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STIEBEL ELTRON LWZ 303 Integral Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 21

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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2.7 Außenluft- und Fortluft-
schläuche montieren
Die Führung der Ansaugluft (Außenluft) von
außen zur Wärmepumpe sowie die der Aus-
blasluft (Fortluft) ins Freie erfolgt über Luft-
schläuche. Diese sind hochflexibel, wärme-
gedämmt und sind selbstverlöschend gemäß
ASTMD 1692-67 T.
Wärmegedämmte Luftschläuche sind in der
Länge von 4 m lieferbar (Best.-Nr. siehe Lie-
ferumfang und Zubehör auf Seite 7).
Hinweise zur Luftschlauchverlegung
Zum Zuschneiden auf die erforderliche Län-
ge ein scharfes Messer, und zum Durchtren-
nen der Drahtspirale einen Seitenschneider
benutzen.
Eine Luftschlauchverlängerung ist durch das
Ineinanderdrehen (ca. 30 cm) der Spiralen
möglich.
Die gesamte Schlauchlänge auf der Luftein-
tritt- und der Luftaustrittseite darf 8 m nicht
überschreiten.
Dabei sollten nicht mehr als vier 90 °-Bögen
mit einem Radius von mindestens 365 mm,
bezogen auf die Schlauchmitte, eingebaut
werden.
Aufgrund seiner Flexibilität neigt der Luft-
schlauch zum Durchhängen und muss deshalb
in Abständen von ca. 1 m befestigt werden.
Luftschlauchanschlüsse an dem Gerät und
an der Gebäudeaußenwand
Die Luftschläuche an den Enden formmäßig
den ovalen Schlauchanschlussstutzen an der
Abdeckung angleichen.
Die Luftschläuche auf die Anschlussstutzen
stülpen. Die Innenschläuche mit dem Klebe-
band (liegt dem Beipack bei) auf den An-
schlussstutzen abdichten. Den Außenschlauch
mit Wärmedämmung über den Stutzen schie-
ben und mit den beiligenden Schlauchschellen
befestigen.
Für die Schlauchanschlüsse an den Außen-
wand-Durchbrüchen oder Kellerfenstern sind
Schlauchanschlussplatten oder Wanddurch-
führungen mit Schlauchanschluss und Gitter
lieferbar (Bestell-Nr. siehe Lieferumfang und
Zubehör auf Seite 7).
Lufteintritts- und Luftaustritts-
öffnungen müssen in jedem Fall mit
einem Drahtgitter abgedeckt und die
Schläuche gegen Abrutschen gesichert wer-
den.
2.8 Abluft- und Zuluftrohre
montieren
Die Installation erfolgt mit handelsüblichen
Wickelfalzrohren und Formteilen. Dieses
Installationsmaterial ist über Stiebel Eltron
beziehbar.
Bei der Montage ist darauf zu achten, dass
keine Metallspäne in das Rohrsystem gelan-
gen. Falls dies doch passieren sollte, müssen
sie entfernen werden, da sonst Schäden an
den Ventilatoren entstehen können.
Werden die Abluft- und Zuluftrohre durch
unbeheizte Räume geführt müssen sie
wärmegedämmt werden.
Schalldämpfer
Im Abluft- und Zuluftstrom, möglichst direkt
am Gerät, und vor Schlafräumen sind grund-
sätzlich Schalldämpfer einzubauen.
Wenn ein Raum mit hohem Schallpegel be-
oder entlüftet werden soll, sind vor und
hinter diesem Raum zusätzliche Schalldämpfer
einzubauen, um eine Schallübertragung in die
Nachbarräume zu reduzieren.
Reinigungsöffnungen
Da die Luftkanäle in regelmäßigen Abständen
kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt
werden müssen, sind Reinigungsöffnungen
vorzusehen.
Zu- und Abluftventile
Zu- und Abluftventile für den Wohnraum
gibt es für Wand- und Deckenmontage.
Bei der Küchenentlüftung ist darauf zu achten,
dass das Abluftventil soweit wie möglich vom
Herd entfernt anzuordnen ist.
Der Anschluss von Dunstabzugs-
hauben an das Lüftungssystem ist
nicht zulässig!
Überströmöffnungen
Da in Wohn- und Schlafräumen die Luft nur
eingeblasen wird und in den geruchs- und
feuchtebelasteten Räumen nur abgesaugt
wird, sind in den Verbindungstüren oder
Wänden Lüftungsgitter anzubringen oder der
Luftspalt unter der Tür muss vergrößert
werden (≥ 7 mm), um ein ungehindertes
Überströmen zu gewährleisten.
Sicherheitshinweise
Sind in der Wohnung offene Feuerstätten
(Kachelöfen, Kamin usw.) vorhanden, so ist
sicherzustellen, dass bei Betrieb dieser Feuer-
stätten der Verbrennungsluftstrom unabhän-
gig von der Lüftungsanlage zugeführt wird
(zuständigen Kaminkehrer befragen, da die
Vorschriften hierzu regional unterschiedlich
gehandhabt werden).
Beim LWZ 303 SOL ist es möglich, einen
Regler, der bei Betrieb der Feuerstätte schal-
tet (Schließer), aufzuschalten (Kontakt "Ofen
/ Kamin"). Die Lüftungsanlage wird dann bei
Betrieb der Feuerstätte abgeschaltet.
2.9 Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme des Gerätes, so-
wie die Einweisung des Betreibers dürfen
nur von einem zugelassenen Fachmann
durchgeführt werden.
Die Inbetriebnahme des LWZ 303 ist ent-
sprechend dieser Gebrauchs- und Montage-
anweisung sowie der dem Gerät beigelegten
Bedienungsanweisung für die Regelung vor-
zunehmen.
Für die Inbetriebnahme kann die kosten-
pflichtige Unterstützung unseres Kundendien-
stes angefordert werden.
Vor der Inbetriebnahme müssen jedoch fol-
gende Punkte geprüft werden:
! Heizungsanlage
Wurde ein Überströmventil im Heizkreis
eingebunden und auf den korrekten Druck
eingestellt?
Wurde ein Schnellentlüfter in den Rücklauf
der Heizungsanlage eingebunden?
Wurde, falls ein Luftheizregister als einziges
Heizsystem verwendet wird, der Speicher-
fühler korrekt positioniert und der Puffer-
betrieb (P84) aktiviert? (Nur LWZ 303 SOL)
Wurde die Heizungsanlage auf den korrek-
ten Druck gefüllt, entlüftet und der
Schnellentlüfter geöffnet?
Wurde der Bivalenzpunkt (P78) entspre-
chend dem Wärmebedarfes des Hauses
eingestellt?
! Speicherbehälter
Wurde der Speicherbehälter gefüllt
(Warmwasserhahn öffnen bis Wasser her-
ausläuft)?
Wurde der Warmwasserladestrang des
Heizkreislaufs entlüftet?
Steht das Rückschlagventil wieder auf Stel-
lung N ?
Ist mindestens 1 Nachheizstufe für den
Warmwasserbetrieb freigegeben?
! Temperaturfühler
Wurden Außenfühler, Vorlauffühler und
Speicherbehälterfühler richtig angeschlos-
sen und platziert?
! Netzanschluss
Wurde der Netzanschluss fachgerecht
ausgeführt und der Schutzleiter für den
Speicherbehälter angeschlossen?
Danach das System auf maximale Betriebstem-
peratur aufheizen und nochmals entlüften.
Bei Fußbodenheizung die maximale
Systemtemperatur beachten.
Bei installierter Fußbodenheizung kann der
Estrich mit dem in der Regelung integrierten
Trockenheizprogramm (s. Bedienungsanlei-
tung für die Regelung) trockengeheizt wer-
den. Dieses Trockenheizen kann lange dau-
ern, da die Leistung der Wärmepumpe für
diesen Zweck nicht ausreicht. Gegebenen-
falls sollten die Nacherwärmstufen zuge-
schaltet werden. In jedem Fall ist beim Tro-
ckenheizen mit einem erheblich höheren
Energiebedarf zu rechnen.
Während des Trockenheizens ist es sinnvoll
die Lüftung einzuschalten, um die Feuchte
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Diese Anleitung auch für:

Lwz 303 sol