist Beleuchtungsanlage ordnungs- gemäß...
  • Seite 78 Fahren auf öffentlichen Straßen Bremsanlage Stellen Sie sicher, dass der Traktor mit ei- nem Gerät die vorgeschriebene Bremsver- zögerung erreicht. 9.6.1 Bremskraftregler einstellen Geräte mit Druckluftbremsanlage: Der Bremskraftregler verfügt über sieben Einstellpositionen. Die für dieses Gerät nicht freigegebenen Positionen sind mechanisch gesperrt und dürfen nicht verwendet werden.
  • Seite 79 Fahren auf öffentlichen Straßen 40 km/h Tatsächliche Achslast [kg] Einstellung Abrollumfang Reifen [3580 mm - 3765 mm]* 1 (gesperrt) 2 (gesperrt) 3101 4100 4101 5300 5301 7000 7001 8500 8501 10000 *Zum Abrollumfang der Reifen: siehe «Seite 136» 40 km/h Tatsächliche Achslast [kg] Einstellung Abrollumfang Reifen [3943 mm - 4145 mm]*...
  • Seite 80 Fahren auf öffentlichen Straßen 9.6.2 Abreißbremse aktivieren Geräte mit hydraulischer Bremsanlage: Vor dem Fahren auf öffentlichen Stra- ßen:  Bremse lösen, Hebel (1) in Transport- stellung bringen.  Abreißseil (2) an einem festen Punkt am Traktor befestigen.  Einwandfreien Zustand des Ringes (3) prüfen.
  • Seite 81 Betrieb BETRIEB  Lesen und beachten Sie »Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, Seite 16«. VORSICHT  Das Gerät darf nur von Personen genutzt, bedient und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.  Einstell- und Instandsetzungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen.
  • Seite 82 Betrieb 10.1 Dosiervorlauf Die Dosierung startet, sobald folgende Voraussetzungen erfüllt sind:  Gebläsedrehzahl mindestens 500 1/min oder Drehzahlüberwa- chung deaktiviert  Dreipunktgestänge abgesenkt. Der Dosiervorlauf wird mit dem Absenken der Säschiene eingeleitet und mit dem Schalten des Sensors (1) aktiviert. Siehe Bedienungsanleitung der Steuerung.
  • Seite 83 Betrieb 10.1.1 Aushubsensor einstellen Während der Kehrfahrt auf dem Vorgewende die geänderte Aus- hubhöhe des Gerätes beachten. Die Dosierung wird zeitgleich mit dem Schalten des Aushubsensors angesteuert. Der Schaltpunkt des Sensors (1) lässt sich über ein Langloch im Halter variieren: ...
  • Seite 84 Betrieb 10.2 Behälter befüllen GEFAHR  Bei starkem Wind kann der Deckel unkontrolliert herunter- schwenken.  Der Deckel steht unter Federspannung. Die Rührwelle kann rotieren.  Keine Teile in den Behälter legen.  Zulässige Füllmenge beachten. 10.2.1 Behälter öffnen Zum Befüllen des Behälters (1) Deckel (2) hochschwenken: ...
  • Seite 85 Betrieb 10.2.2 Befüllschnecke ausklappen  Befüllschlauch (1) aus dem Halter (2) nehmen. Um die Befüllschnecke zu entriegeln:  Bolzen (3) aus dem Halter entfernen.  Befüllschnecke (4) ausschwenken und in Position bringen.
  • Seite 86 Betrieb 10.2.3 Befüllschnecke bedienen Um den Antrieb der Befüllschnecke zu starten:  Ventil öffnen (1).  Steuergerät des Traktors zum Antrieb des Gebläses schalten. Die Befüllschnecke dreht sich in Abhän- gigkeit von der Hebelstellung des Ventils. Je weiter das Ventil geöffnet wird, umso schneller dreht sich die Befüllschnecke.
  • Seite 87 Betrieb 10.2.4 Befüllschnecke einklappen  Befüllschnecke einschwenken und in Position bringen.  Befüllschnecke in die Halter legen.  Befüllschnecke mit Bolzen (1) am Halter fixieren.  Bolzen mit Sicherungsring sichern.
  • Seite 88 Betrieb  Befüllschlauch (2) in den Halter (3) le- gen. 10.2.5 Behälter schließen Nach dem Befüllen Deckel (2) schließen.  Riegel (5) lösen.  Beide Handgriffe (4) fassen.  Deckel (2) schließen.  Haken (5) verriegeln.  Haltegummi (3) in den Halter spannen.
  • Seite 89 Betrieb 10.3 Arbeiten mit dem Gerät 10.3.1 Arbeitsscheinwerfer mit Behälterbeleuchtung Die LED Arbeitsscheinwerfer werden zu- sammen mit der Behälterbeleuchtung über das Bedienterminal eingeschaltet und aus- geschaltet. Siehe Betriebsanleitung Elekt- ronische Steuerung. Die Stromversorgung erfolgt über die elekt- ronische Steuerung. 10.4 Kehrfahrt auf dem Vorgewende GEFAHR Gefahr der Beschädigung von Bauteilen...
  • Seite 90 Einstellungen EINSTELLUNGEN Unfallgefahr bei Einstellarbeiten Bei allen Einstellarbeiten am Gerät bestehen Gefahren von Quet- schen, Schneiden, Einklemmen und Stoßen der Hände, Füße und des Körpers an schweren und teilweise unter Federdruck stehen- den und/oder scharfkantigen Teilen. Einstellarbeiten dürfen nur durch entsprechend unterwiesenes GEFAHR Personal erfolgen.
  • Seite 91 Einstellungen 11.2 Teilbreitenschaltung mechanisch Die Teilbreiten lassen sich durch Schlie- ßen der Schieber (1) abschalten. Um die Teilbreite zu schalten:  Schieber (1) manuell in die jeweils ge- wünschte Stellung schieben. 11.3 Bodenklappen einstellen Vor dem Befüllen des Behälters Boden- klappen der Dosierung einstellen: ...
  • Seite 92 Einstellungen 11.4 Abdrehprobe VORSICHT  Achten Sie während der Abdrehprobe auf Gefahrstellen durch rotierende und oszillierende Geräteteile. Wenn die Dosierräder und die Bodenklappen gemäß Dosiertabelle eingestellt wurden, kann die Abdrehprobe durchgeführt werden. Siehe dazu auch die Be- triebsanleitung zur Steuerung. Die Abdrehprobe muss immer dann durchgeführt werden, wenn: ...
  • Seite 93 Einstellungen 11.5 Rührwelle einschalten und abschalten Um ein Verklumpen des Düngers zu ver- meiden: Rührwelle (1) eingeschaltet las- sen. Rührwelle abschalten:  Klappstecker (3) aus dem Zahnrad (2) der Rührwelle (1) ziehen. 11.6 Sensoren tauschen und einstellen Abstand des Sensors zum Impulsgeber einstellen: 2 mm (Toleranz +/- 1 mm) Folgende Sensoren sind identisch und un- tereinander austauschbar:...
  • Seite 94 Einstellungen 11.7 Füllstandsensor einstellen Vor dem Einsteigen in den Behälter Si- cherheit prüfen:  Alle hydraulischen Steuergeräte sind in Neutralstellung.  Traktormotor ist ausgeschaltet.  Schlüssel ist gezogen. Um den Füllstand des Behälters auf ge- wünschter Höhe zu überwachen, lässt sich der Halter des Sensors (1) in der Höhe va- riieren.
  • Seite 95 Einstellungen 11.8 Luftstrom Der Transport von Dünger zu den Scharen erfolgt mit dem Luftstrom aus dem Geblä- se (1). Der Luftstrom ist abhängig von der Gebläsedrehzahl. Die Einstellung der Gebläsedrehzahl darf nur ohne Dünger erfol- gen. Folgende Drehzahlen am Gebläse sind für eine ausreichenden Luftstrom erforder- lich: Ausbringung Erforderliche Drehzahl [1/min]...
  • Seite 96 Einstellungen 11.9 Gebläsedrehzahl einstellen Beim Anbau stellt der Benutzer die Geblä- sedrehzahl mit dem Stromregelventil auf die gewünschte Drehzahl oder den ge- wünschten mbar-Bereich ein. Wenn die Gebläsedrehzahl bei der Aus- saat schwankt und dadurch der Überdruck abfällt, muss der Benutzer die Geblä- sedrehzahl neu einstellen.
  • Seite 97 Einstellungen 11.9.1 Einstellung mit Zusatzsteuergerät ohne Volumenstromregelung Voraussetzung: Das Öl der Hydraulik ist betriebswarm.  Am Gerät: Stromregelventil (1) komplett schließen.  In der Traktorkabine: Zusatzsteuergerät für den Gebläseantrieb einschalten.  Am Gerät: Mit dem Stellrad (2) des Stromregelventils die gewünschte Ge- bläsedrehzahl oder den mbar-Bereich einstellen.
  • Seite 98 Einstellungen Überversorgung des Stromregelventils einstellen  Am Gerät: Stromregelventil (1) komplett öffnen.  In der Traktorkabine: Mit der Volumen- stromeinstellung des Zusatzsteuergerä- tes die gewünschte Gebläsedrehzahl plus 500 1/min einstellen.  Am Gerät: Mit dem Stellrad (2) des Stromregelventils die Gebläsedrehzahl soweit verringern, bis die gewünschte Drehzahl oder der mbar-Bereich erreicht ist.
  • Seite 99 Reinigung und Pflege REINIGUNG UND PFLEGE 12.1 Gerät reinigen Insbesondere nach der Ausbringung von Dünger muss das Gerät nach jedem Einsatz sorgfältig mit Druckluft und Wasser gereinigt werden.  Reinigen Sie täglich die Dosiereinheit.  Entfernen Sie die Düngemittelreste.  Entleeren Sie nach jedem Einsatz den Behälter und reinigen diesen mit Druck- luft.
  • Seite 100 Reinigung und Pflege 12.3 Behälter entleeren Behälter über die Entleerungsklappen in die Abdrehmulden oder größere Behältnis- se entleeren: 12.3.1 Entleeren über die Entleerungsklappen  Abdrehmulde (2) aus dem Halter ent- nehmen.  Abdrehmulde (2) unter die Dosiereinheit schieben.  Entleerungsklappen (1) umschwenken. Um die Bodenklappen zu öffnen: ...
  • Seite 101 Abbau des Gerätes ABBAU DES GERÄTES Verletzungsgefahr beim Abbau des Gerätes Zwischen Traktor und Gerät besteht Gefahr von Quetschen von Körperteilen. Der Dreipunktturm ist über ein Kugelgelenk und dem Hydraulikzylinder des Traktionsverstärkers mit der Deichsel ver- WARNUNG bunden. Der Dreipunktturm kann beim Abbau umschwenken. Dadurch können Verletzungen durch Quetschen entstehen.
  • Seite 102 Abbau des Gerätes Gefahr durch hochschlagendes Gerät Bei leerem Behälter hat das Gerät am Dreipunktturm eine negati- ve Stützlast. Beim Abbau kann das Gerät am Dreipunktturm hochschlagen. Eine schwere Verletzung oder Tötung von Perso- WARNUNG nen durch das hochschlagende Gerät ist möglich. Vor dem Abbau: ...
  • Seite 103 Abbau des Gerätes 13.1 Gerät abhängen Gerätekombination nur mit abgesenkter Einzelkornsämaschine Azurit abstellen.  Einzelkornsämaschine mit dem Drei- punktgestänge auf den Boden absen- ken.  Steuergerät für Dreipunktgestänge in Schwimmstellung schalten.  Heckhubwerk des Traktors auf Lage- regelung schalten.  Absperrventil des Traktionsverstärkers schließen.
  • Seite 104 Abbau des Gerätes Feststellbremse aktivieren: Druckluftbremsanlage  Knopf des Parkventils (3) herausziehen. Hydraulische Bremsanlage  Ventil (5) öffnen. o Hebel Richtung Traktor schwenken.  Abreißseil (6) vom Traktor lösen. Wenn vorhanden:  Unterlegkeile aus den Haltern entneh- men.  Gerät mit Unterlegkeilen gegen Wegrol- len sichern.
  • Seite 105 Abbau des Gerätes  Zur Entlastung des Oberlenkerbolzens Unterlenker leicht absenken.  Oberlenkerbolzen (7) entsichern und herausziehen.  Oberlenker (5) am Traktor fixieren. Sie- he Betriebsanleitung des Traktorherstel- lers  Gelenklager des Dreipunktturmes mit dem Oberlenkerbolzen (7) fixieren.  Unterlenker absenken, bis die Abstell- stützen auf dem Boden stehen.
  • Seite 106 Störungssuche und Fehlerbeseitigung STÖRUNGSSUCHE UND FEHLERBESEITIGUNG Unfallgefahr GEFAHR Wenn das Gerät nicht stillgesetzt ist, können sich Bauteile unbe- absichtigt bewegen, oder das Gerät kann sich in Bewegung set- zen. Dadurch können Personen schwer verletzt oder getötet wer- den.  Setzen Sie vor allen Arbeiten das Gerät still.
  • Seite 107 Stilllegung und Entsorgung STILLLEGUNG UND ENTSORGUNG Beschädigung durch unsachgemäße Lagerung des Gerätes Bei falscher oder unsachgemäßer Lagerung kann es z. B. durch VORSICHT Feuchtigkeit und Verschmutzung zu Beschädigungen des Gerätes kommen. Das Gerät soll nur auf ebenem und ausreichend tragfähigem Un- tergrund abgestellt werden.
  • Seite 108 Wartung und Instandhaltung WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 16.1 Spezielle Sicherheitshinweise 16.1.1 Allgemeines Verletzungsgefahr Bei Wartungsarbeiten und Instandsetzungsarbeiten besteht die Gefahr sich zu verletzen. WARNUNG  Verwenden Sie nur geeignetes Werkzeug, geeignete Aufstiegs- hilfen, Podeste und Abstützelemente.  Tragen Sie stets persönliche Schutzausrüstung. ...
  • Seite 109 Wartung und Instandhaltung 16.1.4 Gerät für Wartung und Instandsetzung stillsetzen Unfallgefahr bei anlaufendem Traktor Setzt sich bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten der Traktor in Bewegung führt dies zu Verletzungen.  Schalten Sie bei allen Arbeiten an dem Gerät den Traktormotor aus. WARNUNG ...
  • Seite 110 Wartung und Instandhaltung 16.1.7 Arbeiten unter angehobenem Gerät Unfallgefahr durch Absenken und Ausklappen von Bauteilen und Geräten Das Durchführen von Arbeiten unter angehobenen oder neben WARNUNG eingeschwenkten Bauteilen und Geräten ist lebensgefährlich.  Sichern Sie immer den Traktor gegen Wegrollen. ...
  • Seite 111 Wartung und Instandhaltung Unfallgefahr durch abrutschendes Werkzeug Bei großem Kraftaufwand, z.B. beim Lösen von Schrauben kann WARNUNG das Werkzeug abrutschen. Handverletzungen an scharfkantigen Teilen können die Folge sein.  Vermeiden Sie großen Kraftaufwand durch Verwendung geeig- neter Hilfsmittel (z.B. Verlängerungen). ...
  • Seite 112 Wartung und Instandhaltung 16.3 Wartungsplan Dreipunktturm ● ● ● ● Gelenklager Behälter, Dosierung ● ● Kette Düngerdosierung ● ● ● Luftrohr ● ● Dosiereinheit für Dünger ● ● ● ● ● Dosierräder ● ● Bodenklappen Gebläse ● ● ● ● Lüftungsgitter ●...
  • Seite 113 Wartung und Instandhaltung ● ● ● ● ● Gelenk Unterlenker ● ● ● ● ● Hydraulikzylinder Flächen einfetten Kolbenstange Hydraulikzylin- ● ● Säurefreies Fett verwenden! ● ● Steckstifte Druckluftbremsanlage ● ● Druckluftbehälter ● ● Filter Sonstiges ● (●) Radmuttern ● ●...
  • Seite 114 Wartung und Instandhaltung 16.4 Abschmieren Augenverletzungen durch Fett WARNUNG Beim Abschmieren der Schmierstellen kann Fett mit hohem Druck zwischen Bauteilen austreten und Verletzungen der Augen verur- sachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Tragen Sie beim Abschmieren Schutzkleidung, insbesondere Augenschutz.
  • Seite 115 Wartung und Instandhaltung  Hochleistungsschmierfett mit MoS2-Festschmierstoffen (z.B. Castrol Molub-Alloy 370-2) verwenden.  Bremsachse mit BPW Spezial-Langzeitfett (ECO-Li 91) Hinweis schmieren.  Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit einem säurefreien Fett schmieren. Die Schmierstellen sind farblich gekennzeichnet. 16.4.1 Gelenklager  Schmiernippel Gelenklager schmieren: ...
  • Seite 116 Wartung und Instandhaltung 16.4.3 Kettenantrieb Dosierung  Ketten der Dosierung schmieren (rechts und links):  Alle 50 Einsatzstunden 16.4.4 Befüllschnecke  Schmiernippel an den Gelenken (1), (2), (3) des Schwenkarmes schmieren:  Alle 100 Einsatzstunden...
  • Seite 117 Wartung und Instandhaltung 16.4.5 Dreipunktgestänge Voraussetzung Das Dreipunktgestänge ist abgesenkt. Das Steuergerät des Traktors ist drucklos geschaltet.  Schmiernippel (1) an den Gelenken der Unterlenker (rechts und links) schmie- ren:  Alle 50 Einsatzstunden  Vor der Saison  Vor dem Einwintern ...
  • Seite 118 Wartung und Instandhaltung 16.5 Prüfen und warten 16.5.1 Reifen Unfallgefahr durch falschen Reifenluftdruck Bei Überschreitung des zulässigen Reifenluftdrucks können Rei- WARNUNG fen platzen. Bei Unterschreitung werden die Reifen überlastet. Dadurch wird der spurtreue Nachlauf des Gerätes negativ beein- flusst. Verkehrsteilnehmer werden dadurch behindert und gefähr- det.
  • Seite 119 Wartung und Instandhaltung 16.5.2 Radmuttern Radmuttern prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden  Radmuttern diagonal mit Drehmoment- schlüssel nachziehen, siehe «Anzugsmomente, Seite 137». 16.5.3 Schraubverbindungen Schraubverbindungen prüfen:  Nach den ersten 8 Einsatzstunden  Alle 50 Einsatzstunden ...
  • Seite 120 Wartung und Instandhaltung Achslager Achslager durch befugte Person auf Spiel und Verschleiß prüfen und evtl. nachstel- len lassen:  Vor der Saison  Vor dem Einwintern Fett der Achslager durch befugte Person wechseln lassen:  Vor dem Einwintern 16.7 Bremsanlage prüfen Bremsanlage auf einwandfreie Funktion prüfen: ...
  • Seite 121 Wartung und Instandhaltung 16.9 Filter am Kupplungskopf reinigen Nur Geräte mit EU typgenehmigter Druckluftbremsanlage: Der gelbe Kupplungskopf mit Deckel ist mit einem Filter ausgestattet.  Gerät abbauen.  Bremsschläuche Traktor kuppeln.  Einschraubstopfen mit Innensechskant- schlüssel herunterdrücken.  Einschraubstopfen um 90° drehen. o In geöffneter Position drückt die Feder den Einschraub- stopfen nach oben.
  • Seite 122 Wartung und Instandhaltung  Einschraubstopfen (1), Feder (2), Filter- sieb (3) und Scheibe (4) entnehmen.  Filtersieb reinigen.  Filtersieb mit Druckluft ausblasen.  Stark verschmutzte oder beschädigte Filtersiebe austauschen.  Einschraubstopfen, Feder, Filtersieb und Scheibe in Gehäuse des Kupplungs- kopfes einsetzen.
  • Seite 123 Wartung und Instandhaltung 16.10 Unterlenkeranschluss prüfen  Zugschiene (1) visuell auf Verschleiß und Beschädigung prüfen:  Vor dem Einwintern  Fanghaken (2) visuell auf Verschleiß und Beschädigung prüfen:  Vor dem Einwintern 16.11 Dosiereinheiten reinigen Kontakt mit Dünger GEFAHR  Während der Reinigung entsprechende Schutzausrüstung tra- gen.
  • Seite 124 Wartung und Instandhaltung Dosiereinheiten für Dünger Reinigen:  Alle 8…10 Einsatzstunden Mit Schutzwachs konservieren:  Vor dem Einwintern Vor der Reinigung  Schieber (2) schließen.  Abdrehmulde (3) in Position bringen.  Entleerungsklappen (4) öffnen.  Schutzdeckel (5) demontieren.  Bodenklappen mit Hebel (6) komplett öffnen.
  • Seite 125 Wartung und Instandhaltung 16.11.1 Dosierräder prüfen Um eine störungsfreie Dosierung zu gewährleisten:  Beschädigte Dosierräder austauschen lassen Dosierräder auf Beschädigungen prüfen:  Alle 50 Einsatzstunden Erforderliches Werkzeug  Schraubenschlüssel 17 mm Je nach Dosierrad:  Innenkantschlüssel 3 mm  Steckschlüssel 8 mm Vorgehen ...
  • Seite 126 Wartung und Instandhaltung 16.11.2 Bodenklappen prüfen Bodenklappen prüfen:  Alle 50 Einsatzstunden  Abstand der Bodenklappe (2) zum Do- sierrad (1) so gering wie möglich halten. o Das Dosierrad (1) darf die Bo- denklappe (2) nicht berühren.  Abstand durch manuelles Drehen des Dosierrades (1) prüfen.
  • Seite 127 Wartung und Instandhaltung 16.12 Luftrohr reinigen Luftrohr (1) unter dem Behälter reinigen:  Vor der Saison  Vor dem Einwintern  Schlauchschelle (2) lösen.  Deckel (3) demontieren.  Innenraum des Luftrohres von Staub be- freien.  Deckel (1) montieren. ...
  • Seite 128 Wartung und Instandhaltung 16.13 Gebläse prüfen und reinigen Lüftungsgitter (1) unter dem Behälter prü- fen und reinigen:  Alle 8…10 Einsatzstunden  Vor dem Einwintern Eine Verschmutzung des Lüftungsgitters führt zu einem Leistungsabfall des Geblä- ses. Die Folge ist eine unerwünschte Ver- teilung der Ausbringung.
  • Seite 129 Wartung und Instandhaltung Voraussetzung: Das Gebläse ist ausge- schaltet.  Filter demontieren (wenn vorhanden).  Haube demontieren (wenn vorhanden).  Sichtschlauch (1) prüfen.  Wenn im Sichtschlauch Öl zu sehen ist: Bei Gelegenheit den Rückstaudruck messen (lassen). o Rückstaudruck <3 bar o Messung an der, vom Gebläse aus, ersten werkzeuglos zu trennenden Schnittstelle...
  • Seite 130 Wartung und Instandhaltung 16.14 Anschlussverbindungen zum Traktor prüfen 16.14.1 Kupplungen Unfallgefahr durch herausspritzende Hydraulikflüssigkeit Unter hohem Druck austretende Flüssigkeit (Hydrauliköl) kann die WARNUNG Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.  Verwenden Sie bei der Suche nach Leckstellen wegen Verlet- zungsgefahr geeignete Hilfsmittel.
  • Seite 131 Wartung und Instandhaltung 16.15 Hydraulikleitungen Hydraulikleitungen müssen regelmäßig auf Beschädigungen und Undichtigkeit über- prüft werden. Beschädigte oder undichte Schläuche müssen sofort ausgetauscht werden. Die Hydraulikschläuche sind spätestens 6 Jahre nach dem auf den Hydraulikschläu- chen aufgeführten Herstelldatum auszu- tauschen. Es dürfen nur vom Gerätehersteller zuge- lassene Hydraulikschläuche verwendet...
  • Seite 132 Wartung und Instandhaltung o Dazu den Hebel (4) nach hin- ten schwenken.  Dreipunktgestänge des Traktors aus- heben.  Steuergerät des Dreipunktgestänges am Traktor auf Lageregelung schalten.  Dreipunktgestänge des Traktors so weit ausheben oder absenken, bis die Kol- benstange (5) genau 145 mm ausgefah- ren ist.
  • Seite 133 Wartung und Instandhaltung Der Systemdruck darf nur mit am Traktor angebautem Gerät eingestelllt werden. Für die Befüllung des Hydrauliksystems des Traktionsverstärkers dient der Anschluss (1).  Stellen Sie den Dreipunktturm senk- recht, so dass der Hydraulikzylinder 145 mm ausgefahren ist. ...
  • Seite 134 Wartung und Instandhaltung Das Absperrventil (3) kann nach der De- montage des Hebels (4) entriegelt werden und wieder verriegelt werden. Dazu muss die Rastscheibe (5) entsprechend auf das Vierkant 6) aufgesteckt werden. Nach dem Befüllen muss das Absperrventil verriegelt werden. Dazu muss die Rast- scheibe (5) bei geschlossenem Absperr- ventil (3) in gesperrter Stellung auf das Rastscheibe gesperrt –...
  • Seite 135 Technische Daten TECHNISCHE DATEN 17.1 Abmessungen Solitair 12 SW mit Einzelkornsämaschine Azurit Transportlänge, maximal [mm] 10000 Transportlänge, minimal [mm] 6500 Transportbreite, maximal [mm] 3000 Transportbreite, minimal [mm] 2550 Transporthöhe, maximal [mm] 4000 Transporthöhe, minimal [mm] 2500 Arbeitsbreite, maximal [mm] 6400...
  • Seite 136 Wenn die Traglasten der Räder geringer als die zulässigen Achslasten sind, ist die zulässige Achslast durch die Traglasten der Räder begrenzt. Nationale Vorschriften und Gesetze sowie ggf. Zulassungsdoku- mentation beachten. 17.3 Anschlussdaten Solitair 12 SW mit Einzelkornsämaschine Azurit Steuerspannung [V] Sicherung [A] 17.4 Druckluftversorgung Solitair 12 SW mit Einzelkornsämaschine Azurit...
  • Seite 137 Kategorie 3 Oberlenkerbolzen Kategorie 3 [32 mm] Zur Bestimmung der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss: Siehe «Zugschienenübersicht, Seite 139». 17.7 Füllmengen Solitair 12 SW mit Einzelkornsämaschine Azurit Behälter [l] 5800 17.8 Emissionsdaten Solitair 12 SW mit Einzelkornsämaschine Azurit Luftschall [db (A)]...
  • Seite 138 3580 1,5 – 3,3 16 PR 700/50-22.5 Alliance 174 A8 3650 270/95 R32 Agrimax 136 A8* 4044 RT 955 * BKT Freigabe für LEMKEN Doppelrad auf 140 A8 Felgen Reifengröße Größe Anschluss Einpresstiefe (ET) 550/60-22.5 16x22.5 10/335 700/50-22.5 24.00x22.5 10/335...
  • Seite 139 Technische Daten 17.10 Anzugsmomente 17.10.1 Allgemeines  Sichern Sie einmal gelöste selbsthemmende Muttern gegen selbsttätiges Lösen durch:  Austausch gegen neue selbsthemmende Muttern.  Verwendung von Sicherungsscheiben.  Verwendung von Schraubensicherungsmitteln, wie zum Beispiel Loctite. Die nachfolgend aufgeführten Anzugsmomente beziehen sich auf die in dieser Betriebsanleitung nicht speziell erwähnten Ver- schraubungen.
  • Seite 140 Technische Daten 17.10.3 Schrauben und Muttern aus rostfreiem Stahl Durchmesser [Nm] 1,37 11,0 M 10 M 12 M 14 M 16 M 18 M 20 M 22 M 24 M 27...
  • Seite 141 Anhang ANHANG 18.1 Zugschienenübersicht Zur Bestimmung von Zugschiene oder Un- terlenkeranschluss:  In der Skizze dargestellte Abmessungen am Gerat ermitteln.  Abmessungen mit den Daten in der Ta- belle vergleichen.  Die Kategorie des Dreipunktgestänges muss mit der Kategorie von Zugschiene oder Unterlenkeranschluss überein- stimmen.
  • Seite 142 Anhang Traktorleistung Kategorie Bezeichnung L [mm] Ø Z [mm] T [mm] 30…92 40…125 390…505 L2 Z2 30…92 40…125 L3 Z2 60…185 81…251 390…505 L2 Z3 36,6 60…185 81…251 480…635 L3 Z3 36,6 110…350 149…476 480…635 L3 Z4 50,8 110…350 149…476 480…635 L4 Z4 1166...
  • Seite 143 Stichwortverzeichnis STICHWORTVERZEICHNIS Abbau ........................99 Abdrehprobe ....................... 90 Abmessungen ....................133 Absperrschieber ....................88 Absperrventile ..................... 19 Achse ........................ 117 Achse ........................43 Achslast ......................134 AEF-Konformität ....................24 ANBAU DES GERÄTES ..................65 Anschlussdaten ....................134 Anzugsmomente ....................137 Arbeitsscheinwerfer ..................
  • Seite 144 Stichwortverzeichnis Einwintern ......................105 ENTSORGUNG ....................105 Fehlerbeseitigung ....................104 Füllmengen ....................... 135 Füllstandsensor ....................92 Gebläse ....................... 41, 126 Gerät anbauen ....................65 Gesamtmasse ....................134 Gewichte ......................133 Hydraulische Bremsanlage ................. 50 INSTANDHALTUNG ..................106 Kalibrierung des Traktionsverstärkers ............... 129 Kenntlichmachung ....................
  • Seite 145 Stichwortverzeichnis Stabilisatoren ...................... 53 Standsicherung ....................18 Steuergeräte ....................... 61 STILLLEGUNG ....................105 Störungssuche ....................104 Straßenfahrt ......................72 Stromversorgung ....................57 Stützlast ......................134 Symbole ......................14 Systemdruck aufbauen ..................130 Technische Daten ..................... 133 Teilbreitenschaltung .................... 89 Traktionsverstärker....................63 Transportabmessungen ..................